Dependence

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Guten Tag, liebe TexterInnen!

Ich hab' mich vor einiger Zeit mal an einen Text gemacht, den mein Gitarrist sozusagen in Auftrag gegeben hat - er wollte was zu einem bestimmten Thema in einer bestimmten Richtung und ich bin dem gefolgt, habe also quasi meine erste Auftragsarbeit erledigt. Ihm gefällt das Ergebnis zwar, aber ich habe mich nach einigem zeitlichen Abstand noch mal rangesetzt und mich gefragt, ob er auch für Außenstehende das aussagt, was ich/er wollte (mal ganz abgesehen von der Ausdrucksweise/Stimmung/atmosphärischen Wirkung ;)).
Wärt Ihr so nett, mir dazu Rückmeldung zu geben?

Dank und Gruß
André


Dependence

I
The craving aches inside my bones
My muscles cramp, my eyes shut wide
The scarecrow rambles in my guts
I shift my feet from side to side

II
With fumbling hands I hold my lips
With rattling teeth I bite my tongue
I yearn for fuel, my reason slips
Dependence makes me come undone


Chorus I
I'll stand the wait, I'll fight the bore
That hollowed out my pounding core
I'll take the pain, I'll smash the grin
That's waiting just to suck me in


III
My eye of glass lights up the dark
My glowing fingers scroll the web
In just a minute I will find
Another foe to kick and stab

IV
My credits rise, my score is high
I feel it now, the end is nigh
The cavalry comes round to stop
My beat 'em / slash 'em / shoot 'em up


Chorus II
Don't pull the plug, don't flick the switch
I beg you let me ease the itch
Don't close the door, don't lock the room
Don't leave me trembling in the gloom

Chorus I
 
Eigenschaft
 
Morgen hrawth!

Zuerst fällt mir auf, dass Dir da ein sehr stimmiger, stimmungsvoller Text gelungen ist.:great:
Die Anspannung und Beklemmung ist körperlich spürbar.
Auch die Wortwahl finde ich gut, mit 3 Ausnahmen:
1. ist dependence für denvon Dir beschriebenen Zustand nicht das richtige Wort. Meines Wissens müsste es addiction heißen.
Im Zweifel Wilbard Cobb (Name richtig geschreben?) fragen, der müsste es genau wissen.
2. glowing fingers gefällt mir als Bild irgendwie nicht so richtig. Kann ich aber weder begründen, noch fällt mir was besseres ein.
3. I'll take the pain, I'll smash the grin
That's waiting just to suck me in -
die Zeile verstehe ich sinngemäß nicht.

Aber zum positiven:

Du baust schön langsam die Spannung auf, indem du dem hörer vorenthälst, was das LI so unter Spannung setzt.
Ich habe bis nach dem ersten Chorus gedacht, es ginge um Alkoholabhängigkeit.
Geschickter Schachzug, das "eigentliche" Thema erts in der 3 Strophe preiszugeben.
Insgesamt erinnert mich der Text von Art und Wortwahl im POSITIVEN an alte IRON MAIDEN Texte (Dickinson).
Dickes Konpliment!!!

Lieblingszeilen:

The scarecrow rambles in my guts - Super Bild, klingt spitze (auch wenn es nicht unbedingt zwingend ist - Warum Vogelscheuche?)

With fumbling hands I hold my lips
With rattling teeth I bite my tongue -
schön, wie Du hier das Bild konsequent ausweitest!!! (Sehe quasi die Kameraeinstellungen dazu vor meinem geistigen Auge!)

I'll stand the wait, I'll fight the bore
That hollowed out my pounding core
- gute Darstellung des Motivs (was verursacht die Abhängigkeit), die zweite Zeile ist einfach Gänsehaut pur!!!
Toll, wie Du den Begriff Herz hier umschreibst, ohne an Intensität zu verlieren!!!

Chorus II - einfach ein toller Abschluss: offenes Ende, man spürt förmlich die Verzweiflung (erinnert etwas an ANNIHILATOR Alice in Hell(Fun Palace)

Also, wenn der Song fertig ist, würde ich ihn sehr gerne hören. Ich nehme an, es geht in die Metal-richtung?:)

Lieben Gruß vom Horst!

Bangthatheadthatdoesntbang!!!
 
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Danke, Horst, für die positive und vor allem detaillierte Rückmeldung!

Auch die Wortwahl finde ich gut, mit 3 Ausnahmen:
1. ist dependence für den von Dir beschriebenen Zustand nicht das richtige Wort. Meines Wissens müsste es addiction heißen.
Im Zweifel Wilbard Cobb (Name richtig geschreben?) fragen, der müsste es genau wissen.

