DEA Bassmechanik 1921 Hohner's Chromatica

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limundlinda
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Hallo,
Weiss jemand was das bedeutet: "DEA Bassmechanik" eingebaut in 1921 Hohner's Chromatica (gefunden im Buch "ewig jung, trotz vieler Falten)?
Mit Google hab ich nichts gefunden.

Herzlichen Dank für einen Tip oder Link.
 
Eigenschaft
 
Es gab eine Hohner Dea als Knopf u. Pianoakkordeon, auch 1921 gebaut, mit Bässen chromatisch oder diatonisch
Ein Akkordeon finde ich unter Chromatika nicht.
Bei ebay wird eine antike Chromatika Doppelbassmundharmonika 265 verkauft.
 
Ein Akkordeon finde ich unter Chromatika nicht.

Abgebildet im obig genannten Buch auf Seite 126/127 ... dort ist auch ein Bild mit Blick auf die Bassmechanik zu sehen. Was DEA bedeutet weiß ich auch nicht - das müsste man im Zweifelsfall im Hohnermuseum nachfragen - ich könnte mir aber vorstellen, da hier extra ein Bild mit der Bassmechanik zu sehen ist und die Bassmechanik im Wesentlichen wie die heute üblichen Mechanikcasetten aussieht, dass dies eins der ersten mit standardisierter (Einheits-) Bassmechanik ist.
 
Das Dea Knopf ist gelistet als Knopfakkordeon 1912, 21-26 keine weiteren Angaben außer Bass diatonisch oder chromatisch.
Das Piano Dea 1914, 1925 ist gelistet mit 37 Tasten, 48,60,80,120 Bassknöpfen u. 3 Chören
Eine Chromatica ist doch auch gelistet unter H. als Hohners Chromatica. Knopfakkordeon. Diskant 66, Bass 148, Chöre 3 2/, 1929, Konzertinstrument für Virtuosen.
 
Hallo Maxito und 120,

- Dieses Instrument ist (meinem Verstehen nach) von Venatio Morino in Genf gebaut worden. Die Geschichte von Morino und Hohner interessiert mich.

Drum noch diese Fragen:
@ 120 : Im Buch wird es auf 1921 datiert - Frage an 120 : wie kommst Du auf das Jahr 1929 (was auch Sinn macht, da Morino erst seit 1928 in Trossingen arbeitet.). Bitte Quelle angeben.

@ Maxito : Meinst Du damit eine Kassette, die man als Ganzes herausnehmen kann? - Ist es nicht. Wenn Du Lust hast, kannst Du hier Mal reinschauen: https://akkordeon-museum.ch/hohners-chromatica-1921/
An wen könnte ich mich wenden, um bei Hohner nach zu fragen? Ist eine kompetente Fachperson ev auf musiker-board?

Besten Dank und Gruesse
 
Was für ein schönes solides Instrument !
Denke die Angabe 1921 stimmt dann und Morino baute es in Genf für Ernst Hohner noch bevor seine Werkstatt durch seinen Partner ausgeräumt wurde.
Vielleicht eine Einzelanfertigung für einen bestimmten Musiker.
Was ich gefunden habe ist aus einer Hohner Liste die ich glaube hier im Forum gefunden hatte.
Diese muß aber nicht vollständig sein.
Vielleicht baute Morino dann später bei Hohner gleiche oder ähnliche Instrumente mit der Bezeichnung
nachdem Ernst Hohner ihn nach Trossingen geholt hatte als er von dessen Unglück hörte.
Von seinem Können hatte er sich ja dann schon längst überzeugt.
Eine Zusammenarbeit gab es ja demnach schon vorher.
Da könnte man bei Hohner nachfragen und vielleicht noch mehr erfahren.
Vielleicht weiß Herr Tritschler etwas darüber.
Aber auch so ist das schon ein sehr schönes Detail zur spannenden Geschichte Morinos.
http://www.akkordeon-maurer.de/documents/d/MORINO.htm
 
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Die Hohners Chromatika in der Liste auf 1929 datiert hat genau wie dieses Instrument von 1921 (wenn das stimmt) 66 Knöpfe im Diskant und 148 im Bass
Auf der linken Seite sind es 8 Reihen. Zwei davon sind Melodiebässe.
 
Liebe Alle,
Heute hatte ich Kontakt mit Guido Morino. Er ist felsenfest überzeugt, dass Venazio Morino vor 1928 keine Zusammenarbeit hatte mit Ernst Hohner.
- In der Hohner Modelle Liste ist das 'Hohner's Chromatica" auf 1929 datiert / nach Seite 126 u. 127 im Buch "ewig jung, trotz vieler Falten" ist es 1921 hergestellt worden.
Ein Widerspruch.

