Cream T "Bernie Bucker" fürs Beast

  • Ersteller Sebiwylde
  • Erstellt am
Sebiwylde
Sebiwylde
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.12.24
Registriert
01.03.21
Beiträge
221
Kekse
12.821
Ort
Stuttgart
Nachdem ich es mir sehr lange überlegt habe, war ich nun doch zu neugierig und habe mir ein Set Bernie Bucker von Cream T bestellt.
Der Umstand, dass es eben nicht "nur" ein weiteres Pärchen Boutique PUs sein soll, sondern hier ein Klon geschaffen werden soll, klingt schon sehr verlockend.
Besonders als CC#8 Besitzer wäre ein zu 100% elektrisches Abbild der Beast - PAFs sehr passend 🙂 .

Thomas Nilsen von Cream T Pickups hat wohl eine Art Scanner entwickelt, mit dem es möglich sein soll, alle nötigen Daten eines Tonabnehmers zu erheben, um damit ein genaues Duplikat erschaffen zu können.
Klingt erstmal super, wenn es natürlich auch sehr schwer ist, dies irgendwie verifizieren zu können. Bernie und auch Billy Gibbons (der seine Pearly Gates PUs ebanfalls hat scannen lassen), sind jedenfalls sehr begeistert von den Ergebnissen. Die zwei können als einzige mit dem Original und auch mit der passenden Gitarre vergleichen... aber die werden ja sicher auch was davon haben, wenn sich die Cream T PUs gut verkaufen;).

Naja wie auch immer, hier gibt es noch einige Infos dazu. Wie man sehen kann, sind die Preise immerhin auch nicht höher, als im üblichen Boutique Bereich.

Um vor mir selbst zu rechtfertigen, warum ich jetzt wieder so einen Haufen Geld für Pickups ausgeben muss (wo ich doch absolut zufrieden mit meinen stock CC#8 PUs bin), habe ich beschlossen, einen möglichst ausführlichen
Vorher/ Nachher Test zu machen. Dazu habe ich unter gleichen Bedingungen (Saiten, etc.) und Einstellungen (Pickuphöhe, Ampsettings, etc.) einige Licks gespielt und habe vor, das ganze im Wechsel hintereinander zu schneiden (das Audiogedächtnis ist ja bekanntlich sehr kurz).

Hier schon mal ein Bild vom Wohn-/ Aufnahmeraum:

20210729_212259.jpg


Soweit die Vorstellung meines Projekts, bald gehts weiter...
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Bin gespannt :great:

Ist alles preislich und vom Können her weit über meinem Niveau, aber ich bin ja so'n Gearhead..... :cool::evil::D
 
Ich bin sehr gespannt! :great:
 
Bevor ich mit den Aufnahmen soweit durch bin und alles mal "gesichtet" habe, hier noch die Infos zum Aufnahme Setup.

Der Amp ist ein Berger (Bergertone) Verstärker, den ich mir vor vielen Jahren von Walter Berger habe bauen lassen. Im Prinzip ist es eine Mischung aus Marshall und Vox AC30 mit 4 EL84 Endröhren.
Es kann zwischen 18 und 36 Watt umgeschaltet werden (18W bei der Aufnahme). Den ehemaligen Combo habe ich umgebaut und für den Verstärker ein Topteil Gehäuse angefertigt.

20210729_170232.jpg


Die Box drunter ist der offene Rest vom Combo und beherbergt einen Eminence Wizard.

20210729_170314.jpg


Mikrofoniert wurde mit einem älteren Sennheiser MD 421 und einem SE electronics X1R Bändchen.

20210729_170240.jpg


Als Preamp diente ein Joemeek twin Q (nur die Preamps, ohne EQ und Kompressor).

20210729_170224.jpg


Zur Aufnahme hat mein Zoom H6 gedient. Hier habe ich auch gleich die XY Mikrofone als "Room-Mics" verwendet.

20210729_170323.jpg


Die restlichen zwei Kanäle des Zoom sind mit einem Ampero verbunden, dessen Drum-Sektion als besseres Metronom verwendet wurde (wichtig, um die verschiedenen Aufnahmen später sauber hintereinander schneiden zu können).

Saiten: GHS 10 1/2 bis 48 und an Picks spiele ich Dunlop John Petrucci Jazz III Plektren. Die Gitarre war natürlich meine 2013er CC#8.

20210802_170854 (1).jpg


Weils so schön ist und die Gute aus jedem Winkel anders ausschaut 🙂 ...

