Cuppen Ja nein und warum?

  • Ersteller Gahlunke
  • Erstellt am
G
Gahlunke
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.12.09
Registriert
18.10.09
BeitrÀge
6
Kekse
0
Hallo, immer wieder stoße ich auf kleine nebendiskussionen ĂŒber Cuppen das man das ja garnicht machen darf oder so.
Da wĂŒrde mich interessieren, warum?
zb hier : http://www.youtube.com/watch?v=NU7h9Kq8COc
er macht das ja sehr extrem bei seinen growls und keiner kann sagen das er es nicht kann also sich da als möchtegern iwie da was zurecht schustert.

Also Was genau hat cuppen fĂŒr einen sinn und worauf muss man bei dem ganzen achten.
Gruß TObi
 
Eigenschaft
 
So wie ich das verstanden habe, soll das den Bassanteil verstĂ€rken. In-Ears haben ja beispielsweise auch einen besseren Bass als normale Stöpsel, aufgrund ihrer geschlossenen Bauweise. Dann dĂŒrfte dieses Schließen auch beim Mikrofon den Bass verstĂ€rken.
 
das hat rein technisch keinen zweck und nur nachteile.
dass viele sÀnger das machen hat einen ganz simplen grund: es sieht cool aus.

fĂŒr den sound bringt's wie gesagt nur nachteile. man hĂ€lt sich ja auch nicht die hand vor den mund, wenn man spricht oder? genau diesen effekt hat es nĂ€mlich. man nimmt höhen und prĂ€senz weg, sodass das mikrofon stumpf und mumpfig klingt...

ausserdem verdeckt man durch das zuhalten des korbs die ports an der mikrofonkapsel, wodurch die richtwirkung verloren geht. folglich nimmt das mikro den monitor besser auf und beginnt zu koppeln. wenn du das machst, wird jeder tontechniker gezwungen sein dich auf deinem monitor leiser zu drehen um feedbacks zu verhindern, und du wirst jammern, weil du dich selber nicht mehr hören kannst.
 
das hat rein technisch keinen zweck und nur nachteile.
dass viele sÀnger das machen hat einen ganz simplen grund: es sieht cool aus.

fĂŒr den sound bringt's wie gesagt nur nachteile. man hĂ€lt sich ja auch nicht die hand vor den mund, wenn man spricht oder? genau diesen effekt hat es nĂ€mlich. man nimmt höhen und prĂ€senz weg, sodass das mikrofon stumpf und mumpfig klingt...

ausserdem verdeckt man durch das zuhalten des korbs die ports an der mikrofonkapsel, wodurch die richtwirkung verloren geht. folglich nimmt das mikro den monitor besser auf und beginnt zu koppeln. wenn du das machst, wird jeder tontechniker gezwungen sein dich auf deinem monitor leiser zu drehen um feedbacks zu verhindern, und du wirst jammern, weil du dich selber nicht mehr hören kannst.

Was ja bei vielen ein erwĂŒnschter Effekt ist.
 
also ich persönlich finde es macht einen tiefen und dumpfen klang leichter erreichbar....ich habs erst gestern beim gig wieder gemerkt...also ich seh darin kein problem wenn man das macht...

scheint halt nur "verpönt" zu sein, da wenn man dann zu einem sĂ€nger geht der cuppt und bitett ihn mal trocken ohne mic und verstĂ€rker zu growlen klingt es halt anders/dĂŒnner...

also ich find es is n hil.fsmittel fĂŒr live-auftritte ;)
 
Was ja bei vielen ein erwĂŒnschter Effekt ist.

weshalb ich es trotzdem fĂŒr eine "bauernmethode" halte um druckvollen vocal sound zu bekommen. vorallem weil der sound dadurch wie gesagt in keinster weise druckvoller wird ;)

dasses "cool aussieht" lass ich da als begrĂŒndung noch eher durchgehen.
 
Hallöchen zusammen,

persönlich prÀferiere ich eine diffenziertere Sichtweise...

