So, nachdem ich eine Nacht drüber schlafen konnte, hier nochmal etwas detailliertere Eindrücke, meines aktuellen Setups.
Musste optisch feststellen, das Marshall tatsächlich auch einen "small Checkerboard" Bezug genutzt hat, welcher auf meiner 1960BX verwendet wurde.
Allerdings stört es mich erstmal nicht, da die Richtung stimmt. Eine Überarbeitung der Box werde ich daher erst mal nicht anpeilen.
Ich habe gestern auch mein Hauptaugenmerk auf den Gesamtsound gelegt und die Boxen noch nicht miteinander im Einzeltest verglichen. Das folgt also noch.
Erst habe ich einen Schreck bekommen und dachte, die neue Box funktioniert nicht, aber das war nicht der Fall... (zum Glück

)
Die 2x12er fügt sich nur nahtlos der großen Box hinzu und beide bieten einen sehr harmonischen und ausgewogenen Klang, keine Box ist hörbar im Vordergrund oder wirkt im Gesamtbild unpassend.
Der Gesamtsound ist viel wärmer und bietet einiges mehr an Punch, so dass ich wieder viel mehr mit den Höhen und dem Presence arbeiten kann, ohne dass sich die Höhen gleich als unangenehm hervortun oder auch nicht hörbar sind. Dies kann natürlich zum einen an den G12-65 Speakern liegen, zum anderen aber auch mit daran, das die MR1936 natürlich mehr in Ohrhöhe steht. Auf jeden Fall habe ich ein großes Dynamik-Plus erkennen können. Die Bässe und der Resonance-Regler müssen nun etwas dezenter eingesetzt werden, hier suche ich noch den optimalen Arbeitspunkt, damit es unternrum nicht zu schwammig wird und ich dem Bassisten nicht den Job streitig mache. Die Mitten sind unverändert zwischen 07:00 und 09:00 Uhr, was den Sound richtig "groß" macht... anders kann ich es grad nicht beschreiben...

Im Clean-Kanal sind die Möglichkeiten übers Equalizing explodiert und hier werde ich noch viel schrauben um schöne glockige Höhen und ein sattes Fundament in Einklang zubringen... Da ich auch häufig den Hals-PU nutze, ist das Fundament auch schnell zuviel des Guten...
Die G12-65 vom November 1980 wirken keinesfalls ausgelutscht oder abgenudelt, ich denke dass ich hiermit Speaker gefunden habe, die für mich noch lange Spaß bringen werden. Ich denke die Kleinigkeiten, die man jetzt noch optimieren kann, bekomme ich erst mal mit gezielten Röhrenwechseln hin... und diesmal meine ich absolut Kleinigkeiten, bzw. Feinheiten.
Im OD1, welchen ich ja nur im grünen Modus nutze, habe ich erst mal Gain herausgenommen, er reagiert dadurch etwas offener und dynamischer, also weniger komprimiert... dies lässt den Kanal auch wieder etwas mehr punchen und das Minus an Zerre fehlt nicht wirklich... Das hohle ich für Solis dann aus dem OD2, hier ist es auch eher unschädlich, dass der Kanal (auch grün) etwas mehr komprimiert, bei Solis ist das für mich sogar okay...
Alles in allem habe ich den Briten jetzt da, wo ich ihn haben will und allen Unkenrufen zum Trotz... es passt!

Noch Fragen?
Zum Abschluss noch ein Bild es 3/4 Stacks: