Class A vs. Class A/B, sättigung und leerlauf ...

noHERO
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... so. hab hier im forum nichts wirklich verwendbares gefunden.
drum frag ich in die runde -

wie kann man den unterschied von class a und class a/b definieren?

worin unterscheiden sich beide varianten grundsätzlich?

welche schaltung geht wann (früher-später) in die sättigung?

... leerlauffestigkeit !? was hat dies zu bedeuten?

welche schaltung ist haltbarer (robuster)?
 
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so jetzt will ich mal mit halbwissen glänzen ;)

Leerlauffestigkeit bedeutet ob ein amp es abkann, ohne last (z.B. ein lautsprecher/box) zu laufen. die meisten ausgangsübertrager (trafos, die die hochspannung von den röhren auf niederohmige (weniger spannung, mehr strom) signale wandeln) könnn ides nicht ab, da dem trafo die last durch die 2. induktionsspule fehlt, dadurch wird der wechselstromwiederstand zu gering, es fließt zu viel strom, und in der regel raucht dann der übertrager ab. manchmal gehen die röhren auch erst kaputt, je nach dem, was mehr aushält.

afaik geht eine class A endstufe eher in die sättigung, arbeitet vorher aber linearer (bin mir da aber nicht wirklich sicher)

und in einer class A endstufe werden die röhren schneller "verheizt", haltena lso nich so lange. was da jetzt genau der unterschied ist, weiß ich leider auch nicht, imer wenn ich jemanden frage, der sich mit sowas auskennt kommt da ein: das ist viel zu lang zu erklären...
 
noHERO schrieb:
... so. hab hier im forum nichts wirklich verwendbares gefunden.
Ich helf dir erstmal bei dem Punkt, falls danach noch unklarheiten Bestehen frage genaueres.
Suche nach "ClassA" -> 9tes Ergebnis ("wie rausfinden....")
Du solltest an deinen Suchfähigkeiten feilen :D.

Grüße
 
wenn du des englischen mächtig bist, würde ich diesen artikel von randall smith zum lesen empfehlen: http://www.mesaboogie.com/US/Smith/ClassA.htm
sicherlich hat das auch ein bisschen was mit seiner sichtweise der dinge zu tun, darf man also durchaus kritisch lesen, aber es dürfte auch die eine oder andere frage beantworten, was die technik in röhrenamps angeht.
 
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noHERO schrieb:
... so. hab hier im forum nichts wirklich verwendbares gefunden.
drum frag ich in die runde -

Das halte ich für ein Gerücht, dank Suchfunktion....

noHERO schrieb:
wie kann man den unterschied von class a und class a/b definieren?

worin unterscheiden sich beide varianten grundsätzlich?

Class A: Jede Endröhre reproduziert das komplette Eingangssignal, sowohl Single Ended als auch im Push-Pull - Betrieb

Class AB: Geht nur im Push-Pull - Betrieb, der Arbeitspunkt liegt hier zwischen Class A und Class B und ist, wenn man es korrekt formuliert, dynamisch, sprich bei wenig Ausgangsleistung eher A und bei mehr Leistung eher B.

noHERO schrieb:
welche schaltung geht wann (früher-später) in die sättigung?

Wenn man die gleichen Röhren als Basis voraussetzt, dann ist die Schaltung in Class A schneller in der Sättigung, weil sie einen schlechteren Wirkungsgrad, sprich eine geringere Ausgangsleistung und somit mehr "Headroom" hat. Das Oberwellenverhalten der Endstufen unterscheidet sich auch, Class A fabriziert meist mehr k2, was den Sound angenehm warm macht (Vox AC30). Desweiteren ist eine Endstufe in Class A in der Regel dauerkurzschlussfest.

noHERO schrieb:
... leerlauffestigkeit !? was hat dies zu bedeuten?

Das ist die Verplantheits/Defektsicherung ^^. Also wenn man vergisst, einen Lautsprecher anzuklemmen (Kabel kaputt, Musiker verplant...), da gehen Röhrenamps gerne mal hoch.
Hier ist Class A, falls Push-Pull, von Vorteil (wenn man jegliche Gegenkopplung außer Acht lässt), da deren Innenwiderstand deutlich kleiner ist als der einer Endstufe mit den selben Röhren in AB oder B => weniger Flyback (Spannungsüberhöhungen) durch Selbstinduktion im AÜ.

noHERO schrieb:
welche schaltung ist haltbarer (robuster)?
Class A: falls Push-Pull, dann leerlauffest // meist Autobias => BIAS muss nicht eingestellt werden und stimmt automatisch immer, falls die Röhren OK sind // niedrige Endröhrenlebensdauer durch nachlassende Emission der Kathode durch hohen Ruhestrom

Class AB: weniger leerlauffest, aber längere Röhrenlebensdauer
 
OneStone schrieb:
Das ist die Verplantheits/Defektsicherung ^^. Also wenn man vergisst, einen Lautsprecher anzuklemmen (Kabel kaputt, Musiker verplant...), da gehen Röhrenamps gerne mal hoch.
Hier ist Class A, falls Push-Pull, von Vorteil (wenn man jegliche Gegenkopplung außer Acht lässt), da deren Innenwiderstand deutlich kleiner ist als der einer Endstufe mit den selben Röhren in AB oder B => weniger Flyback (Spannungsüberhöhungen) durch Selbstinduktion im AÜ.

Über sowas habe ich noch garnicht nachgedacht, interessant :great:!
 
OneStone schrieb:
Wenn man die gleichen Röhren als Basis voraussetzt, dann ist die Schaltung in Class A schneller in der Sättigung, weil sie einen schlechteren Wirkungsgrad, sprich eine geringere Ausgangsleistung und somit mehr "Headroom" hat.

Da widersprichst du dir gerade selbst, denn Headroom = max. Lautstärke OHNE Endstufenzerrung. Also, schneller in der Sättigung = WENIGER Headroom. Und das ist bei Class A der Fall.
 
OneStone schrieb:
Class A: Jede Endröhre reproduziert das komplette Eingangssignal, sowohl Single Ended als auch im Push-Pull - Betrieb

Class AB: Geht nur im Push-Pull - Betrieb, der Arbeitspunkt liegt hier zwischen Class A und Class B und ist, wenn man es korrekt formuliert, dynamisch, sprich bei wenig Ausgangsleistung eher A und bei mehr Leistung eher B.
so, dazu hätte ich mal ein paar (kleine) fragen:

was bedeutet single ended?

was bedeutet Push-Pull-Betrieb?

und nicht direkt dazu:
was bedeutet es wenn endstufen im gegentakt laufen?
 
also nur nochmal zum tip. ladet euch mal das dokument von mesaboogie runter. da wird genauestens erklärt was single-ended, push-pull, class a,b,a/b, power amp distortion, simul-class, usw. bedeutet. zusammen mit den antworten von onestone dürfte das eigentlich noch ein bisschen unterstützen können.
 

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