Cubase & Gitarrenaufnahme

  • Ersteller as67ohz
  • Erstellt am
as67ohz
as67ohz
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.09.18
Registriert
23.03.09
Beiträge
204
Kekse
38
Ort
OHZ
Hallo,

ich hoffe ich bin hier mit der Frage richtig:

wenn ich die E-Gitarre in Cubase aufnehme (Rockrack unter Cubase 6.5) mittels Duet USB Interface dann höre ich mit zunehmender Aufnahmelautstärke (Regler auf 20 in Duet) leider den "trockenen" Anschlag.

Das vermindert insbesondere bei verzerrten Sounds das Spielgefühl.
Wie kann ich das beheben?

Weder im Plugin noch in Cubase habe ich zufriedenstellende Lösungen gefunden.
Das Problem reduziert sich bei abnehmender Lautstärke des Eingangspegels im Duet Interface - dieses wiederum führt aber zu nicht ausreichendem Aufnahmelevel

Danke für Tipps
 
Eigenschaft
 
Software monitoring einschalten das orange Lautsprechersymbol!!;)
 
Software monitoring einschalten

...und viel wichtiger noch: Direct Monitoring ausschalten!;)

Wenn ich den TE richtig verstehe, hört er ja jetzt schon den verzerrten Sound, also ist das Softwaremonitoring schon an. Offensichtlich aber auch das Direct monitoring (Low Latency Monitoring), und das hört man eben irgendwann durch. Ich kenne das Duet nicht, aber vermutlich kann man das irgendwo in der Bediensoftware ausschalten.

Gruß

Toni
 
+1 für den Toni :)
 
Die Aufnahme an sich erfolgt dann aber ohne Rockrack!!! Du willst ja jeden Fehler hören! Hatte Anfang der Woche einen Gitarrist zu Besuch, der sogar Hall auf seine Gitarre haben wollte!
Ging gar nicht, war alles unsauber eingespielt. Zum Proben okay, aber dann hat man als Profi das Gefühl verinnerlicht und kann mit der reinen Gitarre einspielen!

kuss der muse, der von der letzten Session immer noch enttäuscht ist
 
dann hat man als Profi das Gefühl verinnerlicht

...für den Nicht-Profi kann es aber schon wichtig sein, zumindes irgend eine Art von Zerre auf dem Monitor zu haben. Eine verzerrte Gitarre clean einzuspielen verlangt schon verdammt viel Erfahrung.
Wenn du sauber und tight spielst, schadet auch ein bisschen Hall für das gute Feeling nix, und wenn du es nicht sauber drauf hast, musst du eh noch üben.

Gruß

Toni
 
@ KdM:

Äh ja... und wie machen das dann Profis die eine Box mikrophonieren? :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gitarren-Profi über Box:

Kommt darauf an, ob eine gezielte Rückkopplung erwünscht ist.
Wenn nicht, würde ich die Gitarre erst clean aufnehmen und dann die bearbeitete/gefilterte/komprimierte Spur über den Gitarren-Amp ausspielen und wieder mit dem Mikrofon aufnehmen. So haben wir das vor dreißig Jahren gemacht.
Heutzutage gibt es PlugIns, die genauso gut klingen wie jede echte Einheit. Zumindest im Gesamtsound wird der Gemeine Musikkonsument keinen Unterschied mehr hören.

kuss der muse
 
Wenn nicht, würde ich die Gitarre erst clean aufnehmen und dann die bearbeitete/gefilterte/komprimierte Spur über den Gitarren-Amp ausspielen und wieder mit dem Mikrofon aufnehmen. So haben wir das vor dreißig Jahren gemacht.
Heutzutage gibt es PlugIns, die genauso gut klingen wie jede echte Einheit.

