Clipping, was, wie warum, wofür?

  • Ersteller EDE-WOLF
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wie stelle ich den den Kompressor ein wenn ich nur einen Regler für ihn habe? Bei meinem Hartke Top habe ich nur einen Kompressor Poti und wen ich den aufdrehe hört sich jeder anschlag ungefähr gleich laut an . Auch wenn ich ganz hart anshclage wird das signal gedämpft.
 
ja... dsa ist der sinn eines kompressors...
 
wie ist denn das nun, wenn man eine übersteuerte röhrenvorstufe an eine "normale" transistorendstufe anschliesst?

was passiert da genau?
 
erstmal gar nix...

du hast deinen vorstufen sound, (verzerrte röhre) und den schickst du an ne lineare transistorendstufe die (quasi) genau das was du vorne rein gibst, hinten laut raushaut...

gängiges prinzip bei jedem hybridtopteil....
 
Die Frage ist ja quasi: Wenn die Vorstufe übersteuert (clippt) und die Endstufe dieses nun linear verstärkt... müsste der Effekt nicht ähnlich einem Endstufenclipping sein? Nur auf einem niedrigerem Leistungsniveau?
 
Die Frage ist ja quasi: Wenn die Vorstufe übersteuert (clippt) und die Endstufe dieses nun linear verstärkt... müsste der Effekt nicht ähnlich einem Endstufenclipping sein? Nur auf einem niedrigerem Leistungsniveau?

Theoretisch ja, aber eben nur theoretisch. Endstufenclipping klingt anders. Und auch in der Vorstufe kommt es sehr auf die Art der Schaltung an.

Die Endstufe clippt immer symmetrisch, dh es kommt zu einer starken Überhöhung der ungraden "Harmonischen". Desweiteren ist die Endstufe induktiv belastet, die Induktivität der Lautsprecher und die es ggf vorhandenen Ausgangstrafos haben einen starken Einfluss - gerade dann, wenn's clippt. Bei der Vorstufe hängt es von der Schaltung ab. Assymetrische Vorstufen betonen die geraden Harmonischen stärker als das symmetrische Schaltungen tun. Desweiteren gibt's in der Vorstufe idR keine Induktivitäten.

In jedem Fall entsteht beim Clipping ein nicht präzise vorhersagbares unnatürliches Frequenzspektrum, was erst durch Beschneidung seiner Höhen durch die Wiedergabe-Kennlinie der Speaker erträglich wird, oder das erreicht, was wir einen "geilen Sound" nennen.

Modellingamps versuchen diese hochkomplexen Vorgänge mehr oder weniger gelungen nachzubilden.
 

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