Das Oberbayrische - Fränkische - Schwäbische Grenzenteffen

  • Ersteller Bayernsebbl
  • Erstellt am

Verbindliche Zusage für das Treffen am 7. November


  • Umfrageteilnehmer
    19
  • Umfrage geschlossen .
Das hat jetzt aber mal richtig Spaß gemacht!

Erstens Mal:
Respekt Sebbl! nach dem Spannenden Vorlauf war das ein perfekts Treffen, bei dem wirklich alles gepasst hat!

Zweitens:
Falls sich Handgequetscht beruflich doch noch umorientieren möchte ich komme gerne in ihr Musikcafe zum Kuchenessen und ihrer Musik zuhören - war echt super!

Drittens:
Das Angebot von Echse, für einen sonntäglichen gemütlichen Ausklang hättet ihr euch nicht entgehen lassen sollen, denn das war nochmal wie Wellness nach Hardcoreabend.

Viertens:
Meine Erwartungen an das Treffen hat nicht annähernd das erreicht, was ich vorfand. Es hat mir riesig Spaß gemacht, mal die User in Natura kennenzulernen. Ich fand nur interessante nette und ringsrum klasse Leute. Leider war die Zeit viel zu kurz, um sich mit jedem richtig zu unterhalten - das hole ich bestmmt bei einem der nächsten Treffen nach! Es war sicher nicht mein letztes! Zwar habe ich vieles fotografiert, aber im nachhinein stelle ich fest, dass einerseits die Kamera des öfteren wohl leicht überfordert war- daran wird gearbeitet - und andererseits der tatsächliche Zustand der vor Ort herrschte nicht annähernd auf den Bildern zu sehen ist. Denn wo niemand saß und kein Bierglas stand, waren entweder Koffer oder Akkordene.

Fünftens:
Mit meinem Vorsatz mit dem ich anreiste, bin ich kläglich gescheitert. Denn ich habe mir fest vorgenommen, alle Instrumente durchzuprobieren. Letztlich habe ich wahrscheinlich nicht mal die Hälfte "geschafft"! Also: Fortsetzung folgt. Ich habe sie nicht gezählt aber so ca. 35 Geräte für 14 Personen könnten es schon gewesen sein. Und es war eine sehr repräsentative Mischung aus dem, was so in der Szene rumgeistert, so dass man wirklich klasse und direkt vergleichen konnte. Fast wie im Akkordeonnzcenter, nur dass kein Verkäufer nervte!

sechstens:
Dass der Wirt keinen Nervenzusammenbruch kriegte, oder sonst in irgendwelche nervöse Zuckungen verfiel wundert mich noch im nachhinein, da kann Sebbl vielleicht mal dezent nachftragen, was der schluckte, um diese Ruhe bewahren zu können?

siebtens:
auch wenn ich eigentlich nur müde ins Bett fallen wolte, kriegt ihr doch schon mal gleich ein paar Bilder vorab. Könnt ja schon mal ein fröhliches Ratespiel veranstalten, wer denn nun wer ist.


Was fehlt noch?

Dass Ippenstein so früh abreisen musste war schade ...und Sobby wollte auch früh los, so dass er bei Tageslicht noch fahren kann. Das hat ja dann letztendlich auch geklappt, wenngleich auch etwas anders als geplant. (Vom gleichen Tag war nicht die Rede, oder!)

Gruß, maxito
 

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Zuletzt bearbeitet:
Leider darf man nur 8 Bilder auf einmal einstellen,

deshalb noch ein kleiner Nachschlag.

Schade war natürlich, dass Odenwald mangels einsetzbaren Armes zum Passivisten verurteilt war - nächstes Mal! Dann lass ich mir mal von ihm auf seiner Cantus vorspielen.

