Cordoba Gitarre - Reklamationsgrund wegen Lack und losem Teil?

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ultraviolet
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Hallo Community,

hatte kürzlich eine Cordoba 55FCE geschossen beim großen deutschen Händler den alle kennen. Das erste Exemplar ging zurück, weil es nen Wolf auf dem A hatte. Jetzt habe ich die zweite da, und nach einem Tag klötterte es plötzlich (soviel zum thema handcrafted in Spain) in der Gitarre und da kam so ein Teil aus dem Schalloch, siehe Bild. Weiss jemand was das ist, das Weisse ist ne klebefläche?
Weiter hat die Gitarre auffällige Stellen im Lack (siehe Bilder), ist sowas klaglos hinzunehmen oder ein Reklamationsgrund? Bin ich evtl. zu pedantisch? Bei meiner 300 Euro Ibanez finde ich solche Stellen im Lack nicht. Habe auch dazu Bilder beigefügt. Sind allerdings noch mehr Stellen als auf den Bildern zu sehen. Wäre dafür eine Preisminderung angesagt, wenn ja wieviel oder ? Die Gitarre hat immerhin 1500 € gekostet. Ich wäre sehr dankbar für eure Gedanken dazu, ich glaube langsam, die money back garantie basiert darauf, dass der Kunde irgendwann mürbe wird und keine Kraft zum ewigen Rücksenden mehr hat. Der Katon war schon geöffnet vom Laden, zwecks "Qualitätskontrolle"!?
Würdet ihr sie zurücksenden? Sound mäßig ist sie soweit ok.

Danke euch ganz herzlich für eure Kommentare!


P1050434.JPG
P1050446 Kopie.jpg
P1050447 Kopie.jpg
 
Eigenschaft
 
Das lose Teil dient dazu, im Inneren der Gitarre ein verlegtes Kabel (hat sie einen Pickup?) zu sichern.

Die Stellen in der Decke sind imho sog. "Bear Claws", das ist eine Wuchsform der Fichte (Haselfichte) und wird von manchen Gitarristen sogar als aufwertendes Qualitätsmerkmal angesehen,
da Decken mit Haselwuchs etwas fester sind als gewöhnliche Fichtendecken und so etwas dünner gearbeitet werden können.
 
Ja, die Gitarre ist eine Thin-Body mit Pickup, mehr was für die Bühne.
Wenn die Kabel nicht im Korpus fixiert werden, können die rumbauleln und Töne verursachen, wenn der Musiker beim Liveauftritt mithopst.
Ich denk das lose Teil lässt sich an passender Stelle wieder anbringen. So was kann schon mal abfallen.
 
Das lose Teil dient dazu, im Inneren der Gitarre ein verlegtes Kabel (hat sie einen Pickup?) zu sichern.

Die Stellen in der Decke sind imho sog. "Bear Claws", das ist eine Wuchsform der Fichte (Haselfichte) und wird von manchen Gitarristen sogar als aufwertendes Qualitätsmerkmal angesehen,
da Decken mit Haselwuchs etwas fester sind als gewöhnliche Fichtendecken und so etwas dünner gearbeitet werden können.

Ach, da haben sich also die Bären an meiner Gitarre die Klauen gewetzt, na das beruhigt mich ja erstmal soweit :). Das das Teil für ein Kabel ist, habe ich mir auch gedacht. Wie man esda wieder rein friemeln sollte ist mir allerdings ein Rätsel. Ich werd den Händler mal kontaktieren, was er dazu sagt. Beruhigend ist das nicht gerade, wer weiss was da womöglich noch aus der Gitarre fällt.

Lg
 
Das das Teil für ein Kabel ist, habe ich mir auch gedacht. Wie man esda wieder rein friemeln sollte ist mir allerdings ein Rätsel.
da ist so ein großes Loch an deiner Gitarre. :eek:
Wenn die Saiten runter sind, kann man da reinfassen.

ich glaube langsam, die money back garantie basiert darauf, dass der Kunde irgendwann mürbe wird und keine Kraft zum ewigen Rücksenden mehr hat.
wenn dich das ernsthaft stört, kannst du ja das nächste Mal im Ladengeschäft kaufen. Da kann man dann die Gitarre gar nicht mehr zurückgeben, gekauft wie gesehen... außer bei freiwilliger Kulanz des Händlers, aber wenn die nicht wollen kannst du schon am nächsten Tag nichts mehr zurückgeben.

Das ist ein Klebepad. So was geht manchmal ab. Was daran ein Problem sein soll und warum du noch über das moneyback zu meckern hast, erschließt sich mir nicht.
ultraviolet schrieb:
(soviel zum thema handcrafted in Spain)

Beruhigend ist das nicht gerade
 
da ist so ein großes Loch an deiner Gitarre. :eek:
Wenn die Saiten runter sind, kann man da reinfassen.
Danke für den Hinweis! Ja, tatsächlich, das Loch ist da, nur nützt es relativ wenig, wenn ich nicht sehen kann, wo das Teil vorher genau war und wo es welche Kabel fixiert hat. Aber Versuch macht klug. Allerdings glaube ich auch nicht wirklich, das es nochmal angepappt lange halten wird.

wenn dich das ernsthaft stört, kannst du ja das nächste Mal im Ladengeschäft kaufen. Da kann man dann die Gitarre gar nicht mehr zurückgeben, gekauft wie gesehen... außer bei freiwilliger Kulanz des Händlers, aber wenn die nicht wollen kannst du schon am nächsten Tag nichts mehr zurückgeben.
Sollte mir etwa entgangen sein, dass die Gewährleistungspflicht für Ladenlokale abgeschafft wurde?

Das ist ein Klebepad. So was geht manchmal ab. Was daran ein Problem sein soll und warum du noch über das moneyback zu meckern hast, erschließt sich mir nicht.
Ganz einfach, es wäre mir lieber eine geprüfte Gitarre geliefert zu bekommen, die Einwandfrei funktioniert und den suggerierten Qualitätsansprüchen genügt als ne monatelange Hin- und Herschick Orgie mit Pack und Klebestress, Transporten von riesigen Kartons quer durch die Stadt zum Postamt etc. abzufeiern. Gut, für das Teil kann der Händler letztendlich nichts, das kann schon passieren, dann soll er das halt bei Cordoba reklamieren. Ist doch lächerlich, ne Gitarre für 1,5 K und das erstemal ist sie unspielbar und beim zweiten Mal fallen die Sachen raus. Da habe ich einfach eine andere Qualitätserwartung als Du.
 
Das Kabel, das mit dem Pad gehalten wurde kann, eigentl. nur vom Steg zum Preamp in der Zarge (so denn deine Gitarre einen Preamp hat) oder vom Steg bzw. vom Preamp zur Endbuchse führen.
Dh. die Kabelhalterung kommt entweder links vom Schallloch (bei Aufsicht auf die Gitarre, Kopfplatte oben) an die Zarge o. Decke oder zwischen Steg und Endpin (dort am besten auf den Boden).

Falls die Batterie für den Preamp nicht im Preamp selbst sitzt, könnte das Pad natürlich auch vom Batteriehalter zum Preamp führen.
 
Den Kabelhalter wird man Dir im Laden wieder einkleben, entweder in 2 Minuten oder aber - um dem Kunden von hoher Handwerksqualität zu überzeugen - innerhalb von einer Woche. Optik kannst Du aber im Laden nicht reklamieren...

P.S.: U.U. hat Cordoba einfach mal eine schlechte Charge Klebeband vom Hersteller bekommen. Dafür können die auch nix.
 
Hallo,

doch dafür können die was. Wer denn auch sonst? Die soll halt eine Qualitätskontrolle machen.

Und die abgefallenen Klebepads soll auch der Händler wieder dranpappen. Für 1500€ soll sich keine Kunde damit befassen müssen.

Oder gib das Ding ganz zurück und besorge dir eine Fabrikgitarre. Ich weiß auch nicht, warum Handarbeit immer als Qualitätsmerkmal hervorgehoben wird.

Generell ist doch so eine Geld-Zurück-Garantie eine super Sache. Kannst ein Instrument in Ruhe ausprobieren, und wenn es doch nicht so gut gefällt, kannst du es (soweit sorgfältig behandelt) wieder zurückgeben.
 
Leute Leute ich muss schon sagen....

Diese Klebe-Kabelhalter sind bei den Pickups dabei die beim Hersteller montiert werden. Es ist vollkommen normal und unvermeidlich dass diese zu (ich sage mal) 20-30% vorallem bei Montage auf Palisanderholz im Inneren der Gitarre wieder wegfallen, ebenso wie z.B. die geklebten Klettgegenstücke der Fishman Batterietässchen. Da kann der Hersteller des PUs aber auch der Hersteller der Gitarre nix für. Deswegen eine Gitarre zurücksenden zu wollen ist schon heftig und unangebracht. Ein Musiker sollte soweit ein "mündiger User" sein solche Bagatellen selbst in die Hand nehmen zu können ohne dass auch nur ansatzweise ein Groll zurückbleibt.
Eine Gitarre ist aus Holz und hat ein in allen belangen weitgehend "chaotisches Wesen"-wie willst du ohne geringste Kenntnisse und vorallem mit der Ablehnung selbst mal Hand anzulegen mit einer Gitarre umgehen können?