Der kreative Umgang mit der Handhaltung am Mikrofonkorb kann ein sehr wertvolles Stilmittel fĂŒr einen SĂ€nger/SĂ€ngerin sein, den Grundsound vielfĂ€ltig zu modifizieren, so eine Art hĂ€ndisches EffektgerĂ€t. Die erreichbaren Effekte gehen weit ĂŒber blosses "Dumpfmachen" oder "Druckmachen" hinaus.
TatsÀchlich trifft man gar nicht so selten Musiker, die das sehr gezielt einsetzen - allerdings viel hÀufiger in Musikarten wie dem Jazz als im Metal und noch viel weniger im HipHop.
Der erste StimmkĂŒnstler, bei dem mir das aufgefallen ist, war vor ĂŒber 20 Jahren ĂŒbrigens Bobby McFerrin...

Wird eine bestimmte Griffhaltung am Mikrofonkorb aber durchgÀngig und ohne gezielte und bewusste Variation benutzt, wie es tatsÀchlich bei sehr vielen Hiphoppern und Metallern der Fall ist, wird dadurch einfach im besten Fall versucht einen durchgÀngigen Grundsound zu erzeilen und im dööfsten Fall geht es einfach nur um Optik.
Dabei muß aber jedem klar sein, daß der Tontechniker am FoH-Pult weitaus grössere und bessere Möglichkeiten zur Klangformung hat als die Griffweise ermöglicht. Der Tontechniker kann allein ĂŒber den EQ viel gezielter den gewĂŒnschten Grundsound erreichen als der SĂ€nger ĂŒber stumpfes Cupping (von gezieltem EffektgerĂ€teinsatz mal ganz abgesehen...) - gleichzeitig verursacht das Cupping in seiner einfachsten Form eben tatsĂ€chlich wie von Paulsn geschildert erhebliche Probleme beim Monitoring und fĂŒr den Frontsound, weil bei ungeschicktem Cupping und hohen LautstĂ€rken durchaus auch erhebliche RĂŒckkopplungen in der Front-PA auftreten können. Zumindest mĂŒssen dann sehr oft tiefe Equalizereingriffe gemacht werden, die den Klang deutlich beeintrĂ€chtigen können.
Daher ist dringend davon abzuraten solches durchgÀngiges unvariiertes Cupping anzuwenden.

Gerade bei noch nicht so GeĂŒbten am Mikrofon rate ich dringend, sich lieber darauf zu konzentrieren gut mit der Stimme zu arbeiten und ansonsten eine Handhaltung zu pflegen, die den Mikrofonkorb in keinster Weise abdeckt - und eben den gewĂŒnschten Sound mit dem Tontechniker vor Ort abzusprechen. Komunikation ist alles!
Wenn dann die grundsĂ€tzliche Technik am Mikrofon verstanden und gekonnt ist (und allein ĂŒber Winkel und Abstand kann man sehr viel erreichen - alle Winkeleffekte sind aber weg bei Cupping), kann man immer noch mit gezieltem Cupping zur Klangformung an gezielten Effektstellen experimentieren - an Stellen beispielsweise, wo man zusĂ€tzliche Stimmeffekte haben möchte, es aber unmöglich wĂ€re einem fremden Techniker das punktgenau fĂŒr einen Gig zu erklĂ€ren.
In solchen FĂ€llen sollte der Techniker aber ausdrĂŒcklich darauf hingewiesen werden und sollte man das auch wĂ€hrend des Soundchecks schon ausprobiert haben um RĂŒckkopplungen wĂ€hrend der Show zu vermeiden.

Ciao, Deschek
 
Ein Super Beitrag!!:great:
ich habe gemerkt, wie in der Diskussion hier schon angeklungen, dass viele in der Amateurszene und leider auch im Profibereich, hier im -Core meiner Meinung nach mehr als im reinen Metal, das machen weils eben "Mörderhart" aussieht.
Den Effekt kann man zwar ausnutzen und ausbauen, aber wenn man das gezielt machen will dauerts ewig, ich bin da grad am rumexperimentieren wegen Vocalaufnahmen...^^

bevor man cuppt, sollte man sich ĂŒber die Folgen im klaren sein.
man kann einen cooleren Sound dĂŒrch Übung, Winkel zum Mic [das nimmt auch Höhen bzw Ă€ndert die Frequenzbetonung], Abstand zum Mic, Absprache mit dem Soundmann und Arbeit am Eq auch sinnvoller und vor allem mit weniger Nachteilen erreichen.
Wenn man Cuppen will, sollte man das eben nur als Effekt einsetzen, nicht dauerhaft. dann kann man gleich nen Motor laufen lassen... :D
Cupps können richtig eingesetzt zum Beispiel Obverdubbs live ersetzen, so btw.

wenn wer da mehr Erfahrung hat, wie man wie genau den Sound verÀndern kann, dann her mit den Tipps ;)
ich werd, wenn wir unsere Voxaufnahmen hinter uns haben, also irgendwann Mitte November, mal nen kleinen FAQ schreiben...
 
Ich kann dazu nur sagen, dass dieses extreme cupping vereinzelt auch nĂŒtzlich sein kann. Vorallem fĂŒr Leute, die nur ma zwischendurch einen Growl machen( wie ich ), die können das nutzen, um ihr trockenes Fry, danach klingen zu lassen. Aber klar, sowas sollte die Ausnahme sein, da es den Sound auf Dauer viel zu sehr vernichttet ;) .
 
Hab das am Anfang auch gemacht, weil ich der Meinung war, dass das cool klingt oder gut aussieht.
Zum Klingen. Ich verwende das jetzt eigentlich nur mehr als stilistisches Mittel.
Wenn ich cuppe, verlieren meine Vocals an Definition und man versteht absolut nichts mehr. Ich schreibe Text damit ich sie wiedergebe und nicht um dann nur "broah broah" zu schreien.
D.h. wenns nach Mikrofressen klingen soll, dann cuppe ich halt. Klingt meiner Meinung nach so, als ob einem das Mikro im Hals steckt.

Live kriegt man dann eh die Rechnung serviert, wenns dann die ganze Zeit pfeift und im Proberaum wĂŒrde ich lieber versuchen ohne Cupping "gut" zu klingen. So hat mans im SĂ€ngerdasein auf alle FĂ€lle leichter.
 
Ich behaupte ma, dass es einem sound auch viel geben kann. vor allem growls können durch richtiges cuöppen wesentlcih voller klingen als ohne. dadurch dass man beide hĂ€nde um das mikro legt werden auch mehr obertöne reflektiert -> rauschen wird stĂ€rker. mach ich ganz gerne fĂŒr feuchte fry growls zwischen den trockenen shouts und screams, weil die einfach lautstĂ€rkemĂ€ĂŸig alles andere als auf einer wellenlĂ€nge liegen. hab nie n problem gehabt, und bin eigtl recht zufrieden damit :)
 
ich hasse dieses mic gecuppe. ganz am anfang hab ich telweise selbst gemacht. ich hab dazu nur eine hand verwendent, so wie randy blythe von lamb of god.

nun mache ich das gar nicht mehr. es ist auch nicht so leicht sich das abzugewöhnen, weil man sich zb im proberaum ohne cuppen wegen den instrumenten möglicherweise gar nicht mehr hört.

ich finde, dass es sich auch schlecht anhört, also wenn man jetzt normal redet, wird man auch viel schlechter verstanden und es hört sich fast so an, als wĂŒrde man sich die nase beim reden zuhalten (in gewisser weise tut mans ja).

von feedback problemen usw wurde ja schon gesprochen... und dass das "cool" aussieht, das finde ich ganz und gar nicht...
 
Ich oute mich hier mal als bekennender Cupper...finde richtig eingesetzt kann das ein tolles Stilmittel sein die Vox noch n wenig abwechslungsreicher zu gestalten.Der Coolnessfaktor tendiert fuer mich gegen Null (und iss mir auch ziemlich sch**ssegal)---finde net dasz das imagemaessig n Unterschied macht wenn ich die Hand ums Mic lege oder eben das Ding normal inner hand halte---im extremen Buissnes sollten die vocals sollten auch ohne viel unoetige Show brutalitaetsmaessig und technisch ausgereift sein wenn man sich damit auf ne Buehne traut ---> Dann kommt das boese gucken von ganz alleine ;-).

