Cello: Leere D-Saite zusammen mit dem F auf der A-Saite (Intonation)

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Hallo zusammen!

Ich habe eine sehr spezifische Frage zur Intonation. Ich bin gleichzeitig verwirrt und sehr interessiert. Es wäre toll, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte. Hier kommt es:

Mir ist bewusst, dass bestimmte Töne bei den Streichern höher oder tiefer intoniert werden je nach Zusammenhang. Harmonisch gespielte große Terzen sind etwas kleiner zu spielen als melodisch gespielte zum Beispiel. In dem Zusammenhang habe ich auch gelernt, dass kleine Terzen etwas weiter gespielt werden, wenn sie harmonisch gespielt werden. Die genauen Centangaben lass ich hier mal weg.

Jetzt spiele ich zur Zeit eine Etüde, wo ich die leere D-Saite zusammen mit dem ersten F auf der A-Saite in der 4. Lage spiele. Und dabei fällt mir auf, dass diese kleine Dezime sehr rein und schwebungsfrei klingt, wenn ich sie deutlich "zu tief" intoniere (nachgemessen ca. 30 Cent). Eigentlich hätte ich eher das Gegenteil erwartet, weil die kleine Terz harmonisch ja eher höher intoniert wird. Wieso ist das so? Kann jemand Licht ins Dunkel bringen? Ich finde das sehr interessant.
 
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Ohne es genau zu wissen, tippe ich hier auf die Differenz zwischen quintenreiner Stimmung und temperierter Stimmung.
 
Jetzt spiele ich zur Zeit eine Etüde, wo ich die leere D-Saite zusammen mit dem ersten F auf der A-Saite in der 4. Lage spiele. Und dabei fällt mir auf, dass diese kleine Dezime sehr rein und schwebungsfrei klingt, wenn ich sie deutlich "zu tief" intoniere
Interessant, ds werde ich mal ausprobieren.
Hast du diesen Eindruck nur im Zusammenhang mit dieser spezifischen Etüde, oder auch dann, wenn du noch nichts anderes gespielt hast und diese Dezime erklingen läßt?
Manchmal sorgt auch der Kontext dafür, daß Töne ein wenig abweichend gespielt "passender" klingen (z.B. der Leitton h in der C-Dur-Tonleiter aufwärts eher etwas höher).
 
:gruebel: das F eine Oktave tiefer auf den G-Saite 4. Lage neigt m.W. und meiner Erfahrung nach oft zu "Wölfen". Vielleicht leigt es and er Bauweise der Celli, die die Frequenz von "F" irgendwie benachteiligt...
Nur meine sponatanen Gedanken...
 
Ich habe es mal nachgestellt: ich spiele das f etwas höher als es nach gleichstufiger Stimmung sein sollte, also genau anders rum.
Übrigens liegt auf meinem Cello der Wolf zwischen fis und g - und irgendwo habe ich gelesen, daß circa fis der typische Wolfsort sei.
 

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