Das ewige Thema: Wie unterschiedlich klingen Saitenstärken

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Hans_3
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Nach gefühlten 20 Jahren mit 10-46-Saiten auf Fendermensuren habe ich vor einigen Wochen mal wieder 9-42 probiert. Das hätte ich schon viel früher tun sollen! Linke Hand flutscht besser, mehr Kontrolle über große und kleine Bendings und Vibrati. Fordert zudem viel kontrollierten Anschlag, was mit mehr Vielfalt im Sound belohnt wird. Zudem: die tieferen Saiten klingen definierter. Also nix mit "dicke Saiten, fetter Sound - dünne Saiten dünner Sound" ?

Interessanterweise fand ich dazu heute ein Video, wo einige gestandene US-Profis unter Studiobedingungen verschiedenen Saitenstärken einspielen. Das zieht sich etwas in die Länge, aber man sollte sich die Zeit nehmen, zu verfolgen, wie vielfältig man sowas diskutieren kann. Es muss ja nicht immer alles instant und schnell sein, es kann sogar wohltuend sein, mal Prozesse und Diskussionen zu verfolgen - gerade in Corona-Zeiten, wo man eh vieles entschleunigt.

Ergebnis vorab: Die dünneren Besaitungen klingen gainakkormäßig eindeutig definierter und weniger "muddy"

 
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Nach gefühlten 20 Jahren mit 10-46-Saiten auf Fendermensuren habe ich vor einigen Wochen mal wieder 9-42 probiert.
das Video hab ich mir jetzt nicht angeguckt, da ist mein Englisch zu rudimentär für.
Für mich macht es aber bei den beiden Stärken eigentlich weder klanglich noch spieltechnisch gesehen kaum einen Unterschied.
Ich glaube, das spielt eher eine Rolle z.B. bei Gitarren mit Vibratosystemen (evt. neu einstellen). Klangliche Unterschiede stelle ich dann eher fest, bei Saiten verschiedener Hersteller. Ich glaube, wirklich umstellen müsste ich mich bei extremeren Änderungen, z.B. vom 0.08 Satz auf einen 0.12 Satz.
wie vielfältig man sowas diskutieren kann.
muß man das wirklich???
 
Ich habe den Eindruck, dass sich diese Saitenstärken-Diskussion, die unter Gitarristen mitunter zum Glaubenskrieg ausufert(e), in den letzten Jahren abgekühlt bzw. relativiert hat. Zumindestens lese ich nicht mehr allzu viele dieser platten Sprüche wie "Dünne Saiten sind was für Mädels".

Videos wie das von Rick Beato tragen dazu auch sicher bei.

Ich spiele selbst seit einigen Jahren dünnere Saiten bzw. Mischsaitensätze, die mein Spiel positiv unterstützt haben. Dünnere Saiten (09 oder 08) sind allerdings auch nicht für jeden geeignet. Ich rate insbesondere Anfängern eher von dünnen Saiten (008er) ab, weil sie bei den meisten anfänglich die Intonation verschlechtern. 009er sind für Anfänger meines Erachtens absolut ok. Sie sind ja auch auch einigen Gitarren werkseitig drauf.

Was mich vor einigen Jahren zum Wechsel motiviert hat (ich spiele aktuell einen Mischsaitensatz aus 008-009-010) ist diese Liste prominenter Gitarristen. In dieser spielen überraschend viele 009er Sätze aber auch einige 008er: TOP50-Gitarristen und deren Saitenstärken

Da ist z.B. ein Billy Gibbons dabei, der seit vielen Jahren 008er (oder sogar 007er) spielt. Diesen Tipp hatte er - soweit mir bekannt - von seinem damaligen Idol B.B. King, der ebenfalls 008er spielte.

Bzgl. dem Klang sind meine Erfahrungen, dass dünnere Saiten grundsätzlich etwas länger ausschwingen. Das kann bei Akkorden voller klingen. Meistens reduziert sich durch die geringere Saitenstärke aber auch der Output. Die Gitarre wird etwas leiser. Das führt dann, je nach Signalkette, dazu, dass der Sound erst einmal etwas dünner klingen kann, weil das Signal eben dann mit etwas weniger Gain z.B. in der Vorstufe eines Röhrenamps ankommt. Das sind aber alles Dinge, die man relativ einfach am Amp / Effektboard nachjustieren kann. Der geringere Output wird von den meisten vermutlich als "klingt nicht so fett" interpretiert.

