Einfache klassische Klavierstücke

  • Ersteller Sam Urai
  • Erstellt am
Ja kann meinem vorhergehenden Schreiber nur zustimmen. Das erwähnte Präludium kann ich jedoch sehr empfehlen. Dabei lernt man sehr gut, bzw. muss es lernen, blind zu spielen. Zum auf die Tasten gucken ist da einfach keine Zeit. Für einen Anfänger sicherlich am Anfang so mit das schwierigste.
 
mott schrieb:
in vielen musikschulen (also heften ;) sind die stücke von den ganzen bekannten komponisten so arrangiert dass sie dem niveau des hefts entsprechen, also ich hab ein für elise gespielt wo ich auch noch nicht so viel konnte, da war der mittelteil recht einfach gemacht...



mfg mott

ansonsten: für elise :great:
ballade pour adeline
alla turka

Dieses "Deutsch" von Dir muß man erst mal verstehen????
 
soreia schrieb:
Ich würde als Anfänger auch nicht grad "Für Elise" spielen. Wie gesagt, der Mittelteil ist nicht so einfach und auch sonst muss man schon ein bisschen was beherrschen. Ich kann nur die "Europäische Klavierschule" von Fritz Emonts empfehlen (ist halt eher was für Kinder:) aber sehr fein zum Lernen) oder sonst halt das Album für die Jugend von Schumann, das ist auch nach Schwierigkeitsgraden geordnet, so dass man sich von den leichten zu den eher anspruchsvolleren Stücken vorarbeiten kann.

ISt in diesem album der Jugend nicht auch knecht ruprecht drin?
Ich finde das alles andere als leicht.
UNd noch ne Ferage.
Gibts eigentlich auch so nen Buch wo auch einfache Fugen drin sind?
ICh meine die erste aus dem WtK. ist ja schon Mörder, und die Kunst der Fuge finde ich auch nicht wirklich leicht.
 
Nen richtig leichtes Klavierstück fine ich ist das applicato aus dem Klavierbüchlein für W.F.Bach, von J.S.BAch.
BWV994 glaube ich.
 
Ich habe mir jetzt das Album der Jugend geholt, und kann es nur jedem empfehlen, ich denke wenn man das von vorne bis hinten durchspielt, ist man schon ein paar Jahre beschäftigt, aber dann kann man auch wirklich was.
Kinderszenen ist zwar kein Buch direkt für anfänger, aber da sind auch ein paar einfache stücke drin. Also auch empfehlenswert. Ich habe mir den Urtext vom Henle verlag geholt, wo Kinderszenen und das Album für die Jugend drin ist. Kann ich nur emmpfehlen, gibts bei Amazon.
 
Also für den Anfang würde ich unbedingt Stücke von Bach z.B. empfehlen; natürlich die einfacheren, monophonen, denn bei Bach lernt man m.E. am besten musikalische Struktur, Aufbau, Harmonie usw.
Achso, und das mit dem "am besten Für Elise" oder "Alla Turca ist leicht" ist meiner Meinung nach kompletter Unsinn.

1. wird "Für Elise" - wie schon geschrieben wurde - von JEDEM, der mal an einem Klavier gesessen hat, runtergedudelt, als wenn's nichts anderes gäbe, und dabei dann noch meistens total verhunzt, da die-/derjenige einfach noch nicht die entsprechenden Fähigkeiten hat. Da wird dann kurz das Anfangsthema (schön unrhythmisch natürlich) vorgespielt und Mami und Papi sagen 'Toll, wie du doch schon Klavier spielen kannst' Oh man... Das bringt's echt nicht - mit der Einstellung kommt ihr nicht weit. ;)

2. "Alla Turca". Ja, ein Thema, das eigentlich jeder kennen sollte; das heißt aber nicht, dass es auch jeder spielen kann. ;) Für einen Anfänger ist dieses Stück viel zu schwer. Oder kann mir jmd zeigen, dass jmd z.B. den dritten Teil als Anfänger spielen kann - Nein.
Das endet auch oft ähnlich wie bei "Für Elise" - sorry, aber man sollte solche klassischen Werke erst dann spielen, wenn man auch die entsprechende Erfahrung dazu hat; ansonsten ist das Unsinn und irgendwie auch Geringschätzung des Komponisten.

An alle Anfänger möchte ich nur sagen: Sucht euch am besten ein Notenbüchlein (für Anfänger!) von Bach (da gibt es auch einfachere), eins von Mozart, Clementi oder Czerny (um auch die Klassik ausreichend abzudecken), aber nicht gleich Chopin u.ä.! Da gibt es meines Wissens zu wenige einfache Stücke; und ein Etüdenheft bzw. Heft für Fingerübungen. Mit diesen Mitteln ist es möglich, sein Klavierspiel (mit der nötigen Geduld) zu trainieren.
Habt ihr dann schon mehr Erfahrung gesammelt und auch genug Ahnung von klassischer Theorie (Noten-, Harmonielehre usw.) wäre vllt ein moderneres Übungsheft (z.B. Jazz oder Rock Piano) angebrachter.