Also Reamping?
Das mag ja für viele Einsatzbereiche funktionieren, aber wenn ich jetzt z.B. eine Bluesgitarre aufnehme, werde ich da schon an die Grenzen stoßen.
Wenn ich den AMP, und den daraus entstehenden Sound, nicht höre, kann ich auch nicht damit spielen.
Also ich sehe die Einsatzmöglichkeiten hier schon etwas eingeschränkt.

mfg Papalapap
 
@ KdM:

Ist doch Quatsch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
reamping einer komrimierten Spur? :gruebel:
Ich mein, es ist ja wohl ein Unterschied in Einstellung und Wirkung eines Tretminen-Komressor, den ich vorm amp hänge und der Kompression einer Gitarrenspur im Mix.
Muß ja ein heftiges Studio gewesen sein, wo man sich vor dreißig Jahren die Mast gemacht hat, die Klampfe auf Schnürsenkel zu schnippeln um sie dann zu reampen.(äh, gabs den Begriff da schon?:whistle: )
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der normale StudioAlltag sah damals allerdings anders aus: 24 Spuren standen zur Verfügung. Mehr nicht. Da hatte man wenig Platz für Experimente. Die Band hat live eingespielt, mit Stellwänden voneinander getrennt. Und der Sänger war noch nicht dabei. Der bekam dann das Playback über den Kopfhörer und musste später alleine singen.
Das Reamping kam nur sehr selten zum Einsatz, eigentlich mehr oder weniger nur beim Bass.
Der wurde nämlich oft direkt ins Pult gespielt. Die anderen Musiker haben ihn über Kopfhörer hören können. Und diese Bass-Spur, die auf diese Weise auch kein Übersprechen in andere Spuren hatte, konnte über einen Bassverstärker noch mal aufgenommen werden. Nun konnte sich der Bassist in "Ruhe" seinen idealen Sound einstellen, ohne sich die Finger wund zu spielen.
Lediglich das Tonband musste einige Male hin und her laufen.
Außerdem wurde diese Methode eingesetzt, wenn der Bassist nicht so gut war. Dann störten seine falschen Töne nicht in den anderen Spuren.

kuss der muse
 
Als ich 1974 meine ersten Studioaufnahmen gemacht habe,waren wir in dem Studio in der Zuckerfabrik in Stuttgart.Bass hat ins Mischpult gespielt ,richtig,Drummer war in einer Kabine,Orgel auch,Gitarrenamp war mit Matratzen zugedeckt und mikrofoniert.So wurde eine " Schmutzspur" erstellt.Danach wurde ausgebessert im Overdub,also jedes Instrument neu aufgenommen,am Schluß Gesang und Solos.Reamping kannte man damals noch nicht .Ausnahme waren Aufnahmen mit Big Band.Da wurde meistens die Rhytmusgruppe gemeinsam aufgenommen,danach die Bläser(bei uns jedenfalls immer).
Daß Plugins besser klingen als gute Röhrenamps....ist nicht meine Erfahrung.Ich hab aber auch nur mit Elevenrack gearbeitet,da hat sogar meine billigster Englamp besser geklungen.Mit richtig teueren Geräten wie AxeFx hab ich selbst keine Erfahrung.Daß da nach dem Mix die meisten keinen Unterschied hören ,mag sein,aber wenn man das Zeugs selbst spielen muß muß man es mögen,ich bevorzuge zum Zerren immer noch Röhrenamps,zum Cleanspielen beides.Aber die Geschmäcker sind verschieden.
 
OK, solche Art reamping mit Bandmaschine ist klar, das konnten wir sogar im Osten schon.;)
Ich hatte jetzt wirklich 'bearbeitet' als ausgebessert/geschnitten verstanden, und solche Arbeit am Schnürsenkel, das hätte ja kein Bassist bezahlen können.:D
Daß das Gefühl beim Einspielen eines Instrumentes ausschlaggebend für den Erfolg der Aufnahme ist, ist wohl unbestritten. Und ja, ich könnte auch keine Zerrklampfe clean einspielen.
Ob das nun ein brüllender, schmatzender Röhrenamp sein muß, oder eine gute Simulation ist subjektiv, und damit eh nicht verhandelbar, siehe oben. Bei beiden Varianten ist es ja problemlos möglich parallel eine trockene Gitarrenspur für nachträgliches reamping aufzunehmen.
 
Bei Zerrklampfen(speziell im Metal) muss ich KdM aber recht geben. Die kann man tatsächlich auch clean einspielen.
Erfordert zwar auch einiges an Erfahrung und Spielpraxis ist aber durchaus möglich.
Da gehts ja aber auch mehr um die Technik und Präzision beim Anschlag, als um ausdrucksstarkes spielen.

Empfehlen, würde ich trotzdem immer, mit einem zum Endprodukt passenden Sound einzuspielen.

mfg Papalapap
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben