Channelstrip – Mikrosignal in Mischer/DAW?

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ermidom
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Hi, Leute.

Mir ist schon klar wofür ich diese Geräte benötige. Und dass sie für eine Sehr gute Aufnahme wohl unabdingbar sind.
Aber, wenn ich nun mit meinem Mikrofon in einen Vorverstärker gehe und dann in weiterer Folge ein ausgezeichnetes Mic-Signal habe, was tu ich dann damit?
Speise ich dieses Signal in den Mischer, DAW od. HD, dann habe ich ja wieder eine minderwertige Wandlung, Signalfluß.
Was nützt mir also ein hochwertiger Channelstrip, wenn ich in weiterer Folge wieder schlechtere Komponenten habe.

Um eine Aufklärung würde ich bitten.

Ciao, erich
 
Eigenschaft
 
Hi!

Ja, das siehst du schon ganz richtig. Es bringt nichts ein sündhaft-teures Mikro zu besitzen und es dann an ein kleines Behringerpult anzuschließen und Aufnahmen mit über den Kopfhörerausgang und dem LineIn der eingebauten Soundkarte mache.
Das Equipment sollte also in einem ausgewogenem Verhältnis zueinander stehen.

Wenn du nun ein Neumann-Mikro hast und schließt es über ein UB-Mischpult an ein Sounkarte an ist das nicht sinnig.
Hast du ein Neumannmikro und schließt es an den Channelstrip an, dann hast du schon einen hochwertigen PreAmp und auch EQ etc. wie du sie bei einem ganzen Mischpult nicht für den Preis kriegen würdest. Folglich werden die Aufnahmen schon vom Klang her besser. Nur ist es übertrieben wenn du dann das Signal direkt in den LineIn deiner Onboard-Soundkarte leitest. Hier ist eigentlich ein externer AD-Wandler angebracht von dem man dann das digitale Signal in das Aufnahme-Gerät leitet.

Dennoch gilt aber, dass man umso bessere Qualität erhält, wenn das Basis-Signal möglichst hochwertig ist. Denn einmal wird die Qualität durch mangelnde Qualität im folgendem Equipment eines schlechten Basissignals weiterverschlechtert und dann wird die Qualität eines Top Basissignals verschlechtert. Im Ende klingt die zweite Variante besser und es ist bereits Equipment vorhanden auf das man aufbauen kann.

Persönlich denke ich: Wenn du einen Chanelstrip benutzt wäre es schon sinnig, dass du auch eine qualitativ hochwertige Audiokarte benutzt, falls keine Wandler im Budget sind.
 
Danke für die Antwort,

ich dachte an das Tascam FW-1882, das ja auch Adat hat, weiters an einen Chanelstrip von SPL (Chanel One, Gain Station 1) und das "Nugget" von SPL.
Das Nugget soll ja auf der Basis des AT4033 bestehen, nur hat SPL einige Veränderungen vorgenommen, um es speziell auf SPL Geräte anzupassen.

Mit dieser Kombination denke ich, dürfte man schon mal eine gute Basis haben.

ciao, erich
 
Ja, die von dir genannten Komponenten sind alle recht ordentlich und so solltest du in der Tat qualitativ gute Aufnahmen erzielen können!
Viel Erfolg dabei!!

Übrigens würde ich aus eigenen Erfahrungen den ChannelOne vorziehen, auch wenn der Teurer ist. Aber der arbeitet meiner Erfahrungen nach am besten und greift auch am genausten. Und der Klang ist ebenfalls sehr gut. Und darauf kommts ja vor Allem an.
Der Gain-Würfel ist auch ziemlich gut, aber der EQ scheint mir etwas matschiger zu sein als beim Kanal1.