Bei meinem Wechsel von 10er auf den besagten Mischsaitensatz musste ich allerdings auch einiges an der Gitarre nachstellen, u.a. auch die Pickuphöhe der hohen Saiten. Die können eventuell etwas zu leise sein. Das lässt sich aber alles durch Einstellungen korrigieren. Dünnere Saiten reisen meines Erachtens auch nicht unbedingt merklich häufiger als dickere Saiten.

Die weitaus größere Wucht von dünneren Saiten ergibt sich für mich allerdings für die Spieltechnik. Wie @Hans_3 schon bemerkt hat, lassen sich damit insbesondere Bendings und Vibrati kontrollierter und auch weiter spielen. Wer gerne weites Fingervibrato spielt, dem seien dünnere Saiten meinerseits ebenfalls empfohlen.

Ein Wechsel (von z.B. 11er) auf 9er oder noch dünnere Saiten ist aber auch mit einer notwendigen Adaptionsphase in der eigenen Spieltechnik verbunden:
Wer noch sehr starken Fingerdruck im Spiel hat (also viel Kraft verwendet), bei dem wird sich in der Regel zunächst die Intonation etwas verschlechtern (sharp). Bendings/Vibrati gehen leichter. Man überbendet aber auch sehr schnell am Anfang. Nach ein paar Wochen ist man da aber durch. Ich sehe einen Wechsel aber auch als positiven Effekt, um grundsätzlich mit weniger Kraftaufwand zu spielen, weil man dazu materialseitig quasi gezwungen wird.


Muss man jetzt zwanghaft auf dünnere Saiten wechseln? Nein, ich denke nicht. Es kann aber durchaus in die eigene Spieltechnik einzahlen, wenn man weiß, wo man hin will ...
 
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......
Was mich vor einigen Jahren zum Wechsel motiviert hat (ich spiele aktuell einen Mischsaitensatz aus 008-009-010) ist diese Liste prominenter Gitarristen. In dieser spielen überraschend viele 009er Sätze aber auch einige 008er: TOP50-Gitarristen und deren Saitenstärken

Merci für den Link..naja aber so beim überfliegen teilt sich das da ziemlich paritätisch auf, zumindest wenn man das "also" mit einbezieht.

Ich schätze mal ein hauptgrund wird sein dass halt Bendings mit 009 wesentlich weniger Kraft benötigen / Fingerstress verursachen.
Ich spielte früher 9er heute 10 er hab also keinen direkten Vergleich. Bei Gebrauchtkäufen waren aber meisst 009 drauf.
Da fehlts mir bei meiner Spielweise - auch mal deutlich kräftiger Anschlag oder Tapings / pullofs bei höherer Saitenlage
einfach irgendwie das Fleisch, die Tension...

Zugegeben, meisst waren da aber auch ältere bespielte Saiten drauf, daher kein optimaler Vergleich möglich.
aber ne gute anregung mal eine Strat versuchsweise mit 9er zu bestücken und entsprechend einzustellen..
 
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Gern geschehen :)

Meine Aussage ist allerdings jetzt auch nicht, dass man auf Teufel komm' raus dünnere Saiten aufziehen muss.
Für manchen, der weiß wo er hin will, sind dünnere Saiten (009er oder nicht dünner) aber eine wirklich gute Option. Mit der verlinkten Liste lässt man zumindestens den "Dicke-Saiten-Hardlinern" etwas Wind aus den Segeln, wenn man sieht, dass TOP-Gitarristen wie Jimmy Page, Chuck Berry, Billy Gibbons, B.B. King und Brian May u.a. auch 008er-Sätze spielen bzw. gespielt haben.

Der Mischsaitensatz z.B. von D'Addario aus 009er (hohen Saiten) und 010er (tiefe Saiten) ist durchaus auch ein Kompromiss, wenn man beim Bending/Vibrato mehr Kontrolle bzw. mit weniger Kraftaufwand spielen möchte.
 
