Chorsingen: Schlecht fĂŒr hohe Stimmen?

Echte Gospelchöre sind eigentliche "Solisten-Ensemble".
Hehe - Du erinnerst mich an eine CD Aufnahme, die ich mit dem Kammerchor gemacht habe. Irgendwann unterbrach der Tonmeister und meinte "Der Tenor klingt wie ein Solistenverein" :) (Er hatte recht)

Nur mal am Rande: Aus diesem Grund höre ich mir eigentlich ungern "Profi-Chöre" an. Da merke ich einfach ganz deutlich, dass da viele Solisten am Werk sind und der Chorklang nicht so homogen ist, wie bei anderen, semi-professionellen Chören...
 
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Da merke ich einfach ganz deutlich, dass da viele Solisten am Werk sind und der Chorklang nicht so homogen ist
Genau das meinte ich. Gospelchöre klingen alles andere als "homogen". Es ist - wertungsfrei in beide Richtungen - ein völlig anderes Klangbild als ein klassischer Chor.
 
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Erst wollte ich nichts hierzu schreiben, da ich den Eindruck hatte, es wĂ€re ein Chorthema. FrĂŒhere Postings des TE sprechen aber keineswegs dafĂŒr, dass er im Chor singt oder klassische Ambitionen hat, daher wage ich, mich auf die Eingansgfrage zu beschrĂ€nken.

Mich wĂŒrde es brennend interessieren wie lange ihr gebraucht habt um mit euren höheren Tönen zufrieden zu sein. Wie war eure Transformation? Habt ihr Wunder bewegt oder gibt es eine physiologische Grenze an der ihr Zeit verschwendet habt

Ich habe meine Range noch nie im Leben gemessen. Es gab Zeiten in meiner Laufbahn, in denen ich ich höher gesungen habe und Zeiten, in denen ich tiefer gesungen habe, Zeiten, in den ich geschrien habe und Zeiten, in denen ich gegrölt habe und Zeiten, in den ich gesÀuselt habe.

Die Frage nach Tonhöhe habe ich mir nie gestellt. FĂŒr mich zĂ€hlte nur ein Klang, ein Ausdruck oder eine AttitĂŒde, die zur Musik passt, die ich gerade gemacht habe. Eine Angel habe ich mir nie besorgt, obwohl ich vielleicht sogar Spaß dran hĂ€tte.
 
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daher wage ich, mich auf die Eingansgfrage zu beschrÀnken
Spielverderber. There's no topic like off-topic .... :D

EDIT: Ja du hast schon recht - wir sind momentan völlig Off Topic. Aber der TE war ohnehin seit seinem Eröffnungspost vor einem Monat nicht wieder hier. Ich weiß nicht mal ob er ĂŒberhaupt auf die ersten, "On Topic" Antworten reagiert hat.
 
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Monument mal - ich spĂŒre zwei Paar Schuhe
Ja, sorry - ist mir im Nachhinein auch aufgefallen, einfach nicht richtig nachgedacht. Andererseits bin ich hier in guter Gesellschaft mit E-Musikern, die sonst in U-Musik-Threads reingrÀtschen ;-).
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
Echte Gospelchöre sind eigentliche "Solisten-Ensemble"
Well - "echte" Gospelchöre kenne ich nicht von innen, daher kann ich wenig dazu sagen. Echte Kirchenchöre allerdings auch nicht, wenn ich so darĂŒber nachdenke...
:confused::gruebel:

Wenn ich an den Kingdom Choir denke, der auf Harrys und Meghans Hochzeit "Stand by Me" gesungen hat (nur um mal jetzt ein Beispiel zu erwĂ€hnen, das fast jeder kennen dĂŒrfte), sind die einzelnen SĂ€nger, soweit man sie beim Singen beobachten kann, sicher solistisch ausgebildet, werden aber trotzdem wie in einem "richtigen Kirchenchor" von der Chorleiterin streng an die Kandare genommen (man beachte die PrĂ€zision in Timing und Intonation). Aber vielleicht ist das kein "echter Gospelchor". Oder vielleicht habe ich auch zu wenig Ahnung, könnte auch sein.:nix:
 
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Also ich finde eben, es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Chor und hohen Tönen und wie lange das dauert. Mit Chor dauert es wesentlich lÀnger wenn nicht sogar unendlich lange.

WĂ€re eigentlich ganz einfach. Ist man zufrieden mit seiner Entwicklung -> wunderbar.
Ist man das nicht, dann muss man Gewohnheiten verĂ€ndern. Mal 6 Monate versuchen den Chor Chor bleiben zu lassen und den eigenen Fortschritt beobachten dann hat man es selbst am eigenen Leib erfahren und die Spekulation hat ein Ende. Wer es nie ausprobiert kann natĂŒrlich immer argumentieren, dass es eh nichts gebracht hĂ€tte.

Oft wĂ€re es im Leben ganz einfach wenn man sich selbst nicht aus Gewohnheit im Weg stehen wĂŒrde, damit aber leider unendlich schwer.
 
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EDIT: Ja du hast schon recht - wir sind momentan völlig Off Topic. Aber der TE war ohnehin seit seinem Eröffnungspost vor einem Monat nicht wieder hier. Ich weiß nicht mal ob er ĂŒberhaupt auf die ersten, "On Topic" Antworten reagiert hat.

Lieber @antipasti, vielleicht kannst du das Offtop-Thema in ein neues Thema umzaubern? :engel:

Ich finde die Diskussion zu spannend um aufzuhören :rolleyes:

Hehe - Du erinnerst mich an eine CD Aufnahme, die ich mit dem Kammerchor gemacht habe. Irgendwann unterbrach der Tonmeister und meinte "Der Tenor klingt wie ein Solistenverein" :) (Er hatte recht)

Nur mal am Rande: Aus diesem Grund höre ich mir eigentlich ungern "Profi-Chöre" an. Da merke ich einfach ganz deutlich, dass da viele Solisten am Werk sind und der Chorklang nicht so homogen ist, wie bei anderen, semi-professionellen Chören...

Spannend!

Ok, ich mag manche Profis einfach dafĂŒr nicht, dass fĂŒr sie Musik manchmal einfach ein Job zu sein scheint, und zusĂ€tzlich noch ein Beweismittel. Da können noch Sachen rauskommen wie "ich wĂ€re eigentlich ein Superstar, nun leider hat etwas nicht geklappt und bin halt im Chor... aber hört ihr mich, seht ihr mich???? DAaaaaaa! " Das spiegelt sich dann schon im Klang, und ist in der geistlichen Musik (Oratorien usw.) einfach fehl am Platz.

Aber was hĂ€lst du von 20-Mann Kammerchören die ein Messiah ausfĂŒhren? Wie zum Beispiel das: KLICK. Ich fand den Chor sehr gut, und homogen genug, aber auch flexibel, energetisch und professionell. Sie hatten ĂŒbrigens drei eingeladene Solisten (u.a Delphine Galou als Alt :heartbeat:) und Einen (den Bass-Solist) tatsĂ€chlich direkt aus dem Chor.

Ich habe auch eine sehr interessante Aufnahme von Rossinis Missa Solemnis in Kleinbesetzung, wo die Solisten + 2 weitere SĂ€nger pro Stimme den Chor ausmachen. Ähnlich bei der Johannispassion von JS Bach, bei diesen beiden Werken fehlt mir aber doch etwas der Chorklang also Gegenpol zu den Solisten.