Haselungen in der Decke als Macken zu sehen ist auch echt happig.

Doch der Handel ist selbst schuld, denn überall wird einem suggeriert, dass der Kunde der absolute König ist und alle Rechte der Welt hat auch wenn er total inkompetent in der Materie ist.

Sorry, ich möchte niemandem zu nahe treten, aber Keyboards werden ohne Naturwerkstoffe gebaut und klingen auch immer identisch.
Das wäre doch ne Kaufalternative, oder?
 
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Keyboards werden ohne Naturwerkstoffe gebaut und klingen auch immer identisch.
Es gibt ja inzwischen auch ne Handvoll Hersteller von holzlosen Gitarren. Ob da dann alle Gitten desselben Modells identisch klingen, weiss ich nicht sicher, aber sie müssten zumindest identisch aussehen.

Wenn ich mir aber ansehe, was im Stromgitarrenbereich läuft, bin ich sicher, dass auch solche Gitarren irgendwann mit "Macken" produziert werden und/oder andere Möglichkeiten gefunden werden, sie zu "personalisieren" - auch über die Farbe hinaus. Bei den Keyboards ist mir sowas komischerweise(?) nicht bekannt. :gruebel:

Wie auch immer - wir werden die "einprogrammierten" Spuren von Bärentatzen auf den Decken von holzlosen Gitarren noch erleben, wenn die Dinger sich durchsetzen. Wenn uns nicht vorher der Himmel auf den Kopf fällt...:nix:
 
...ich hab schon erlebt, dass jemand eine beim Gitarrenbauer bestellte(!!) Gitarre wegen Haselungen reklamieren wollte, weil er glaubte der Meister hätte da beim Ziehen der Linien auf der Decke mit dem Pinsel gewackelt...es ist eben schade, dass oft genug leider nur die finanziellen Möglichkeiten eines Kunden und nicht die künstlerischen Anforderungen der Grund für ein hochwertiges Instrument sind.

Es gibt ja von der Firma Rainsong Gitarren komplett aus Carbon-die klingen sogar gut!

Aber ich bin OT, ich wollte nur ausdrücken, dass ich den "mündigen Musiker" für wichtig halte weil viele Instrumente immer wieder kleine Nacharbeiten brauchen, auch wenn sie neu sind, da steckt keine Boshaftigkeit dahinter und fördert auch ungemein die Auseinandersetzung mit dem Instrument und somit das Wissen beim Musiker. Dieses "Wissen um sein Werkzeug" kann die kreative Auseinandersetzung mit Musik ganz schön anschieben. So empfinde ich das zumindest seit ich viel selbst an Gitarren und anderen Instrumenten mache.

Bernie
 
...ich hab schon erlebt, dass jemand eine beim Gitarrenbauer bestellte(!!) Gitarre wegen Haselungen reklamieren wollte, weil er glaubte der Meister hätte da beim Ziehen der Linien auf der Decke mit dem Pinsel gewackelt...
:rofl: Ich erkläre diesen Tag für gerettet!
 
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Leute Leute ich muss schon sagen....

Diese Klebe-Kabelhalter sind bei den Pickups dabei die beim Hersteller montiert werden. Es ist vollkommen normal und unvermeidlich dass diese zu (ich sage mal) 20-30% vorallem bei Montage auf Palisanderholz im Inneren der Gitarre wieder wegfallen, ebenso wie z.B. die geklebten Klettgegenstücke der Fishman Batterietässchen. Da kann der Hersteller des PUs aber auch der Hersteller der Gitarre nix für. Des

Leute, ich muss auch mal schon sagen......

Wer kann denn sonst was dafür?
Wenn das Klebeproblem schon bekannt ist, dann soll eben der Hersteller sich was besseres überlegen, damit es im Inneren der Gitarre nicht klappert.
Es kann ja nicht Sinn der Sache sein, dass der Kunde im Inneren, im Korpus der Gitarre Klebepads "reparieren" muss, bloß, weil die Hersteller geschlafen haben.
Mir fallen spontan gleich mehrere Möglichkeiten ein, die Kabel ordentlich ohne Klebeprobleme zu verlegen. Also sollte erst recht den Hersteller schon längst was brauchbares eingefallen sein, um solche Reklamationen und Probleme von vorneherein zu vermeiden.