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Mein halbes Leben lang habe ich 09er gespielt, weil das komfortable und gefühlt schon "einfacher" war.
Der Mythos SRV und sein Sound hat natürlich bei vielen Gitarristen die Assoziation ins Hirn gesetzt für "richtigen" Sound braucht man "richtigen" Stacheldraht. Genauso war zumindest mir aber auch bekannt, dass Billy Gibbons auch mit 08er Saiten unterwegs ist und grandios fett klingen kann.
Ich habe während ich 09er Sätze gespielt habe, aber auch immer mal auf recht dicke Bass-Saiten gewechselt und das fand ich soundmäßig schon ansprechend.
Und da ist mir die die Sicht in den "Size does not matters"-Videos von Beato & Co auch etwas zu einseitig.
Mein persönliches Resümee wäre eher:
(Bei Standard Tuning!) Je mehr Gain im Spiel ist, desto weniger beeinflusst die Saitenstärke noch den Sound bzw. kann viel Bass sogar kontraproduktiv sein und daher machen dünnere Bass Saiten sogar Sinn (in so fern daccord mit Beato&Co). Bei Clean und semi clean ist das aber etwas anders, da höre ich schon mehr "Volumen" und auch Obertöne wenn da mehr Stahl in Schwingung ist. (...sollte ja auch so sein, ansonsten wäre es bei High Gain ja nicht ein Problem...). Letztlich sind da aber auch wieder keine "Welten".

Die Fraktion der Down Tuner und Multiscale Gitarren, braucht letztlich genügend Saitenspannung und muss zu dickeren Saiten greifen. Das ist aber halt noch mal eine komplett andere Geschichte.

Warum ich dann vor gut 10 Jahren zu 10er Saiten (mal 10-46 mal 10-52) gewechselt bin, lag dann eben auch darin begründet, dass ich mittlerweile etwa fifty-fifty clean und allenfalls AC-DC Zerre spiele.
Aber der eigentlich wichtigste Grund ist, dass mir seit ich 10er Saiten spiele, praktisch nie mehr Saiten reißen, was mit 09 Sätzen doch regelmäßig passiert ist.
Jetzt habe ich mich an diese Saitenstärke gewöhnt und muss mich sehr umstellen, um wieder 09er zu spielen (...alle ist zu weich, Overbends,...)

Höher als 010er Sätze würde ich aber auch nicht gehen wollen. Da wird das Spielen schon echt unangenehm (Aua...).
 
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Wolbai..ja so Mischsätze sind durchaus mal interessant, allerdings würde ich für mich eher die G-Saite mal nen Tacken kleiner draufziehen,
weil die auch tonal gerne ein klein bissl raussticht...hatte sogar schon 0,15er gekauft,
Aber Intune liefert ein Argument, das ich nur unterstreichend bestätigen kann, mir ist auch seit Jahren keine Saite mehr gerissen, trotz
heftigster Zieherei mal hier und da...
 
mir ist auch seit Jahren keine Saite mehr gerissen, trotz
heftigster Zieherei mal hier und da...
... wie unterschiedlich die Erfahrungen doch sind: ich spiele seit Jahren einen Mischsatz (mit 008er auf der hohen E-Saite und einer 010er auf der tiefen E-Saite) und mir ist noch keine einzige Saite gerissen. Das liegt dann wohl auch an der Spieltechnik. Allerdings spiele ich nicht mit einem Tremolo, mache aber gerne auch mal weite Bendings über 1 1/2 und 2 Noten.
 
Zu dem Video:
Dieser ''Test'' ist völlig eindimensional, irreführend und nichtssagend, da er sich nur auf High-Gain-Sounds bezieht.
Mach das ganze mal mit cleanen oder leicht angecrunchten Sounds und die Ergebnisse gehen in eine komplett andere Richtung.
 
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wolbai..ja, da spielen aber viele Parameter noch mit. Nicht dass ich früher oft reissen hatte aber es kam jedenfalls vor,
waren D´addarios...Material und nicht zuletzt die Saitenböckchen.
Ne befreundete Combo, da riss dem Sänger/gitarre in wirklich jeder Probe mind. einmal die Saite, ohne Tremolo oder viel Zieherei,
hoffe er hat meinen Hinweis die Saitenauflage hinten auf Scharfkantigkeit zu prüfen mal verfolgt..
 