Ich habe irgendwie so ein ertrĂ€umtes Ensemble-Ideal fĂŒr mich persönlich: so ca. 20 starke Leute (die zumindest alle mal GU nehmen), jeder davon ist mehr oder weniger ein Solist und könnte eine kleine oder grĂ¶ĂŸere Solopartie ĂŒbernehmen. Damit könnte man doch sehr vieles abdecken, und nicht nur rein Klassisch. Ich trĂ€ume auch von Konzerten in denen jeder Mal ein Solo singt, oder zumindest ein Duett/Terzett usw. Dann wĂ€ren Konzerte wenigstens immer auch abwechsungsreich und
spannend ;-)
Bei Gospel & Jazz ist man glaube ich ein stĂŒck nĂ€her dahin - jeder kann mal eine Variation/Impro singen, oder mal eine Strophe oder wie auch immer.

Also ein 150 Mann Chor nach dem Motto "von den 150 wird schon irgendeiner singen können" ist irgendwie auch nicht mein Klang- und BeschÀftigungsideal :-D
 
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+1 dafĂŒr, dass wir weiter diskutieren dĂŒrfen - entweder hier, oder wie von Dir, @Altina vorgeschlagen in einem anderen Thread

Aber was hĂ€lst du von 20-Mann Kammerchören die ein Messiah ausfĂŒhren? Wie zum Beispiel das: KLICK. Ich fand den Chor sehr gut, und homogen genug, aber auch flexibel, energetisch und professionell. Sie hatten ĂŒbrigens drei eingeladene Solisten (u.a Delphine Galou als Alt :heartbeat:) und Einen (den Bass-Solist) tatsĂ€chlich direkt aus dem Chor.

Jein, das ist fein aufgefĂŒhrt und klingt genau, wie Du es beschreibst. Aber es entspricht nicht meiner Hörgewohnheit, die sich in 30+ Jahren Chor gebildet hat. Ein Messias, eine MaPa, eine JoPa, auch ein Deutsches Requiem (um nur mal die Gassenhauer zu nennen) darf mich gerne durch eine "Masse Choristen" faszinieren, die gemeinsam ein feines, sauberes, aber sehr dichtes Klangbild abgeben.

Ich habe irgendwie so ein ertrĂ€umtes Ensemble-Ideal fĂŒr mich persönlich: so ca. 20 starke Leute (die zumindest alle mal GU nehmen), jeder davon ist mehr oder weniger ein Solist und könnte eine kleine oder grĂ¶ĂŸere Solopartie ĂŒbernehmen.
Da waren wir mal nahe dran, mit einem sehr gut besetzten Kammerchor. Das war einfach nur toll. Du bist leider zu weit weg, sonst hÀtte ich glaube ich, sofort 3-5 Menschen (mich eingeschlossen), die dabei wÀren...
Also ein 150 Mann Chor nach dem Motto "von den 150 wird schon irgendeiner singen können" ist irgendwie auch nicht mein Klang- und BeschÀftigungsideal
Stimmt - ein Chor, der nicht ausgedĂŒnnt wird, kann keine hohe QualitĂ€t erreichen. Auch wenn es gerade in einem Laien-Chor wahnsinnig schwer ist, Menschen zu sagen, dass sie besser nicht mehr teilnehmen sollten. Die ChorgrĂ¶ĂŸe, in der ich mich meist rumgetrieben habe lag zwischen 95 und 110 Personen. Da kann man mal einige, wenige schwĂ€chere Leute mitziehen (und einige werden dann richtig gut), aber wenn 80% davon "nur mal ab und zu den Ton treffen oder den Einsatz kriegen" und das durchgeht ist es Zeit zu wechseln :)
 
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Aber der TE war ohnehin seit seinem Eröffnungspost vor einem Monat nicht wieder hier.

Hoppla - gar nicht mitbekommen. Na dann.

Ich finde die Diskussion zu spannend um aufzuhören

Hmmm...? Aufhören? Wieso aufhören?

+1 dafĂŒr, dass wir weiter diskutieren dĂŒrfen

Wer hat denn gesagt, dass ihr das nicht dĂŒrft?

Da das Chorthema schon in der zweiten Antwort angeschnitten wurde, denke ich aber mal darĂŒber nach, den Titel umzubenennen. Dem TE scheint ja nicht allzu viel am Thread zu liegen.
 