Ganz egal, ob ihr moderne Sachen spielen wollt oder aber nur auf der klassischen Schiene bleibt - ohne Bach und Mozart kommt ihr meiner Meinung nicht aus; das endet zumindest beim normalen Menschen irgendwann in Dilettantismus. ;)
Vergesst nicht: Ohne Bach & Co. würde es auch die heutige Musik nicht geben; zumindest nicht so, wie sie nun einmal ist - alles basiert auf deren Schaffen.
 
Ori schrieb:
Wär das auch was für jemanden, der schon seit 9 Jahren Keyboard spielt und nun mit Klassischen Stücken anfangen will? Ich kann shcon Für Elise spielen, würde aber noch mehr klassische Stücke einstudieren. Nur sollte das nicht zu einfach werden ;)


Also da kann ich dir eher die fortgeschrittene Version von "Piano Piano" empfehlen, wenn du schon 9 Jahre spielst dann dürfte das für dich kein problem sein.

:D

Gruß

$okow
 
Pearly schrieb:
achja von Bach gibt es ein relativ bekanntes Präludium in C-Dur aus dem 'Wohl Temperierten Klavier'
Das wohltemperierte Klavier ist für den Anfang gar nicht so einfach (schon der zweite Teil des zitierten Stückes ist eine vierstimmige Fuge...). Die zweistimmigen Inventionen machen da am Anfang wahrscheinlich mehr Spaß.

jan123 schrieb:
Noch ganz gut (wenn auch vielleicht etwas schwerer) ist die Mondscheinsonate auch von Beethoven der erste Teil.
Wenn du einen guten Klavierlehrer hast und dir was zutraust, ist der erste Satz davon vielleicht wirklich eine Idee, da kannst du richtig viel dabei lernen. (z.B. Fingerbindungen (das Pedal nur als "Stimmungseffekt" und nicht zum Binden verwenden), Lautstärkegewichtungen/Hervorhebungen zwischen linker und rechter Hand usw. (bei dem Stück ist die linke Hand z.T. fast wichtiger als die rechte - das Stück war an sich nicht (wie es leider oft gespielt wird) als "Tussy-Schmacht-Song" gedacht, sondern ist eher ein ziemlich deprimierender, fast schon requiemartiger Satz, den Beethoven anlässlich des Todes eines guten Freundes geschrieben hat.) )

Ein weiteres Stück, welches ich früher geliebt habe (und immer noch gern mag) ist die Fantasie in d-moll von Mozart (KV 397).

Je "einfacher" ein Klavierstück ist, desto schwieriger ist es teilweise letztendlich, es gut zu spielen, weil man dann keine wilden Läufe, Kontraste oder sonstwas hat, hinter denen man sich verstecken kann. Deswegen klingen mittelschwere, "effektive" Stücke bei Anfängern oft sogar anhörbarer als ausgesucht "einfache" - find ich :)

NothanUmber
 
Auf jeden Fall immer irgendetwas spielen, was ein bisschen schwieriger ist, als das, was man gerade so kann. Gut ist auf jedenfall Bach (wie schon erwähnt) 2stimmige Inventionen, 3stimmig und dann erst an die WTK-Fugen ranwagen (z.B. WTK1 c-moll ist schön)
Dann auch mal ein paar Sonatinchen anschauen (einfache Mozart, Clementi etc...) und von Grieg gibts glaub ich auch eine schöne Reihe, einfacher Volkslieder für Klavier um auch noch ein bisschen Romantik zu haben.
Czernie bringt auf jeden Fall etwas, aber nur, wenn man Stücke übt, deren Schwierigkeit nicht anhand anderer Stücke abgedeckt werden (dann lieber direkt am Stück üben)
Kurz gesagt: Bach fürs Denken, Mozart für die Technik, Grieg für Gestaltung.
 
Was kennt ihr da so, was sich gut zum nachspielen eignet? Ich wollte nämlich mal in der Bibliothek ( In Köln, die ham echt viele Noten) gucken, was es so für Anfänger wie mich gibt. Ich bedank mich schonmal im voraus für eure Antworten.

ziemlich alter thread, aber mich beschäftigt dieses Thema auch gerade. Ich spiele zwar Hackbrett, aber Minuet von Bocherrini kann ich empfehlen. Ist recht einfach zu spielen und klingt wunderbar.

Was könnt ihr noch empfehlen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben