Der nachhaltige Gitarrist

  • Ersteller eizo930
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Sind Nachhaltigkeit und Konsumverhalten bei Euch ein beachtetes Thema, wenn's um Gitarren, Amps und Gigs geht?
Nicht wirklich. Ich habe einfach das Motto "Buy nice or buy twice". Lieber eine "teure" Gitarre, als 4 Billigheimer, nur damit die Bude voll wird. Mich aber über Lack, Zubehörketten, Vertriebswege etc. zu kümmern, mag ich mir nicht antun.
 
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Lieber eine "teure" Gitarre, als 4 Billigheimer, nur damit die Bude voll wird
Wobei teuer jetzt ja auch nicht zwingend ein Garant für irgendwas ist.
Mich aber über Lack, Zubehörketten, Vertriebswege etc. zu kümmern, mag ich mir nicht antun.
Das ist auch so ein Punkt....ich sehe es als Endverbraucher nicht wirklich ein, meine nach Arbeit/Kind/Alltag, wenige Freizeit auch noch damit zu vertun.
 
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Ich mache mir bzgl. meines ökologischen Fussabdrucks schon Gedanken, aber ich denke nicht, dass mein Hobby als Gitarrist/Bassist darauf einen entscheidenden Einfluss hat, deshalb schaue ich hier ehrlich gesagt nicht genau hin.

Wenn ich jetzt 125 Shows im Jahr spielen würde, mit dem Flugzeug zu Proben und Gigs ins Ausland fliegen müsste und jedes Jahr 2 Instrumente inkl. hunderter von Saitensätze zerspielen würde, dann wäre das echt ein Thema. Da ich aber außer Plektren und alten Saiten eigentlich keinen Müll produziere und fast nur gebraucht kaufe (bzw. alles was sich verkaufen lässt auch wieder verkaufe) fällt da außer Strom wenig Emission an.
Zudem bestelle ich nichts zur Auswahl bei z.B. Thomann, sondern das sind dann in 99,9% auch immer Sachen, die ich behalte.

Wenn ich dann noch den Vergleich ziehe welche Ressourcen ich beruflich und in meiner Funktion als Familienvater benötige, dann wird das Thema "Gitarre und Nachhaltigkeit" aus meiner Sicht gerade zu lächerlich. Im meinem "echten" Leben schaue ich wirklich, dass es halbwegs passt und es für mich auch noch komfortabel ist (alles andere wäre gelogen), z.B. Ökostrom, eigene Photovoltaik, Solaranlage für's Warmwasser, sparsames Auto, sehr wenig Chinakonsum, keine Fast-Fashion, so weit es geht regionale Nahrungsmittel, defekte Sachen reparieren, alte Dinge so lange benutzen wie möglich (z.B. Smartphone), ...

Zumindest in meiner Lebenswelt kann ich hier viel mehr Einfluss nehmen als bei meinem Hobby als Musiker. Das gilt aber nur für mich und bei Leuten, die musikalisch sehr aktiv sind, kann das natürlich auch total anders aussehen. :)
 
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<...>
Man hat also auch als Gitarrist, Musizierender oder ähnliches durchaus viele Möglichkeiten, hier auf Nachhaltigkeit zu achten. <...>
Wenn man sich das Gesamtbild betrachtet, fange ich als Ökonom nicht bei meinem Hobby an, die Welt besser zu machen, sondern suche mir andere Lebensbereiche, bei denen ich einen Unterschied machen kann - hier kann ich es nicht.
Doch. Zum einen kannst du hier auf die bisher diskutierten Nachhaltigkeitskriterien achten, auch wenn es nicht DEN besonders großen Unterschied macht. Man muss es ja nicht fulltime machen (und komplex genug ist es ja auch - ist es nun besser, Tropenhölzer für den Instrumentenbau zu verkaufen oder aber die Bäume zu fällen, um da Soja für veganes Essen im Prenzlauer Berg anzubauen?)

Zum anderen, das ist bisher in der Diskussion noch nicht drin, zeigen die SDG-Kacheln ja auch positive Dinge auf: Musikalische Bildung IST Bildung (SDG 4), Kultur vor Ort kann auf SDG 11 "einzahlen" u.ä.

