Das "unreale" auf der Bühne

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Heyhey,,

Dies ist eher ein Thema zum Plaudern,,,


Hab nun die ersten Gigs hintermir und da ich verdammt gerne auf einer Bühne rumhüpfe würde ich es gerne weiterhin machen.

Mir ist aufgefallen das wenn ich im Puplikum sitze und mir vortselle auf der Bühne zu sein das da einfach die "Lust" da ist.

Wenn ich auf der Bühne stehe dann kann ich das Umfeld nie so wahrnehmen. Ist irgentwie alles so naja,, als ob es die gar nicht gibt!

Ist es bei euch auch so das ihr riesen probleme habt einfach des Puplikum wahrzunehmen?

Dass ihr euch die leute anschaun könnt.


Aja,, es Handelte sich immer um so 200 Leute.




Gruß


Darian!
 
Eigenschaft
 
Naja ich hatte das eher bei den ersten 2, 3 Auftritten, dass ich so ein bischen abwesend war. Vor allem beim ersten Gig konnte ich mich danach kaum noch an das geschehene erinnern:D
Heute (nach +/-20 Gigs) hab ich das aber nicht mehr.
 
Ich glaub das hat auch mit der Routine deines Spiels (sei es Gitarre, Bass, was auch immer) zu tun. Wenn du die Songs schon 500mal gespielt hast, hast du auch Gelegenheit währenddessen mehr auf das Publikum zu achten. Ich finds immer wieder interessant was man da so beobachtet. Natürlich sollte dich das nicht völlig von der eigenen Musik ablenken.

Ein anderer Punkt ist die Belichtung, die oftmals nur die ersten Reihen erfasst. Das ist aber glaub ich nicht was du meinst.

Die Frage ist, ob es dir wichtig ist das Publikum wahrzunehmen. Viele Musiker spielen gerne "wie in Trance" (sp?), da ist es für das künstlerische Produkt notwendig, dass das Publikum ausgeblendet wird. Meistens kommt dabei dann auch sehr wunderbare Musik zustande... und wäre für mich deshalb begrüßenswert.:)
 
Naja, oft is ja so dasst von der Beleuchtung so geblendet wirst dasst auch dann ned so viel siehst wennst dich drauf konzentrierst.
Mit meiner Band spiel ich zurzeit auch so vor 50-300 Leuten und letztens bin ich bei einer schon größeren Band eingesprungen bei einem Gig vor 1200 Leuten, von denen hab ich auch nur die ersten 3 Reihen gesehen!

Andererseits is wie rabbitgonemad schon gesagt hat ist das eine Frage ob man das überhaupt will, es hat schon was für sich wenn man sich voll auf sein Spiel, aufs Show machen und den Rest der Band konzentriert. Interaktion mit dem Publikum soll der Sänger machen ^^
 
Kommt bei mir auch echt auf den Gig an.
Nenne mich selbst auch schon routiniert, deshalb gucke ich je nach Atmosphäre, ob ich das Publikum wahrnehme(n will) und dann auch über Mimik gezielt kommuniziere (und das als Bassist... :) ) oder lieber in "Trance" mein eigenes Ding mache. Hängt definitiv auch von meinem Bewusstseinszustand ab. Ab 1.5 Promille und ner Portion G**s fliege ich auch gerne weg... :)
 
is alles erfahrung würd ich sagen ^^
 
Njoa stimmt scho das es wie "Trance" ist,, aber ich bin eher der der mit dem Puplikum in verbindung sein will. Will net einfach nur da rumstehen und mein ding machen sondern es auch erleben! Des mein ich ja^^

Gibts da net irgentwie so methoden wie man des irgentwie umgehen kann das man da voll "Weggeblendet" wird von Hirn?:D

hab mir überlegt das ich halt schon parr minuten vor den gig mich einfach auf die Bühne hock,, an der vorderen kante,, einfach dahock und mir das puplikum anschau und mich so damit "vertraut"mach, aufstehe und losspiele^^


Muss mal schaun ob ich doch vileicht die "Trance" nutezn soll,, ich scho nen hamma gefühl wenn alles so vergeht ohne größere gedanken daran^^


Gruß und danke euch schoma=)
 
Wurde ja schon geschrieben.
Es hilft, wenn du die Songs im Schlaf spielen kannst, dann hast du Luft im Kopf für andere Sachen.
 
Wurde ja schon geschrieben.
Es hilft, wenn du die Songs im Schlaf spielen kannst, dann hast du Luft im Kopf für andere Sachen.

Also erstmal vorneweg, ich bin Sänger in einer Amateurband, also wenn wir vor 100 Leuten spielen, sind wir momentan schon zufrieden. Wie das halt so ist, wenn man in Rockband-Ballungsräumen als NoName versucht, Auftritte zu spielen und sich nen Namen zu machen. Dieses "unreale" ist mir aber auch aufgefallen.

Wir spielen eigene Songs und die kann ich im Schlaf. Wenn ich also auf der Bühne stehe, brauche ich mich darauf nicht zu konzentrieren. Ich bin aber trotzdem in einer Trance, die mich zwar klar denken und performen lässt, aber alles wie in einem Rausch geschehen lässt. Nachher merke ich auch, dass mir viele Details entfallen oder gar nicht erst aufgefallen sind, weil meine Aufmerksamkeit tunnelförmig auf das Nötigste ausgerichtet war. Ich hab auch schon überlegt ob das gut oder schlecht ist, aber im Grunde ist es ein geiles Gefühl.

Dieser Zustand schließt aber nicht aus, dass man mit dem Publikum in Kontakt tritt. Das ist ja als Frontmann mein Job. Mir hilft das "unreale" in dem Zusammenhang sogar sehr, weil ich total intuitiv und ohne großes Nachdenken handeln kann.
 
Also bei mir ist es immer son Zwischending ^^

Ich nehme das Publikum zwar immer wahr und versuche auch mal mit denen zu komunizieren - aber das kommt immer auf den Part des Songs an...

Beim Refrain schau ich gern in die Menge und sing einfach so für mich selbst die Hook-Lines mit. Bei anderen Parts beweg ich mich viel, bei wieder anderen mache ich nen paar "Posen" und in wieder anderen versuch ich nen bisschen mit dem Publikum zu interagieren... mal Leuten zuzuzwinkern, die mich länger beobachten oder mal offensichtlich auf sie zuzugehen und sich nach vorn über die Monitorbox zu ihnen hin zu beugen usw.

Ist echt relativ... kann ich pauschal nicht sagen!

MfG, Czebo
 
Irgendwie kenn ich das. Ob das was mit Routine zu tun hat, möchte ich bezweifeln, zumindest was mich betrifft. Das Licht, was einen auf der Bühne blenden kann, hat auch nur zweitrangig was damit zu tun, dass man nicht in's Publikum blickt. Es hilft höchstens, sich abzugrenzen. Ich bin jetzt seit 26 Jahren live auf Bühnen unterwegs, zwischen 25 und 80 Gigs im Jahr, zwischen 50 und 15000 Leute im Publikum. Ich kann es nur schwer erklären, aber ich bin mehr mit mir und der Bühnenshow beschäftigt, als dass ich auf das Publikum achte. Ich muss mich regelrecht bewusst dem Publikum zuwenden, wenn ich sehen will, wer da ist, wie sie drauf sind, was draußen abgeht. Und irgendwie war das auch schon immer so. Manchmal haben meine Kollegen sogar Scherze darüber gemacht, weil ich Leute nicht gesehen habe, wie eine, die 4m vor der Bühne Rad geschlagen hat, und das ohne Höschen. Tja, Leuten, denen es so geht wie mir, bleibt also u.U. sogar interessantes vorenthalten ;-))

Ich glaube, dass es an meiner Introvertiertheit liegt, Lampenfieber kenn ich nicht, Angst vor Leuten hab ich auch nicht. In letzter Zeit achte ich drauf, dass ich mehr vom Instrument weg, mehr dem Publikum zugewandt, das Publikum studiere und bewusst wahrnehme. Immerhin sind es die, für dich ich da oben stehe.
 
In letzter Zeit achte ich drauf, dass ich mehr vom Instrument weg, mehr dem Publikum zugewandt, das Publikum studiere und bewusst wahrnehme. Immerhin sind es die, für dich ich da oben stehe.

Ich stand anfangs auch immer der Band zugewand, also mit der Seite zum Publikum. Hab ich mir abgewöhnt, versuche, mich so oft wie möglich dem Publikum zuzudrehen.

Ist definitiv auch ne Charakterfrage, aber oft ist es auch so, dass gerade deine Trance das Publikum begeistert, wenn sie mitbekommen, wie versunken du bist... :)

Alles nicht pauschal zu sagen und im Prinzip doch sehr verworren...
 
Hallo
Ich kenne das auch, gerade bei etwas grösseren Bühnen kommt mir das manchmal auch so vor (und dabei hab ich immerhin knapp 50 Gigs mit dieser band auf dem Buckel)
Vielleicht liegt's auch einfach daran, dass das "Ambiente" auf der Bühne völlig anders ist wenn man oben steht, als wenn man unten steht.

Der Monitor-Sound ist ja auch sehr anders als der PA-Sound. Man hat gerade auf einer grösseren Bühne gar nicht den Eindruck dass es nach vorne fett klingt, weil man nur den Monitor- und Direktsound hört. Es klingt eher so wie im Proberaum. Dann kommt noch dazu, dass man von der Beleuchtung nix mitkriegt. Entweder blendet das Licht, oder dann nimmt man die Beleuchtung gar nicht richtig wahr.

Von unten sieht alles super aus, aber wenn man selber oben steht, dann wirkt's plötzlich ganz "normal". Ein Bretterboden, Kabelsalat und normaler Sound. Das wirkt dann manchmal eben "surreal".

Das Schwierige ist dann eben, sich nicht irritieren zu lassen und voll abzugehen. Und genau das braucht halt Erfahrung.
 
Hi.

Ich denke, daß es vor allem auf das Publikum und die Musik, die Du spielst ankommt. Bei mir ist das auf jeden Fall so, daß ich bei Rock- / Metalshows sehr viel mit dem Publikum agiere (siehe Fotos) und bei meinen Blues- / Folk- / Jazzsessions bzw. -gigs sehr viel mehr darauf Achte, was ich spiele und wie ich Ausdruck in mein Spiel bringe. Wenn ich dann gerade mal kein Leadsheet brauche kommt es auch vor, daß ich komplette Songs mit geschlossenen Augen spiele, um tiefer zu fühlen was ich spiele und wie ich es spiele.

Es ist schwer zu beschreiben, aber dort wo die Show im Vordergrund steht kommt mehr Aktion mit dem Publikum (1.Foto) und da, wo das Feeling und die Interaktion mit den Mitmusikern besonders wichtig ist, muß das Publikum damit leben, nicht immer von mir wahrgenommen zu werden (2.Foto).

Grusz,
 

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Hi -

ich denk mal, es gibt eben verschiedene Typen, der eine ist introvertierter und macht lieber in "Trance", der andere arbeitet mehr mit dem Publikum. Und beide Typen können es auf ihre Weise gut machen und beim Publikum ankommen. Die verschiedenen Beispiele gibts ja auch bei den Stars.

Ich z.B. bin eher in mich gekehrt. Aber ich spüre sehr, ob die Leute eher gelangweilt oder begeistert sind, und das wirkt dann auf meine Performance zurück.

Ja, seine Sachen wie ein Roboter zu beherrschen, hilft definitiv in jeder Hinsicht (wie ein Roboter beherrschen heißt nicht wie ein Roboter spielen...).

Ach weiß auch nicht...

Michael

P.S.: achso, ja, und das 'unreale' oder die 'Trance' empfind ich äußerst positiv...
 
Oh mann etz bin ich gespannt,, hab in ner woche ne Musik begleitung bei einem Theaterstück.

2 mal an 2 tagen also 4 Vorstellungen; hab des so hingedreht das wir mitten im Puplikum spielen und hoffe dadurch das ich dann ab der 3ten vorstellung die leute mehr im auge habe und es einfach dann Begreifen kann das ich etz der bin der da auf der Bühne ist und alle Leute nur um mich herum sind..

mann ich freu mich so trauf;)

Ich dachte wirklich des ist eher ein Problem wo schnell weggeht,,, aber was ich hier so lese:)
 
Ich stand auch schon mehrmals auf der Bühne. Mehrmals mit einer Band, und ein paar mal als Pianist mit diversen Tänzerinnen.
Ich hatte bis jetzt auch noch nicht die Möglichkeit, mich mit dem Publikum groß zu "beschäftigen", sprich mich groß umzuschauen, Blickkontakt aufnehmen etc...

Ich denke auch, dass sich sowas nach der Zeit vereinfacht, und man sich daran gewöhnt.
Und wenn man die Stücke im Schlaf spielen kann ist das natürlich noch viel leichter.
 
Ich stand auch schon mehrmals auf der Bühne. Mehrmals mit einer Band, und ein paar mal als Pianist mit diversen Tänzerinnen.
...
Wir haben auch öfter Tänzerinnen auf der Bühne, die lenken mich mehr ab, als das Publikum, vor allem wen sie mit Strapsen zu "You can leave your hat on" vor meiner Nase tanzen :D
 
Tja, als Drummer hat man da sowieso schlechte Karten.
Man wird ja meistens in den hinteren Teil der Bühne verbannt. Man ist zwar auf einem Drum-riser, viel bringt das jedoch auch nicht.
Meist hat man die ganze Beleuchtung direkt über sich angebracht, unter einem noch eine Nebelmaschine. Manchmal kann man höchstens bis zum Bühnenrand blicken und hat Gück wenn man seine Mitstreiter auf der Bühne noch findet;)

Was direkt vor der Bühne los ist, bekommt man bei etwas grösseren Veranstaltungen als Schlagzeuger schon gar nicht mehr mit.
Umgekehrt ist ist es leider (oder manchmal Gottseidank) auch so: das Publikum hört nur, dass da ein Drummer sein muss, sehen tut man ihn nicht, besonders wenn man einen "Beckenwald" vor sich hat.
 
Hatte bisher zwar nur 3 Auftritte, aber weiter wie in die 2. oder 3. Publikumsreihe konnte ich leider nicht schauen, aufgrund der Lichttechnik.
Würde gerne mehr vom Publikum mitbekommen.
Das man die Drummer nicht immer wahrnimmt ist leider richtig.
Die Leute in der 1. Reihe auf der Bühne werden eher bewundert wie wir Drummer.
 

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