Du hast Recht, "addiction" könnte das treffendere Wort sein, ich werd' wirklich Wilbard fragen, was besser passt.

2. glowing fingers gefällt mir als Bild irgendwie nicht so richtig. Kann ich aber weder begründen, noch fällt mir was besseres ein.

Vorher hatte ich die Auswahl zwischen "My typing tips scroll down the web" :)bad:) und "My trembling tips scroll down the web" :)gruebel:), doch da erschien mir "tips" zu holperig (gibt ja mehrere Spitzen von irgendwas).

3. I'll take the pain, I'll smash the grin
That's waiting just to suck me in -
die Zeile verstehe ich sinngemäß nicht.

Nun ja, einerseits den Schmerz ertragen, andererseits "die grinsende Visage der Sucht" zerschmettern. Ist vielleicht ein etwas zu harter Bruch mit der Metaphorik der beiden vorherigen Zeilen...

The scarecrow rambles in my guts - Super Bild, klingt spitze (auch wenn es nicht unbedingt zwingend ist - Warum Vogelscheuche?)

Auch hier stimme ich Dir zu, Vogelscheuche ist nicht gerade ein zwingendes Bild in diesem Zusammenhang, ich wollte damit die Bedrohung, die man vor einem absehbaren Greuel empfindet, versinnbildlichen.

Also, wenn der Song fertig ist, würde ich ihn sehr gerne hören. Ich nehme an, es geht in die Metal-richtung?:)

Volltreffer, der wird etwas weiter von unserer sonstigen Heavy Rock-Schiene entfernt sein und deutlich in die Metalrichtung gehen - jedenfalls, wenn mein Gitarrist seinen Plan beibehält. :D Ich hab' noch keinen Ton von ihm gehört, aber er hat erst kürzlich noch mal bekräftigt, dran zu arbeiten.
Wenn wir unseren Proberaum aufnahmefertig haben, machen wir von den neuen Songs Mitschnitte, um besser an Musik, Lyrics und deren Zusammenspiel arbeiten zu können, dann gibt's auch hier mal was zu hören. Ich freu' mich schon drauf!

Danke nochmals für das super Feedback, ich bin echt erleichtert und erfreut!

Liebe Grüße
André
 
Also das mit den fingers würde ich ganz anders lösen. Geh doch ganz von den Fingern weg oder verschmelze noch mehr mit der Technik?
Dann könnte web als Reimwort stehen bleiben.

I'll take the pain, I'll smash the grin
That's waiting just to suck me in -
dann hatte ich es doch richtig verstanden:D
Ich finde es nicht soooo schlecht, aber etwas umständlich gedacht vom Bild her.
Es klingt so, als würde er seiner Sucht etwas entgegensetzen, was aber wieder nicht zum Rest des Textes passt!
Vom (Wort-)Klang her ist es super, aber an der Stelle find ich es vom Sinn her unpassend.
mUSST dU HALT SCHAUEN; WO dU dEINE pRIORITÄTEN SETZT.

Eure hÖRPROBEN gefallen mir sehr! Lediglich den Gesang finde ich etwas seltsam produziert (oder ist das live?).

der Horst
 
Hi hwrath und horst sergio,

Euer wilbard heißt wilbour-cobb ...

The scarecrow rambles in my guts - Super Bild, klingt spitze (auch wenn es nicht unbedingt zwingend ist - Warum Vogelscheuche?)


Auch hier stimme ich Dir zu, Vogelscheuche ist nicht gerade ein zwingendes Bild in diesem Zusammenhang, ich wollte damit die Bedrohung, die man vor einem absehbaren Greuel empfindet, versinnbildlichen.

Vielleicht mal hier einsetzend: Das Bild habe ich für mich so übersetzt/interpretiert:
Eine Strohpuppe - als Sinnbild für keine reale Gefahr, sondern die Vortäuschung einer Gefahr, um Feinde abzuwehren, rumort in den Eingeweiden bzw. den guts, den Eiern, die für Männlichkeit, Aggression, Mut stehen ... also: das Lyrische Ich verliert den Mut angesichts einer eingebildeten Gefahr - ein rein innerpsychischer Vorgang - also in etwa: den Mut vor der eigenen Courage empfinden und den Schwanz einziehen ...