Das ist auch so ein Punkt....ich sehe es als Endverbraucher nicht wirklich ein, meine nach Arbeit/Kind/Alltag, wenige Freizeit auch noch damit zu vertun.
Man muss ja das nicht als Fulltime-Hobby betreiben. Nur ab und zu mal etwas überlegen. Und, klar: DEN heiligen Gral gibt es nicht, ein Leben ohne Kollateralschäden auch nicht. (Wenn ich gleich zum Eisessen gehe, werde ich mit Sicherheit unbeabsichtigt auf irgendeinen Käfer treten.)
 
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Zum anderen, das ist bisher in der Diskussion noch nicht drin, zeigen die SDG-Kacheln ja auch positive Dinge auf:
Zum einen ist genau das der Grund, warum ich diesen Beitrag verfasst und mit diesen Kacheln versehen habe, zum anderen weisen die ESG-Ziele nicht "auch", sondern ausschließlich positive Dinge auf. Alle zahlen auf eine "bessere" Welt ein.

Unbeschadet dessen: Auch Du solltest bitte einfach gründlich lesen. Ich sage explizit, die Möglichkeit ist gegeben (Du machst Dir ja sogar die Mühe, beides zu zitieren), ich persönlich treffe aber für mich eine andere Ableitung.

Mich musst Du nicht katholisch machen. Ich habe sehr wohl eine recht gute Vorstellung, wie sich die Kacheln zusammensetzen und was sich dahinter verbirgt - ich hätte mich ansonsten nicht auf das dünne Eis begeben, sie hier bereitzustellen. Mir ging es darum, hier in der Diskussion mehr Fleisch an den Knochen zu bringen. Unter anderem warf ich deswegen auch mal das Filetstück "LkSG" hin.

Könnten wir vielleicht wieder zum Thema zurückkehren? Das wäre wirklich großartig.
 
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Man muss ja das nicht als Fulltime-Hobby betreiben.
Ich betreibe das auch nicht als Halftime-Hobby. Ist ja das grundsätzliche Problem das jeder Mensch andere Rahmenbedingungen hat, der eine hat mehr Freizeit und sonst nur wenige Verpflichtungen und entsprechend zeit dafür. Andere eben weniger. Und bei dem bisschen Mist den ich neu kaufe....da gibt es nichtmal ein Aufwand-Nutzen Verhältnis. Mir ist meine wenige Freizeit schlicht zu Schade dafür auch noch Nachforschungen zu betreiben. Und wie gesagt, ich sehe mich als Endverbraucher auch nicht wirklich in der Pflicht zu prüfen ob die Versprechen der Hersteller, die gesetzlichen Regelungen oder sonst was eingehalten wurden. Zumal man das ja eh nur in einem begrenzten Maß kann.
Auch wenn es dem ein oder anderen hier vielleicht komisch vorkommt....ich wüsste jetzt nicht wirklich was ich echt BRAUCHE....ich hab da was ich brauche. Es gibt einige Dinge die ich GERN HÄTTE, aber eben bisher erfolgreich auf den Kauf verzichtet habe.

Ganz allgemein, nicht nur im Hobby sehe ich es so, das man eigentlich gut fährt wenn man Dinge solange nutzt wie sie ihre Funktion erfüllen, auch mal repariert, es muss nicht immer alles neu sein.
Das ein oder andere kann auch Zweckentfremdet weitere Verwendung finden. Und man muss ja auch nicht jedes Scheiß haben. Andererseits ist es ein Hobby und da wird eben auch gern mal aus Neugier was neues gekauft oder getestet. Und an den Erfahrungsberichten erfreuen wir uns ja auch alle.
Aber wie jeder hier gibt es eben auch Punkte wo ich mir dann doch selbst am Nächsten bin und mir sage "Scheiß drauf, ist leider geil und machste ja nicht jeden Tag".

Und wie immer fällt es einem halt leichter auf Dinge zu verzichten die einem eh nicht so wichtig sind oder die man nicht braucht. Schwierig wird die Diskussion immer dann wenn man von anderen selbigen Verzicht einfordert weil "ich mach's ja auch".
 
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Puh....wo fang ich an? Ich hab ja bei den Plektren schon einen recht großen Diskussionsanteil.

Vielleicht ganz vorne bei den Gitarren....ich habe viele....vielleicht zu viele, aber keine dabei, die ich nicht auch ab und an benutze.
Von all meinen Gitarren habe ich 3 Stück neu gekauft. Alles andere gebraucht oder zumindest aus zweiter Hand.

