Die grosse Frage: Tonholz fuers Griffbrett

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zigeuner
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Ich streite mich gerade mit einem Bekannten, der einen Eigenbau vornimmt, welches Tonholz er fuers Griffbrett verwenden soll.

Ich weiss, dass es da sehr verschiedene Meinungen gibt, aber ich wuerde sie gerne hoeren, einfach aus Interesse, was ihr lieber verwendet.
Es ist keine Frage des Geldes und auch keine des Aussehens oder der Komplikationen bei Verarbeitung.

Also der Korpus wird aus Erle und der Hals voraussichtlich aus Ahorn, doch das Griffbrett steht noch infrage.
Wir tendieren zwischen Ahorn und Palisander. Rosenholz stand auch mal zur Diskussion, aber aus irgendeinem Grund haben wir es dann verworfen.


Welches wuerdet ihr nehmen?
PS: Ich kenn die Eigenschaften, aber mich interessiert einfach die Meinung anderer Bassisten.
 
Eigenschaft
 
"Rosenholz" ist ungeeignet. Ich denke hier handelt es sich um einen Übersetzungsfehler, denn der Engländer und Amerikaner nennt Palisander: Rosewood ;)

Oder wie es Wikipedia sagt:

Rosenholz ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene tropische Holzarten. Diese Hölzer haben einen schwach rosenähnlichen Duft. Die Holzart hat nichts mit dem Holz der Rose zu tun, wie gerne angenommen wird.
 
Palisander haben wir ja schon drin. Wir waren beim Entscheiden zwischen Ahorn, Palisander und Rosenholz. Wenn du willst auch Maple, Roosewood und Bubinsowieso. So ein komischer Name jedenfalls :D

Aber nein, ich hab nichts verwechselt. Und welches Holz wuerdest du benutzen.
Ahorn oder Palisander?
 
Ich würd zu Rosewood tendieren, wenn es ein eher gemütlicher, bandorientierter Bass sein soll, wenns ein "Hier-bin-ich" Modell werden soll ... nehmt Ahorn.
 
.... Wir tendieren zwischen Ahorn und Palisander. Rosenholz stand auch mal zur Diskussion, aber aus irgendeinem Grund haben wir es dann verworfen...
wahrscheinlich, weil rosenholz ein nicht näher definierter sammelbegriff ist, und engl. rosewood die übersetzung für palisander ... :rolleyes:
sag lieber, wie´s tendenziell klingen soll ;).
 
...oder der Komplikationen bei Verarbeitung.

Gerade das würde bei mir die höchste Priorität in Sachen Selbstbau eingeräumt bekommen. Aber ok...

Sowohl Ahorn, als auch Palisander haben ihren Reiz, alleine schon was das Spielgefühl von lackiertem Ahorn oder unbehandeltem Palisander angeht.
Dennoch favorisiere ich leicht Palisander, weil einfach ein bisschen runder klingt und sich natürlicher anfühlt.
Komischerweise spiele ich aber derzeit am liebsten auf meinen JB mit Ahorngriffbrett....:rolleyes:

BTW:
Palisander = Rosenholz
Bubinga = auch Rosenholz
 
Ich glaube sogar, dieses Bubinga haben wir nicht genommen, weil wir es nicht verarbeiten konnten oder wollten, ziemlich exotisches Zeug^^

Und ansonsten haben wir genug Erfahrung und auch noch einen Spezialisten am Start ;)
 
Er meint mit Rosenholz wahrscheinlich Bubinga, denn Rosenholz ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene tropische Holzarten und Bubinga ist eine.

Verdammt, ich habe die Seaite zu lang ''liegen'' lassen. Hätte vielleicht Aktualisieren sollen bevor ich poste.
 
Man kann auch Rosenholz nehme.Das heißt dann Dalbergia decipularisn(
Such dir am besten hiervon was aus.Da steht auch mechanische Eigenschaften etc.
lg
Chris
 
Ich schmeiß hier jetzt mal ganz unkonventionell Eiche in den Raum, hab ich damals für meinen Selbstbau verwendet. Ich hab das Holz aber auch ein bisschen bearbeitet das es farblich zu meinem Bass passt. Bespielbarkeit ist total in Ordnung, und der Sound auch. Verarbeitung war relativ einfach, und da das Stückchen was ich hatte so schön gemasert war schaut das auch richtig schnieke aus;)
 
BTW:

Bubinga = auch Rosenholz
da streiten sich alle holzkenner gleichermaßen:)

Hallo Zusammen
Die Holzart Bubinga gehört der Gruppe Mutenye an,welches ein hell- bis dunkelroten Holz hat. Bubinga-Hölzer werden auch als Afrikanisches Rosenholz bezeichnet, da es sich aber um einen ungeregelten verwendeten Namen und damit oft irreführenden Phantasienamen handelt, ist davon abzusehen.

