D'Addario NYXL 45-100 auf Vintage EST96

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Hallo!
Als glücklicher Gewinner des d'Addario NYXL Basssaiten-Gewinnspiels möchte ich Euch meine Eindrücke des gewonnen 45-100 Saitensatzes schildern.
Um es im Vorfeld klarzustellen: Ich bin Gitarrist und besitze den Bass seit Weihnachten 2015. Ich benutze ihn zuhause nur ohne Amp bzw. über meinen Selbstbau-Röhrengitarrenverstärker. Jetzt konnte ich ihn an dem Ashdown EBM 500 Evo2 inkl. passender 4x10 Box des Bassisten meiner Band testen und genauer beschreiben.

Der Bass ist ein Vintage EST96, eine 4-saiter Stingray-Kopie mit aktivem Wilkinson HB für 250€. Die werkseitig aufgezogenen Saiten waren anscheinend eine Spur stärker (Vermutung 45-105). Basssaiten gewechselt hatte ich bis dahin noch nie, vor allem die Originalsaiten des Basses scheinen ihre besten Tage bereits lange hinter sich gehabt zu haben.
Auf Grund der Tatsache, dass ich zu 90% der Zeit unplugged spiele habe ich die Saitenhöhe rel. hoch eingestellt.
Im Vergleich zu dem Bass meines Kumpels ist der Output mörderisch, weshalb am Amp deutlich herunter geregelt werden musste. Etwaige Soundunteschiede könnten natürlich auch zusätzlich dadurch zustande kommen.

Das Paket mit den Saiten kam in einer unkonventionellen Papierschutzhülle, welche bereits etwas lädiert war. In der Hülle befanden sich die Basssaiten eingeschweißt und ohne, dass es etwas zu meckern gäbe.
Aufziehen der Saiten war ziemlich unkritisch. Auffallend ist jedoch, dass die Saiten im Unterschied zu den Werkseitigen weder hinter dem Sattel/an den Mechaniken noch am Steg mit rotem Faden umwickelt sind; dies ist keine Wertung. [Bitte entschuldigt, dass ich keine Ahnung habe, wie sich dies nennt. Ich gehe davon aus, dass diese zusätzliche Umwicklung als Art Dämpfer wirken soll um Schwingen/Klirren der Mechaniken zu vermindern.]
Ich musste bei der G und D Saite jeweils nochmal abwickeln und kürzen, dies liegt aber schlicht und ergreifend an fehlendem Wissen wie man Basssaiten aufzieht.
Auch dies machten der Satz mit ohne Probleme, vorherig entstandene Knicke an der Mechanik sind später unter Saitenzug nicht mal mehr zu ertasten.
Vom Handling her sind die Saiten echt top und sehr unproblematisch.

Der Sound ist im Vergleich zu den vorherigen deutlich transparenter und weniger muffig. Da ich aber überhaupt nicht weiß welche Marke und welcher Jahrgang der gute Tropfen....äh die alten werkseitig aufgezogenen Saiten des Basses hatten, kann ich das schlecht vergleichen. Trocken gespielt sind sie aber transparenter als die Elixir-Saiten des J-Basses meines Kumpels.
Dennoch ist der Bassanteil deutlich überwiegend. Die Höhen sind relativ dezent und im Hintergrund. Unplugged ist der Bass aber (im Vergleich zu dem Launhardt JBass) sehr mittig.
Am Amp zeichnet sich das gleiche Bild. Wenn der EQ am Bass in allen drei Frequenzbereichen auf+/-0 steht müssen die Höhen am Amp nachgeregelt werden. Der Bass ist etwas schlanker als unplugged aber dennoch sehr fundiert und bei hohem Gain wummernd.
Ich mag den Sound im Vergleich zu dem vorherigen Saitensatz lieber. Da ich nur den Vergleich bemühen möchte und nicht noch den JBass inkl. anderer Saitenstärke meines Kumpels sage ich darüber nichts, als unerfahrener "Neu-Basser-Amateur" ist der Saitensatz aber auch super.

Ein Unterschied ist jedoch vom Spielgefühl deutlich anders als zu allen Basssaiten, die ich bis jetzt gespielt habe:
Die NYXL sind sehr stumpf. Was an der Anschlagshand Spaß macht, ist bei der Griffhand ziemlich ungewohnt, vor allem als Einsteiger. Vielleicht aber ein Vorteil beim Livekonzert?

Soundaufnahmen kann ich leider nicht machen, da mir das Equipment fehlt. Das andere Review hier im Bereich bietet jedoch auch Aufnahmen

Über Fragen/Anregungen freue ich mich und verabschiede mich mit zwei Bildern der Saitenverpackung und des Basses.

Liebe Grüße und vielen Dank an das Musikerboard und D'Addario!
 
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Hallo Alle,

ich möchte mich bezüglich der Saiten nach einem Jahr noch mal melden.
Ich habe sie jetzt auch öfter mal am Bassamp gespielt und ebenso zuhause über Gitarrenamp und unplugged.
Der Soundeindruck bestätigt sich, dass es verglichen mit den Rotosound Saiten des Bassers etwas wuchtiger und mittiger, weniger Höhen.
Das Spielgefühl bleibt auch bis heute erhalten, ich habe mich aber sehr schnell daran gewöhnt und finde es sogar gut!
Ich spiele Bass generell eher wenig, höchstens 30 Std. habe ich damit gespielt. Aber (oder trotz) dennoch ist von Verschleiß oder Rost o.Ä. nichts zu sehen, sie sind wie am ersten Tag. :great:

Grüße Patrick
 

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