Die Finger entfernen sich zu weit von den Tasten.
Hallo Uli,
genau damit hatte ich auch und manch mal immer noch zu kämpfen! In irgendeinem Buch nannte das mal jemand: Löcher in die Luft stechen. Fand ich ganz lustig, aber nicht hilfreich. Bei mir war das noch viel stärker als bei Dir. Was auch hilft, ist wenn man den Ellenbogen so stellt, daß sich das Handgelenk nicht so abknickt und dadurch eine entspanntere Position hat. Und zwischendurch den Arm "ausschütteln"-lockern.
Ich versuche als Übung alle Finger ganz bewußt auf die Tasten zu legen und einen nach dem anderen einzeln runter zu drücken. Nur als isolierte Übung, nicht in einem Lied. Und dann versuche ich mit zwei oder drei Fingern gleichzeitig Tasten zu drücken und die nicht benutzten Finger aber nicht von ihrem Platz zu nehmen, sondern in Kontakt mit den Tasten zu lassen, ohne sie runter zu drücken. Und wenn ich ein Lied übe, dann versuche ich, den Kontakt mit den Fingern und den Tasten im Kopf zu behalten. Ich kann leider nicht richtig auf die Tasten sehen, so wie Du das kannst. Das finde ich zum Lernen viel besser.
Wenn ich ein Lied spiele, versuche ich alle 5 Finger auf den Tasten zu lassen, so daß sie immer fühlen könnnen, wo sie sich befinden. Dann hat mir daß Übungsbuch von D. Gödicke geholfen. Der schreibt vor jeder Übung, was ich mit den Fingern machen soll. Das war für mich ein echter Durchbruch. Das Buch heißt Akkordeon Fitness von Detlef Gödicke. Da kann man speziell üben, die Finger auf den Tasten zu lassen und einzeln zu bewegen. Danach lernt man die ganze Hand zu verschieben und den Fingern neue Positionen zu geben. Das ist nur ein Buch mit einzelnen Übungen für die Finger, keine Lieder. Hat mir aber geholfen. Der fängt eben bei Null an. Ansonsten lerne ich u.a. mit dem Buch von P. Haas. Der legt auch viel Wert auf freies Spielen und Hören. Womit lernst Du denn jetzt?
Aber das wird alles off topic.
Was hast Du als Kamera genommen? Den PC oder eine richtige Kamera? Mittlerweile kann ich mich mit dem H2n aufnehmen, aber eine richtige Kamera habe ich nicht. Auf jeden Fall ist es gut, sich selber mal beim Spielen beobachten und hören zu können. Man hört sich ja selber auch schon kritisch zu.
Einfach selber zu improvisieren ist doch so schön. Mache ich auch so gerne. Das motiviert mich sehr.
Der Saphir war dann doch wohl die richtige Wahl. Mir gefällt der Klang.
Super, daß Du Dich getraut hast, hier was reinzustellen. Hast mir jedenfalls Mut gemacht.
Viele Grüße und weiter so
Moricasso