Kann mir jemand eine Adresse bei Hohner Trossingen angeben, wo ich die Frage bereinigen kann? (Mailadresse, die bedient wird - oder besser, gleich eine Fachperson).

Herzlichen Dank,
Beat
 
Kann mir jemand eine Adresse bei Hohner Trossingen angeben, wo ich die Frage bereinigen kann?
das könnte vielleicht schwierig werden.

Der Service bei Hohner ist zuständig für Reparaturen - auch alter Instrumente und gibt auch Auskunft über die Auslieferung der Akkordeons - soweit das firmeneigene Archiv zurückreicht. Aber eine historische Abteilung hat Hohner nicht. Von daher gibt es zumindest im Werk keine offizielle Person, die die Geschichte Hohners betreut. Wenn jemand was weiß, dann nur weil die Person aus eigenem Interesse danach recherchiert hat. Aber eine offizielle Anlaufstelle für solche Fragen gibt es dort nicht.

Wo ich mir allerdings vorstellen kann, dass tatsächlich Unterlagen vorhanden sind und wo eventuell auch jemand danach recherchiert, das ist das Hohner Museum in Trossingen. Allerdings kenne ich dort persönlich niemanden - kann also auch keine Kontaktperson nennen, über die man die Informationen anfordern kann.
 
Vielen Dank... vielleicht liest das Thema noch ein Mensch, der sich auskennt - ev weiss, was DEA bedeutet und wann diese Bassmechanik entwickelt wurde.

Eine Klärung waere sehr hilfreich.

Meine Einschätzung:
Falls das Instrument 1921 gebaut wurde, passt das zu dem Materialien, die V.Morino in dieser Zeit verwendete (Form des Instrumentes, Furnier und Intarsien).
- Falls die "Hohner's Chromatica" tatsächlich 1929 gebaut wurde - so hatte Morino noch Material (Furnier und Intarsien) aus Genf. Das bedeutet: die Geschichte der gestohlenen (oder ausgebrannten) Werkstatt stimmt nicht.

B.Z.
 
Im Buch wird es auf 1921 datiert - Frage an 120 : wie kommst Du auf das Jahr 1929
Das Hohner Buch "ewig Jung trotz vieler Falten" ist ein wirklich schön gemachtes Buch.. aber trotz sorgfältiger Herstellung nicht ganz frei von kleinen Fehlern. Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass es sich bei der Angabe "1921" schlicht um einen Tippfehler handelt!

Auf der anderen Seite ist die oft zitierte "Hohner Modellliste" auch kein historisch wasserdichtes Dokument! Auch diese Liste wurde von keinem ausgebildeten Historiker und Rechercheur erstellt, sondern von einem interessierten und engagierten Mitarbeiter bei Hohner in der Freizeit zusammengetragen.

Beides - Buch und Liste - sind wertvolle Quellen um schnell etwas in etwa einsortieren zu können ... aber sobald man ins wirkliche Detail geht, wäre ich bei beiden vorsichtig! Zum Abstecken des groben Rahmens: Gold wert! ... Für die Ausarbeitung im Detail, ohne weitere Quellen wo man das Ergebnis gegenprüfen könnte: mit starker Vorsicht zu genießen!
 
Guten Abend,

Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass es sich bei der Angabe "1921" schlicht um einen Tippfehler handelt!
Bisher ist es sehr diplomatisch geschrieben: “Die Firma Hohner bestellt 1921 bei Venazio Morino, Geneve ein Künstlerinstrument. Die Serien Nummer Nr 11.“

Quelle: https://akkordeon-museum.ch/hohners-chromatica-1921/

Es ist ein wunderbares Instrument. :heartbeat:

...Ein Widerspruch....

Daumen drücken für die Suche nach historischen Daten!

VG, Vladimir
 
Salut,

warum fragst Du nicht bei Martin Häffner an? Er ist sowohl der Direktor des Harmonikamuseums in Trossingen wo das Hohner Werksarchiv lagern sollte als auch Co-Autor des erwähnten Buches "Ewig jung trotz aller Falten".
Ich hab' mit ihm schon ab- und an gesprochen und auch persöhnlichen Kontakt, es ging da um Cantulia (von Hohner aufgekauft) bzw. sein Interesse an Wil Glahé der hier aus meiner Gegend kam.
Ich gehe davon aus daß er wenn er kann Auskunft geben wird.
Auf der Museums HP unter Impressung kannst Du "Email senden" finden

Liebe Grüße,

Roland
 
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