Was für mich insgesamt sehr gut in den Text passt - zum Thema später - aber nicht genau dazu, was Du mit der Passage ausdrücken wolltest (siehe oben). Es würde eher zu Deiner Intention passen, wenn herauskäme, dass das LI die Strohpuppe als Abwehr einer drohenden Gefahr baut - damit wäre aber gleichzeitig ausgedrückt, dass das LI entweder clever ist und/oder über keine andere Mittel verfügt, der Gefahr real zu begegnen und deshalb zu einer List greifen und hoffen muss, dass der Bluff nicht auffliegt ...

Das Thema sehe ich in der Abhängigkeit vom WEB, genauer gesagt in online-Spielen (auch wenn man es grundsätzlicher auf die Spielsucht beziehen könnte, allerdings nicht auf Geldspiele - das hat mit einem drohenden finanziellen Ruin noch einmal andere Dimensionen). Dies erkenne ich eher zwischen den Zeilen, was aber auch daran liegen kann, dass ich mich mit der Welt der online-Spiele nicht auskenne. Zumindest ist glaube ich kein spezielles Spiel (world of warcraft oder so) gemeint.

Wenn ich da also richtig liege, wird man davon ausgehen können, dass Menschen, die dieser Welt näher bekannt sind, auf jeden Fall auf das Thema kommen.
Einige für mich typische Suchtzeichen werden im Text nicht benannt, der für mich vor allem eine Situationsschilderung ist und keine Schilderung einer sucht-typischen Dynamik. Zu der gehören für mich der Schwur, endlich damit aufzuhören, sich das Spielen zu verbieten, aber dann doch - wie unter einem Zwang stehend - nicht davon loskommen zu können bzw. sich eben wieder vor dem PC und/oder der Konsole wiederzufinden; dazu gehört für mich das Vergessen der realen Welt, auch sehr fundamentaler Bedürfnisse wie Essen, Schlafen etc; dafür gehört für mich, dass man immer mehr von demselben braucht, um den gleichen Kick zu bekommen; schließlich dass sich die eigene Welt ganz der Sucht unterordnet: der Tagesrhytmus, das ganze Sinnen und Trachten ... Fraglich ist aber auch, ob man dies alles in einen Text packen könnte - eine gewisse Entscheidung und Eingrenzung steht also an.

Dennoch ist mir das rein Situative - obwohl gut beschrieben - einen Tick zu wenig. Vielleicht auch, weil der Text für mich (!) zu wenig Sog-Charakter hat - also auf sprachlicher Ebene das mit mir macht, was die Sucht mit dem lyrischen Ich macht: es einzusaugen, zu vereinnahmen, in sich aufzunehmen, gefangen zu nehmen ... Dazu könnten sprachliche Mittel sein: immer kürzere Sätze, bis hin zu einzelnen Worten - das Auflösen von Grammatik (wie auch die Sucht andere Strukturen auflöst) - ein Kreisen um immer das Gleiche (das könnte sein: neues Spiel starten, neuen Helden creieren, einen neuen Level entern ...) auf einer jeweils neuen Stufe ... vielleicht kann man so etwas auch noch in den Text einschieben - als eine zweite Struktur, die sozusagen das Spiel und dessen Dynamik und Selbstbezogenheit und Macht demonstriert ... Sowas kann aber auch mit musikalischen Mitteln gelingen ...

... vielleicht liege ich aber auch mit der Thematik falsch und habe mich gerade in den Orkus geschrieben ...

x-Riff
 
Hey, x-riff!

Puuuh, das is ja mal 'n Batzen... Danke dafür! :D

Momentan fühle ich mich echt zwiegespalten - manchmal triffst Du's mit Deiner Interpretation nicht ganz, vor allem bzgl. Chorus I, andererseits hab' ich aber offenbar nicht tief und gründlich genug über die Suchtproblematik und -dynamik nachgedacht, so dass ein teilweise echt oberflächliches Stimmungstextlein herauskam, wo ich eigentlich eine tiefgründige Beschreibung der Situation/Verzweiflung eines Computersüchtigen abliefern wollte. :bang:

Versuchen wir's mal der Reihe nach: Die Vogelscheuche steckte mir von Anfang an im Kopf und ich musste sie einfach reinnehmen. Eine Interpretation hätte ich bei der Entstehung dieses Textes gar nicht geben können, zunächst hieß diese Zeile sogar "The scarecrow soars all through my guts". Keine Ahnung, was das sollte, aber genau diese Ahnungslosigkeit störte mich, so dass ich später, als ein wenig Ordnung in das gedankliche Chaos eingekehrt war, die Zeile in einen nicht nur emotionalen, sondern auch in einen "rationellen" Kontext bringen konnte.*

Der Schwur, endlich mit dem Spielen aufzuhören und von der Sucht loszukommen, steckt in Chorus I.

Dein Einwand bzgl. der fehlenden typischen Suchtanzeichen ist ein Punkt, den ich auch so sehe und dessen ich mich unbedingt annnehmen sollte! Hab' Dank dafür!

Die Verschärfung / dramatische Zuspitzung drückt sich zum Teil in Strophe III & IV sowie in Chorus II aus, aber eben nicht mit den vor Dir angesprochenen Symptomen - das wird bearbeitet.

Was die musikalische und textliche Umsetzung des Realitätsverlustes anbetrifft, z.B. mit immer kürzeren oder zusammenhangloseren Sätzen: Da muss ich auf den komponierenden Gitarristen warten und mich mit ihm "synchronisieren"...

Ich danke Dir nochmals für Deine (immer wieder) kompetenten, konstruktiven und auf neuralgische Punkte fokussierten Ratschläge!

Liebe Grüße
André


*EDIT: Jetzt, während ich weiter drüber nachdenke, wird mir allmählich klar, aus wessen Perspektive die Vogelscheuche gesehen wird: Das LI sieht sie als eine Gefahr an und fühlt diese Besitz von ihm ergreifen, obgleich es eigentlich erkennen müsste, dass die Gefahr nicht real ist, also durch nur einen einzigen mutigen Schritt demaskiert und entkräftet werden könnte. So was mach' ich gern: Das LI als Vollpfosten entwickeln, der seinen Süchten und triebhaften Motiven handlungsunfähig und/oder -unwillig ausgeliefert ist...
 
Hi hwrath,

jetzt sehe ich klarer ... doch, doch: im chorus 1 steckt dieses Weg-Wollen drin - vermutlich hast Du das schon in den Ohren, dass es mit anderer Stimme etc. umgesetzt wird ... dort, wo ich sprachlich sozusagen ein No - I got to get out erwarte als Einführung dieser Abwehr, als Einführung der Wandlung, des Loskommens ...

Das, was Du alles in dieses scarecrow-Bild hineinpackst, halte ich für umsetzbar, aber nicht in einer Zeile ... es ist ein starkes Bild, ein ausbaufähiges Bild, vielleicht sogar als zentrale Metapher zu gebrauchen ... aber so ist es eine Zeile, die schon reinhaut: schließlich fand horst sergio und ich es bemerkenswert - aber in diesen Facetten erschließt es sich so nicht, glaube ich ...

Wie immer bei solchen Text-Konstruktionen: zwei Seelen in einer Brust, zwei Tendenzen der Sucht: Nachgeben vs. Widerstand etc. - und möglicherweise noch unterschiedliche Aspekte und Verläufe innerhalb dieser beiden Seiten - das ist schwer in einen Text mit einer Perspektive zu packen - vielleicht schweben Dir mehrere Perspektiven vor, die vornehmlich gesanglich-musikalisch umgesetzt/getrennt werden - bzw. vielleicht sind ja diese mehreren Perspektiven/Aspekte drin bzw. von Dir gewollt und imaginiert - aber sie sind in dieser Version des Textes für mich nicht ersichtlich ... Es gibt übrigens einen ganzes Musikwerk, das diese Gespaltenheit thematisiert und konsequent durchführt, "Die 7 Todsünden" von Brecht/Weill, wo es zwei Hauptfiguren (jeweils Anna) heißend gibt, die jeweils eine Persönlichkeitshälfte verkörpern - auch das Spiel der Figuren Rael und Real in "The Lamb lies Down on Broadway" von Genesis weist so Züge auf ... Nun ja - es gibt ja verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten - vielleicht sollte man das als eine Art Regieanweisung beim posten eines Textes kenntlich machen - wäre zumindest eine Möglichkeit ...

Es geht um Computersucht? Gibt es sowas? Vielleicht eine interessante Frage, weil für mich Sucht nicht mit einem Ding (Fetisch) sondern mit einem Verlangen, einem Tun korrespondiert ... Spielsucht ... Trunk/Alkoholsucht ... Sexsucht ... Also es würde auch einen Menschen meinen, der beispielsweise am Computer arbeitet oder der einfach die meiste/zu viel Zeit vor/mit dem Computer verbringt - egal wozu er den Computer nutzt?

x-Riff
 
@x-riff:

Computersucht ist inzwischen als Krankheit anerkannt und ist behandelbar.
Man unterscheidet da zwischen stoffgebundenen oder stofflichen (Alkohol, Canabis, Chem. Drogen, Heroin, etc.) und stoffungebundenen oder nicht-stofflichen Süchten (Spiel-, Eß-und Brechsucht, Arbeitssucht, Computer und Internetsucht)