Iss fuer mich einfach nur ne Technik um mehr Akzente zu setzen.Durchgaengiges gecuppe find ich ne Nummer zu stumpf.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kann fĂŒr meinen teil nur sagen dass gezieltes cupping in "maßen" schon hilfreich sein kann um vlt einen bestimmten ton noch tiefer, aber nich viel druckvoller, klingen zu lassen.....ansonsten prĂ€feriere ich eine handhaltung die micro zwar nicht ganz cuppt, aber den korb trotzdem teilweise umschließt. sieht immernoch "cool" aus und erzeugt kein feedback.....voll-cupping benutzi hc nur Ă€ußerst selten....TIP: mit beiden hĂ€nden das micro cuppen aber etwas weiter vom mund weghalten kann einen sehr netten effekt erzeugen wenn man dann shoutet einen nicht zu tiefen growl ansetzt....bringt sowas wie...naja....mehr raum im klang....einfach mal ausprobieren.....am besten fĂŒr diesen effekt auch etwas weniger zerrung in die stimem legen
 
ich kann fĂŒr meinen teil nur sagen dass gezieltes cupping in "maßen" schon hilfreich sein kann um vlt einen bestimmten ton noch tiefer, aber nich viel druckvoller, klingen zu lassen.....ansonsten prĂ€feriere ich eine handhaltung die micro zwar nicht ganz cuppt, aber den korb trotzdem teilweise umschließt. sieht immernoch "cool" aus und erzeugt kein feedback.....voll-cupping benutzi hc nur Ă€ußerst selten....TIP: mit beiden hĂ€nden das micro cuppen aber etwas weiter vom mund weghalten kann einen sehr netten effekt erzeugen wenn man dann shoutet einen nicht zu tiefen growl ansetzt....bringt sowas wie...naja....mehr raum im klang....einfach mal ausprobieren.....am besten fĂŒr diesen effekt auch etwas weniger zerrung in die stimem legen

jo genau das mach ich gerne, dass ich erst sozusagen den hohlraum der hÀnde hab, und dahinter dann das mikro. funktioniert sehr gut :great:
 
Meißtens kann man den erwĂŒnschten Effekt auch ohne cuppen erzeugen indem man nĂ€her an das Micro geht (stichwort Nahbesprechungeffekt) und/oder mit einem möglichst "Zielgerichteten" Luftstrom das Micro trifft.

Hierbei sollte man beachten das es nat. lauter wird also etwas leiser Growlen :) da die meisten Shouter aber eh mit dem Mund am micro kleben sollte das nicht so das Problem geben.

Empfehlen kann ich im Proberaum die unterschiedlichen "Aufprallwinkel" auszuprobieren, duraus auch ohne Musik drummherum. Ebenfalls kann man auch einfach nur so Growlen oder aber direkt in das Micro hinein, frontal oder leicht von der Seite.. etc.

Cuppen vermatsch alles ein gutes StĂŒck, es ist also auch StilabhĂ€ngig ob man es will oder nicht.
SpÀtestens aber bei Studioaufnahmen mit einem richtigen Micro zur Aufnahme könnt ihr nichtmehr cuppen. Da gibt es zwar Effekte aber ich vertrete die Meinung das man so weit wie möglich mit dem was man hat/kann/lernen kann kommen sollte bevor man gleich auf "Spezialtechniken" umsteigt.
Je besser der Growl/Shout an sich ist desto weniger ist man auch auf Effekte oder auch auf Cuppen angewiesen das es FETT klingt.
 
das stimmt allerdings....es ist eben ne art gewöhnungssache.....aber auch zu begin, wie fĂŒr mich (ich bin bei weitem nicht der ĂŒberfette sĂ€nger) kann das cuppen ein wenig helfen, wenn bei der technik und dem stimmvolumen noch ein wenig bedarf ist....schließlich ist singen ja auch jahrelange ĂŒbung
 
Beim normalen singen nervt cuppen extrem und lÀsst den Gesang zu dumpf klingen. Lieber nicht machen da.^^
 
Ich finde das Cuppen gerade bei "normalen" Gesangsparts kurzzeitig interessant - hat live ein wenig von diesem "Telefoneffekt". Aber wie bei allen Dingen, kommt es auf die Dauer an.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
ZurĂŒck
Oben