die tunings

chop
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hallo. ich bin nicht ganz sicher ob das hierher gehört aber ein vom standart-tuning abweichendes tuning ist doch irgendwo schon eine modifikation der gitarre, naja.
zur frage: mich interessiert welche tunings es ingesamt gibt. mir sind drop-C und drop-D bekannt. dann ist mir heute das hier begegnet: F;ais;dis;gis;C;C was soll das?! ich bin verwirrt und wozu auch noch doppel C oder soll das eine oktave darstellen?
und dann gibt es die tunings die nur einen halbtonschritt unter dem standart-tuning liegen, einen gazton-schritt usw.: wozu das ganze? man kommt damit tiefer ok, aber kann man von dem was man mit einer anderen stimmung greifen kann wirklich so viel bewegen? dann ändert sich natürlich auch die lage der akkorde - gibt es da schon eine auflistung? falls ja, die suchfuntion hat grad nicht funtioniert..

schonmal danke für antworten

achja und wonach benennt man ein beliebiges tuning?
 
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Naja, das ist im Prinzip einfach die Standardstimmung einen Halbton höher, wobei die 1.te (höchste) Saite auf C runtergestimmt ist, also den gleichen Ton wie die 2.te hat. Quasi Doppelsaite ähnlich wie bei einer Mandoline.
Generell ermöglichen unterschiedliche Stimmungen andere Voicings. Vermutlich ergeben sich mit zwei C Saiten bei entsprechenden Griffen interessante sus oder add-Akkorde.

Drop-Stimmungen unterscheiden sich von der Standardstimmung durch einen um einen Ganzton tieferen Basston.Das vereinfacht Powerchords und ermöglicht tiefere Basstöne. Drop C heisst z.B. Stimmung der Gitarre um einen Ganzton nach unten und zusätzlich die 6.te (tiefste) Saite nochmal einen Ganzton runter auf C. Unterscheidet sich von (Standard) D-Stimmung also nur um einen Ganzton im Bass.
Die Standardstimmung kann man je nach Belieben ein paar Halbtöne nach unten (ggf. auch nach oben, wenn Zug nicht zu stark) stimmen. Das macht Sinn, um einfach Greifen zu können und in eine angenehmere Tonlage zu kommen, beispielsweise um dazu zu singen. Z.B. könnte das Runterstimmen um einen Ganzton auch hilfreich sein, wenn man mit einer Bb-Klarinette zusammenspielt und die gleichen Noten verwenden will...
Dann gibt es natürlich noch das weite Feld der offenen Tunings, die bereits ohne zu Greifen einen bestimmten Akkord ergeben. Das ist insbesondere beim Bottleneckspiel hilfreich. Die werden dann nach diesem Akkord bezeichnet. Open G ist z.B G-Dur.

Meistens verwendet man durch andere Tunings auch andere Harmonien und Melodien, siehe z.B. DADGAD im Folk-Bereich. Daher ist es sehr inspirierend mit verschiedenen Tunings zu experimentieren.

Fazit (wie immer) erlaubt ist was gefällt! :great:
Ein paar Links noch und viel Spaß beim Experimentieren!
http://de.wikipedia.org/wiki/Gitarre#Stimmung_und_Tonumfang
http://en.wikipedia.org/wiki/Guitar_tunings
http://www.guitar.ch/de/info/stimmungen/analyse_tabelle.html
http://eceserv0.ece.wisc.edu/~sethares/alternatetunings/alternatetunings.html

Ich stimme z.B. gerne in Quinten und Quarten (quasi modal) z.B. open Cis: Cis Gis cis gis cis' f'. Das Tongeschlecht wird hier also erst durch die höchste Saite festgelegt. Das ist schön zum Bottleneckspiel, Pentatonik oder für Pedalton-Licks/Pickings, vgl. https://www.musiker-board.de/vb/rock-pop/279046-picking-thema-feedback-gesucht.html
 
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Das nenne ich eine Antwort! Vielen dank :)
 

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