Der "Rund-um-die-Gitarre-Rate-Thread"

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Hans_3
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Im OT gibt's einen Filmzitate-Ratethread. Regel: Nur wer zuerst die anerkannt richtige Antwort postet, darf die nächste Frage stellen. Gute Idee! Ich übertrage das mal rund um die Gitarre: Spieltechniken, Fachausdrücke etc., egal ob modern, klassisch, elektrisch, akustisch oder was auch immer. Nicht spekulieren - informieren! Vielfalt ist angesagt. Hauptsache, die grauen Zellen geraten in Bewegung.

Das Ganze soll ein lockeres Spiel sein. Verhaltet euch wie Freunde und Kumpels mit 'nem Kasten Cola oder Bier. Niemand soll sein Gesicht verlieren. Kein Neid, kein Ego, keine Eitelkeiten . Entscheidet schnell. Wer die anerkannt beste Antwort gibt, fragt weiter. Keine langen Diskussionen - Friendship + Fun + Fairplay please.

Als Startschuss: Was ist ein Scratch?
 
Eigenschaft
 
Hans_3 schrieb:
Als Startschuss: Was ist ein Scratch?
Ein Scratch ist, wenn man mit der Kante des Picks über die (vorzugsweise umsponnenen) Saiten der Gitarre rafelt/kratzt.

(btw.: das funktioniert noch besser, wenn man die gitarre(-nsaiten) über das china-becken des drummers zieht/schiebt und bietet nebenbei noch nen kleinen show-effekt :great: )
 
@metalpete: will ja net haarspalten hier, aber ist das, was du meinst nicht ein "pickslide"?

scratchen ist doch so eine art des abdämpfens der saiten, wie zb. bei funk...nur das man dabei die saite nicht - wie bei ghost notes - ganz abdämpft, sondern etwas klingen lässt....

so würde ich das zumindest definieren....:redface:


gruss

evil
 
hm... ich kann mir durchaus vorstellen, dass da bei solchen begriffen im volks-/musiker-mund v.a. im dorf-musikermund einiges durcheinander geraten ist.

in dem dorf, wo ich groß geworden bin, meinte man mit scratchen halt jenes... :D

wie dem auch sei - der hans soll's auflösen......
 
max7000 schrieb:
evil-drummer hat schon recht. sind nur deadnotes.

Manchmal steht das aber auch für ein Pickslide. Erinnere mich dunkel an ein AC/DC-Tab-Book, wo das drinstand.

Aber das ist eh sone Sache. Wie mit Ghostnotes oder Chicken Picking. Es gibt einfach keine Instanz, die berechtigt dazu wäre, festzulegen, was was genau ist ;)
 
Ich verbinde scratchen mit Turntables.
 
atticus schrieb:
Ich verbinde scratchen mit Turntables.

Na ja, aber mitten in nem Gitarren-Thred?
Obwohl: immer ruff mit der Strat auf den guten Dual und dann mit Sticks auf die Saiten hämmern. Hätte auch was. :D
 
Ray schrieb:
Es gibt einfach keine Instanz, die berechtigt dazu wäre, festzulegen, was was genau ist ;)

Da wage ich zu widersprechen;)...Hans_3 soll seine Funktion als oberste Instanz wahrnehmen (bitte keine Blasphemie vermuten), bitte Auflösen und den nächsten Kandidaten benennen...sonst wird diese gute Idee von einem Thread wo man was lernen könnte früher oder später noch zugespammt und der Effekt geht dann damit in sonstigen Diskussionen verloren ...:)
 
Zustimmung zu Theepwood.
Auflösung der ersten Frage.
Weitere Fragen.
 
Das wird ja spannend. metalpete und evil-drummer haben beide Recht. Ich meinte eigentlich die vonmtealpete beschriebene. Die von evil verlinkte Spieltechnik wende ich zwar selber seit Ewigkeiten an, wusste aber nicht, dass es dafür irgendwelche Namen gibt. (Ich hab' noch nie auf ner Bühne gestanden und gedacht: "So, nach dem nächsten 16tel nimmst Du für das nächste 16tel die Technik XY :D )

Entscheidung: Flexibel und experimentierfreudig bleiben. Musik ist vielfältig, Schubladen nein danke. metalpete und evil-drummer stellen die nächsten Fragen. Oder ihr einigt euch per PM auf eine Gemeinschafsfrage. Alles ist möglich.:)
 
Ok - wir haben uns auf folgende Frage geeinigt:

Was ist "reed-style" ?
 
Eine im Blues und Country häufig gehörte Pickingtechnik. Neben dem bluestypischem Fingerpicking, bei dem abwechselnd der Grundton mit dem Daumen angschlagen und gehalten wird, und die restlichen Finger der rechten Hand für Melodie sorgen, wurde auch noch ziehmlich viel von Bassisten abgeguckt.

Benannt nach Jerry Reed's Gitarrenspiel.

Naja, es muss nicht unbedingt stimmen! :D
 
"Christian charted new territory in terms of technique, harmony, and melody. Technically, he played his instrument with virtuosity that seemed incredible to his contemporaries. The electric guitar in his hands became a "horn"; comparable to the tenor sax of Lester Young. His playing has been described as "reed-style";; he played with the expressiveness of a saxophone."; (Berendt 1997, S. 150.)
Bedeutet: Der reed-style erinnert vom Klang her an ein Saxofon, dass ein Holzblasinstrument ist. English: reed​

Edit: Mit dieser Technik wurde nach dem die Gitarre elektrisch wurde eine Spieltechnik erfunden, die die Gitarre solofähig macht. Quelle ist die oben genannte Internetadresse.
 
Little Raven liegt da wohl eher dran und stellt die nächste Frage. Ich musste mich auch erstmal schlau machen :mad:

http://www.music44.com/X/product/GW953DVD-M schreibt:

Jerry Reed's playing style is a unique blend of syncopated rhythms, banjo-style rolls, and brilliant chord voicings that have brought a new dimension to fingerstyle guitar performance. Walking bass lines, chromatic runs, double-stops and contrapuntal melodies are seamlessly joined by Jerry's unique "claw" style right-hand technique. I

Also im Prinzip ein Spiel, das in schneller Folge alles zu einem Ganzen kombiniert: Arpeggio-Akkorde, Sololäufe, Mehrstimmigkeit.

Hörproben gibt' hier:

http://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/-/hnum/3506897/rk/home/rsk/hitlist
 
Nun, also ich meinte das eher so, wie Wodan das erklärt hat.
Ich habe "reed-style" als den für die Jazzgitarre üblichen Bläserimitationsstil kennengelernt.
"Reed" heißt hier Rohrblatt, d.h. es werden Rohrblattinstrumente imitiert - z.B. Saxophon oder Klarinette. Das äußert sich beim traditionellen Jazzgitarristen z.B. darin, das er beim Melodiespiel das klassische Fingervibrato dem (technisch ans Bending angelehnte) Rockervibrato vorzieht etc. ....
Mit Blues hat das folglich eigentlich weniger zu tun......
Das ist eigentlich auch keine exotische Spezialtechnik oder sowas, sondern das im traditionellen Jazz allgemein übliche gebräuchliche.....

Ich seh schon - es gibt wohl einen ganzen Haufen Begriffe, über die Uneinigkeit herrscht.....

EDIT: Noch ne Frage zum Ablauf: Ist das jetzt so gedacht, dass Hans immer alle Antworten auflöst, oder immer der, der die letzte Frage gestellt hat?
 
Ich denke auch, dass trotz der mehr oder weniger oft vorhandenen mehreren Bedeutungen eines Wortes, der Fragensteller dem recht gibt, der nach seiner Meinung die Frage richtig beantwortet hat.

Somit ist Wodan wohl als nächstes dran.
 
Ok, dann mal meine Frage:

Wer brachte wann die erste elektrische, serienmäsig produzierte Gitarre auf den Markt?
 
Wodan schrieb:
Wer brachte wann die erste elektrische, serienmäsig produzierte Gitarre auf den Markt?

Definiere Serie ;)

Und solidbody oder einfach nur mit PU?

Travis Bigsby-Gitarre, Fener Esquire, Rickenbacker Frying Pan, diverse Hawaii-Gitarren und elektrifizierte electric spanishs etc. kämpfen nicht umsonst um den begehrten Titel.

Ich hätte jetzt mal gesagt: der Nachfolger der Frying-Pan (A22 und A25 oder wie die hiessen). Kleinserie, aber Serie. Irgendwann..äh....1932?
 
die erste gitarre in massnfertigng auf dem markt wurde von leo fender 1950 hergestellt....sie trug den namen "Esquire"....richtig??
 

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