Das ewige Thema: Wie unterschiedlich klingen Saitenstärken

Ich als Wiedereinsteiger habe mit 0.9ern gelernt „gefühlvoller“ zu spielen, nachdem ich früher nur geschrammelt habe.
Ich meine es fällt mir leichter die Welt der Bendings und Vibrato zu erkunden.
Ob der Klang anders ist, keine Ahnung. Vielleicht komm ich irgendwann noch mal in höheren Sphären um das beurteilen zu können.
Bis dahin ist das Thema nur Zeit die ich auf YouTube verschwendet habe
 
@Bholenath: Nimmst Du Saiten mit Ball End oder mit Bullet End?
Ich hatte nur Ball End in der Schublade und das ist jedes Mal ein Krampf, die aus dem Tremoloblock rauszuschieben.
Besonders bei den dünnen Saiten bilden sich Schweißperlen auf der Stirn bei dem Gedanken, dass die Saite bei der Friemelei abbricht.
Würde mich interessieren, ob das mit den Bullets auch bei der PRS besser geht.
 
Nimmst Du Saiten mit Ball End oder mit Bullet End?
Ich nehme an es geht um die Enden die sind bei allen meinen Saiten so kleine Ringe aus Stahl.
Das ist weder ein Ball noch ein Bullet für mich sondern ein Ring.
Um den sind die Saiten gewickelt und verdrillt glaube ich.
 
Okay, soviel ich weiß, heißen die "Ball End". Aber Du hast natürlich recht, es ist ein Ring.
Beim nächsten Saitenwechsel probiere ich mal Bullets, habe noch einen solchen 9er Satz in der Schublade gefunden.
Ich hoffe, dass damit der Stress beim Saitenwechsel aufhört. Kann ich aber erst beim übernächsten Wechsel prüfen ;)
 
Hat hier einer die Kombi aus hohen Bünden und dünnen Saiten?

Zu mir ... Ich spiele immer noch 10-52 auf meinen Strat-Mensuren (E-e). Mit dünneren Saiten habe ich mir anfangs sehr schwer getan ein offenes D zu greifen. Heute würde ich es zwar hinbekommen, aber nicht nach meinen anderen Hobbies, die auch mal einen festeren Griff verlangen. Ich merke an meinem Spiel durchaus, was ich den Rest des Tages so gemacht habe.

Ermüdung in den Fingern habe ich auch bei längeren Gigs nicht (das wäre im Zweifel ein Grund). Ich wähle die Gig Gitarren aber durchaus auch basierend auf der "Leichtigkeit" mit der ich sie bespielen kann. Zuhause/Studio darf es dann auch mal störrisch sein ... wenn es sich besser anfühlt oder klingt.

Gruß
Martin
 
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Hat hier einer die Kombi aus hohen Bünden und dünnen Saiten?
Wenn 9,11,16 untenrum auf Medium-Jumbo und Jumbobünden zählt, dann Ja. Hybrid Slinky auf HSS- Strat und HB EX84.
Vor allem bei Barree-Griffen und beim Benden komme ich damit besser klar als mit 10ern. Und obenrum sind die für Powerchords usw. angenehm kräftig, 26,36,46.
Kannste ja mal probieren:

 
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Früher hatte ich nur 9er-Sätze benutzt. Vorwiegend Daddario auf Les Paul und Fender Strat.
Allerdings auch die mit den stärkeren Bassaiten.
Auf der Strat nutze ich die immer noch, nehme aber eine 0.10er Saite als hohe E-Saite.
Auf der langen Mensur klappt damit das Benden für mich mit kleinen Händen besser.
Den kleinen Finger nutze ich praktisch nie zum Benden. Ich habe eben solche Bürohände :whistle: .

Auf meinen Gibsons sind es eben die 10er Sätze. Die passen einfach besser und ich habe auch nicht das Gefühl damit, dass ich gegen die Saiten kämpfen muss.
Das war in den 90igern noch nicht so. Mit 10er Sätzen kam ich damals überhaupt nicht zurecht.
Es ist schon komisch, live sind mir die 9er Sätze einfach zu dünn und ich muss mich daran gewöhnen.
Meine Broadcaster hat noch den originalen 10er Satz drauf. Fürs Benden etwas zu stark aber schon mer mal.
Die hatte ich jetzt corona bedingt live noch nicht eingesetzt.

