Zambamba
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Die Congas des brasilianischen Herstellers Raúl genießen einen besonderen Ruf. Deshalb werden sie Second Hand oft für vergleichsweise viel Geld angeboten. Aufgrund irgendwelcher innerfamiliären Entwicklungen wurde die Firma später zu Bauer (Vater hats dem Sohn übergeben?) Ich habe vor Jahren ein Dreier-Set für 550 Euros erstanden. Von irgendwoher habe ich die Information, dass es aufgrund eines Abkommens mit der Hamburger Firma Schalloch eine spezielle Export-Serie gab. Auf einem (noch vorhandenem) Badge meiner Instrumente gibt es darauf tatsächlich einen Hinweis. Gerüchteweise wird über eine besondere Anfälligkeit für Risse im Korpus berichtet, auch hat es vereinzelt gebrochene Sideplates, welche aus Metallguss bestehen, gegeben.
Besonderheiten:
Die Korpusse sind geringfügig weniger hoch als die meisten gängigen Modelle anderer Hersteller (72 cm), aus Zedernholz gefertigt, welches auch nach Jahren einen spezifischen Geruch produziert. Wenn man die Congas anhebt, entströmt dem Inneren ein angenehmer Duft (der angeblich auch Motten verjagt). Außen sind sie klar lackiert. Allerdings lässt sich fühlen, dass dabei nicht besonders auf Staubfreiheit geachtet wurde. Die obere Korpusöffnung (also direkt unterhalb der Fellauflage) wird im Inneren durch einen kräftigen Metallring in Form gehalten. Das ist wahrscheinlich nötig, weil durchgängig sehr dicke Felle aufgezogen sind, die infolge von Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen großen Druck/Zug auf die Öffnung ausüben. Möglicherweise ist das ein grundsätzliches Problem dieser Instrumente: der Metallring verhindert einerseits, dass die Öffnung sich verformt, lässt aber andererseits nicht zu, dass sich das vergleichsweise weiche (splittrige?) Zedernholz ebenfalls den Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen anpassen kann - ist nämlich im Korpusinneren nicht lackiert (ich glaube, bei den Nachfolge-Modellen der Firma Bauer wurde tatsächlich auch das Innere lackiert/versiegelt).
Anmerkung: Auf der Webseite der Firma Bauer gab es vor Jahre den Hinweis, Felle nach dem Spielen (bzw. Spannen) stets wieder zu entspannen. Das könnte angesichts deren enormer Dicke, wie auch bei den Rauls aufgezogen, tatsächlich sinnvoll sein.
Meine Pros:
- der Klang. Ganz klar. Trotz der dicken Felle eine sehr direkte Ansprache bei Opens und Slaps, dabei weicher Attack und trocken-voluminös. Ist möglicherweise dem Holz geschuldet. Bass-Schläge benötigen vllt. ein wenig mehr Intensität.
- Haptik der Felle. Durch die enorme Dicke wirkt der Auflagerand irgendwie angenehmer gerundet. Keine Ahnung, ob da auch micro-vibrationale Feedbacks eine Rolle spielen, dass beispielsweise ein dünnes Fell bei gediegener Spieltechnik minimal nachgibt und man das (unbewusst) als Überlastungssignal abspeichert?
- der Duft.
Meine Cons:
Eigentlich habe ich keine, insofern meine Exemplare allesamt heil sind. Möglicherweise reagieren die Zedernholz-Korpusse vergleichsweise empfindlicher auf unsanftes Absetzen u. ä., d. h. Vorsicht beim Handling!
Besonderheiten:
Die Korpusse sind geringfügig weniger hoch als die meisten gängigen Modelle anderer Hersteller (72 cm), aus Zedernholz gefertigt, welches auch nach Jahren einen spezifischen Geruch produziert. Wenn man die Congas anhebt, entströmt dem Inneren ein angenehmer Duft (der angeblich auch Motten verjagt). Außen sind sie klar lackiert. Allerdings lässt sich fühlen, dass dabei nicht besonders auf Staubfreiheit geachtet wurde. Die obere Korpusöffnung (also direkt unterhalb der Fellauflage) wird im Inneren durch einen kräftigen Metallring in Form gehalten. Das ist wahrscheinlich nötig, weil durchgängig sehr dicke Felle aufgezogen sind, die infolge von Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen großen Druck/Zug auf die Öffnung ausüben. Möglicherweise ist das ein grundsätzliches Problem dieser Instrumente: der Metallring verhindert einerseits, dass die Öffnung sich verformt, lässt aber andererseits nicht zu, dass sich das vergleichsweise weiche (splittrige?) Zedernholz ebenfalls den Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen anpassen kann - ist nämlich im Korpusinneren nicht lackiert (ich glaube, bei den Nachfolge-Modellen der Firma Bauer wurde tatsächlich auch das Innere lackiert/versiegelt).
Anmerkung: Auf der Webseite der Firma Bauer gab es vor Jahre den Hinweis, Felle nach dem Spielen (bzw. Spannen) stets wieder zu entspannen. Das könnte angesichts deren enormer Dicke, wie auch bei den Rauls aufgezogen, tatsächlich sinnvoll sein.
Meine Pros:
- der Klang. Ganz klar. Trotz der dicken Felle eine sehr direkte Ansprache bei Opens und Slaps, dabei weicher Attack und trocken-voluminös. Ist möglicherweise dem Holz geschuldet. Bass-Schläge benötigen vllt. ein wenig mehr Intensität.
- Haptik der Felle. Durch die enorme Dicke wirkt der Auflagerand irgendwie angenehmer gerundet. Keine Ahnung, ob da auch micro-vibrationale Feedbacks eine Rolle spielen, dass beispielsweise ein dünnes Fell bei gediegener Spieltechnik minimal nachgibt und man das (unbewusst) als Überlastungssignal abspeichert?
- der Duft.
Meine Cons:
Eigentlich habe ich keine, insofern meine Exemplare allesamt heil sind. Möglicherweise reagieren die Zedernholz-Korpusse vergleichsweise empfindlicher auf unsanftes Absetzen u. ä., d. h. Vorsicht beim Handling!
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