IMG_6612-2.jpg


Die Aufnahmen landen dann in ProTools, werden phasenkorrigiert und wohl noch mit etwas Reverb verziert (muss ich mal noch schauen, aber da ja hauptsächlich für beide PUs die exakt gleichen Bedingungen gelten müssen, wäre das ja kein Problem).

Ich hoffe ich hab nichts vergessen, sonst einfach fragen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Moin,
ich bin da mal sehr gespannt. Eigentlich bin ich kein Fan vom Pickup tauschen, trotzdem kann es manchmal Sinn machen. Vielen Dank dass du die Mühe machst und uns am Ergebnis teilhaben läßt. 😀.
 
Vielen Dank dass du die Mühe machst und uns am Ergebnis teilhaben läßt
Dank Dir, mache ich gerne. Dachte, wenn ich mir schon den Stress gebe, dann lohnt es sich, dass ganze wenigstens "öffentlicher" zu machen.
Ich hätte die stock Beast PU auch eigentlich nie in Frage gestellt, aber dieses "Scanner-Ding" macht einfach neugierig 🙂.
 
Dieses Scanner Ding interessiert mich auch, so einfach ne Kopie der Beast oder der Pearly Pickups erhalten zu können macht mich schon neugierig. Denn so teuer sind die Pickups ja auch nicht, und ich hätte sogar eine Gitarre in der die passen könnten :)
 
Ich hoffe ich hab nichts vergessen
Natürlich sind die Tonabnehmer auch jeweils genau gleich hoch eingestellt.
Ich habe die Höhe so gewählt, dass die Kappen knapp über die Rings ragen.

Hier noch ein optischer Vergleich.

Beast PUs:
20210728_111739.jpg


Bernie Bucker:
20210729_170212.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Darf ich fragen, warum du einen Eminence Wizard spielst?
War das deine bewusste Entscheidung für diesen Speaker oder ist das die Wahl von Herrn Berger gewesen?

Speaker sind sicherlich Geschmackssache - aber für mich wäre der Wizard so ziemlich der letzte Speaker, den ich nutzen würde, wenn ich auf Feinheiten im Sound Wert legen würde - gerade auch bei niedrigeren Lautstärken.
Deshalb war ich wirklich sehr überrascht, dass du den in diesem Cab hast.

Bitte das nicht als Meckern missverstehen, mich interessiert das wirklich sehr!
 
Darf ich fragen, warum du einen Eminence Wizard spielst?
Puuh, da muss ich selbst erstmal nachdenken, ist bestimmt schon 15 Jahre her, dass ich diese Entscheidung getroffen habe.
Ich glaube, dass ich einen rockigen Speaker wollte, der etwas weniger harsch klingt als die typischen Pendants von Celestion. Damals hatte ich auf der Eminence Seite die Soundfiles vergleichen und der Wizard kam mir sehr passend vor... auch kam es mir zu der Zeit sicherlich weniger auf Feinheiten an;). Ich habe den Speaker damals auch in einem Combo eines Kollegen gehört (wars ein Carr:unsure:?) und das klang hervorragend. Habe in den Jahren auch andere Speaker in dem Combo-Gehäuse gehabt, aber der Wizard gefällt mir immer noch recht gut da drin.

Ich hätte da noch ein Paar Vergleichsobjekte: The Beast Buckers.
Das wäre natürlich der Knaller (gewesen). Leider habe ich die Aufnahmen abgeschlossen und auch schon abgebaut. Da ich dieses Setup (v.a. die Mikrofonierung) natürlich nie wieder exakt so nachstellen kann, müsste ich für einen weiteren Vergleich alle (drei) Pärchen nochmal neu aufnehmen. Jetzt muss ich mal schauen, wie der Sound überhaupt geworden ist... Falls ich das mal wiederholen sollte, würde ich mir sowas wie ein OX wünschen. Da könnte ich mir eine wunderschöne und reproduzierbare Mikrofon/ Boxen Kombi "bauen" (ohne großen Aufbau, 2 Stunden Soundcheck und v.a. die Lautstärke) und jeder Zeit da ansetzten, wo ich das letzte PU Pärchen aufgenommen hätte... wäre auch sonst ziemlich schön so ein OX zu haben🙂...
Mein Ampero ist zum stillen Üben schon gut und damit wäre alles so viel einfacher zu bewerkstelligen gewesen, aber irgendwie wollte ich für so einen Vergleich einen echten Amp her nehmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Erstmal vielen Dank für deine Antwort!

Ich glaube, dass ich einen rockigen Speaker wollte, der etwas weniger harsch klingt als die typischen Pendants von Celestion.

