DI-Box, Mic-Splitter oder Y-Verkabelung

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nickultura
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Guten Abend!
Ich bin hier neu und muss direkt mal ne Frage in den Raum werfen. Es geht im großen und ganzen um Home/-Proberaumrecording.
Ausgangsituation /Problemstellung: ich möchte mit der Band Proberaum-Livemitschnitte aufnehmen. Dazu haben wir uns das Zoom R16 besorgt. Da mit aber `live`aufnehmen wollen, ist es unerlässlich, die Signale von 2 Gesangsmikros und 1 Bassdrummic zu teilen, um zum einen die PA (Powermixer, aber ohne getrennte Line-Ausgänge), zum anderen das Aufnahmegerät gleichzeitig anzusteuern.
Im Laden wurden mir erstmal (naheliegend) Y-Kabel gegeben. Aus mir unbekannten Gründen funktionierte das aber nicht, es wurde nur auf einer Seite das Signal übertragen.
Als nächstes haben wir passive DI-Boxen besorgt und damit die Signale geteilt. Das funktionierte auch eine Zeit lang ganz gut, allerdings haben sich mittlerweile 2 von 3 Boxen verabschiedet. Woran kann sowas liegen?
Bevor ich jetzt hier ewig weiterexperimentiere und noch mehr Geld ausgebe, hat hier jemand eine Idee? Was macht denn ein Mikrofon-Splitter anderes als eine DI?

Bitte um Hilfe, denn ich würde mich lieber aufs musizieren konzentrieren anstatt mich permanent von so Sachen anpissen zu lassen.

Thanx, Nikki
 
Eigenschaft
 
Y-Kabel sind für Live-Recording ungeeignet; Mittel der Wahl sollte der Channel-Insert oder der Insert-Weg der Master-Sektion. Anstelle über die Kontakte Tip/Ring einen Effekt einzuschleifen werden Tip und Ring zusammengeschaltet und das Signal an genau dieser Stelle gegen Masse abgegriffen => Tip/Ring Innenleiter, Masse des Steckers auf die Abschirmung zum unsymmetrischen Eingang deines Aufnahmegeräts.
Eine andere Möglichkeit wäre vorhandene Ausspielwege (Effekt Sends) als Aufnahmequelle zu nutzen.

Du schreibst nicht welches Pult ihr benutzt - das würde helfen.

Ein Y-Kabel macht etwas das man eigentlich vermeiden sollte - im besten Fall ist ein Widerstandsnetzwerk eingebaut das das Signal einfach halbiert (abzüglich der durch die Widerstände entstehenden Verluste).
Eine (passive) DI-Box trennt die beiden Stromkreise galvanisch und dient der Impedanzwandlung - normalerweise nicht zum Splitten von Mikrofonsignalen. Das euch die Dinger abrauchden (gerade passive DIs sind da unter gewissen Umständen gefährdet) kann an einer eingeschalteten Phantomspeisung liegen.
 
Falls die Mikros keine Phantomspannung benötigen, kann man problemlos mit (XLR)-Y-Kabeln arbeiten, ich habe das schon öfter gemacht.

Widerstandsnetzwerke in den Kabeln? Kenne ich gar nicht, was soll der Zweck sein? :nix:

Woran passive DI-Boxen sterben könnten, ist mir ebenfalls ein Rätsel?
 
OK;

Widerstandsnetzwerk ist vielleicht zu viel gesagt - um eine Stromquelle rückwirkungsfrei zu "teilen" lötet man nicht einfach zwei Kabel zusammen - da sollte man schon einen Spannungsteiler benutzen (vielleicht macht es nix wenn man keinen drin hat - aber 2 Widerstände kosten 10Cent und beruhigen ungemein).
Zu passiven DI-Boxen: die bestehen aus einem Transformator - wenn da falsche Adapter verwendet werden (deshalb hab ich geschrieben "unter Umständen") liegt die Gleichspannung am Trafo an und wird kurzgeschlossen.
 
Also ich denke am unproblematischsten fährst du doch mit einem vernünftigen Mic-Splitter. Da tuts ja unter Umständen auch ein t.racks Eight.
Wenn du nicht gerne lötest, funktioniert es auch den Stecker nur halb in die Insertbuchse zu stecken; das wäre mir persönlich aber zu sehr Bastelei. Eleganter: Das Signal aus dem Insert mit einer Patchbay splitten.
Dazu müssten wir aber, wie netstalker schon geschrieben hat, wissen welches Pult ihr habt; vielleicht habt ihr noch einen Aux-Weg übrig.

Was mich wundert: Was habt ihr für einen Proberaum, dass ihr die Bassdrum abnehmen müsst?

Gruß Philipp
 

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