Buzzing .. zum xsten

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Hi zusammen,

es gibt zwar hier im Forum schon eine Menge Beiträge zum Buzzen (Dank u.a. an zonquer), aber Fragen bleiben dennoch...

Ich habe mir gerade den BuzzMaster gekauft ( http://www.buzzzmaster.com/ ). Das Ding erscheint zwar unverhältnismäßig teuer, aber was tut man nicht alles für sein Hobby?!

Mein Posaunen-Lehrer hält nichts von dem Teil, sondern lässt mich eher gerne folgende Übung machen: Beim MundstückBuzzen wird das Mundstück langsam von den Lippen weggezogen - es kommt also zum LippenBuzzen. Dabei sollte jedoch die Tonhöhe gleichbleiben; kontrolliert wird das mit dem Tuner oder mit dem Instrument. Ich finde diese Übung ziemlich schwierig und bekomme sie auch nur bei ein paar Tönen hin (beim f ist es noch einfach).

Ich habe Sorge, dass ich mir einen lockeren Ansatz für die Posaune verbaue, denn die Kollegen im Orchester spielen ihre Posaunen eher "sehr offen, locker", während ich immer mehr zum sehr kontrollierten Pressen der Lippen tendiere. Das klingt dann aber eben nicht posaunen-mäßig, sondern "gequetscht".

Wie ist denn die Meinung hierzu? Ist das eine verbreitete Übungsmethode für Posaunisten? Oder eher was für Trompeter und kleine Mundstücke? Oder muss man als Anfänger (acht Monate) da durch und der Rest (das Lockere) kommt dann schon irgendwann von alleine....

Danke und Grüße von Pete
 
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Hallo Pete,

halt dich bitte an die Anleitungen deines Lehrers. Der macht das schon richtig.
Unter seiner Anleitung kannst Du langsam deine erforderliche Muskulatur aufbauen.
Wenn Du regelmäßig übst, wird das schon.
Lange Töne aushalten, Appeggien und Tonleitern sind die Übungen, die dich lebenslang begleiten werden.
Die Entwicklung ist halt langsam, schnell geht leider nicht.
Der lockere Ansatz sollte Dir schon erhalten bleiben.
Viel Erfolg weiterhin

Matt
 
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Weil Du Trompeter mit angesprochen hast: ich sehe das wie dein Lehrer und würde mir außer dem Instrument keine Röhre vor das Mundstück setzen. :D

Es geht beim Buzzing m.E. nicht nur um die Ansatzmuskulatur, sondern gerade mit Mundstück auch sehr um Verbesserung der Atemführung, sauberen Klang und Intonation.

Wenn sich die Übung deines Lehrers mit Tönen in bequemer Lage beschäftigt, kann ich mir gut vorstellen, damit die Tonentstehung bei möglichst wenig Aufwand zu erspüren.

Eine Übung mit Instrument, die mir dazu einfällt, wären "Whisper Tones". Mit locker angesetztem Instrument und leicht geöffneten Lippen bläst man sanft Luft durchs Instrument und nähert die Lippen ganz langsam zueinander an, bis ein sehr leiser Ton einsetzt, den man aushält. Bei mir auf der Trompete ist es der dritte Naturton.
Dein Lehrer kann das sicher genau erklären und vormachen, falls die Übung für dich geeignet ist.

Acht Monate sind auf Blechblasinstrumenten wirklich keine lange Zeit, von daher kommt mit mehr Erfahrung sicher auch mehr "Lockerheit", wenn man aufmerksam übt und auf Effizienz achtet.
Ich kenne eine Dissertation, die ausführt, dass der körperliche Aufwand eines Amateurtrompeters für ein zweigestrichenes G bereits so groß ist wie der von Berufstrompetern für das dreigestrichene C, also eine halbe Oktav höher. Übersetzt auf Posaune könntest Du dir das alles eine Oktav tiefer vorstellen.

Gruß Claus
 
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Hallo Pete

Die Übung Deines Lehrers kenne ich und halte sie für sinnvoll. Es geht dabei nicht nur um die Lippenmuskulatur, sondern auch um die Ausbildung des Gehörs und der Tonvorstellung. Wenn Du das Gefühl hast dabei zu verspannen und dass der Ton gequetscht klingt, sprich mit Deinem Lehrer darüber. Er kann nur reagieren, wenn er die entsprechende Rückmeldung von Dir erhält.

Mein Tipp an dieser Stelle ist, gezielt Übungen zur Lockerung einzubauen: bei konstantem Luftstrom mit den Lippen wie ein Pferd schnauben. Das ruhig mehrfach wiederholen und dabei auch ruhig die "Tonhöhe" variieren. Wenn Du das zwischen die muskulär anstrengenden Übungen einbaust, lockerst Du nicht nur die Lippenmuskulatur, sondern förderst auch ihre Durchblutung und damit für beste Voraussetzungen für einen gezielten Muskelaufbau. Wenn die Lippen in Kombination der Übungen kribbeln, bist Du auf dem richtigen weg.
 
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Vielen Dank für die Hinweise und Tipps ... nun macht auch das Trocken-Üben wieder Spaß

Pete
 

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