ZITAT:"Während bei den meisten der stoffgebundenen Süchte eine körperliche und oft auch eine psychische Abhängigkeit entstehen, so handelt es sich bei nichtstofflichen Süchten fast immer nur um psychische Abhängigkeiten, die nicht selten in Verbindung mit schwerwiegenden sozialen Folgen und dadurch auch wieder mit Gesundheitsschäden stehen.
D[FONT=Verdana, Arial, Helvetica]ie nichtstoffliche Sucht fängt nicht zwangsläufig mit dem Gebrauch dieser "NichtDrogen" an. Fast alle Menschen arbeiten von Zeit zu Zeit zuviel, werfen einmal ein paar Mark in einem Spielautomaten oder essen über den Hunger hinaus aus Lust oder Appetit.
Sucht ohne Drogen ist wie die Sucht mit Drogen eine zwanghafte Abhängigkeit von bestimmten Verhaltensweisen.
[/FONT]"

P.S.: Gute Gedanken, die Du da zu Hrawths Text hattest. Bin gespannt auf die Umsetzung!:great:
 
Danke für die Infos, horst sergio - sehr interessant !

... dann werde ich mich mal beobachten ... :gruebel: :cool:
 
Danke, Horst, für Deine Ausführungen, die treffen genau ins Schwarze!

Konkret auf den Text bezogen geht es allerdings tatsächlich um ComputerSPIELsucht, das hätte ich vielleicht noch erwähnen sollen. Die Sog-Wirkung dieser Sucht und deren Konsequenzen im physisch-gesundheitlichen und sozialen Bereich muss ich, wie gesagt, ebenfalls berücksichtigen, und daran sitze ich gerade...

Danke für die Infos, horst sergio - sehr interessant !

... dann werde ich mich mal beobachten ... :gruebel: :cool:

Aus dieser Selbstbeobachtung (plus Fremdbeobachtung eines 16-jährigen Verwandten) ist dieser - zugegebenermaßen stark überspitzte - Text entstanden... :D


Bis zur nächsten Fassung und danke nochmal für Eure Kommentare!
André
 
Dependence - Überarbeitete Fassung (Änderungen / Neuerungen in grün)


I
The craving aches inside my bones
My muscles cramp, my eyes shut wide
The scarecrow rambles in my guts
I shift my feet from side to side

II
With fumbling hands I hold my lips
With rattling teeth I bite my tongue
I yearn for fuel, my reason slips
Dependence makes me come undone

Chorus I
I'll stand the wait, I'll fight the bore
That hollowed out my pounding core
I'll take the pain, I'll smash the grin
That's waiting just to suck me in

III
My eye of glass lights up the dark
My trembling fingers scroll the web
In just a minute I will find
Another foe to kick and stab

IV
My thirst and hunger used to rule
But now I'm more than quenched and fed
My need to sleep evaporates
I'll see to that when I am dead

Interlude
My friends are gone, I'm all alone
Nobody'll see me through no more
I don't care just as long as I'm
The hero of this glorious war

V
All cups and plates are soiled with mould
An unmistakable warning sign
I focus on the screen again
I'll clean 'em when I find the time

VI
My credits rise, my score is high
I feel it now, the end is nigh
I must not fail, I'll never stop
My beat 'em / slash 'em / shoot 'em up

Chorus II
Don't pull the plug, don't flick the switch
I beg you let me ease the itch
Don't close the door, don't lock the room
Don't leave me trembling in the gloom

Chorus I
 
Hallo hrawth.

Wie weit bist Du denn eigentlich mit dem Song? Würde ihn gerne mal hören!
Die Textverbesserungen gefallen auf jeden Fall sehr gut!

Horst
 
Hallo, Horst Sergio!

Ausgerechnet dieser Song wird wohl am längsten brauchen, denn mein Gitarrist hat immer noch nicht mit dem Komponieren angefangen. Die Songs zu meinen anderen beiden Texten "Wolverine Through And Through" und "Tonight" (welche nach ihrer Überarbeitung nun "Wolverine" und "Spiral" heißen) sind allerdings bald auf Band: Wir haben nach der gestrigen Probe Mikros aufgebaut, um nächstes WE mitzuschneiden.

Danke für Dein Interesse, vielleicht sagen Dir Wolverine und Spiral ja ebenfalls zu.

Grüße
André
 
Auf der Homepage, wenn fertig?

Si, fliegen!:D
 

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