dbx 166 xl Signalbearbeitung über VCA's?

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Hallo zusammen,

ein Freund von mir meinte auf die Frage nach dem Unterschied zw. dbx 166xl und 266xl, dass der 166er mit VCA's arbeitet und der 266er nicht. Deshalb würde der 166er auch besser klingen und weniger zum pumpen neigen.

Wer kennt sich diesbezüglich besser aus??

Brauche 4 leicht bedienbare Kompressoren für Gesang, natürlich so günstig wie möglich, ist doch klar. :)

Gruß webseppe
 
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Moin und herzlich willkommen im Board!

ein Freund von mir meinte auf die Frage nach dem Unterschied zw. dbx 166xl und 266xl, dass der 166er mit VCA's arbeitet und der 266er nicht. Deshalb würde der 166er auch besser klingen und weniger zum pumpen neigen.
Brauche 4 leicht bedienbare Kompressoren für Gesang, natürlich so günstig wie möglich, ist doch klar. :)

Erstmal generell gesprochen:
Alle mir bekannten Kompressoren (abgesehen von denen für Luft) arbeiten prinzipiell mit VCAs.
Vereinfacht dargestellt wird das Eingangssignal (oder das vom Sidechain) zum Regelweg abgezweigt, gleichgerichtet und mit dieser Gleichspannung dann in Abhängigkeit der Reglerstellungen ein Operationsverstärker angesteuert.

Bezüglich 266 vs 166: Der 166 ist sicherlich der bessere Kompressor von den beiden, wobei ich auch den nicht unbedingt mehr kaufen würde, wenn es dafür nicht ganz bestimmte Gründe hätte.
Welches Budget schwebt Dir vor?
Wenn sich das im Rahmen des 166 bewegen darf, würde ich (in Hardware) mal den FMR RNC in's Rennen schmeißen, vorausgesetzt, Du kannst damit leben, dass der RNC keine zwei mono-Signale unabhängig voneinander bearbeiten kann (entweder 1x mono oder 1x stereo).
Der RNC ist in meinen Ohren (neben dem teureren Altair CN-220) aktuell einer der besten Kompressoren unter 1000,- EUR auf dem Markt und jeden der 179,- EUR absolut wert.
 
Wenn ich unter den DBXen wählen müsste, dann würde ich klar zum 166er greifen. Hab mit dem oft in einem Club zu tun in dem ich mische und muss sagen im billig Sektor ein wirklich guter Comp. Der 266er ist dort ebenfalls, vorhanden wird aber nur als Ersatz oder Ergänzung eingesetzt.

Im Prinzip tun zwar beide, das was sie sollen, der 166er jedoch alles noch einen Tick feiner. Vielleicht findest du auch noch einen 166A , welchen ich gerade für unegübte Techs gar nicht so schlecht finde. Hier kann man zwar Attak und Release nicht selbst einstellen aber die Automatik ist hier durchaus brauchbar.
 
Hi Leute,
danke für die schnellen Antworten!!

Hatte mich inzwischen mal auf der dbx-Seite eingelesen. Tatsächlich funktionieren beide dbxler über VCAs, anscheinend verbaut dbx aber in jedem comp andere VCAs.

4 St. FMR sind dann doch zu teuer und eigentlich nicht passend, wer singt schon Stereo?? ;)

Ich find den Mackie quad comp sehr interessant, auch wegen der Bedienung, weil wir uns des öfteren von der Bühne aus mischen und bei dem Mackie die Einstellungen auch aus mehreren Metern Entfernung und bei schlechter Beleuchtung gut erkennbar sind. Aber anscheinend gibts noch keinen Menschen, der den kennt und getestet hat, zumindest ist der nicht im Internet unterwegs. Mein Bekannter hält zwar grundsätzlich nix von digitalem Outboard-Equipment, aber ich denke, wir werden das Teil mal zum antesten bestellen.

Oder hatte hier mittlerweile jemand das Gerät in Betrieb und kann was drüber berichten????

Wenn ansonsten jemand noch Tips loswerden möchte ... don't hesitate!

Falls ich brauchbare Erkenntnisse zum Mackie bekomme, denk ich hoffentlich dran, die hier zu posten.

Bis dann
 
Ich find den Mackie quad comp sehr interessant, auch wegen der Bedienung, weil wir uns des öfteren von der Bühne aus mischen und bei dem Mackie die Einstellungen auch aus mehreren Metern Entfernung und bei schlechter Beleuchtung gut erkennbar sind. Aber anscheinend gibts noch keinen Menschen, der den kennt und getestet hat, zumindest ist der nicht im Internet unterwegs.
Doch, gibt es, sogar hier im Board ;)
Ich hab' das Teil und kann es dir empfehlen, besonders für den jetzigen Preis unschlagbar:
https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/271587-mackie-quad-comp-gate.html
 
Ach ja, den Bericht hatte ich schon gelesen, aber sorry, das sah irgendwie nach Werbeveranstaltung aus. Ich finde oft hilfreicher, wenn Leute einen Bericht schreiben, die ein Gerät ständig einsetzen und vielleicht Vergleiche zu gängigen Geräten ziehen können.

Und der Preis ist ja wirklich unschlagbar, deshalb müsste das ganze auch einen Haken haben ???

Naja, bestellt is es, das Teil, mal sehen.

Witchcraft: Wenn du ein bisschen plaudern könntest, wie du den quad comp einsetzt und mit welchen anderen comps du ihn vergleichen würdest, wär der ganzen Interessenten-Gemeinde noch mehr geholfen. Contra-Punkte wären auch interessant.

@Raumklang: alle Gesänge mit gleicher Einstellung komprimieren? Wir haben einen Sänger und eine Sängerin, 2 Backgrounds und einer macht die Ansagen, die würd ich gern einzeln komprimieren. Ja ich weiß, da brauch ich eigentlich 5 dazu, aber ich hab hier noch einen Presonus comp16 rumliegen, vielleicht bekommt der Sprecher den.

VG webseppe
 
@Raumklang: alle Gesänge mit gleicher Einstellung komprimieren? Wir haben einen Sänger und eine Sängerin, 2 Backgrounds und einer macht die Ansagen, die würd ich gern einzeln komprimieren.

Dafür sehe ich ehrlich gesagt kaum einen Grund, es sei denn, Ihr fahrt extreme Hochglanzproduktionen. In dem Fall sollten wir aber nochmal über's Budget reden :)

Vorteile bei Gruppenkompression:
- spart einige Kompressoren
- die Lead-Vocals "ducken" die Backings nahezu automatisch, passende Settings vorausgesetzt

Bis auf ganz wenige Ausnahmen benutzte ich live kaum mehr als 2 Stereo-Kompressoren. Einen auf der Schlagzeug- und einen auf der Gesangsgruppe.
Höchstens mal für sehr problematische Gitarren oder Bässe nehme ich dann noch einen zusätzlichen.
Gerade bei den Gesängen fahre ich damit seit Jahren hervorragend und problemlos.
 
Bis auf ganz wenige Ausnahmen benutzte ich live kaum mehr als 2 Stereo-Kompressoren. Einen auf der Schlagzeug- und einen auf der Gesangsgruppe.
Höchstens mal für sehr problematische Gitarren oder Bässe nehme ich dann noch einen zusätzlichen.
Gerade bei den Gesängen fahre ich damit seit Jahren hervorragend und problemlos.

Kann ich eigentlich nur bestätigen. Und ist das Drumset gut gestimmt und die PA potent genug ist der oft sogar überflüssig...

Viele Bassisten haben in Ihren Tretmininen oder Fxen zudem eh schon einen Kompressor drin. Welche oftmals jedoch nicht bereit sind diesen auf Bypass zustellen :(
 
Tja, muss da noch Erfahrung sammeln zwecks Einsatz von Compi's. Aber mit dem Mackie Quad Comp oder 2 166er dbxlern bin ich ja dann praktisch für alles gerüstet.

Hab übrigens gehört, dass die Automatik bei den 166ern für Gesang hervorragend arbeitet. Da bin ich ja mal auf den Mackie gespannt (Wird im Versand grad verpackt :) ).
@Witchcraft: Kannst du zu diesem Vergleich allgemein oder zur Automatik was sagen? Hoffe, ich hab dich nicht verärgert, wg dem Kommentar mit der Werbeveranstaltung.

VG
 
Moin und herzlich willkommen im Board!

Erstmal generell gesprochen:
Alle mir bekannten Kompressoren (abgesehen von denen für Luft) arbeiten prinzipiell mit VCAs.

Auch Moin,

dann schau Dir doch bei Gelegenheit mal Röhrenkompressoren oder Opto-Kompressoren an - das wären dann noch zwei weitere Varianten abgesehen von VCAs und den Kompressoren für Luft...:D

Soca
 
dann schau Dir doch bei Gelegenheit mal Röhrenkompressoren oder Opto-Kompressoren an - das wären dann noch zwei weitere Varianten abgesehen von VCAs und den Kompressoren für Luft...:D

Was hat Röhre oder Optokoppler mit dem elektronischen Prinzip des Kompressors zu tun?
In jedem Fall steuere ich eine Verstärkerstufe durch Spannung.
Ob ich da nun eine diskrete Transistorschaltung, einen OpAmp oder eine Röhre nehme, ob ich das Ding direkt mittels des gleichgerichteten Audiosignals anfahre oder es erst durch einen Optokoppler jage, ist vollkommen egal.
 
Servus Gemeinde!

Also, bin zwar nicht so fachkundig, aber dem ein oder anderen würde ich doch gern bei der Entscheidung helfen.