Material und nicht zuletzt die Saitenböckchen.
Da bin ich bei Dir. Gerade scharfkantige Saitenböckchen können das reißen der Saiten provozieren (insbesondere dann, wenn der Saitenwinkel nach dem Saitenböckchen sehr steil ist). Eine zu heftige Schlaghand (Spieltechnik) allerdings auch ;)
Mach das ganze mal mit cleanen oder leicht angecrunchten Sounds und die Ergebnisse gehen in eine komplett andere Richtung.
... Mark Knopfler (009er), B.B. King (008er), Angus Young (009er), Jimi Hendrix (009er - 038er) haben/hatten für mich einen guten Clean- bzw. auch leichten Crunchsound.
 
Grundsätzlich hat bei der E-Gitarre alle irgendwie Einfluss auf den Sound: Holz, Mensur, Saitenstärke, Saitenmaterial, Pickups, Brücke, Sattel, Kabel, FX-Pedals, Preamp, EQ, Poweramp, Speaker, Cabinet ... - manche Sachen mehr, manche weniger. Daher kann man aber auch immer auf vielen Wegen zum gleichen Klang kommen: Wenn z.B. das Holz zu einem eher warmen Sound führt, dann kann ich das mit eher höhenlastigen Pickups oder einen EQ-Pedal mit Push in den Höhen leicht ausgleichen - wenn man will.

Die Saiten beeinflussen extrem das Spielgefühl. Und das kann ich nicht mit irgend etwas anderem ausgleichen. Daher ist dies für mich der entscheidende Faktor für die Saitenauswahl. Ich habe da für mich Balanced Tension Saitensätze entdeckt und nehme gerne einen etwas leichteren Saitenzug (konkret 9.5er bei E-Standard Gibson, 9er bei Fender, 10er bei Eb Gibson usw.). Dazu habe ich mir vor einiger Zeit eine Übersicht für Balanced Tension Saitensätze und unterschiedliche Saitenspannungen erstellt. Wenn es keinen passenden fertigen Satz gibt, kaufe ich eben Einzelsaiten. Lautstärkeunterschiede passe ich mit den Pol-Pieces der Pickups an. Bisher war dies vor allem bei der 9.5er e-Saite notwendig, beim 10er Satz passt es für mich.
 
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Die Mensur spielt für die Saiten Wahl natürlich schon eine wichtige Rolle. Die interessante Übersicht von @DH-42 zeigt schon deutlich, dass 10er auf einer Les Paul schon etwas anderes ist, als auf einer Strat. Nichtsdestrotz versuche ich mittlerweile generell bei allen meinen Gitarren mit nur einer Saiten-Zusammenstellung klar zu kommen.
Das Rumfliegen von zig Sets und Einzelsaiten, fand ich kaum zielführend. Von der Möglichkeit sinnvoll auch via Großpackungen günstiger kaufen zu können, ganz zu schweigen.
 
Zu dem Video:
Dieser ''Test'' ist völlig eindimensional, irreführend und nichtssagend, da er sich nur auf High-Gain-Sounds bezieht.
Mach das ganze mal mit cleanen oder leicht angecrunchten Sounds und die Ergebnisse gehen in eine komplett andere Richtung.

Nur weil der Test sich auf high gain bezieht, ist er nicht irreführend und nichtssagend. Er bezieht sich halt auf high gain.

Was genau geht denn komplett in eine andere Richtung bei clean und crunch? Und bitte nicht irreführend einfach nur behaupten, sondern bitte belegen, sonst wäre deine Aussage nichtssagend.
 
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Ich siele eigentlich schon immer 9er. Ich habe zwischendurch mal 10er und kurz sogar 11er ausprobiert. Ich sehe nur Nachteile und keine kaum Vorteile.

Ich möchte gerne jederzeit eine kleine oder große Terz benden können, Pedal-Steel Licks spielen etc ohne zu schnell zu ermüden. Dass dünne Saiten "aufgeräumter" klingen in einen Verzerrten Amp wurde ja bereits angesprochen. Das einzige was man lernen muss ist eben den Anschlag zu kontrollieren, in meinem Fall insbesondere weil ich auch härtere/dickere Plektren vorziehe. Für Leute die mit der rechten Hand recht arg "dreschen" ist das dann vll nix. Leicht anzuschlagen scheint vll zunächst etwas Kontraintuitiv, aber Lautstärke ist ja bei der E-Gitarre kein Problem, einfach weiter aufdrehen.