Im Übrigen würde ich mich nicht nur auf SPL-Produkte festlegen. Es gibt vor Allem noch andere Mikros die genauso gut oder besser sind - in gleicher Preisklasse. Hier zum Beispiel mal das Studio Project C-1 das für den Preis unschlagbar ist - bin hin zum C414 von AKG. Daher würde ich mich ruhig nochmal anderweitig umsehen, was Mikros angeht! Und vor allen Dingen: teste die Dinger bevor du die kaufst, denn nicht jedes Mikro passt gleich gut zu deiner Stimme, egal was man dir in irgendeinem Laden erzählt!
 
Es geht mir nicht um meine Stimme, sondern generel um Gesang und Sprachaufnahmen.
Habe mir die Vergleiche auf der Keyboards Seite angehört,

http://www1.keyboards.de/magazine/m1103/311128wp.html#webplus,

wo unter anderem auch das Studio Projects dabei war. Ich wollte mir das Ding auch kaufen, aber je öfter ich die Vergleiche hörte, desto unangenehmer war der Klang vom C-1 für mich. Die Höhen sind schon extrem ausgeprägt.

Am besten haben mir die Zwei Neumann Mikros U87 u. TLM 103 gefallen, die jedoch in einer anderen Preisklasse spielen.

Ausserdem ist es für einen Laien wirklich nicht einfach einen Verkleichstest zu bewerten.

SPL deshalb, weil die Geräte ja wirklich gut sind. Und SPL lässt ja das "Nugget" extra von AUDIO TECHNICA bauen, zugeschnitten auf deren Geräte.
Gehäuseform, Richtcharakteristik und Elektronik entsprechen dem Mikrofon AT4033. Kapsel des AT4040.

SPL bietet das Mikrofon normalerweise auch nur im Bundle mit einen ihrer Geräte an. Über den Händler bekommt man es jedoch auch einzeln.
 
mir ging es ähnlich mit dem C1 (auch beim Test der Keyboard)... hier im Forum wurde es ja hochgelobt, deswegen entwickelte ich auch starkes Interesse. Anfangs fand ich die Stimme auch nicht schlecht, die Gitarre klang aber sehr dünn und billig in meinen Ohren! Mit der Zeit nervte mich auch der Gesang langsam, ist aber natürlich Geschmackssache
 
Das C-1 ist nunmal weit aus weniger gesoundet als die AudioTechnica Produkte. (übrigens nur am Rande: Audio Technica und das Nugget auch sind ebenso Asia-Produkte wie das Studio Project). Das heißt, dass die Stimme eben ziemlich naturgetreu abgebildet wird. Für Gitarren ist das Mikro auch eher ungeeignet (für Akk. Gitarre schon). Für die Abnahme eines Amps würde ich dann eher als AllroundMikro das B-1 verwenden.
Und die Tatsache, dass auch das C-1 nicht für jede Stimme ideal klingt ist auch schon oft genug erwähnt worden. Denn auch für dieses Mikro gilt, dass es nicht die Mikro-Geheimwaffe ist - jedes Mikro klingt für jede Stimme anders.
Die Tatsache dass das C-1 im NDR und WDR eingesetzt wird anstelle einiger Neumänner spricht in Bezug auf die Qualität der Mikros allerdings eindeutige Worte!

Übrigens klang AT schon immer etwas flat in den Höhen.
 
ich hab auch nie die Qualtät angezweifelt!
Die starken Höhen könnte man ja auch notfalls noch mit nem equalizer... die Gitarre war übrigens ne Akustik, klang in meinen Ohren aber zu dünn!
Natürlich ist das C1 ein Topmikro, vor allem zu dem Preis, meinen Geschmack hat es in den Hörproben allerdings nicht ganz erwischt, werde es aber bei Gelegenheit selber antesten!
 
Selbst anteste ist auch immer noch die beste Waffe um ein für mich zutreffendes Ergebnis zubekommen - erst recht bei Gesang!
 
Möglicherweise eine eigenartige Frage.
Aber wie testet Ihr Mikros?
 
mehrere am gleichen Preamp (evtl. mal wechseln) mit guten Boxen oder Kopfhörer und dann reinsingen!!! Wie sonst?
 