Tja und ansonsten, habe ich einige interessante Feststellungen machen können, weil eben so viele Instrumente direkt vergleichbar waren:


Die Weltmeister Monte in Echtholzgehäuse gefällt mir gut, ohne allzugroßen Schnickschnack. Die echten Holzgehäuse haben ihren eigenen Flair.

An der Stelle muß aber auch ganz klar festetellen, dass die Folklore Instrumente , Monte, Thoman, Alpina, Silberbach optisch schon was her machen. Ich finde, da könnten sich die "normalen Akkordeon"- Designer eine Scheibe abschneiden. Auch wenn derzeit sachliche Nüchternheit gepredigt wird - ich persönlich finde, dass mindestens durch ein entsprechend designtes Verdeck das Instrument erst ein "Gesicht" bekommt. Das hatten zumindest die Designer der 60-er Jahre kapiert. Wenn ich mir die Instrumente angesehen habe, so haben sie durch ihr Verdeckdesign einen nicht unerheblichen Teil ihres Aussehens bekommen. Die derzeit modernen Schutzgitter ähnlichen Verdecke sind technisch wohl sinnvoll, aber so vom Auge her bringen die´s nicht. Da siehts bei den Folklore Instrumenten ganz anders aus (wobei da wiederum gerne in die andere Richtung übertrieben wird)

Die Atlantic IV Deluxe (ohne N oder T oder so) klingt bei weitem nicht so durchdringend wie die Nachfolger. Zwar hat auch sie schon einen sehr durchsetzungsfähigen Klang, der aber bei der Version nicht wirklich auffällig oder unangenehm war.

So bin vom Klang von Odenwalds Cantus sehr positiv angetan - die war für mich eines der Highlights des gestrigen Tages mit ihrem brummenden Bass und dem weichen vollen Diskant Klang. Könnt ich mich dran gewöhnen.

Die Supita ist ein sehr schönes Instrument, wobei mir der Klang für meinen Geschmack zu gedeckt,zu sehr nach Jalousie klang. Aber da bin ich vielleicht vom Klang her auch schon zu sehr vom Hohnerklang versaut, so dass mir der Supita Klang fremd vorkam. Muß ich mal noch länger testen!

Und die Gola?
Die Gola ist auch nur ein Akkordeon - aber was für eines!!! Da stimmte einfach alles, von der Ansprache, über den satten weichen feinen Klang von unten bis oben. Selbst der Bass, der im ersten Moment gar nicht so tief Klang, wie ich es erwartet hatte (MIII Golas haben da einen tieferen Bass) war beim längeren Zuhören Klasse, überhaupt nicht unausgewogen oder gar zu dünn, sondern stimmig. Es passte eben rundrum einfach alles. Fazit: es ist eine alte Konstruktion, gehört aber immer noch in die absolute Spitzenklasse! Mein Favorit!

Und die Morino?
Die kenn ich durch Gewöhnung recht gut und mag sie recht gerne - das dürfen andere Tester beurteilen, wie sie´se fanden.

Gruß, maxito
 

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Natürlich hätten wir noch viel mehr Zeit gebraucht. Auch ich kam nicht zu allem, was ich vorhatte. Aber das Testen der Gola und der Morino Vi waren für mich sehr aufschlußreich. Über den Klang streite ich nicht - ich bin froh, daß mir der meiner Supi am besten gefallen hat (wobei es vor dem Akkordeon ja wieder ganz anders klingt...). Nicht auszudenken, wenn ich nach den vielen Stunden der Arbeit plötzlich enttäuscht gewesen wäre und mir ein anderes suchen wollte. Da kann die ganze Freude am Akkordeon an sich in den Keller gehen.
Ich weiß nun, daß da noch ein bißchen was optimiert werden kann, aber die Ansprüche, die ich hatte, muß ich niedriger ansetzen, da das Akkordeon an sich diese nicht erbringen kann.
Willi hatte es gleich richtig beobachtet, wie ich seine Gola angespielt hatte, daß ich da nicht spiele, sondern sie auf Herz und Nieren prüfe.

Die Gola ist im Klang sehr maniriert und von der Mechanik und von der Konstruktion her ein Traum. Die Jalousie ist auch sehr wirkungsvoll. Klanglich - vom dahintersitzen... war mir kaum ein Unterschied zur Supita, v.a., da die Schwebetonreihen sehr ähnlich waren, was diesen Effekt noch verstärkte. Aber im Baß bin ich verhungert, was aber auch an der anderen Richtung liegt, die ich bevorzuge. Wer von der Orgel kommt, möchte halt viel Baß. ;)

Die Morino war auch sehr schön, wobei sie mir nicht "lag" und ich sie auch nicht so schön im MIII greifen konnte. Aber das dürfte in erster Linie Gewöhnungssache sein. Klanglich gefiel sie mir aber sehr gut.

Mehr Instrumente konnte ich gar nicht ausprobieren, da ich noch an Manuelas Tango gesessen war und die Zeit gemeinerweise richtig rannte. Andreas Cantus und Saskias Thomann kannte ich ja schon von früheren Treffen - sehr schöne Instrumente.

Es war ein sehr schönes Treffen und ich hoffe, daß sich das (bald) wiederholt.

Beste Grüße

Ippenstein
 
Mehr Instrumente konnte ich gar nicht ausprobieren, da ich noch an Manuelas Tango gesessen war und die Zeit gemeinerweise richtig rannte.
Ippenstein, da hab ich ja fast ein schlechtes Gewissen, ja schade, dass du nur kurz da warst, mir war das nicht so bewusst - vielen Dank nochmals für den neuen Ton!

Ansonsten, macht euch mal keine Wurstsemmelsorgen - die spendier ich gerne. Hab gestern so viel gelernt, gesehen und ausprobiert, bin noch immer ganz glücklich!

LG Manuela
 
Unser Treffen ist vorbei.
Es war ein großartiges Kennenlernen netter Musikanten und voller positiver Überraschungen, menschlich, musikalisch und instrumententechnisch.
Im Klartext: lauter freundliche interessante Akkordeonfreaks, volles Rohr eine abwechslungsreiche Musi und eine gnadenlose Materialschlacht :D

Die Anonymität des Internets auszuhebeln und statt ein paar usernames plötzlich den Christian, Max, Roland, Markus, Leonhard etc. zu erkennen und zu sprechen ist für mich das Wesentliche.

Danke nochmals allen, besonders den Inititoren, den Aktiven, meinem tollen "Duopartner" Leonhard und Christian meinem Chauffeur.

Fotos von mir sind ab sofort in voller Größe auf dem euch bekannten Online-Laufwerk. Wenn jemand (große) Bilder mailt kann ich sie dort für alle Teilnehmer zugänglich abspeichern.

Dort sind jetzt auch ein paar andere Sachen die mit dem Treffen zu tun haben, einfach nochmal rumstöbern, wird noch wachsen die nächsten Tage.

Nach dem Treffen ist vor dem Treffen

mfg Balgseele
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hi,

mal danke für die vielen schönen bilder mal ne frage an balgseele kannste mir die adresse nochmals per PM schicken?

also scheint ja eine große zufriedenheit hier zu geben das freut mich, noch ne bitte zum schluß wenn jemand noch lust hat das nächste treffen zu veranstalten solle er sich bei mir melden bisher hab ich 2 orte zur auswahl

mfg
 
Nachdem ich seit 3 Uhr nicht mehr schlafen kann und vor mich hingrüble, muss ich jetzt meine Fragenberge einfach loswerden:

Aber das Testen der Gola und der Morino Vi waren für mich sehr aufschlußreich.
Also, wie checkt ihr denn ein Akkordeon durch? Ich meine da nicht den Gebrauchtcheck für Dachbodenfunde (den hab ich mir schon längst ausgedruckt) sondern bei einem guten, gestimmten Instrument. Auf was achtet ihr, wie erkennt man Qualitätsunterschiede, evtl. auch bei gleicher Serie?

Nur mal zum Beispiel Tastatur: Da hat Balgseele u.a. geprüft, ob schwarze und weiße Tasten gleich ansprechen und klingen - wenn ichs richtig verstanden hab. Auf die Idee, dass dem nicht so sein könnte wäre ich z.B. nie gekommen. Oder, wie lassen sich die Tasten drücken. Welche Schlussfolgerung ergibt sich daraus. Ist es grundsätzlich so, je leichtgängiger umso besser oder hat auch ein gewisser Widerstand Vorteile. An was liegt es, wenn gedrückte Tasten nachschwingen........
:)confused:Dies als kurzer Ausflug meiner nächtlichen Grübelei:confused:)

Ich bin mir im Klaren, dass die meisten Themen wahrscheinlich schon ausführlich behandelt worden sind, aber vielleicht könnte jemand eine übersichtliche Checkliste erstellen mit dem Inhalt:
- Was kann man alles prüfen oder Was prüfe ich
- Wie prüfe ich das
und wer es gerne ausführlicher machen möchte
(dieser Punkt ist sicher subjektiv - aber für mich als Neuling sehr interessant):
- Zu welchen Ergebnissen kann man kommen
- Was folgere ich daraus

Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt, um was mir geht.
Vielleicht lohnt es sich, ein neues Thema zu eröffnen? Ansonsten freu ich mich auch auf Verweise ins bestehende Forum.

LG Manuela
 
Da wird man als Außenstehender bzw. Nicht-Teilnehmer schon ein wenig neidisch...
Das kann man in dem Moment auch sein. Wobei ich statt neidisch eher motiviert, das nächste mal dabei zu sein sagen würde. Du hast echt was versäumt. Nette Leute, viel Musik, tolle Instrumente und interessante Gespräche.
 
Hi,

@will: wenn du dich vill. mit odenwald zusammentust der wohnt ja etz auch bei de preißn :-D dann könntest vill mit ner fahrgemeinschaft paar kilometer dir sparen.

@echse: joa mit tasten ansprache und wie viel balgbewegung mann eben braucht ich denke das sind so die a und o's :D aber das wichtigste is einfach wie das instrument dir gefällt und wenn du mit einem akkordeon zufriedener bist wo mann ein bisschen mehr zug brauch warum solltest du das dann nicht nehmen. :)

aber eins vorweg, einen gola ersatz wirst du kaum für den kleinen geldbeutel finden :)

mfg
 
Hallo Sebbl,

@will: wenn du dich vill. mit odenwald zusammentust der wohnt ja etz auch bei de preißn :-D dann könntest vill mit ner fahrgemeinschaft paar kilometer dir sparen.

meist ist eher die Zeit das Problem - aber schau'n wir mal, vielleicht klappt es tatsächlich mal...
 
Erst mal: gratuliere zum gelungenen Treffen! Konnte aus Entfernungs-, Zeit- und sonstigen Gründen leider nicht dabei sein, wäre aber gerne auch gekommen.

Für ein weiteres Treffen hätte ich zwei Häuser an der Hand, weit weg von jeglicher Zivilisation, mitten im Schwarzen Wald. Aber dazu mache ich besser einen neuen Thread auf, damit auch diejenigen, die hier nicht (mehr) mitlesen, ihren Senf dazu abgeben können.

Gruß,
INge
 
Abschied tut weh....


Ein persönlicher Rückblick auf ein wunderbares Wochenende


Grauer Novembermontag, Regen vor dem Bürofenster, der bald in schweren, matschigen Schnee übergehen wird. Trostlos. Mein Akkordeon steht schon wieder am üblichen Platz und wartet sehnsüchtig (das schreib ich jetzt einfach mal so, weil es gut hier hin passt, ob sich die Bugari wirklich immer freut, von mir doch sehr stümperhaft gespielt zu werden?! Es wäre zu hoffen....) darauf, wieder in die Hände genommen zu werden. Meine Gedanken schweifen ab, zurück zu den letzten 2 Tagen in Monheim, von dem ich vor ein paar Wochen noch nicht einmal wußte, wo es sich auf der Landkarte befindet.....

.... Doch ich versuche mal weiter vorne anzufangen. Schon mein ganzes Leben lang durch Musik geprägt (Oberkrainer im Elternhaus, Klassik im Haus der ersten Freundin, Rock und PsychedelicRock in meiner Jugendzeit, Popmusik während meiner Ehezeit, Kirchenmusik und Gospels seit ein paar Jahren...), ist ein Leben ohne Musik für mich unvorstellbar. Egal, ob aus der Konserve oder selbst produziert, ohne geht es einfach nicht. So hat man in der Kndheit ein Instrument ( in meinem Fall Akkordeon, weil der sehr dominante Vater auch Akkordeon spielte ) erlernt, es auch ein paar Jahre ganz leidlich gut gespielt und ist im Laufe der Pubertät und der Veränderung des musikalischen Geschmackes wieder aufgegeben. Im weiteren Verlauf sich ein bißchen an Keyboard, Klavier und zuletzt Kirchenorgel versucht, kam vor nicht langer Zeit der Gedanke an das Akkordeon wieder auf. Mit inzwischen dem 3. Leihinstrument immer noch auf der Suche nach einem guten, aber bezahlbaren eigenen Instrument stolperte ich im April diesen Jahres über das Musiker-Board, in dem es ein Unterboard "Akkordeon" gibt. Dort las ich viele interessante Dinge, hörte von sehr vielen mir völlig neuen Sachen, lernte virtuell neue Leute kennen und sah irgendwann, dass sich ein paar von ihnen zu einem "Oberbayrisch-fränkisch-schwäbischen Grenztreffen" verabreden wollten. Doch es scheiterte wohl anfänglichs immer an einem möglichen Termin; ich hatte allerdings anfangs auch gar nicht die Absicht, daran teilzunehmen. Doch wie heißt es so schön in einem sehr bekannten James-Bond-Film im Titel?! "Sag niemals nie!" Nachdem sich doch ein machbarer Termin heraus zu kristallisieren schien, entschloß ich mich spontan, auch daran teilzunehmen. Nachdem dem thread eine Umfrage angeschlossen wurde, sagte ich mein Kommen zu....... und konnte es von da an kaum noch erwarten, dass es endlich soweit war. Ich zählte die Wochen, die Tage, die Stunden.....

Die Vorfreude, sich mit Menschen zu treffen, die das gleiche Hobby ihr eigen nennen, die Neugier, wie die "virtuelle" Person, von der man sich ja ein bestimmtes Bild macht, in Wirklichkeit ist, die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Akkordeons zu sehen, anzufassen und auch mal selbst zu spielen, evtl. sogar zusammen Musik zu machen, all das ließ mich nicht mehr los.

