Dead Spot(s) durch Pickup-Fräsung?

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Hallo zusammen,

ich war gestern beim Gitarrenbauer, da ich eine für SSS gefräste Stratocaster gerne auf HSH-Fräsung ändern lassen möchte.
Dieser hat mich ausdrücklich gewarnt, dass dadurch Dead Spots bei der Gitarre entstehen könnten.

Mir ist klar, dass Dead Spots auch mit der Resonanzfrequenz von Body und Hals zusammen hängen. Aber dass durch die Erweiterung von Pickupfräsungen da eine akute Gefahr bestünde, wäre mir neu.

Hat jemand diesbezüglich schon einmal Erfahrungen gemacht?
 
Eigenschaft
 
Dieser hat mich ausdrücklich gewarnt, dass dadurch Dead Spots bei der Gitarre entstehen könnten.

Ich finde das sehr ehrenwert dass er die Warnung ausgesprochen hat. Mancher Kollege hätte die Arbeit wohl einfach ausgeführt.

Es müssen sich ja nicht unbedingt deadspots ergeben, aber was wenn doch??? Gerade jetzt da Du dafür sensibilisiert wurdest, würde ich mich nicht wundern wenn Du einen finden würdest.
 
Aber... aber... aber... wären... dann nicht auch dead spots bei anderen Gitarren, die von Anfang eine HSH-Fräsung hatten? Warum... warum sollte das einen wirklichen Unterschied machen, ob man das vorher oder hinterher macht? Ich versteh's wirklich nicht.
 
„Achtung, kann Spuren von Haselnüssen oder Senfkörnern enthalten“...
 
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Warum... warum sollte das einen wirklichen Unterschied machen, ob man das vorher oder hinterher macht? Ich versteh's wirklich nicht.

Es macht keinen Unterschied.

Manche Gitarren haben deadspots und andere nicht. Es wäre umkekehrt ausgedrückt auch möglich dass man einen deadspot entfernen kann indem man eine Pickupfräsung erweitert. Es ist nur leider schwer vorhersehbar.

Technisch gesehen wird durch den Eingriff Einfluss auf die Resonanzfrequenzen genommen. Will man das gezielt machen muss man sich mit der Theorie dahinter beschäftigen und genaue Messmethoden haben.
 
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Eventuell hat er es auf dem "Workshop für Wünschelrutengänger" am Wochenende zu sehr krachen lassen.
 
Wahrscheinlich ein typischer "Disclaimer". Als Gitarrenbauer muss man heute wahrscheinlich grundsätzlich jegliche Haftung aufgrund potentieller auch negativer Klangveränderungen, ausschließen.

...diese Microwelle ist ausdrücklich nicht geeignet um darin lebendige Haustiere zu trocknen...
 
Es geht da gar nicht um Haftungsausschluss. Wäre ohnehin nicht nachzuweisen.

Ich finde es nett dass der Gitarrenbaer drauf hinweist und es zu bedenken gibt. Wenn der Kunde dann sagt: "Egal - mach ma - wird schon gut gehen!" dann kann man den Auftrag ja ausführen.
 
Ich finde es nett dass der Gitarrenbaer drauf hinweist und es zu bedenken gibt. Wenn der Kunde dann sagt: "Egal - mach ma - wird schon gut gehen!" dann kann man den Auftrag ja ausführen.

Vielleicht verunsichert er den Kunden aber auch nur und hält ihn von einer Modifikation ab, die ihn weiter bringen würde? Ich denke da ist der Fachmann schon in der Pflicht abzuwägen, wie groß das Risiko tatsächlich ist (Der Body könnte ja rein theoretisch auch instabil werden und unter dem Saitenzug plötzlich kollabieren, das hat er aber anscheinend nicht erwähnt...). Hat für mich schon etwas von Disclaimer.
 
Das verstehe ich nun nicht. Wie sollte eine solche Modifikation "einen weiterbringen"???

@Thilo278 : Vielleicht verrätst Du mal was Du Dir erhoffst und um was für eine Strat es sich handelt. Ich würde wahrscheinlich jedem von der Modifikation abraten und empfehlen eine zusätzliche HSH-Strat zu kaufen wenn man sich das leisten kann und auf den Auftrag verzichten.
 
@Thilo278 : Vielleicht verrätst Du mal was Du Dir erhoffst und um was für eine Strat es sich handelt. Ich würde wahrscheinlich jedem von der Modifikation abraten und empfehlen eine zusätzliche HSH-Strat zu kaufen wenn man sich das leisten kann und auf den Auftrag verzichten.

In diesem Fall ist es recht einfach: Ich habe 2 SSS Strats, wovon ich eine wesentlich mehr spiele als die andere.
Da es sich bei der zu modifizierenden Gitarre um eine Partscaster handelt, kommt auch ein Verkauf nicht in Frage, da sie trotz hochwertiger Teile wohl nur wenig Geld bringen würde. Mal davon abgesehen spielt sich die Gitarre super und klingt auch klasse. Die andere wohl noch einen kleinen Tacken mehr und hat durch den Einbau eines Ilitch Noise Canceling Systems nochmal ein Bisschen gewonnen, da ich nicht mehr dieses Singlecoil-Brummen habe.
Durch den Umbau zu HSH erhoffe ich mir einfach eine Gitarre, die klanglich etwas abdecken kann, was meine bisherigen Gitarren noch nicht können. Die Humbucker, sowie ein zusätzliches Pickguard und zusätzliche fertige Elektronik habe ich bereits da. Es fehlt nur noch die Fräsung. So kann ich die Gitarre dann auch nach Bedarf ohne großen Aufwand zwischen SSS und HSH umbauen.