Einfach das Mikro in die Anlage mit der du auch sonst singst (bei der band also einfach ins Mischpult). Alle Effekte und so ausschalten und den EQ auf Flat lassen. Dann die Mikros ausprobieren, nach möglichkeit mit ein und dem selben Song hintereinander und immer so weiter vergleichen. Das Mikro was am besten klingt nehme ich.

Im Studio läuft das eigentlich genau so, nur das man da vielleicht dann einen Chanstrip nimmt oder so aber im Prinzip alles auf Flat lassen.
 
Tut mir leid, aber ich denke wenn ich selber singe kann ich den Sound nicht beurteilen. Ich bin in 20 Jahren als Livemusiker schon auf einigen Bühnen gestanden, und auch in Proberäumen, aber ob ein Mikro gut klingt wird man so nicht feststellen. Schon gar nicht wenn es um Nuancen geht. Und über Kopfhörer ist das sowieso eine Sache.
Aber ich bin sicher kein Profi was Studio betrifft. Also bitte nicht in den falschen Hals bekommen.

Ich hätte eher daran gedacht einen guten Sänger in die verschiedenen Mikros singen lassen, wenn möglich so aufstellen, dass er in alle gleichzeitig singt. Das ganze aufnehmen, und dann über gute Monitore den Vergleich anhören.

So habe ich das mal gelesen. Und darum die Frage ob Ihr das auch so, oder ähnlich macht.
Bzw., ob es üblich ist, mal übers Wochenende 10 verschiedene Mikros zum Testen mit nach hause zu bekommen.

Verzeiht mir mein Unwissen.
 
es geht bei dem Selber-Testen auch nicht darum zu beurteilen welches Mikro besonders linear im Frequenzgang oder besonders herausragend bei der Verarbeitung etc ist. Darüber gibt es ja nun genügend Testberichte die man im Vorfeld lesen kann! Aber wenn man ein Mic für sich selber kauft (also für seine eigene Stimme) dann ist der subjektive Klangeindruck doch entscheidend. Zu manchen Stimmen passt es halt wenn die Höhen stark angehoben sind, andere klingen dann schnell kalt etc.
 
Wie schon Oben erwähnt, geht es mir nicht um meine Stimme, sondern generel um Gesang und Sprachaufnahmen.

Leider habe ich nicht die Möglichkeiten so zu testen wie ich es gerne möchte, darum ist für mich so ein Testvergeich wie ihn Keyboards auf ihrer Homepage anbietet ein Segen.

Wie würdet Ihr generel Testberichte bewerten. Ich bin ziemlich empfänglich für solch Sachen, auch wenn immer wieder behauptet wird, dass solche Tests "gekauft" oder nicht objektiv sind.

Einerseits glaube ich, kann sich eine Fachzeitschrit so etwas nicht erlauben und andererseits können diese Tests unter sehr guten Bedingungen durchgeführt werden.
 
Einen Sänger an verschiedene Mikrofone zustellen und dann alle gleichzeitig besingen zulassen funzt nicht. Allein schon deshalb, weil er nicht bei jedem Mikro gleich nah dran ist.

Wenn du dir ein Mikro kaufst um damit auf der Bühne zu singen, was nützt es dir dann, wenn du dir einen professionellen Sänger holst, der dann in Mikros singt und das bei ihm am besten klingt nimmst du dann?---
Richtig, das bringt dir dan gar nichts, denn - und das habe wir schon in vielen Threads geschrieben: - nicht jedes mikro ist für jede stimme gleichgut geeignet. Und wenn dir der Profisänger jetzt sagt, das seine Stimme am besten über das SM58 klingt, dann kaufst du dir das und dann stellst du fest oder noch schlimmer beim ersten Gig der Tontechniker, dass das Mikro für deine Stimme total mieß klingt. Und schon ist der gig in der grütze, denn guter Gesang (auch abhängig vom Mikro) ist das Aushängeschild jeder Band.