Und so fuhr ich wohlgelaunt am Freitag Mittag Richtung oberbayrisch-fränkisch-schwäbischer Grenze los, erstmals nur bis Stuttgart zu Freunden, um am Samstag morgen "Max-maxito" an Bord zu nehmen und mit ihm zusammen die Reise fortzusetzen. Hier gab es dann schon mal das erste "Bild-Zurechtrücken" der virtuellen Person Max-maxito"... Nie im Leben hätte ich mir unter dem Maschinenbau-Ingenieur und "helpful-and-friendly-user" maxito einen breit oberschwäbisch parlierenden Sandalenträger vorgestellt!! Voll Überraschungen, das Leben!!
Wunderbares Herbstwetter, die gemeinsam Neugierde auf die anderen Teilnehmer, ein recht wortkarger (der ist immer so, der hört lieber anderen zu...) Fahrer und ein Max, der die Gelegenheit nutzte, mir seine musikalische Lebensgeschichte näherzubringen, machten die Fahrt ins "Akkordeonland" zu einem wahren Genuß. So kamen wir sehr pünktlich (von uns Schwaben wird das einfach erwartet...) und relaxt als erste in dem überschaubaren Städtchen Monheim an, fanden auch auf Anhieb (im Gegensatz zur Bayrischen Fraktion...) den Ort des Geschehens und stärkten uns erst mal mit einem und in einem Café, um dort auch gleich auf Saskia und Mario zu treffen, Vertreter der fränkischen Fraktion. Erstes Beschnuppern gegenseitig, Ergebnis äußerst positiv!! So nach und nach gesellten sich auch die weiteren Teilnehmer des kommenden Events dazu und wir suchten den eigentlichen Ort des Geschehens auf, einen sehr gepflegten und erst kürzlich renovierten Landgasthof mit ordentlichen, großzügigen Zimmern und Räumlichkeiten, die wir sofort komplett in beschlag nahmen. Nach kürzester Zeit war aus der Wirtsstube ein Ausstellungsraum für "accordeon worldwide" geworden!! Und was es da alles zu sehen und zu bestaunen gab!! Von der kleinen roten "Delicia" , dem "Oldie" Tango VM über die neuesten Entwicklungen aus dem Hause Harmona, immerhin fünf italienischen Vertreterinnen über viele volkstümliche Modelle aus den Häusern Beltuna, Harmona, Hohner, Silberbach und Thomann bis hin zu den Oberklasse-Instrumenten Cantus, Morino, Supita , last not least der sagenumwobenen Gola von unserer Balgseele, dem Willi. Eine wahre Materialschlacht!! 14 Teilnehmer mit über 30 Instrumenten im Gesamtwert von ca. 150.000 €; das muß uns erst mal jemand nachmachen.

Nach einer ersten Stärkung des Leibes, organisiert durch Manulea und unterstützt vom Wirt, und einer kleinen Vorstellungsrunde ging es anschließend sofort voll zur Sache. Die Instrumente wurden bestaunt, fachmännisch beäugt, ausprobiert, der Tango VM von Manuela ging es gleich ans Innenleben durch die sachkundigen Hände von Andreas "Ippenstein", es wurde musiziert, geschwatzt, getrunken, die Zeit ging um wie im Fluge....
.... als ob sich alle Personen schon ewig kennen und sich endlich wieder austauschen können seit dem letzten Zusammentreffen.... eine Großfamilie, in der man sich sofort zugehörig fühlt! Das Sprichwort "Musik verbindet" wurde hier aufs deutlichste bestätigt.

Und über was unterhalten sich 14 Akkordeonspieler (ach nein, stimmt ja gar nicht, es waren nur 12,5; "sobby" spielt "nur" Gitarre und Andreas "Odenwald" war durch einen Muskelfaserriß im Oberarm ausser Kraft gesetzt...) jetzt so? Na, über´s Akkordeon und Musik, wird man sagen...
Natürlich, das ist ja naheliegend, aber das war nur ein kleiner Teil des Spektrums. So wurde bald über Brandschutz im Allgemeinen und die Brandgefahr von Celluloid im Speziellen, über die Marktchancen von Harmona, über die Grundzüge von Feng Shui und Landschaftsarchitektur, über die Faszination von Oldtimern und das Schleifen von Kettensägen, über die Windowsoberfläche von Kaffeemaschinen, den bezahlten Einsatz als Computerspieler, die Vorteile von Dauerbrenneinsätzen in Kerzen im kirchlichen Alltagsgebrauch, über die Maßeinheit von Schärfe bei Lebensmitteln, über die Materialkunde bei der Herstellung von hydraulischen Zylindern und vielem anderen diskutiert und gefachsimpelt!! Und das waren jetzt nur die Themen, die ich mitbekommen habe....