Rockig ist der auf jeden Fall - und wie!
Saulaut, hat sehr viele Bässe und Höhen.

Ich hatte mal für eine Kumpel, der Drop Tuning Geballer spielt, eine 4x12er zusammengestellt - er wollte einen möglichst brutalen und fetten Sound haben - in der Box wurden dann 2x Wizard und 2x Governor verbaut - der Governor hat die etwas gescoopten Mitten vom Wizard dann mit viel Alarm ausgefüllt, die haben sich also prima ergänzt.

Deiner Pickup Wahl nach zu urteilen, schätze ich, dass du nicht ganz so brachiale Sounds brauchst. Will damit auch nicht sagen, dass der Wizard dafür nicht funktioniert (Clean hatte er mir auch gut gefallen) - und es ist eben auch eine Frage des Geschmacks und wie der Speaker mit dem Amp und dem Cab harmoniert. Nach 15 Jahren dürfte deiner wohl auch schon sehr gut eingespielt sein - anfangs sind die Eminence Speaker ziemlich steif, wie ich finde. Bin wirklich gespannt, wie das mit deinem Setup dann klingt! :)

PS: Hab gerade mal in den alten Eminence User Thread reingeschaut, damals wurde im MB auch schon ausgiebig über die verschiedenen Speaker diskutiert, vielleicht für dich auch ganz interessant: https://www.musiker-board.de/threads/eminence-user-thread.534728/
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanter Thread Myxin. Möglicherweise wäre auch eine andere meiner Boxen passender gewesen, aber der Berger + Box waren gerade als einzige sofort griffbereit (und das Zeitfenster klein).
Ich denke aber auch, dass hier der absolut gehörte Gitarrensound meiner Aufnahmen (und Speaker), garnicht so wichtig ist, sondern v.a. die Unterschiede der Pickups... ich hoffe/ denke dafür reichts.

Aber gleich könnt Ihr Euch selbst ein Bild (Ton🙂) machen. Ich habe vorher nämlich mein erstes (!) Youtube Video hochgeladen. Noch nicht der PU Vergleich (das ist noch viel Schnitt-Arbeit), sondern einfach ein bisserl "playing around" mit den Bernie Buckers (wollte mal testen, wie das alles so läuft bei Youtube).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer



...über das (vollgepackte) Cover lässt sich streiten :LOL:...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich denke aber auch, dass hier der absolut gehörte Gitarrensound meiner Aufnahmen (und Speaker), garnicht so wichtig ist, sondern v.a. die Unterschiede der Pickups... ich hoffe/ denke dafür reichts.

Das auf jeden Fall.

Meine Intention, auf den Speaker einzugehen, war auch diese, dass ich mir dachte, wenn du schon solch spezielle Pickups einbaust, dürfte der Speaker auch deiner Aufmerksamkeit würdig sein - Speaker werden leider sehr oft ziemlich vernachlässigt, dabei ist deren Anteil am Gesamtsound echt groß. Vielleicht nimmst du so auch einen Anreiz mit, doch mal wieder mit Speakern zu experimentieren bzw. andere auszuprobieren. Mache ich auch immer wieder mal - und das nichtmal, weil ich mit meinem Sound unzufrieden bin, sondern einfach nur, um zu schauen, wie das alles klingt, wenn ich z.B. einen anderen Amp, eine andere Gitarre mit anderen PUs etc. nutze. Mir macht das einfach Spaß!

Cooles Video btw.! :great:
 
Cooles Video btw.!
Dank Dir! und auch Dir @Mr.513 für die Kekse. Schon mal schön zu sehen, dass das so einigermaßen zu passen scheint 🙂.

Vielleicht kann ich heute mal am Vergleich der Clean-Sounds schneiden - bin schon selbst sehr gespannt... direkt beim Spielen waren natürlich Unterschiede hörbar, aber ich bin gespannt, ob sich das nun auch genau so in den Aufnahmen widerspiegelt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sodele, der erste Teil ist geschafft (clean Sounds). Hier gibts nun einen ausgiebigen Vergleich der Cream T "Bernie Bucker" mit den CC#8 Beast Pickups...

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Sehr gute IDee mit den T-Shirts :keks: Und natürlich auch davon abgesehen gut gemacht. :D
 
Bei den Berniebuckers geht sogar die Sonne auf! :D :great:
 
Vergleiche ich beide anhand der vorliegenden Aufnahme, nehme ich bei den Bernie Buckers folgendes wahr: sie klingen crisper, ihnen fehlen ein wenig Basseinteile. Subjektiv finde ich die die Stockpickups besser, weil sie voller klingen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben