Datenschutzverordnung - Homepage?

So eine Abmahnung ruiniert einen jetzt nicht direkt, aber ein paar Hundert Euro wegen einer fehlenden oder nicht ausreichenden DatenschutzerklÀrung zu verlieren, ist schon Àrgerlich.

Da sich die Kosten der Abmahnung anhand des Gegenstandswertes berechnen und dieser bei DatenschutzverstĂ¶ĂŸen durchaus recht hoch liegen kann (u.a. auch da dieses VerstĂ¶ĂŸe kumuliert können), stehen da auch schnell mehr als nur ein paar hundert Euro im Raum. Damit kann einer (erfolgreiche) Abmahnung durchaus sehr schnell Existenzen zerstören ... was in der Vergangenheit auch etliche Male geschehen ist.
 
Es ist zu grĂ¶ĂŸtem Teil abartig, was da durch die Verordnung passiert. Und die Aussage "die DSGVO gibt es bereits seit 2016, Du hattest genug Zeit" lasse ich nicht gelten. Das Ă€ndert nichts an der mangelhaften Ausarbeitung, der mangelhaften Kommunikation nach außen und der einfach nur peinlichen Tatsache, dass selbst IT-AnwĂ€hlte nicht recht wissen, was sie ihren Mandanten empfehlen sollen. Es mĂŒssen erst ĂŒber Jahre hinweg Gerichtsurteile abgewartet werden, um eine rechtliche Verifizierung zu erhalten. Und auch da kommt stĂ€ndig das Argument, das sei "doch völlig normal". Nein, normal ist das nicht. Wir nehmen es nur deshalb als normal hin, weil wir es in D schon seit lĂ€ngerem so gewohnt sind. Andere LĂ€nder haben vorgemacht, dass man die Leute durchaus abholen kann, ohne sie derart verunsichern zu mĂŒssen, dass sie als kleine Blogger oder Privatpersonen ihre Webseite (und seit heute auch ihre Facebook-Fanpage, siehe Urteil des EuGH) schließen mĂŒssen.
 
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Sehe ich genauso. Sicher tut man etwas fĂŒr den Datenschutz, und das ist auch wichtig. Aber die Information fĂŒr Betroffene kam jedenfalls fĂŒr mich so an, daß das Ganze gefĂŒhlt zwei Wochen vor der Deadline vom Himmel fiel. Es produziert fĂŒr die Kleinen jede Menge Papierkram (fĂŒr den so einige BĂ€ume gefĂ€llt werden) und BĂŒrokratie. Als Kunde der Großen ist man gezwungen, deren Bedingungen zu akzeptieren, oder eben auf das Angebot zu verzichten. Und ich habe den Eindruck, hier haben einige BĂŒrokraten eine detaillierte Verordnung erlassen, ohne sich ĂŒber die Konsequenzen im “Real Life“ ausreichend Gedanken gemacht zu haben.
Deshalb sorgt die DSGVO fĂŒr manches Ärgernis und ist ein gefundenes Fressen fĂŒr Abmahngeier.
 
Richtig escarbian, das ist der springende Punkt. Es wurde sich ĂŒber die Konsequenzen zu wenig Gedanken gemacht. Ich habe heute vorsichtshalber auch meine beiden Facebook-Seiten vorĂŒbergehend außer Gefecht gesetzt. Von der Standardphrase "jetzt verfall mal nicht in Panik" kriege ich auch so langsam Plaque. Ich bin Musiker und kein Jurist. A sagt was anderes als B. Irgendwas lĂ€uft da absolut nicht richtig.
 
Puuh, auf jeden Fall gut, dass ich hier nochmal reingeschaut habe...
Da lag bei meiner Webseite noch so einiges im Argen :eek:

Danke fĂŒr die Tipps und Links everyone :great:
 

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