Ich gehe mit bei der Sache mit den "Augen" im Holz als Naturstoff. Wenn es den Klang nicht beeinträchtigt und eben in der Natur des Werkstoffs Holz liegt.

Gruß
 
Ja ja, Theorie und Praxis...im Endeffekt wollte ich nur sagen, dass es unsinnig ist aus so kleinen "Mücken" richtige "Elefanten" aufzublasen.

Übrigens gibt es ja wohl weltweit Unsummen von Gitarren in denen seit über über die letzten 20 Jahre hinweg die Kabelage von Fishman und Co mit diesen Klebepad-Haltern verlegt ist und die täglich unauffällig im Einsatz sind-so what?

Ich bin selbst seit Jahren im Geschäft und seit fast zwei Jahren Händler. Wenn ich eine Gitarre mit losem Klebepad bekomme-meist passiert das beim Transport vom Vertrieb zum Händler- dann kleb ich das Teil wieder rein und fertig!

Gruss,
Bernie
 
Ja ja, Theorie und Praxis...im Endeffekt wollte ich nur sagen, dass es unsinnig ist aus so kleinen "Mücken" richtige "Elefanten" aufzublasen.

Übrigens gibt es ja wohl weltweit Unsummen von Gitarren in denen seit über über die letzten 20 Jahre hinweg die Kabelage von Fishman und Co mit diesen Klebepad-Haltern verlegt ist und die täglich unauffällig im Einsatz sind-so what?

Naja,
in diesem Thread wurde ja gesagt:
Es ist vollkommen normal und unvermeidlich dass diese zu (ich sage mal) 20-30% vorallem bei Montage auf Palisanderholz im Inneren der Gitarre wieder wegfallen, ebenso wie z.B. die geklebten Klettgegenstücke der Fishman Batterietässchen.

Also,
20-30% erscheinen mir jetzt nicht wie eine Mücke. Wenn das wirklich so viele sind, wenn die "Fehlerrate" wirklich so hoch ist. Das wären ja so um die ein Viertel aller Gitarren, bei denen kurz nach dem Kauf was klappern würde, weil der Kleber versagt.

Da würde ich als Hersteller mir aber was besseres überlegen, um dem Kunden solche vermeidbaren Fehler und Lästigkeiten zu ersparen - besonders, wenn es keine Billiggitarre ist.

Ich meine, wenn dieses Klebe-Pad-System nur bei um die 70-80% funktioniert, ist das eigentlich ziemlich schlecht - besonders, wenn das Problem und seine Ursache bekannt ist.

Aber vieleicht ist diese Fehlerrate auch in Wirklichkeit wesentlich kleiner? Ich habe mich da auf die Aussagen in dem Thread verlassen.

Bei meiner Gitarre z.B. sind bisher noch keine Klebepads abgefallen. Aber ich habe da auch keinen statistsichen Überblick. ;-)

Mir fallen jedenfalls ganz spontan so zwei bis drei Lösungen ein, um so ein Problem aus der Welt zu schaffen.

Gruß
 
Das Problem ist bekannt, Ursache ist das im Holz enthaltene Oel. Auf Oel klebt nix.
Ausserdem moechte man keine nicht loesbaren Verbindungen. Wem das egal ist, der nimmt Gorilla Glue, Epoxy oder anderen Murks. Das haelt laenger als das Instrument. Ist aber auch nie wieder zerstoerungsfrei loesbar.
Die Klebepads gibt es auch in "besser", die hinterlassen dann diese haessliche, dauerklebrige Kaugummischicht, wenn man die loest.

Die herkoemmlichen Pads fallen schon mal ab, aber sie tun das, ohne Rueckstaende zu hinterlassen. Dem Besitzer steht es frei, den Pad einfach bein naechsten Saitenwechsel wieder festzudruecken, zu ersetzen oder halt eine der o.G. Alternativen zu waehlen. Wenn der Hersteller mir so einen Pfusch aber aufzwingen wuerde ... der waere weg von meiner Kaufliste.
 
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Es gibt ja bessere Alternativen, nämlich Kabelhalterungen, die eben nicht aufgeklebt werden müssen.
Da kann dann auch kein Kleber versagen.

Wozu man solche Kabelhalterungen im inneren der Gitarre wieder entfernen wollen würde, entschliesst sich mir hingegen gar nicht.

Gruß
 
TA/Preampwechsel, Um- oder Ausbau ... nur mal so. Ein Grund haette schon gereicht.
 
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