Auf den Akustischen habe ich die normalen 12er Sätze drauf, jetzt nur noch die von Martin.
Wenn Barré-Griffe insbesondere das F zum Beispiel zu schwer zu greifen sind, sind oft die Sättel auch nicht richtig eingestellt bzw. abgerichtet.
 
Nettes Video, hatte ich hier auch schon mal verlinkt: https://www.musiker-board.de/threads/barefaced-cabs-userthread.714981/page-2#post-9143643

Aber nicht gedacht, dass es jetzt einen extra Thread wert wäre, eben weil es letztlich dann doch mehr ums eigens präferierte Spielgefühl geht.

Wer sich bis jetzt natürlich widerwillig mit extra dicken Saiten abgemüht hat, weil er glaubte, damit auch einen "fetteren" Sound zu bekommen, der kann ja nochmal dünnere Saiten ausprobieren.
Kostet nicht viel und bringt eher eine neue Erkenntnis mit sich als die theoretische Diskussion darüber.

Und von wegen "das gildet nicht weil verzerrter Sound" - mMn treten klangliche Unterschiede bei Gitarren, Pickups etc. gerade bei angezerrten Sounds noch deutlicher zum Vorschein, sofern kein Boss Metalzone zum Einsatz kam (ihr wisst, was ich meine).
Und was würde es demjenigen, der einen fetten Zerrsound wünscht, denn nützen, wenn er viel Bass im Clean Sound hat und das ganze dann bei Zerre matscht und mulmt?

Der EMG 81 ist nicht umsonst gerade im Metal Bereich einer DER Pickups, weil er eben recht schlank im Bass ist (im Vergleich zu manchem passiven, herkömmlichen/"Vintage" PU). Das lässt sich dann eben auch auf Saiten(dicke) übertragen.

Dickere umwickelte Saiten würde ich persönlich immer nur dann aufziehen, wenn es bei der bevorzugten Stimmung sonst schlabbert.
 
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Spiele auf allen Gitarren 10er Saiten.
Auf der Strat gerne auch einen Halbton tiefer.
Am liebste würde ich 9.5 Saiten von Optiweb spielen, gibt es aber leider nicht... Ich glaube die wären optimal für mich.

Grundsätzlich glaube ich, geht Spielkomfort vor Sound. Was nützt es wenn es toll klingt aber man kann es schlecht greifen bzw. spielen? Habe jetzt noch ein paar Sätze 10er in der Schublade, wenn die aufgebraucht sind versuche ich mal wieder 9er. Werde ja auch älter.. :D
 
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Mit Strat habe ich keine Erfahrung, spiele ausschließlich Gibson
Spiele 008 Saiten und zwar diese

komme aber auch mit 009 Saiten zu recht
 
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Naja, Beato, Shull und co treiben alle 5 Minuten eine neue Gear-Sau durch youtube oder verbreiten irgendwelche pseudo Erkenntnisse um Clicks und Kohle zu erzeugen

Ist auch völlig ok, wenn man gerne auf einer brachial komprimierten High-Gain-Welle mit 8er Saiten surfst, ich hab' damit kein Problem.
Und ich würde auch nie behaupten, dickere Saiten seien generell besser.

Die Jungs in dem Video beziehen sich allerdings bestenfalls auf einen Teilaspekt des Gitarrensounds und implizieren Dinge, die zumindest für mich überhaupt nicht zutreffen.
Mein Sinn für Gitarren-Esoterik ist jetzt gelinde gesagt nicht besonders ausgeprägt, aber mach das ganze doch mal mit nem schön laut und clean eingestellten Fender Twin.
Da rennste schreiend weg, weil du Zahnschmerzen von den plärrigen 8er Saiten bekommst.
 
Schöner Thread, führt leider ins nirgendwo,- es gibt leider kein Patentrezept für Saitenstärken. Wenn überhaupt, dann muß man sich damit wohlfühlen, bzw. das Spielgefühl muß stimmen. Auch die Frage der Mensur und die des Amp´s ist immer sehr individuell. Einfach mal was ausprobieren.
Was mich betrifft, spiele ich hauptsächlich Les Paul,,- und diese noch einen halben Ton tiefer gestimmt. Ich habe darauf schon immer 10er Saiten (10 - 46) gespielt, allerdings durch Zufall einer "Falschbestellung" vor einigen Jahren von D´Addario 10 - 52, die klingen untenherum etwas "knackiger". Für mich eben perfekt.

