Die kultigsten/kaputtesten/seltsamsten...Amps, die ihr gespielt habt ?

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n`schönen abend allerseits :)

bin grad n`biselle auf`m persönlichen "nostalgie trip" und senier grad über n`paar amps, über die ich in meiner "karriere" bis jetzt gestolpert bin...

so halt die "Die kultigsten/kaputtesten/seltsamsten...Amps, die ich bis jetzt gespielt hab "

wie geht`s euch da in dieser hinsicht ???

bei mir waren`s z.B. so dinger wie folgende gesellen:

- n`Gibson top aus den `50ern ( :eek: ) über ne 4x12er im *schicken* zebralook. hat mir nen schulkamerad für meine ersten paar gigs geliehen.
"...mach aber net zu laut !!! könnt fei sei, daß die box ausnander fällt..." :D
den hatte er von seim gitarren lehrer abgekauft (kennt vieleicht wer J. Boss und seine Band ?).

- n`amp von nem mir völlig unbekanntem, anscheinend schwedischem hersteller: ELK !?
über ne ziemlich große box. also so mindestens 6x oder sogar 8x12 (is scho lang her und mit der nüchternheit war`s an dem abend au net so - nun ja... :) ).
definitiv aber keine 4x12er...???
weis vieleicht jemand was über den hersteller ?

- mein erstes rack.
hab ich damals komplett ausgestattet günstig gebraucht bekommen.
bestand aus ner Reußenzehn vorstufe, ne 200 W transistorenstufe marke eigenbau, nem ziemlich heftigem multifx (irgendnen Korg...) und nen Ibanez TS9 (glaub ich) tube screamer, dessen innereien und regler auf`m blech mit blende in 19" format montiert waren. dazu n`holzbrett mit vier fußschaltern drauf (einer davon war der Ibanez... ;) ).

- mein erster Marshall: JCM 800 Lead, MR 2203, Bj. 1984 !!!
GOTT, HAB ICH DEN GELIEBT !!!
der war eigentlich ziemlich hinüber aber lief und lief und lief und lief...
innen mehr rost als metall, die potis eigentlich nur noch - jo, sahen hübsch aus aber sonst...???
wenn man den eingeschaltet hat, von stand by auf on, und`s vier heftige schläge getan hat, wußte man "o.k., jetzt isser da und los geht`s...".
einmal, in meinem jugendlichen leichtsinn, ich ab innen proberaum, gitarre innen amp, power auf on, stanby auf on, alles auf zehn uuuuuuund anschlag...

...FIEEEEEEPS, KNALL, QUALM, HERZKASPER... :D

2 röhre waren bis auf die sockel einfach nicht mehr da, pulverisiert sozusagen :eek:
das gleiche mit den sicherungen...
ich ab zu meim dealer. er schon beim reinkommen " oh sch***e, was hasch jetzt scho wieder gmacht... ???".
nach etwas längerem hin und her konnt ich ihn dazu übereden mir neue sicherungen und n`paar neue röhren zu geben. "aber uff dei verantwortung..." - ja, ja... :cool:
ich zurück innen proberaum, neue röhren rein, sicherungen rein und....

DER GOTTVERDAMMTE SCH***ER LIEF UND LIEF UND LIEF UND...

...bis er mir geklaut wurde *heul*

also, wie isses bei euch ?

gruss

Marc
 
Eigenschaft
 
In einem Laden, der grade neueröffnet hatte hab ich über ein Top gespielt, das war grün, klang kacke (zumindest hats mir nicht gefallen) und die Marke hab ich mir nicht gemerkt, aber ich kannte sie nicht. Die Box dazu war nur das Brett mit den Speakern, Gehäuse gabs keins. Aber einen Frontbezug.
Und soweit ich mich noch errinerre war das Teil ohne "Box" für nen Mega hohen Preis zu verkaufen.

lg
olli
 
Hallo Mob,

Dein "alter Schwede" war ein Japaner:)
relativ teuer, und nicht übel, Hersteller vermutlich Guyatone
ein Prospekt von 1969:
 

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Hallo Mob,

Dein "alter Schwede" war ein Japaner:)
relativ teuer, und nicht übel, Hersteller vermutlich Guyatone
ein Prospekt von 1969:
Hi History,

jau, herzlichen Dank :great:

war wohl der hirsch vorne druff :D

des top sah so aus, wie die zwei abbildungen oben. die mir der "silbernen" front...
und box war`s die in der mitte rechts. wat n`geiler schrank... :eek:

hab den mal für ein gig gespielt. leihgabe von nem netten kollegen der anderen bands von diesem abend :)
hab nen ibanez classic metal und powerlead (für die solis...) davor gehabt und ich muß sagen - *uff*, der hat ganz schön geschoben...
würd ich gern mal wieder spielen so nen *japanischen hirsch* ! :)

cool...

@ de olli:

war wohl sowas wie die erste *virtuelle* box der welt... :p

erinnert mich an nen kumpel von früher.

der hat bass angefangen, war gleich inner band und hatte seinen erstes konzert. der wollt dann unbedingt so richtig cool rüberkommen indem er sich ne fette 1x15er box selber baut.
s`dumme war nur, der gig war da, der speaker auch aber das material für`s gehäuse noch net.
also was macht er ??? ganz genau !!!
nimmt den speaker, lehnt ihn an die wand und spielt n`gig... :D

der sound war -nun ja *kein kommentar* :p

sachen gibt`s... :gruebel:

:D

gruß
 
JAaaaaa.... So muss das!
Der Sound hat halt wenig druck und wenig Bässe fand ich...

lg
 
Dann stell ich mal eine Seltsamkeit aus den 60ern vor:

Hohner Orgaphon 45 MH, den habe ich für ganze 12€ auf einem Flohmarkt erworben (...und
bei hochsommerlichen Temperaturen ca 500Meter zum Parkplatz geschleppt;))
War sogar noch ein Adapterkabel Norm auf Klinke dabei (der Amp hat nur Norm (Dioden) Buchsen.)

Der Verstärker verfügt über 5 Kanäle, mit insgesamt 11 (!!!) Anschlußmöglichkeiten.
Im Katalog von 1965 (den hab ich auch noch) wird allerdings vermerkt:
"Es wird oft zweckmäßig sein, nicht alle Anschlußmöglichkeiten gleichzeitig auszunützen, sondern hierfür mehrere Verstärker zu verwenden..."
Wir haben damals Hohner nie so richtig ernst genommen...war, wie ich feststellen konnte, ein
großer Fehler. Der Gitarren-Kanal ist richtig gut.
hier ein paar Bilder aus dem Katalog:
 

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wow,

den hab ich auch noch nie gesehen...

könnt fast n`vorgänger der powermixer sein. incl. eingebauter speaker.
ne "all in one" pa sozusagen. au net schlecht.

ab wann gab`s denn die, im prinzip heute noch verwendeten pa-anlagen ?
also: pult -> endstufen -> lautsprecher...
wie wurde das früher gemacht ?
mikrophone gibt`s ja schon recht lange und die vorläufer der ersten "richtigen" e-gitarren gab`s ja schon in den 20er oder 30er jahren. das waren doch so lap steel gitarren mit nem tonabnehmer.
oder täusch ich mich da ?

gruß
 
Hi,
also in nem Jugendkeller bei mir inner Nähe spielt die band seit ca. 3 Jahren über H&K silver edition (jetzt blue edition) und kapiert einfach nicht, dass die Vorstufe zerschossen ist... Alles matscht wie son extrem verkrüppelter Pod. Clean klingt ungefär so: KRIIINNNSCCHHH, und bei nem NEUEN silver edition (steht da, wo ich Unterricht hab) so: Tschiiiiinnnngggg!

Das ist so unglaublich hässlich dieser Sound. Die denken irgendwie das gehöre so.:gruebel:

Aber das ist echt nicht mehr schön!!!!
 
der kaputteste amp? war n geliehener fender hot rod. bei der rückwand fehlte ein stück, berührschutz zur elektronik wurde dann mit gaffatape realisiert und ich meine mich auch an ein paar kabelbinder zu erinnern, die die kiste zusammenhielten. aber das ding scheint auch nicht totzukriegen sein, laut besitzer lebt es heut noch.

der strangeste amp stammt aus meiner eigenen werkstatt, und aus einer zeit, als ich noch fanatischer strat- und fender-combo-anhänger war. ich baute mir einen kleinen amp zum üben, mit etwa 0,5W. hab das ding dann als stack gebaut, als top mit einer 1x6,5"-Box. und das erste einschalten? holla die waldfee, das ding hat (zumindest für größe, leistung und materialkosten) eier, nur clean ist zugegebenermaßen nicht...
P1020244.JPG
und wies mit dem ding weiter geht? das wird demnächst ne röhrenvorstufe bekommen (teile liegen schon rum) und dazu noch n vernünftiges netzteil... bilder nachm umbau folgen ;)
 
Den kaputtesten Amp den ich je gespielt habe war mein erster Amp überhaupt:D
Ein Behringer glaube GMX210 oder so:rolleyes:.Unglaubliche 60Watt Transe mit 99 genial Abgespacten Effekten aber keinen Overdrive!Ja es war glaub ich ein Jazz Amp...
Egal Bodentretter gekauft und ab zur Probe...
Nach 10minuten ,Volumen des Amps auf Rechts, weil mich sonst niemand hörte, flogen im inneren zwischen den Speakern irgendwelche Funken hin und her.Nach dem Einschicken das selbe und dann Geldzurück.Zudem konnte ich damit fast alle Radiosender der Welt Empfangen :D
Gruß
 
Mal von dem etwas missbrauchten Normende Röhrenradios meiner Oma mal abgesehen, war
der wohl kaputteste Amp den ich hatte ein Sunn Beta Lead. Schwer, wie eine Regentonne voller
Blei und laut ohne Ende. Vor allem Clean. Verzerrt war er einfach die Hölle, das war ein Fuzz-
Bröckel- Jaul - Kreissäge. Zu nix zu gebrauchen, aber dennoch irgendwie unglaublich geil.
Naja, irgendwann musste er gehen und ich trauer ihm doch irgendwie noch etwas hinterher.

Edit:
Hier nochmal ein feines Sample aus'm Netz:
http://www.youtube.com/watch?v=MRxRjBNqeeg
 
Mein gebrauchter Polytone, den ich vor kurzem erworben habe.
Es ist ein BabyBrute, Baujahr '84.
Ich mach' am besten 'ne Liste.

  • Schon das äußere Erscheinungsbild ist Klasse. Der Amp hat kein Frontgitter/-bespannung zum Schutz des Speakers, nur eine Art Schaumstoffmatte, die lose vorne draufgelegt wird und von Klettverschlüssen gehalten wird.
    Die Potiknöpfe sind aus Plastik und wackeln.
  • Der Amp hat keine Kaltgerätebuchse, sondern ein dirkekt angeschlossenes Kabel, das auf zwei "Nippel" auf der Rückseite aufgewickelt werden kann. Diese dienen auch als einzige Zugentlastung, indem man eine Wicklung drauflässt.
    Das Kabel hatte im Original vermutlich nichteinmal eine Schutzerdung, wurde aber (entweder vom Hersteller für den europäischen Vertrieb, oder vom ersten Besitzer) notdüftig auf Schuko umgerüstet (der Stecker hat auch keine Zugentlastung).
  • Beim Ein- und Ausschalten gibt der Amp einen saftigen, volltönenden Knackser von sich. Wenn man jedoch nicht vorher Lautstärke- und Reverb-Regler zudreht, gibt es beim Auschalten einen ohrenbetäubenden Knall, bei dem man Angst hat, dass einem die Schwingspule des Speakers das Bein zerfetzt.
  • Wenn der Reverb ganz zugedreht ist, empfängt der Amp ziemlich laut Ostblock-Radio oder Funkstörungen. Darum muss der Reverb immer eine Winzigkeit aufgedreht sein. Aber auch dann ist unter Umständen noch Radio zu hören, wobei der Lautstärker Regler als Senderwahl fungiert. Das ist aber nur bei ganz bestimmten Reglerstellungen im unteren Bereich der Skala der Fall, dazwischen oder über "3" ist Ruhe.
  • Wenn man einen höhenreichen Sound mit viel Reverb möchte, kann es sein, dass die Hallspule anfängt Rückzukoppeln. Das lässt sich verhindern, indem man zuerst den Sound einstellt und erst dann das Kabel einsteckt.
  • Der Distortionkanal klingt furchtbar. Zudem gibt es keinen Gainregler, sondern nur einen zweiten roten Lautstärkeregler. (Geflügelter Spruch unter den Polytonebesitzern: "Whatever you do, don't turn the red Knob!")
    Der Kanal läuft also praktisch immer auf maximalem Gain. Wenn man etwas mit dem Volumenpoti der Gitarre arbeitet kann man die Zerre mit dem Anschlag regulieren: bei leichtem Anschlag ist der Amp komplett clean und es gibt einen Punkt an dem die Verzerrung absolut abprupt einsetzt. :D
    Da außerdem Distortion und Clean gegenphasig verschaltet sind, lassen sich durch Betätigen beider Volumenregler absolut kranke Phasenauslöschungseffekte erzielen.
Vielleicht noch etwas zur technischen Seite:
Als ich den Amp bekommen habe, hat er ein ziemlich penetrantes Gebrumme produziert. Ich habe mich also entschlossen die Elkos zu wechseln (kann nach 25 Jahren sowieso nicht schaden). Und was ich da beim Auseinandernehmen gesehen habe, wird mich den Rest meines Lebens verfolgen!

Erstmal ist der Amp praktisch gänzlich ausgestopft mit rosa Glaswolle (schon wenn ich daran denke juckts mich wieder überall...), überall Alufolie, sogar mit Alufolie bezogene Holzklötze als Abstandshalter. :confused:
Die Endstufe ist in einem nach unten offenen Chassis auf dem Boden befestigt, der (natürlich) mit Alufolie beklebt ist und hier fand ich den Knaller: Ein Teil steht etwas über und würde im Normalfall die Alufolie berühren und so einen Kurzschluss bauen. Um das zu verhindern hat jedoch ein pfiffiger Monteur die zusammengefaltete Titelseite der LA-Times vom 2.April '84 daruntergeklemmt. :great: (Hab' ich natürlich wieder reingetan!)
Außerdem hab' ich dem Amp wieder eine Sicherung spendiert, denn die war mittels Kugelschreiberfeder im Sicherungshalter überbrückt. :D
 
noch ein Polytone:
Baby-Taurus 75 Watt, 12 "Lautsprecher.
Allerdings war der voll gebrauchstauglich (bin kein Bastler)
Was die Bauweise angeht, kann ich Red Dragon nur zustimmen, das Gerät ist so stabil konstruiert,
es würde wahrscheinlich einen Sturz vom Empire State Buildung überstehen:D
Der Volumenregler hat auch so seine Eigenarten, die volle Lautstärke wird bereits bei
12Uhr-Stellung erreicht
(im Hintergrund ist übrigens der Hohner zu sehen)
 

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Hey,

vielen Dank an alle !!!

genau so hab ich mir das vorgestellt... :)

gruß

Marc
 
Echolette Junior ca. 1975 (ein Fender Princeton Clone mit wüstem PTP)

junior.jpg


chassis_big.jpg
 
Das sieht ja echt interessant aus :eek:
 
Ich habe neulich über einen uralten Peavey Deuce 240T Combo gespielt. Hintergrund war, dass an dem Tag des Gigs meinem Mitgitarristen die Endstufe seines Line6 Spider Valve abgeraucht ist. Da er recht viele Effekte benutzt und ich gerade über seinen alten Spider2 spiele und ich quasi nur nen Zerrkanal brauche, den ich mit der Gitarre auf Clean regeln kann hat er wieder den kleinen Spider genommen und ich habe den Peavey genommen, der als Backline im Schlachthof steht, wo wir gespielt haben. Hab mir an dem Tag dann noch ne Zerrtretmiene (H&K Warp-bla?) und die vor den Amp geknallt. Hatte nen sehr anständigen Cleankanal das Teil! Mit der Tretmiene gings so. War brauchbar und für so improvisiertes Irgendwas ganz okay, aber super war's nicht. Da gebe ich aber eher der Tretmiene die Schuld...

MfG
 
Das ist ein Teil;)

Kenne die Firma nicht, er macht Nebengeräusche aber hat einen Mords Bumms, ne Transe eben.
Keinen Gain Regler, keine Effekte, wenn jemand mehr darüber weiß, bescheid geben.

P6010141.jpg
 
Irgendeinen Vermona Verstaerker, den mein Vater zum Glueck noch vor dem Grobmuell retten konnte. Ich kenne nix Besseres, als das Teil fuer irgendwelche Noise Sachen - Clean auch ziemlich drueckend, verzerrt leider unhoerbar wegen so derbe schneidender Hoehen. Das Ding klingt wirklich kaputt - aber gut!

pic131ic1v.jpg
 

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