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Ja, sorry - ist mir im Nachhinein auch aufgefallen, einfach nicht richtig nachgedacht. Andererseits bin ich hier in guter Gesellschaft mit E-Musikern, die sonst in U-Musik-Threads reingrÀtschen ;-).

Wer hat gesagt, hier geht es nur um Klassik? Jeder bringt halt die Erfahrung mit, die er hat.

Da waren wir mal nahe dran, mit einem sehr gut besetzten Kammerchor. Das war einfach nur toll. Du bist leider zu weit weg, sonst hÀtte ich glaube ich, sofort 3-5 Menschen (mich eingeschlossen), die dabei wÀren..

Ob ich gut genug dafĂŒr wĂ€re, wĂ€re eine andere Frage :-D Aber ich hĂ€tte mich bemĂŒht :m_vio3:

Es gibt hier noch ein anderer Forum-Teilnehmer der mir genau ĂŒber so was Ă€hnliches erzĂ€hlt - ein sehr gut besetzter Kammerchor mit guten Verbindungen zum grĂ¶ĂŸeren Chor, Soli und Orchester :rolleyes:, und die Aufnahmen die ich gehört habe, sind guuut. Ist aber leider in NRW :evil:

Die ChorgrĂ¶ĂŸe, in der ich mich meist rumgetrieben habe lag zwischen 95 und 110 Personen. Da kann man mal einige, wenige schwĂ€chere Leute mitziehen (und einige werden dann richtig gut), aber wenn 80% davon "nur mal ab und zu den Ton treffen oder den Einsatz kriegen" und das durchgeht ist es Zeit zu wechseln :)

Da habe ich immer ein sehr gemischtes GefĂŒhl - ich will ProfessionalitĂ€t und Klang, vor allem die MUSIK, mit allen Feinheiten, die dazu gehören. Aber auch Solo-Möglichkeiten, und vor allem irgendwie eine dynamische, coole und kreative Truppe mit viel persönlichem Einsatz. Es gibt aber wenig Ensembles die das alles haben - schwierig. Deswegen macht man eben 3-4-5 Parallelprojekte :-D In meinem Fall mit der gleichen CL (=GL) die cool, dynamisch usw. ist. Und wenn das Gesamtbild passt, kann ich irgendwie selbst die Proben im Laien-Kirchenchor genießen - ganz unerwartet fĂŒr mich. Da kann ich auf jeden Fall alles gelernte frei ausprobieren - und wenn es in die Hose geht, wird man nicht geprĂŒgelt. Wenn 40% um dich rum gelegentlich Töne treffen, und nur einzelne wirklich sicher lossingen können, ohne auf die anderen zu warten, dann weisst du was zu tun ist. Da bereite ich mich mehr vor, als bei den anderen Ensembles, weil wenn ich den Einsatz nicht hinkriege, wer macht es dann? Auch eine spannende Schule.
 
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und die Aufnahmen die ich gehört habe, sind guuut. Ist aber leider in NRW
Du meinst nicht zufĂ€llig Turko? ;) (weiß gar nicht, ob er aus NRW kommt, aber er ist ein Super-Arrangeur und stellt seine Aufnahmen ja auch oft hier ein).

Stimmt - ein Chor, der nicht ausgedĂŒnnt wird, kann keine hohe QualitĂ€t erreichen. Auch wenn es gerade in einem Laien-Chor wahnsinnig schwer ist, Menschen zu sagen, dass sie besser nicht mehr teilnehmen sollten.
Zumal Laienchöre ja in der Regel gewachsene Gruppen sind. Wenn der Chor an QualitĂ€t gewinnt, zieht er evtl. neue und tendenziell bessere Leute an - trotzdem kann man ja die Stammmitglieder, die schon 20 Jahre ChorbeitrĂ€ge zahlen, nicht einfach so abservieren. Oft ist es schon schwierig genug, Leuten mit SologesangswĂŒnschen zu vermitteln, dass sie dafĂŒr generell nicht oder nicht fĂŒr das StĂŒck, das sie sich ausgesucht haben, geeignet sind.

Wenn 40% um dich rum gelegentlich Töne treffen, und nur einzelne wirklich sicher lossingen können, ohne auf die anderen zu warten, dann weisst du was zu tun ist. Da bereite ich mich mehr vor, als bei den anderen Ensembles, weil wenn ich den Einsatz nicht hinkriege, wer macht es dann? Auch eine spannende Schule.
Na ja, kommt drauf an ;-) Gerade das finde ich schwierig, weil Singen im Chor ja auch FreizeitvergnĂŒgen und Enspannung sein soll. Wenn du als einzige Person inmitten einer Gruppe von Leuten die StĂŒcke richtig draufhast und alle anderen mitziehen musst, ist das eine viel zu große Verantwortung fĂŒr diesen Zweck - gerade, wenn dann am Ende auch noch etwas dabei herauskommen soll, was man vor Publikum auffĂŒhren möchte...
 
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Also ich finde eben, es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Chor und hohen Tönen und wie lange das dauert. Mit Chor dauert es wesentlich lÀnger wenn nicht sogar unendlich lange.
Ich weiß nicht, ob das so stimmt, was Du schreibst,
aber: in der hohen Stimme kann eine einzelne Stimme viel leichter herausknallen als in den tieferen Lagen, eben weil die Stimme exponierter ist.
Das verleitet dann vielleicht dazu, stimmloser zu singen, als es gut wÀre.
Und ich hab es wohl auch schon im Alt geschafft, heraushörbar zu singen. Und nein, ich singe da nicht mehr mit.
 
Du meinst nicht zufĂ€llig Turko? ;) (weiß gar nicht, ob er aus NRW kommt, aber er ist ein Super-Arrangeur und stellt seine Aufnahmen ja auch oft hier ein).

Hehe, ich weiss :) Aber nein, @turko ist es nicht :tongue:

Oft ist es schon schwierig genug, Leuten mit SologesangswĂŒnschen zu vermitteln, dass sie dafĂŒr generell nicht oder nicht fĂŒr das StĂŒck, das sie sich ausgesucht haben, geeignet sind.

FĂŒr mich ist es einfach: ĂŒber jegliche Solos entscheidet die CL alleine. Vor allem wenn sie auch noch eine GL ist und die meisten Solo-geeigneten Leute sehr gut kennt bzw. selber aufgebaut hat. Aber auch wenn sie nicht GL wĂ€re - CL ist fĂŒr den Gesamtklang verantwortlich, und hat von vorne einen besseren Überblick ĂŒber die Möglichkeiten und Sinnhaftigkeit. Ähnlich mit dem Repertoir und Besetzung. Man kann mit CL reden und mal was vorschlagen, aber auch bereit sein, dass der Vorschlag nicht durchgeht.

Gerade das finde ich schwierig, weil Singen im Chor ja auch FreizeitvergnĂŒgen und Enspannung sein soll. Wenn du als einzige Person inmitten einer Gruppe von Leuten die StĂŒcke richtig draufhast und alle anderen mitziehen musst, ist das eine viel zu große Verantwortung fĂŒr diesen Zweck - gerade, wenn dann am Ende auch noch etwas dabei herauskommen soll, was man vor Publikum auffĂŒhren möchte...
hmmm. Zum Teil ja, einverstanden. Ich gehe immer durchgeschwitzt aber mit breitem Grinsen aus dem Chor raus. Also Entspannung und Wellness ist es nicht gerade. Aber FreizeitvergnĂŒgen irgendwie trotzdem, weil ich keine Angst haben muss. Ich darf so laut und mutig sein wie ich will, eingeschrĂ€nkt nur durch eigenes MusikgefĂŒhl und evtl CL, falls mal doch was richtig daneben geht. CL versucht den Laien einschließlich mich beizubringen richtig rauszusingen und Fehler zu korrigieren anstatt alles zu verstecken, und die Strategie verfolge ich gerade.
Was allerdings in der Tat sehr frustrierend ist - wenn bei dem Auftritt die schĂŒchternen FalschsĂ€nger und ich-weiss-nicht-genau-was-ich-singe-sĂ€nger doch auf einmal von lauter Begeisterung laut werden - dann klingt es nur Sch..., obwohl vorher bei der Generalprobe alles noch im Rahmen war. Da war ich frustriert und sauer, yes.
 
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ĂŒber jegliche Solos entscheidet die CL alleine.
Ja, das ist bei uns auch so. Es ist trotzdem nicht einfach, weil es natĂŒrlich EifersĂŒchteleien und Diskussionen gibt. Und, wie schon gesagt: ein Laienchor ist nicht nur ein Musikensemble, sondern auch eine gewachsene, soziale Freizeitgruppe. Nicht jede Persönlichkeit nimmt jede (vermeintliche) ZurĂŒcksetzung so leicht hin, auch LaiensĂ€nger können "Diven" sein, völlig unabhĂ€ngig von ihrem tatsĂ€chlichen Können. Auch ĂŒber die Tatsache, dass die Profi-Musiker, die vorne dranstehen und den Gesamtklang hören, den musikalischen Aspekt besser beurteilen können als die Leute, die in der Gruppe stehen, herrscht nicht immer Konsens :)

Aber FreizeitvergnĂŒgen irgendwie trotzdem, weil ich keine Angst haben muss. Ich darf so laut und mutig sein wie ich will, eingeschrĂ€nkt nur durch eigenes MusikgefĂŒhl und evtl CL, falls mal doch was richtig daneben geht. CL versucht den Laien einschließlich mich beizubringen richtig rauszusingen und Fehler zu korrigieren anstatt alles zu verstecken, und die Strategie verfolge ich gerade.
Ja, das ist bei uns auch generell der Trend - auch, weil gerade die Damen sehr stark dazu neigen, unsauber und zu tief zu werden, wenn sie zu zaghaft singen. Passiert mir auch noch gelegentlich, aber komischerweise nie beim Auftritt. Da bin ich immer extrem prÀsent.

ich-weiss-nicht-genau-was-ich-singe-sÀnger doch auf einmal von lauter Begeisterung laut werden
Das hatte ich ein einziges Mal in einem Workshopkonzert, in dem wir nur sehr wenige SĂ€nger waren - eine Frau neben mir (die das StĂŒck kaum kannte und außerdem generell nicht so wahnsinnig melodiesicher war, sie sang auch insgesamt noch nicht so lange) hat ausgerechnet bei "The Wayfaring Stranger" voller Inbrunst mitgesungen, einige Töne halt deutlich daneben. War aber lustig und nicht nicht so schlimm, im Publikum ist es scheinbar auch nicht so vielen aufgefallen. Ich stand aber direkt neben ihr :-D
 
Das schöne an ungeĂŒbten Stimmen ist, dass sie i.d.R. nicht so tragen ;)
Na ja, aber in der Masse... :evil:

Ich haben unseren Adventauftritt blöderweise aufgenommen. Lieber hÀtte ich es nicht gemacht :ugly:.

Aber wenn man noch an ein paar (kleineren und qualitativ viiel besseren) Projekten / Ensembles teilnimmt, ist es in Summe ok.
 
Das mischt sich erstaunlicherweise oft wirklich so, dass es ziemlich gut beim Publikum ankommt.
Wir haben vor Jahren in einem Chor gesungen, der bestand zum Großteil aus verschieden-falschen Stimmen, und der Gesamteindruck war garnicht mal so schlecht :).
Nur mittendrinn istÂŽs kaum zum aushalten ...
 
Das mischt sich erstaunlicherweise oft wirklich so, dass es ziemlich gut beim Publikum ankommt
Das ist pure Statistik. Der Erwartungswert strebt fĂŒr N gegen Unendlich auf die richtige Note zu :D
 
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