Allen Väter hier noch einen schönen Vatertag,

Grüße.:rock:
 
aber mach das ganze doch mal mit nem schön laut und clean eingestellten Fender Twin.
Da rennste schreiend weg, weil du Zahnschmerzen von den plärrigen 8er Saiten bekommst.
Bei einem schön laut eingestellten Twin rennt man so oder so schreiend weg, so laut ist der ......

Das klingt gut.
Die einzigen 9.5er die ich kenne sind von GHS -->"Gilmour"
095er gibt es von GHS, D´addario, Pyramid und DR.
Die GHS Gilmour sind 10er oder 105er mit jeweils dickeren Bass Saiten
 
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Mmn ist die Oberfläche der Saite wichtiger als die Dicke wenns um Klang geht. Wer einen brillianteren Sound möchte ist uU gut beraten seine Saiten häufiger zu wechseln. Wenn man z.B. relativ feuchte Hände hat bringt es nix mit irgendwelchen exotischen Saitenstärken zu experimentiern wenn durch den Handschweiss aus den roundwounds bereits nach 2 Wochen flatwounds geworden sind.

Die Saitenstärke hat für mich haupsächlich praktisch/funktionale Gründe, d.h. diese wir abhängig von
Mensur, Tuning und eigene Fingerkraft ausgewählt und nicht nach irgendwelchem Soundgeschwurbel.
 
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Das ist mein Thema. Das mit den Roundwounds die Flatwounds werden kann ich zwar nicht vorweisen aber mein Handschweiss erledigt jede Art von Beschichtung.
Selbst die von Elixir, dort dauert es ungefähr ein Monat. Die Goldbeschichtng der Optima hält ein bischen länger.

Am Allerschlimmsten ist es bei Akustiksaiten. Bronze geht gar nicht bei mir, da bin ich sofort schwarz auf allen Finger rechts und links.
Ich hab dann Nickel/Bronze (Aussen Nickel, innen Bronze gibts von D´Addario) probiert da ist es etwas besser aber auch nicht lange.
Elixir Akustik sind ebenfalls nicht fähig meinem Säuremantel standzuhalten. Als nächstes hab ich vor Optima Akustik zu probieren.
Da ich viel und manchmal auch lange (3 Stunden) Sets auf der akustischen Spiele muss ich dadurch dort extrem oft Saiten wechseln.

Hab auch schon hier im Forum einmal einen Thread dazu aufgemacht aber so richtig schlauer bin ich dadurch auch nicht geworden.
 
Also ich haben 9er auf der RG4570, 10er auf der RG631 und 11er auf der RG300m in D tuning

irgendwie passt alles, und auf der rg hab ich jetzt von 10 wieder auf 9 gewechselt weil die für den neck PU zu bassig und mumpfig wurde, also von daher kann ich zumindest behaupten bei 2/3 meiner gitarren hat ibanez recht mit deren oem empfehlungen bezüglich saitensärke...

roli
 
Interessanter Thread. Ich habe versuchsweise 9-42 statt wie gewohnt 10-46 Saiten aufgezogen. Klanglich hat sich praktisch nichts getan. Gefühlt klingt es etwas dünner und spitzer, aber nichts was sich mit der Klangregelung einstellen liesse.
Vom Spielgefühl sind die 9-42 merklich anders, für mich schlechter. Mag sein dass ich 10-46er Saiten gewohnt bin, aber mir geben die mehr Feedback und Kontrolle beim Spielen. Bei Bendings spüre ich besser wann die Tonhöhe erreicht ist. Bei schnellem Riffing geben mir die Basssaiten zu wenig Feedback.

Ich denke dass die Gewöhnung bei der Saitenstärke viel ausmacht. Daher bleibe ich bei 10-46.
 
Ich denke dass die Gewöhnung bei der Saitenstärke viel ausmacht. Daher bleibe ich bei 10-46.

Könntest auch mal 9-46 ausprobieren - die haben mir auf F Mensuren immer am meisten getaugt (in E Standard Stimmung).
 
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