Testumgebungen:
1. Neumann KMS 105 > Mackie Onyx 1640 > Fohhn Experience III
2. AKG C 1000 > Behringer Mixer > HK Aktiv Monitore älteren Baujahrs
3. Live-Situation: Tanzband über Soundcraft Spirit live 4 2, Alesis Effekte, keine besonderen Endstufen, EV Eliminator

1. Beim ersten Anschließen fiel sofort auf, dass der Mackie Comp/Gate in den Höhen relativ scharf und hart klingt, nach ein bisschen schrauben wars zwar besser, aber im direkt-Vergleich klingt der dbx 166 etwas Wärmer und natürlicher. Ansonsten arbeitet das Teil anständig, auch die Automatic funktioniert gut.

2. Bei mir zu Hause hab ich mich dann auch mit der weiteren Funktionen Gate/Expander und die Keyfilter auseinandergesetzt. Die billig-Anlage löst natürlich die Höhen nicht so fein auf wie die fohhn, deshalb fielen auch keine scharfen Höhen auf. Im Vergleich mit einem Behringer 4fach-Comp., einem TC C300 und dem Presonus comp16 war es für mich trotz der vielen Einstellmöglichkeiten beim Mackie leicht, einen guten Sound hinzubringen. Hier hab ich eine für Vocals gute Standardeinstellung gefunden (Expander mit Keyfilter und Compressor)

3. Live sitz ich leider am Schlagzeug und kann euch sagen, was über mein InEar ankam: Hab bei meiner Standardeinstellung für jeden Sänger noch Threshold und Output angepasst und los gings. Der Gesang kam sehr kompakt, ausgeglichen und natürlich bei mir an. Auch meine Bandkollegen, die das Teil hauptsächlich wegen der vielen Bunten Lichter kaufen würden, waren begeistert von Ihrem komprimierten Gesang (Ja, wir spielten schon lange Jahre ohne Comps). Vor der Bühne konnte ich mir den Sänger mit Gitarre anhören, die Höhen traten mit dem Comp stärker aber nicht stöhrend hervor, aber mit dem EQ war das schnell ausgeglichen.

Noch was zu den Gates: Ich weiß nicht wie schnell Gates sein müssen, aber bei kürzester Attack-Zeit fand ich die Mackie-Gates trotzdem noch langsam (keyfilter war aus). Ohne es gestetet zu haben, denke ich, dass die Gates für Drums nicht so toll sind.

Aber meine Anwendung ist wie gesagt Gesangkomprimierung und da war/bin ich zufrieden.

Fazit: Für Gesang gut, für den Preis empfehlenswert. Bei sehr hochwertigem Equipment unbedingt testen (wg. scharfen Höhen), genauso wie Gates für Drums.

++ Bedienung, übersicht und Ausstattung
+ Preis
0 scharfe Höhen bei gutem Equipment evtl. störend

Wie gesagt, der ganze Test ist subjektiv und von mir als Laie vielleicht nicht sehr aussagekräftig, trotzdem hoffe ich, dem ein oder anderen helfen zu können.

Viele Grüße und danke für die Beiträge.

Weitere Erfahrungsberichte würden mich natürlich interessieren...
 
Noch was zu den Gates: Ich weiß nicht wie schnell Gates sein müssen, aber bei kürzester Attack-Zeit fand ich die Mackie-Gates trotzdem noch langsam (keyfilter war aus). Ohne es gestetet zu haben, denke ich, dass die Gates für Drums nicht so toll sind.

Das ist ein generelles Problem mit eher günstigen Gates:
Die einen sind zwar halbwegs schnell, knacken dafür aber bei kurzen Attack-Zeiten. Die anderen würden knacken, wenn sie schnell genug wären, sind aber dafür einfach zu langsam :)
Wenn ich das richtig sehe, können die Mackies als kürzeste Attack-Zeit 0,1ms. Ein DS201 (Drawmer) kann 10µs...
 
aber ich mein nur mal angenommen:

5V (und die haben wir ja schonmal wenn sone dicke bassdrum vorbeigerauscht kommt) /10us

das hat schon per se was von knackser :D
 
5V (und die haben wir ja schonmal wenn sone dicke bassdrum vorbeigerauscht kommt) /10us
das hat schon per se was von knackser :D

Jetzt beschwer Dich nicht! Du bist hier der Transientenzüchter.
Ich benutze (live) eh keine[1] Gates, sondern nehme einfach Trommler die ihr Handwerk verstehen :)

[1] Ok, manchmal schon, aber eher seeeehr selten...
 
Jetzt beschwer Dich nicht! Du bist hier der Transientenzüchter.
Ich benutze (live) eh keine[1] Gates, sondern nehme einfach Trommler die ihr Handwerk verstehen :)

[1] Ok, manchmal schon, aber eher seeeehr selten...

mooment der transient an sich hat mit dem knackser so viel nicht gemein :D

naja was soll ich tun, die snare muss halt "Pakkkk" machen :D
 

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