Im musikalischen Bereich ging es ebenso abwechslungsreich zu, wobei die Liebhaber von volkstümlicher Musik leicht in der Überzahl waren; angehört hat es sich allerdings, als ob ein ganzes Orchester aufgespielt hätte. Vielleicht hätte man sich diesbezüglich mal über den Begriff "Dynamik" unterhalten sollen, aber die Antwort hat man sich schon selbst geben können:
"Dynamik? Sorry, aber lauter kann ich wirklich nicht mehr spielen....!"

Aber auch die Freunde von Tango, Weltmusik und leichtem Jazz kamen zum Zuge und so war wirklich für jeden was dabei!

Und so ging eine tolle Zeit wirklich viel zu schnell vorbei und man musste schon wieder "Adieu" sagen und den Heimweg antreten. Diesen allerdings mit Impressionen von 13 wunderbaren Menschen, die ich gerne als meine Freunde bezeichnen möchte und der Möglichkeit eines Wiedersehens beim nächsten Treffen im Gepäck.

Und deshalb möchte ich mich bei Euch allen bedanken für die tolle Zeit miteinander, von der mich der menschliche Aspekt wohl am meisten begeistert hat und ende mit dem Spruch von Willi "balgseele":

Nach dem Treffen ist vor dem Treffen....


Herzlichst Euer
Roland
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst mal: gratuliere zum gelungenen Treffen! Konnte aus Entfernungs-, Zeit- und sonstigen Gründen leider nicht dabei sein, wäre aber gerne auch gekommen.

Für ein weiteres Treffen hätte ich zwei Häuser an der Hand, weit weg von jeglicher Zivilisation, mitten im Schwarzen Wald. Aber dazu mache ich besser einen neuen Thread auf, damit auch diejenigen, die hier nicht (mehr) mitlesen, ihren Senf dazu abgeben können.

Gruß,
INge

ich werde den schwarz wald in die umfrage mitaufnehmen, bitte aber jeden nicht vorzupreschen der nächste ort sollte abgestimmt werden.

mfg
 
Ne,ne, ne sowas habt Ihr noch noch erlebt.
Stellt Euch mal ein kleines schönes Örtchen vor, ruhig, bescheiden, mitten im "wer weiß wo".
Glaube Monheim hieß es dort.
Da tauchen auf einmal mehr als 1 Duzend Typinnen und Typen auf, bepackt mit riesen Koffen und Taschen und nisteten sich ein ein Gasthaus ein. Klingt schon richtig gruslig, oder ?
Dazu waren die Wände der Gastwirtschaft bald n Meter dick, warum wohl?
Ich dachte, machste mal Halt in dem ruhigen, besinnlichen Städtchen, in dem dickgemauerten Gasthaus, da kannste richtig ausspannen.
War nix mit Ruhe und Besinnlichkeit, kann ich gleich vorwegnehmen.
Diese Leute haben es fertig gebracht so ca. 12 Stunden fast hintereinander auf Ihren Instrumenten zu spielen, unglaublich kann ich Euch sagen.
Von der Oberkrainer Schiene, bis zum Klassiker, waren viele Genres vetreten.
Die haben einfach losgespielt, manchmal sogar im gleichen Raum !!! manchmal haben sich einige in 'nen anderen Raum zurückgezogen, nene, nich was Ihr denkt.
Die haben sich auch ein paar Instrumente geschnappt und losmusiziert.

Ich hab derweil eine, oder zwei der ausgezeichneten Wurschtsemmeln gegessen, denn vom Essen kann man sich ja bekanntlich gut ernähren, gell.

.... jaja gut, ich geb's zu, ich habs richtig genossen, nee nich nur die Wurschtsemmeln (danke Manuela !), es war eine so tolle Athmosphäre, wie es schwer zu beschreiben ist.
Alle haben sich sofort super verstanden, haben die verschiedensten Stücke gemeinsam gespielt und sind immer gleichzeitig fertig geworden :D:D;).