Grundsätzlich finde ich es auch nett, dass er vor möglichen Dead Spots gewarnt hat.
Ich habe aber auch schon viel z.B. mit Tremolo-Einstellungen experimentiert: Zusätzliche Federn, aufliegend oder freischwebend. Ein Problem mit Dead Spots hatte ich bisher nicht. Ein aufliegendes Tremolo (der Block kommt bei aufliegendem Tremolo gegen die Wand des Tremolofachs) sollte doch eigentlich genauso viel an der Resonanzfrequenz des Bodies ändern, wenn nicht mehr, als etwas Holz wegzunehmen?
 
Ich finde es nett dass der Gitarrenbaer drauf hinweist und es zu bedenken gibt. Wenn der Kunde dann sagt: "Egal - mach ma - wird schon gut gehen!" dann kann man den Auftrag ja ausführen.

ja, aber Hinweise sollten sich auf Fakten beziehen. Er streut Befürchtungen, die grundlos sind und verunsichert den Kunden. Aber gut - den eventuellen Nebeneffekt ( Nichtbeauftragung ) muss er ja tragen.
 
Unter den Umständen würde ich wohl auch sagen: Mach mal - wird schon gut gehen!!!

Viel Erfolg und dann viel Spaß mit der Gitarre!

Er streut Befürchtungen, die grundlos sind

Ich denke nicht dass die grundlos sind, aber das sagte ich ja schon.
 
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Unter den Umständen würde ich wohl auch sagen: Mach mal - wird schon gut gehen!!!

Viel Erfolg und dann viel Spaß mit der Gitarre!



Ich denke nicht dass die grundlos sind, aber das sagte ich ja schon.
vielleicht habe ich hier etwas zu absolut geantwortet, denn 100% wissen kann ich es auch nicht.
Wir werden es so lange nicht wissen, bis hier ein paar Leute schreiben, dass dies bei Ihnen der Fall war.

Wenn man hier jedoch von einer Veränderung der Masse ausgeht, dann besteht die Gefahr bei allem, was diese ändert, egal ob Pickup oder Vibratosystem. Alles was dann leichter oder schwerer ist als zuvor, könnte dann ein Risiko bergen. Selbst das Entlacken oder "Drüberlackieren" ändert die Gewichtsparameter. Bei all den genannten Beispielen habe ich zumindest noch nicht von negativen Resultaten bezgl. Deadspots gehört oder selbst erfahren.
 
Wenn man hier jedoch von einer Veränderung der Masse ausgeht, dann besteht die Gefahr bei allem, was diese ändert, egal ob Pickup oder Vibratosystem.

Genau das war auch mein Gedanke. Die andere Strat hat deutlich gewonnen, als ich den Tremoloblock von Messing auf Stahl geändert habe (beides ABM) und das System mit 5 Federn stramm aufliegend eingestellt habe. Sie resoniert jetzt viel mehr als vorher. Dead Spots habe ich - Gott sei Dank - dadurch keine bekommen.

Ich werde es einfach mal machen (lassen).
 
als ich den Tremoloblock von Messing auf Stahl geändert habe (beides ABM) und das System mit 5 Federn stramm aufliegend eingestellt habe. Sie resoniert jetzt viel mehr als vorher. .
ich kann natürlich deine Erfahrung nicht persönlich nachvollziehen.( da ich das Instrument nicht kenne ) Ich habe zwar Erfahrungen mit unterschiedlichen Blöcken und Materialen gemacht, das Gewicht hat sich jedoch nur in Punkto Trägheit des Vibratosystems ausgewirkt. Mehr Masse wird beim Anschlag weniger stark bewegt, der Anschlag wirkt straffer. Der tonale Unterschied ist zwar hörbar, allerdings nur bei genauem Hinhören und A/B Vergleichen. Auf Deadspots hatte dies keinerlei Auswirkungen. Es gab vorher keine und danach auch nicht.
 
Die andere Strat hat deutlich gewonnen, als ich den Tremoloblock von Messing auf Stahl geändert habe (beides ABM) und das System mit 5 Federn stramm aufliegend eingestellt habe. Sie resoniert jetzt viel mehr als vorher.
ich kann natürlich deine Erfahrung nicht persönlich nachvollziehen.( da ich das Instrument nicht kenne ) Ich habe zwar Erfahrungen mit unterschiedlichen Blöcken und Materialen gemacht, das Gewicht hat sich jedoch nur in Punkto Trägheit des Vibratosystems ausgewirkt.
Es wurden halt offensichtlich auch mehrere Parameter auf einmal geändert: Blockmaterial, Anzahl der Federn, Federzug und ggf. von floating auf aufliegend. Was davon, oder welche Kombination davon jetzt wirklich verantwortlich für die subjektiv wahrnehmbare Veränderung war, müsste man durch schrittweise Zurückführung in den Ausgangszustand eruieren.
 
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Spricht denn etwas dagegen, einfach Humbucker im Singlecoil Format zu nehmen?
Gruß
Sash
 
Spricht denn etwas dagegen, einfach Humbucker im Singlecoil Format zu nehmen?

Ja, die klingen schon anders durch das engere Magnetfeld und ich habe bereits Humbucker in der normalen Größe da. Grundsätzlich stimme ich aber zu. Humbucker in Singlecoil-Format sind da sonst sicher eine sinnvolle Wahl.
 

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