Für mich ist Bubinga aber nicht mehr weg zu denken. Ich arbeite sehr gern mit diesem Holz und es findet bei mir zum Beispiel Annwendung bei meinen Weissenborn Style Gitarren.
http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl Index
->
Selfmade Gear Gallery
->
Eigenbau
->
Weissenborn Style

Aber das nur am Rand.

Ich hab neulig ein Vogelaugenahorn als Griffbrett verarbeitet. Ich find es von allen hellen Tonhölzern am schönsten.
Gesehn hab ich es zum ersten Mal bei Keith Urban seiner Tele.:great:

Viel Freude noch am Thread
MaikM
 
Nachdem ich den ursprünglichen Thread nimmer finde und es hier gut reinpasst:
Ich habe gestern mal mit meinem Holzkundeprof wg der technischen Eignung von Nuss geredet. Der meint auch es müsste gehen und die technologischen Werte in seinem Buch sind wohl auch keine Fehler sondern wirklich so hoch.
 
Nachdem ich den ursprünglichen Thread nimmer finde und es hier gut reinpasst:
Ich habe gestern mal mit meinem Holzkundeprof wg der technischen Eignung von Nuss geredet. Der meint auch es müsste gehen und die technologischen Werte in seinem Buch sind wohl auch keine Fehler sondern wirklich so hoch.

Da isser:

https://www.musiker-board.de/vb/bastelecke/248000-mein-erster-e-bassbau-2.html

Interessant! Subjektiv hätte ich Nuss nicht so hart eingeschätzt. Aber ok, wieder was dazu gelernt. Danke für die Mühe, knuster!:great:
 
Ich rate von Nuss ab(war mal ne diskussion bei gearbuilder.de wobei Nuss als nicht wirklich verwendbar befudnen wurde).
Wie wärs mit Padouk(übrigens mein Lieblingsholz.wunderschön.Sehr fest aber dabei sehr leicht zu bearbeiten).
Bei meinen Bassbau hab ich Vogelaugen/Riegelahorn Hals/Griffbrett genommen und dies mit epoxidharz "lackiert".Ergebnis war wirklich sehr schön.
Lg
Chris
 
Chris, weisst du zufällig noch was sie über Nuss gesagt haben und warum es sich nicht eignen soll?
 
Ich würde Nussbaum auch nicht generell als ungeignet bezeichnen - das kommt auch sehr viel auf die Unterart und letztendlich auf den einzelnen Baum an.
Bei einem Eigenbau hatte ich als Basis ein sehr schönes Stück Nussbaum - das ich wegen den Maßen schlie0lich nicht für das Griffbrett genommen habe sondern für den Body - aber das hätte von der Konsistenz auch ein sehr gutes Griffbrett gegeben.

Es gibt viele "exotische" einheimische Holzarten (im Sinne des Einsatzes für Bassbau:D). Für meinen Upright habe ich z.B. ein Birnbaumgriffbrett gebaut - das war aus einen schön abgelagerten alten Birnbaumstamm - mit wunderschöner feiner Maserung und vor allem steinhart.
 
So, noch was Aktuelles zu dem Thema. Vorhin habe ich ein Paket auf gemacht mit einem schönen Stück Nussholz, das ich vor kurzem bei ebay geschossen habe.
Der erste Eindruck: Deutlich härter und schwerer als das Stück, das ich für den ersten Eigenbau verwendet habe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Welches wuerdet ihr nehmen?
PS: Ich kenn die Eigenschaften, aber mich interessiert einfach die Meinung anderer Bassisten.

persönliche Meinung kann ich Dir jetzt nicht sagen, aber das hier ist sehr interessant. Vor Allem das Tone-O-Meter find ich klasse
 
Dude dein Nussholz sieht einfach sexy aus ;)
Ich glaub ich muss mal mein Bettchen zersägen und da nen Griffbrett drausmachen:D
AK hast du nen kompletten Upright selber gebaut?
 

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