Dann wurde gefachsimpelt, wurden die Instrumente untereinander ausgetauscht (kein Mensch hat an die Schweinsgrippe gedacht) und einfach losgespielt.
Wer wollte hing sich mit rein, oder ging in's Nachbarzimmer um etwas anderes auzuprobieren.

Wie das der Wirt ausgehalten hat, frag ich mich ??

Also ich habs so gut ausgehalten, so dass ich meine abendliche Veranstaltung (Countymusikmesse in Nürnberg) einfach sausen ließ und geblieben bin und hab's nicht bereut.

Also auf diesem Wege herzlichen Dank Michi, dieser Abend wird lange, lange nachwirken.
Saskia, Dein Kuchen war vom Feinsten, auch Dir mein ganz herzlicher Dank.
Das aus Forenteilnehmer Freunde werden, ist schon mehr als außergewöhnlich.
Ich würde mich sehr freuen, wenn das weitergepflegt wird.

Habe Frau Herberger bereits berichtet (konnte wohl einen gewissen Neid aus Ihren Worten raushören ;) ).

Sie würde sich freuen auch einmal mit meiner Wenigkeit (aber jetzt nich lachen Michi- wegen der Wenigkeit) Gastgeber der Runde zu sein.
Gern auch beim nächsten, über-, oder überübernächsten Mal ;)

Gruß und bis dann Sobby
 
Zusammen mit Eurodike würde ich mich auch anbieten, das nächste Treffen in der Coburg-/ Thüringer Grenzregion zu organisieren.
Eurodike wüsste eine Wirtschaft und kennt den Wirt persönlich. Dort könnte man auch übernachten. Genaueres würden wir aber erst planen, wenn feststeht, wer das nächste Treffen macht und in welche Ecke es fallen soll.

Wäre jetzt zusammengefasst schon (sofern ich nix überlesen habe):
- Amberg
- Klingenthal
- Coburg
- Schwarzwald

Jetzt müsste nur noch abgestimmt werden.

Da habt ihr ja super Photos reingestellt.
Könnte ich die Photos mit Sebbl, Quetscherer und mir bekommen? Würde diese (wenn ihr erlaubt) auch in meine HP stellen.

LG
 
So also ich sag nochmal vielen vielen dank für alle eure lieben worte für alle damen die im hintergrund mitgewirkt haben natürlich auch :)

es war das perfekte treffen in gewisser art und weiße wobei hier die meisten die größte panik geschoben haben das son junger bursche dad nich so kann :D ^^

naja umso schwerer für den der Monheim nun enterben darf :D ^^

also vielen dank nun gehts los akkordeonteffen anfang - mitte 2010

eins noch ich verspreche euch wenn ich noch länger im forum aktiv bin das ich so ein "festival" mal wieder angachieren werde.

mfg
sebbl
 
Von Christian sind schöne Fotos auf dem Online-Laufwerk dazugekommen.
Gruß Balgseele
 

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Auch ich möchte mich nochmal herzlich bedanken, vor allem bei den Mädels, die nicht nur für eine ausgeglichene Athmosphäre, sondern auch so nett für Essen und Trinken gesorgt haben. Egal, wo das nächste Treffen stattfindet: Ich mach die Sahnetorten:D:D:D oder Soljanka:D:D:D oder meinen bewährten Hühnerherzeneintopf:D:D:D! Auch, wenn ich diesmal gehandicapt war, war es ein tolles Treffen mit herzlichen Leuten, die jede Menge Spaß an ihrer Musike haben. Und um ehrlich zu sein: So eine Mischung unterschiedlicher Temperamente habe ich noch nicht erlebt, einfach sagagenhaft:great: Wie bewertet man bei ebay: Immer wieder gerne!
 

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