Ich sehe das etwas so wie "Headroom" bei einem Verstärker. Dickere Saiten haben mehr "Headroom", mehr Dynamikumfang bei gleich-starkem Anschlag. Letztlich müssen Pick, Anschlag, Saitenstärke, Setup eben sinnvoll zusammenstimmen, einen Faktor isoliert zu betrachten ist nur begrenzt sinnvoll.

Auf der Akustik siehts wieder anders aus, wobei ich da in letzter Zeit auch von den 13ern weg, hin zu 12ern oder 11ern tendiere. Wenn man eine zeitlang nur Akustik oder nur Elektrisch spielt kommt man mit dem wechseln des Anschlags ggf etwas durcheinander.

grüße B.B
 
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Bin auch Balanced Tension Fan und ergänze die Saitensätze oft auf der E Saite noch mit was fetterem wegen Droped Tunings.
Rein rechnerisch ist Gibson mit gleicher Saitenstärke näher, als wenn man eine halbe Stärke nach oben geht, allerdings vom "Feeling" her empfinde ich halbe Stärke mehr als angenehmer.

Wie viele schreiben sind Bendings und Vibrato mit dünnen Saiten leichter, allerdings kann ich mit einem 10er Satz sofort schneller und präziser spielen, ich denke mal weil sie weniger weit schwingen. Außerdem kann man mit dicken Saiten grobmotorischer spielen, vor allem beim riffen musst dich mit dünnen Saiten zurücknehmen sonst djentest die ganze Zeit.
Ich empfinde daher dicke Saiten als "leichter" zu spielen und vielleicht ist das auch ein Grund warum viele unterbewusst dickere Saiten bevorzugen.

Die breite Masse an Stars spielt irgendwas in der Mitte und die kommen sicher auch nicht auf der Brennsuppn daher wie man so schön sagt. Und am Ende nutzt mir nix wenn ich zB Brian Mays Ton genial finde, ich aber Finger wie Schraubzwingen hab. Da meine Zeitmittel begrenzt sind und ich nie weder wie SVR oder Brian May spielen werde, nehm ich halt einen Mittelweg aus dem was mir klanglich gefällt und ich mir spielerisch einfach leichter tue. Also bei mir ist sicher nicht die Saitenstärke schuld warum ich nicht so gut wie einer von denen klinge ...

Vom Ton her finde ich dünneren Saiten besser, egal ob clean, crunch oder gain. Dicke Saiten sind dumpfer und "mumpfen" gerne. Das dünne Saiten leiser sind und dicke mehr Output haben mag alles sein. Ich hab n Amp mit Lautstärke und Gainregler.

Meine Berechnung eher optisch orientert:
full
 
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Ich siele eigentlich schon immer 9er. Ich habe zwischendurch mal 10er und kurz sogar 11er ausprobiert. Ich sehe nur Nachteile und keine kaum Vorteile.

Ich spiele auch 9er z.Zt. sogar fast nur 9-42er. Die 9,5-44er gefallen mir auch ganz gut.
Ansonsten seh ich das wie BB King der zu Billy Gibbons gesagt hat "why you work so hard ....?"

Der einzige Nachteil der 9er ist ,wie Bonamassa mal gesagt hat, das man die Live unter Adrenalin
auch etwas schneller mal out of tune verziehen kann.

Und bei Western gitarren und bei meiner Epiphone full hollow Semi mit umsponnener G Saite,
da müssen etwas dickere Saiten rauf. Aber ansonsten 9er rules !!
 
Ich möchte gerne jederzeit eine kleine oder große Terz benden können...
Naja, kommt ja auch drauf an was für Pfoten man hat, Muskulatur oder schmerztoleranz, Hornhaut weil eh Handwerker oderso..
das ziehen von gr. Terz und eins drauf den Quartvorhalt,da wär ich bislang nicht drauf gekommen, dass das anderen Problemen macht..
echt du hast Probleme mit 10ern für ne kleine Terz?
 
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Dr Dulle ..das sind natürlich gute Argumente.
Vielleicht brauch ich auch den Schmerz, sozusagen in Ermangelung sonst einer Domina im Nacken..
 

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