Im Studio kann man das ganze noch so ändern, dass man ein Referenzmikro - meißt ein Neumann - benutzt um mal eine Textpassage einzusingen. Diese gibt man dann über Monitore wieder und nimmt das ganze über die Testmikros ab. So hast du immer das exakt bitgleiche Quellsignal.

Das man Mikros nicht über Kopfhörer vergleicht ist obligatorisch, den die verändern den Klang doch schon. Daher sind Monitore im Studio pflicht.
Allerdings muss man sehen, dass man das Mikro auf sein Equipment abgestimmt kauft. Deshalb auch das Testen eines Livemikros immer über die eigene Gesangsanlage oder über die, die immer benutzt wird.

Keine Sorge, das mit dem Mikrotesten vernachlässigen viele am Anfang, bis sie irgendwann mal damit auf die Nase fallen. Daher kann ich dir dein Halbwissen verzeiehn! :D Kleiner Scherz!
 
Ich wüsste spontan keine Zeitschrift die wirklich objektive Tests durchführt. Denn wer möchte schon einen Werbekunden verlieren, weil ich ihm eine realistisch entsprechend schlechtere Note gebe? Da nehme ich doch lieber die extra Anzeige und gebe dann einfach ein paar erfundene Pluspunkte.
Deshalb schneiden ja auch meißt die kleinen Marken schlechter ab als die großen, obwohl das gar nicht immer der Fall ist.

Und wenn du andere Sänger abnehmen willst, und hast nur ein Budget für ein Mikro, dann würde ich schauen, dass ich ein ziemlich lineares kriege. Und eins, das nicht gesoundet ist. Wobei dann immernoch eine Stimme besser klingen wird als die andere. Nicht umsonst haben Studios ja jede Menge Mikros zum wechseln und anpassen.
 
Ich hoffe nicht falsch verstanden worden zu sein. Ich meine ausschließlich Studioequipment.

Mal kurz zu meiner Person und meinen Absichten.
Wie schon gesagt mache ich seit 20J auf Bühnen Musik, vorwiegend Unterhaltungsmusik und nebenbei diverse Swing und Jazzbands.
80% war jedoch die U-Musik. Vor kurzem habe ich mich "zur Ruhe gesetzt". Ich habe immer schon ein wenig Musik am PC gemacht.
Jetzt möchte ich einfach mehr Zeit in dieses Hobby investieren.

Nach Monatelangen selektieren aus Zeitschriften, Internet, div. Foren und Vorort Testen, habe ich mal folgendes Equipment ins Auge gefasst:

Tascam FW-1884
SPL Gainstation 1
SPL Nugget
evtl. BEHRINGER - Pro-8 Digital ADA8000, um mehr Eingänge zu haben

wobwei ich mir noch total unsicher bin, sind die Monitore.

Derzeit arbeite ich mit einem Notebook (Acer Aspire 1703Sm PIV 2,6/512MB) und einen PC AMD 1,2Ghz weil er halt gerade so herumsteht.
Software Cubase, div. Softsynths und Kompakt von NI.

Mit dem Notebook habe ich probeweise schon einige mobile Aufnahmen gemacht, man kennt ja genug Leute, das klappt recht gut. Jedoch nur über die int. Soundkarte. (ich weiß, ich weiß)

Weiters habe ich eine Zweitwohnung 80m2, die ich gerade zum "Möchtegernstudio" umbaue.

So, das wars vorerst.
 
Dann noch kurz zu de Monitoren:
Denk nicht ich möchte dich verkohlen, aber auch hier solltest du am besten ein paar vergleichen, denn auch die klingen je nach räumlicher Gegebenheit (normaler Weise benutzt man monitore in richtig optimierten Räumen) und nach persönlichem Hörempfinden. Und du wirst dich so oder so erstmal einhören müssen auf deinen Monitoren und vielleicht zwischen durch mal Vergleichshören betreiben auf normalen HiFi-Boxen und so. (Aber bitte keine HiFi-Boxen als Referenzmonitore verwenden, das funktioniert nicht.)

Du siehst also: TESTEN wird groß geschrieben! ;-)
 

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