Compressor mit Mic-PreAmp (Einschleifen, Durchschleifen oder Durchschleifen mit "Double-PreAmp")

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SiggyMert
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Grüßt Euch Leute,

in letzter Zeit stampfe ich immer wieder in "hitzige" Diskussionen, wie man einen Compressor sinnvoll in die Signalkette einbindet.

Ich persönlich schleife meine Kompressoren, egal ob die einen PreAmp haben oder nicht über INSERT in die Signalkette ein.

In genannten Diskussionen geht es um Kompressoren mit PreAmp und Phantomspeißung.
Als Komponenten z.b. im Einsatz:
  • Dynamisches oder Kondensatoren Mikro
  • DBX286-Serie Kompressor oder vergleichbarer Comp mit PreAmp
  • Yamaha MG-Serie oder Mackie VLZ4-Serie

Dort stelle ich immer wieder fest (unabhängig vom Mic), dass einige viele Leute folgenden Signalkette nutzen:

MIC -> Pre-Amp am Kompressor/Kompressor -> PreAmp am Mischer...

Bei dieser Option frage ich mich, warum ich mein Signal erst durch einen "minderwertigeren" PreAmp jage um dann erneut in den "hochwertigeren" PreAmp vom Mischer zu gehen? Dadurch füge ich doch eine weitere Rauschquelle in die Signalkette bzw. "mindere" ich die Qualität meines Eingangsignal am Mischpult oder sehe ich das zu verbissen?
Da die Inputs am Pre-Amp i.d.R. Mic-Level sind und die Outputs Line-Level, wäre es dann nicht sinnvoller das Signal direkt durch einen Line-IN Kanal des Mischer zu nutzen bzw. zumindest (wenn vorhanden) den Instrument/Line-Switch am PreAmp zu nutzen?

Einziger für mich logischer Ausnahmefall wäre bei einem dynamischen MIC, wo die Vorverstärkung des PreAmps am Mischer alleine nicht ausreicht.



Grüße + schönen Donnerstagabend.
 
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Hallo und willkommen im Board....
Einziger für mich logischer Ausnahmefall wäre bei einem dynamischen MIC, wo die Vorverstärkung des PreAmps am Mischer alleine nicht ausreicht.
Stimmt so nicht, ein Mischpult (selbst die 100€ Teile) kann ein beliebiges dynamisches Mikro (vielleicht ausser die von Amazon China) richtig (rauschfrei passend) vorverstärken...
Die o.g. Signalkette heisst, vom DBX 289 in den Line Input des Mischers, ergo kein (Mikro) Preamp...
 
Liest du überhaupt die Beiträge?
 
Hi:hat:

Wie man ein Kompressor mit Preamp am sinnvollsten in die Signalkette einbaut, kommt mMn drauf an, was du genau nutzen willst. So wie ich bei dir raus interpretiere, willst du den Preamp des Mischpults nutzen. Dann ist der Insert der richtige Weg. Willst du den Preamp des Kompressors nutzen, gehört er vor den Line Eingang des Mischpults.

Bei dieser Option frage ich mich, warum ich mein Signal erst durch einen "minderwertigeren" PreAmp jage um dann erneut in den "hochwertigeren" PreAmp vom Mischer zu gehen?
Wenn du nicht ein superteures Mischpult hast, würde ich mal davon ausgehen, dass der Preamp im DBX besser ist. (Bauchgefühl) A-B Vergleich, oder vergleichen der technischen Daten der beiden Preamps, ist natürlich besser als mein Bauchgefühl.
Mein Bauchgefühl ergibt sich aus den Preisen. Hab mal kurz nach dem Mischpult gegoogelt. ZB das Yamaha MG12 hat 6 Preamps verbaut für rund 300.-, macht grad mal 50.- pro Kanalzug. Da darf der Preamp nichts mehr kosten, sonst würde der Hersteller drauf legen.
Der DBX hat nur 1 Preamp verbaut und kostet 140.-. Da darf dann der Preamp den Hersteller auch mal 5.- kosten und es ist trotzdem noch rendabel für ihn.

Da beide Geräte eher untere Preisklasse sind, würde ich von beiden Preamps nicht allzu viel erwarten. Ausprobieren was besser für dich klingt, würde ich vorschlagen.
 
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Servusla :hat:


So wie ich bei dir raus interpretiere, willst du den Preamp des Mischpults nutzen. Dann ist der Insert der richtige Weg. Willst du den Preamp des Kompressors nutzen, gehört er vor den Line Eingang des Mischpults.

Jaein, ich wollte nachvollziehen warum/ob "daisy-chained" sinnvoll sein kann.

vergleichen der technischen Daten der beiden Preamps, ist natürlich besser als mein Bauchgefühl.

Das war natürlich der erste Ansatz,
leider konnte ich wenig Informationen (außer subjektive/externe Techberichte), über die PreAmps einfahren.

Was ich gar nicht in betracht gezogen habe, ist natürlich die Charakteristik die ggf. beide PreAmps in zusammenarbeit liefern könnnen.


Danke für deine Antwort,

macht nach Bauchgefühl irgendwo Sinn, gerade weil wir hier nich über +1000EUR Komponenten reden.


Schönes Wochenende!
 
Die Preamps werden sich nichts geben und mehrere Preamps in Reihe bringt keinen Vorteil - schon gar nicht im LowBudget-Bereich.

Da das Thema "mehrere Mikrofonvorverstärker hintereinander" offensichtlich gerade von irgendeiner Seite als total pro-mäßig gehyped wird, hier meine prägnante Einschätzung dazu: totaler Blödsinn.
 
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Die Preamps werden sich nichts geben und mehrere Preamps in Reihe bringt keinen Vorteil - schon gar nicht im LowBudget-Bereich.

Das sehe ich genau so...Es ergibt sich kein Vorteil - meine Frage, ist es ein Nachteil -> Mehr Verarbeiter in der Signalkette, noise pi pa po? Egal wie qualitativ der PreAmp ist, je mehr in der Kette hängen, desto mehr noise?!

Da das Thema "mehrere Mikrofonvorverstärker hintereinander" offensichtlich gerade von irgendeiner Seite als total pro-mäßig gehyped wird, hier meine prägnante Einschätzung dazu: totaler Blödsinn.

Rein aus Interesse, hast du ein Link dazu? Wird das wirklich so "gehyped"?

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man mit hochwertigeren PreAmps, seriell geschaltet die Charakteristik des Sounds beeinflussen kann...ist nicht wichtig für meine Frage aber interssiert :')

Danke und schönes Wochenende zusammane.
 
Naja, zwei Preamps hintereinander heisst ja, dass das Rauschen des ersten -und auch selbst nur das Grundrauschen- im folgenden Preamp auch wieder mit-verstärkt wird. Jetzt könnte man/frau auch sagen: ja, und, ist halt dann mehr Rauschen da.
Da aber kein Preamp wirklich ganz linear verstärkt, also alle Frequenzen nicht gleichmäßig Verstärkung erfahren, ergibt sich dann so eine Art Kaskade mit Bergen und Tälern, die uU (!) die die komplette Aufnahme kaputt machen kann. Das ist nur mal ein Aspekt, der mir sofort einfällt.
Rein aus Interesse, hast du ein Link dazu? Wird das wirklich so "gehyped"?
Im Nachbarforum gab es vor kurzem eine ähnliche Anfrage und da wurde in einem Nebensatz erwähnt, dass dies wohl so von ein paar Leuten als "Tipp" gestreut würde. Eine konkrete Quelle wurde nicht genannt.
 
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Danke für deine Antwort.

Im Nachbarforum gab es vor kurzem eine ähnliche Anfrage und da wurde in einem Nebensatz erwähnt, dass dies wohl so von ein paar Leuten als "Tipp" gestreut würde

Wie schon erwähnt, der Hintergrundgedanke könnte sein, dass man ggf. mit der Charakteristik spielen möchte aber bei dem von mir genannten Equipment wird das sicherlich nicht zu Buche schlagen :weird:

Was mir noch auf der Zunge liegt,

in wie fern unterscheidet sich denn ein InLine-PreAmps wie Cloudlifter, FetHead etc. in der Kette gegenüber einer günstigeren Lösung von "einfachen" PreAmp into PreAmp? (rein hypothetisch, wenn der Gain von einem PreAmp nicht ausreichend ist.)

Schönen Sonntag
 
Zuletzt bearbeitet:
So Booster wie der Fethead sind mMn ein Kompromiss für spezifische Situationen und dann halt fast ohne Alternative. Die beeinflussen aber auch das Signal, zumindest vom FetHead kann ich das sagen.
Von daher würde ich die auch nur dann nehmen, wenn es eben nicht anders geht. Besser wäre ohne.
 

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