Bei den neuen.....die erste hab ich seit 40 Jahren und werde sie auch nie abgeben. Die zweite war eine komplett massive Jumbo, die ich am letzten Tag auf einer Musikmesse inkl. Koffer für 200 DM gekauft habe, weil sie kleine Beschädigung am Zargen hatte. Ich habe quasi den Pickup, Preamp und Koffer bezahlt, die der Händler sonst ausgebaut und die Gitarre entsorgt hätte. (das war nachhaltig, oder?) Ich habe sie heute noch.
Die dritte......Ihr dürft ruhig schimpfen.... aber die habe ich vor 23 Jahren Inklusive Pickup und Tasche für 50 € bei der Neueröffnung eines LIDL gekauft. Eigentlich aus Jux mal angeguckt um mal kurz Spaß zu machen im Laden.
Dann völlig überrascht gewesen wie gut die verarbeitet und eingestellt war. Auch die hab ich immer noch und nutze sie gerne für Wander- oder Lagerfeuerevents.


Ich habe noch nie ein Instrument (nichtmal ne Blockflöte) weggeworfen, außer einem Kazoo, welches wirklich nicht mehr zu retten war, nachdem sich meine Schwiegermutter draufgesetzt hat.
Meine Saiten wechsel ich erst, wenn es gar nicht mehr anders geht. Ausnahme sind meine Bühnengitarren, weil ich da auch etwas mehr auf den Klang achte (ist ja nicht für mich).
Alles andere an Equipment immer gebraucht gekauft, was nicht mehr gebraucht wurde weiterverkauft oder verschenkt.

Von daher denke ich schonmal passt das, obwohl ich mir ehrlich nie Gedanken über die Herstellung gemacht habe, denn da gibt es bei meinem Fuhrpark sicher Unterschiede.
Bei den Ovations z.B hab ich je eine aus jedem Produktionsland (USA, Korea, Japan und China).

Effektgeräte....ich hab ein Multi für E-Gitarre und eins für Akustik. Auch die hab ich rein nach Klang und Funktionalität ausgewählt.

Bei meinen E-Gitarren-Selbstbauten habe ich fertige Hälse aus kanadischem Ahorn verwendet. Für die Bodies habe ich vor einigen Jahren das große Glück gehabt, eine 70 Jahre alte Kneipentheke abbauen zu dürfen.
Die Platte ist 40mm massives Mahagoni. Die reicht mir noch für ein paar Stück. Als Deckenholz habe ich einheimisches Ahorn und Esche verwendet.

Tja....die Elektrik ist bei allem was ich selbst mache NICHT Rohs konform. Ich habe an bleihaltigem Lötzinn noch deutlich mehr als ich wohl in meinem Leben aufbrauchen kann, und ich denke es ist nachhaltiger, wenn ich damit weiterarbeite als es zu entsorgen und neues zu kaufen.


Im sonstigen Leben handel ich so gut es geht ökologisch, mache viele Wege mit dem Rad oder zu Fuß, kaufe (mit Ausnahmen) direkt beim Bauern mein Fleisch und Gemüse.
Achte auf Vermeidung von Verpackungsmüll, aber es gäbe auch bei mir sicher noch vieles zu optimieren.
 
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Eingangs hoffe ich, dass dieser Thread jetzt nicht zum Vergleich von Weltanschauungen ausartet, für politische Diskussionen ist ein Musikerboard nicht gedacht und auch nicht geeignet.

Da bisher alles noch glatt läuft:
Ich versuche insofern nachhaltig zu leben, als dass ich überlege, ob bestimmte Anschaffungen nötig, dauerhaft nützlich, nur kurz spannend oder nur nice to have sind. Nichts ist weniger nachhaltig, als ein Effektgerät oder was auch immer zu kaufen, das ich dann nicht benutze. Das muss nicht zwingend Verzicht bedeuten, so kann ich etwa mal mehr für eine teurere Gitarre ausgeben, weil ich weiß, dass ich sie viel mehr nutze, als eine günstigere angebotene Kopie, die dann nur herumstehen würde.

Nicht gekauft habe ich mir z.B. kürzlich ein Effektgerät mit Gitarrensynthie, weil ich ahne, dass ich damit sicher 3 Wochen viel Spaß hätte, es dann aber irgendwann wahrscheinlich bei den Stehrumchens und Staubeinchens landen würde.

Gebrauchtkauf finde ich immer spannend, muss aber zugeben, dass ich das bislang eher unter dem Aspekt mehr Gegenwert für das Geld betrachtet habe.

Generell denke ich, dass die Nachhaltigkeit in fast allen Bereichen unseres Lebens eine immer größere Rolle spielen wird. Und das ist sicher auch nicht verkehrt so. Jede Biene sticht. Aber ich würde mich freuen, wenn dieser Aspekt eher in eine Gesamtwürdigung einfließen, als zu einer Ächtung jedes nicht gezielt nachhaltigen Verhaltens ausufern würde.
Insofern läuft es bei unseren Gitarren ja noch gut, man macht sich schon einmal Gedanken, aber Druck von außen sehe ich nicht.
 
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Natürlich schaut man heute genauer hin. Auf der anderen Seite hat man aber auch klare Anforderungen an seine Hardware. Da bleibt der "Sound" und das Preisverhältnis bei mir ganz klar auf Platz eins.
das ist für mich auch extrem wichtig.

weniger als kritik, mehr als tatsächliche frage:
ich weiss nicht, ob ich "nicht nachhaltig" handeln würde, mit dem argument, dass es an der stelle nicht wesentlich ist :unsure:
 
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Die Welt, wie wir sie kennen, ist tatsächlich sehr bunt und vielfältig und glücklicherweise nicht in schwarz und weiß einteilbar. Es geht bei allen Dingen immer auch um graduelle Anpassungen (Konzepte wie "mit Maß und Ziel", "die Dosis macht das Gift", ...).
 
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Nachhaltig...für wen?

Konsum, ganz gleich wie wenig, ist für die Natur nicht nachhaltig.

Für mich heißt Nachhaltigkeit beim Hobby Musikmachen immer genügend Ersatz (Gitarren, Amps, Effektgeräte, Saiten, Plektren) zu haben, damit es bei keinem der wenigen Gigs zu irgendwelchen Ausfällen kommen kann.
 
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Hhhmmm, ehrlich gesagt, wahrscheinlich wird meine „Woher auch immer Billig-Strat-Kopie“ einen größeren Fußabdruck als Größe 43 hinterlassen. Asche über mein Haupt, aber ganz ehrlich, wer nimmt schon (und kann es sich leisten) mal eben mehrere hunderte oder sogar tausende Euro in die Hand, um sich überhaupt darüber im Klaren zu werden, ob das Hobby Gitarre denn auch Potential hat eines zu werden.
Jetzt das große „Aber“, ich glaube, wie in allen anderen Bereichen unseres viel zu kurzen Lebens, wird sich hier sicher noch einiges tun. Tun „müssen“, aber auch die Einstellung der meisten Menschen (auch meiner) gegenüber Nachhaltigkeit und maßvollem Umgang mit unserer Resource „Erde“ ändert sich langsam, aber stetig. Ich hoffe nicht zu langsam.
Trotzdem bin ich von den mit uralten Dieselfahrzeugen anreisenden „Superklebern“ der „Letzten Generation“ sowas von angepisst, weil ich bei ihnen nicht den Eindruck habe, dass sie überzeugen wollen. Sie wollen jedem ihre Meinung, wie mit dem Thema umgegangen werden muß, aufzwingen. Zumindest hat es für mich den Anschein.
Aber jetzt schnell Schluss mit politischem OT.

BTT: Nachhaltigkeit ist auch in unserem Bereich wichtig und je mehr dies bei den Herstellern angefragt wird, umso eher werden sie darauf reagieren. Und es gibt „immer“ eine ökologische und auch zumindest kostenneutrale, wahrscheinlich sogar günstigere Alternative.
Wir müssen uns nur mit anderen „Tonhölzern“ (🤣🤣) etc. anfreunden.
 
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Jeder Gitarrist der hier schreibt sorgt mal schon für eine Nicht-Nachhaltigkeit.

1. Es wird Hardware (PC, Handy, Tablet) benötigt, die innerhalb 5 Jahre "fast" schon alt ist und noch schlimmer:

2. Man braucht Online Server, die immer mehr Ressourcen in Hardware und Strom etc. benötigen

NUR um hier was zu schreiben.

Allein diese Tatsache MÜSSTE jeder der nachhaltig sein will, sofort in seinem Leben eliminieren.

Weiterhin BITTE direkt auf Akustikgitarre umsteigen! Denn die brauchen kein Strom ;)

Alles andere ist "IchLegMirMeineNachhaltigkeitSoFestWieIchWill"

Wie eingangs gesagt: Die meisten beruhigen ihr Gewissen mit ein paar "Heldentaten" - Nicht mehr und nicht weniger ....
 
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Durch meinen Amp fließt schon lange nur noch ganz grüner Strom von Greenpeace! So! 🤘

Und wenn Greta mal wieder durch mein Fenster schaut, dann greife ich lächelnd und unauffällig zur Dobro. Das mit der recycelten Radkappe meines alten Verbrenners glaubt die mir heute noch!
 
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Eine kurze und ganz einfache Antwort auf die Ursprungsfrage: Nein!
 
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Sind Nachhaltigkeit und Konsumverhalten bei Euch ein beachtetes Thema, wenn's um Gitarren, Amps und Gigs geht?
ich denke, diese "Nachhaltigkeit" ist in der Hauptsache eine Geschichte, die bei der Produktion und Lieferung unseres Krams eine Rolle spielt.
Das ist aber bei vielen Gebrauchsgütern auch so, egal, wo man hinschaut. In der Regel ist es für mich aber nicht nachvollziehbar, was da im einzelnem passiert.
Bei meinen E-Gitarren von kleinen Gitarrenbauern schon. Wie dem auch sei, ich hab die Möglichkeit ja oder nein zu sagen.
Gelegentlich sag ich halt ja:redface:. Ich fühle mich dann aber mitnichten als "Sünder". Als E-Gitarrist ist natürlich klar, ohne Strom läuft da nix.
Der kommt bei mir aus der Steckdose und ich hab keinen Einfluss auf den Anbieter. Er sagt, grösstenteils kommt der Strom eben aus erneuerbaren Energien. Woher soll ich wissen, ob das stimmt:rolleyes:? Die Saiten jahrelang nicht zu wechseln kommt für mich auch nicht in Frage.
@OliverT , ja, ich spiele viel akustische:), mehr als elektrisch, halt kein Aufwand, einfach in die Hand nehmen und losspielen:m_elvis:.
 
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Wie eingangs gesagt: Die meisten beruhigen ihr Gewissen mit ein paar "Heldentaten" - Nicht mehr und nicht weniger ....
Sehe ich in sehr vielen Fällen ja ähnlich. Das meinte ich ja auch mit meinem ersten Beitrag hier im Thema und "Doppelmoral".
Aber im Grunde kann es auch erstmal nicht schaden wenn man VOR dem Neukauf mal kurz drüber nachdenkt "brauch ich das wirklich" oder kaufe ich nur weil es billig ist und ich die Kohle grad habe.
Muss es wirklich das edelste Holz sein, ist der 8. Amp im Hobbyraum den ich mir dann auch wieder auf "meinen Sound" zurechtbiege sinnvoll usw.
Gebrauchtkauf finde ich immer spannend, muss aber zugeben, dass ich das bislang eher unter dem Aspekt mehr Gegenwert für das Geld betrachtet habe.
Unter dem Aspekt betrachte ich es noch immer....der Gedanke der Nachhaltigkeit schwingt da halt einfach als guter Beifang mit.
Ich würde jetzt aber nicht wegen "Nachhaltigkeit" mehr für ein identisches Produkt zahlen.
 
Deswegen ist bassic cool und das hier..... Egal, macht mal weiter.
 
Wenn man nicht wie einst die Who bei jedem Auftritt sein Equipment zerstört, braucht man sich nicht so viel Gedanken über Nachhaltigkeit zu machen. Meine Instrumente werden mich überleben, nachhaltiger geht's eigentlich nicht.
 
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Teilweise genauso interessante wie ernsthafte Antworten, wie auch in dem auslösenden Thread (A-Gitarre) Plektrum und Nachhaltigkeit, der mittlerweile über 7 Seiten geht.

Da ich mir bis dahin absolut keine Gedanken zu diesem Thema gemacht hatte, stellte sich mir einfach die Frage "Wenn ein Gitarrist schon bei einem so kleinen Objekt, wie ein Plektrum, über Nachhaltigkeit spricht, wie setzt sich das dann fort? Wählt man seine Gitarre dann auch nach solchen Nachhaltigkeitsgesichtpunkten aus, den Amp, die Fahrt zum Gig usw. usf".

Und Ja, Gedanken über @Marschjus "Doppelmoral" oder @OliverT "Gewissen beruhigen" sind durchaus nicht von der Hand zu weisen und diskussionswürdig (An anderer Stelle natürlich).
 
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