Diebstahlssicherung von Gitarren - warum nicht RFID o.Ä.?

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Ausgehend von einem Thread, in dem - unter "Diebstahlmeldungen" - von drei "verschollenen" Gitarren die Rede ist und deren Seriennummern angegeben werden, kam ich ins Grübeln. Ok, zunächst wegen des Ausdrucks "auf dem Postweg", aber dann auch, weil mir klar wurde, dass es keine Billigteile sind und eine Identifizierung anscheinend nur über die Seriennummern möglich ist.

Jetzt frage ich mich, ob das noch zeitgemäß ist und ob es nicht andere Möglichkeiten gibt, die in Anbetracht eines Straßenpreises von 2000(?) € vielleicht in Frage kämen. Und warum es so was anscheinend nicht gemacht wird. :gruebel:
 
Eigenschaft
 
RFID steht in der Überschrift, um eine Richtung anzugeben und weil mir nichts Besseres/Eingängigeres eingefallen ist. Im Text selbst hatte ich eine offene Fragestellung formuliert, und zwar mit voller Absicht.

Nachdem sich herausgestellt hat, dass das nicht funktioniert, habe ich den Titel geändert.
 
Nachdem sich herausgestellt hat, dass das nicht funktioniert, habe ich den Titel geändert.
da war meine Antwort schon weg
aber um auf deine Frage zurückzukommen
Gestohlen ist gestohlen und wiederfinden ist halt ein Zufall
Verhindern kannst du ein Diebstahl nicht
 
Verhindern kannst du ein Diebstahl nicht
Interessanter Beitrag. Nach der Logik kann ich auch aufhören, die Wohnungstür ab- und meine Leeze irgendwo anzuschließen. Die ist übrigens registriert, was zumindest den Verkauf erschwert - obwohl der Neuwert nur bei ca. 30% einer der "verschollenen" Gitarren liegt.
 
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Nach der Logik kann ich auch aufhören, die Wohnungstür ab- und meine Leeze irgendwo anzuschließen.
nein, du sollst dem Einbrecher nicht einfacher machen, sonst zahl die Versicherung nicht
Ein Einbruch/Diebstahl kann man im Normalfall nicht verhindern nur erschweren
 
kam ich ins Grübeln.

Eventuell magst Du Deine Gedanken hierzu noch schärfen? Ich werde aus dem Titel und Deiner Frage nicht so richtig schlau.

Weder eine Seriennummer, die irgendwo untrennbar mit dem Instrument verbunden ist (die Betonung liegt auf untrennbar(!)), noch ein Chip o.Ä. werden einen Diebstahl verhindern - erschweren tun sie ihn schon gar nicht. Lediglich die Identifikation ist hierdurch etwas einfacher. Analog der Chippung von Fahrrädern oder der Rahmennummer bei Kraftfahrzeugen ist aber all das kein Hinderungsgrund, etwas zu stehlen.

Eine Diebstahlsicherung wäre m.E. z.B. ein Kensington-Schloss oder ein vergleichbarer Mechanismus, der den "schnellen" Diebstahl verhindert. Alles andere ist eine entsprechende Schärfung/Verbesserung der Maßnahmen, einen Aufbewahrungsort (z.B. Deine Wohnung, den Proberaum, das Venue) gegen Einbruch zu sichern. Das kann auf unterschiedliche Weise geschehen, ist aber in der Regel nie auf das Instrument begrenzt.
 
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Mir sind bei einem Einbruch vor einigen Jahren auch 3 Gitarren gestohlen worden. Alle 3 waren Mexiko Strats. Fender dürfte auch bei Laien eine bekannte Marke sein. Die teuren PRS, Music Man und Vigier sind mir geblieben.
Wenn ich auf Urlaub fahre, verfrachte ich meine Gitarren in die Werkstatt in eine Zwischenwand und stelle eine 400 Kilo Hobelmaschine davor. Das ist natürlich äußerst mühsam, aber es beruhigt mich, die Gitarren in Sicherheit zu wissen.
Jetzt überlege ich, ob ich nicht so Air Tags von Apple in den Gitarren verstecke. Die Batterie hält so ca. 1 Jahr und mein Iphone sollte die Gitarre finden, wenn sie gestohlen wird. Die Dinger kosten nicht die Welt und wären einen Versuch wert.
 
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Ich werde aus dem Titel und Deiner Frage nicht so richtig schlau.
Vorsicht Versuch: Die Frage wäre, ob es heutzutage keine Verfahren oder Maßnahmen gibt, die zumindest während des Transports bis zum Händler die Wahrscheinlichkeit einer - möglichst zeitnahen - Aufdeckung von Diebstählen verbessern, eventuell auch später den Nachweis erleichtern - jedenfalls eher als eine Seriennummer. Ich stelle mir vor, dass damit der Weiterverkauf im unteren und mittleren Preisbereich nicht mehr so einträglich wäre. Die Instrumente, die für reine Sammler interessant sind, sehe ich ersma als eine andere Baustelle.
 
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Air Tags von Apple in den Gitarren verstecke. Die Batterie hält so ca. 1 Jahr und mein Iphone sollte die Gitarre finden
Na, das ist doch was der TE meint.
Das ginge sicher in Zukunft auch billiger, gibts für Räder, Boote, Taschen etc.

Da ja heute auch jeder Dackel gechippt ist sollten sich auch solche RFID Chips problemlos in den Einzelteile einer Gitarre verstecken lassen. Seriennummer und Co wären da drauf und man könnte wenigstens nachweisen dass der Typ von der Mittelalterkapelle da die, vor 10 Wochen geklaute, heiß geliebte HelloKitty Strat spielt.

Die Chips sind klein, könnten unters Griffbrett, in den Body vor dem lackieren und doch eigentlich sogar in die PUs integriert werden.

…warum die Hersteller dies nicht machen ? :nix: Frag sie?
Nachträglich Invasiv anbringen würde ich nicht machen.

Diebstahlschutz ist es keiner, Garant fürs wiederbekommen auch nicht. Abgesehen vom ganzen „was ginge alles“ muss die geraubte Gitarre erstmal wieder auftauchen.
Und mal ernsthaft?
Kennst du jetzt bereits die Seriennummern deiner Gitarren und Co? Ich nicht.

Ich denke das ginge schon alles, letzten Endes erhöht es nur dein subjektives Sicherheits Empfinden.

Ein Bekannter kaufte sich mal ein Case mit richtig guten Schloss.
Gitarre wurde dann halt mit Case geklaut.
Der einzige Vorteil:
Das Schloss geht nicht nach 2 Jahren kaputt und lässt sich sicher immer wieder öffnen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Air Tags von Apple in den Gitarren verstecke.
Da könnte man super sein Tour mit tracken , die Bühnenkilometer mitschneiden, Spielstunden festhalten und checken ob die Berliner Straßenmusiker auch schön nach 60 min ihren Standortwechseln.
Nicht schlecht, wenn die nun noch Midi können. Top
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, das ist doch was der TE meint.
Das ginge sicher in Zukunft auch billiger, gibts für Räder, Boote, Taschen etc.

Da ja heute auch jeder Dackel gechippt ist sollten sich auch solche RFID Chips problemlos in den Einzelteile einer Gitarre verstecken lassen. Seriennummer und Co wären da drauf und man könnte wenigstens nachweisen dass der Typ von der Mittelalterkapelle da die, vor 10 Wochen geklaute, heiß geliebte HelloKitty Strat spielt.

Die Chips sind klein, könnten unters Griffbrett, in den Body vor dem lackieren und doch eigentlich sogar in die PUs integriert werden.

…warum die Hersteller dies nicht machen ? :nix: Frag sie?
Macht z.B. Gibson.
https://www.mylespaul.com/threads/rfid-scanning-tags-on-their-guitars.448638/
 
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Macht z.B. Gibson.

Ja, das habe ich mal in einer Gibson Factory Tour Doku mitbekommen. Allerdings sind diese Tags nur für Prozesse innerhalb der Fabrik nutzbar (steht ja auch so in dem verlinkten Thread).

Dass man das als Diebstahlschutz "zweckentfremden" könnte, glaube ich eher nicht - Wobei es zugegeben praktisch und mir persönlich auch willkommen wäre.
 
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Als Diebstahlschutz hilft nur sicher ab-/wegschließen.
Zum wiederauffinden eigentlich nur GPS Tracker. RFID oder ähnliches hat nur eine Reichweite von cm oder paar Meter. Das hilft nicht weiter, höchstens bei wiederauffinden, wenn die Seriennummer unkenntlich gemacht wurde. Was wiederum eher unwahrscheinlich ist.

LG
 
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Meinte ja nur dass damit die Seriennummer schwerer zu entfernen oder zu verändern wäre.
Vorausgesetzt der Chip ist Bspw. unter dem Griffbrett/Trussrod oder im danach Lackierten Korpus verbaut worden.
Und Schutz ist das wie gesagt keiner
 
Ja genau, dafür könnte man RFID o.ä. verwenden.
Diebstahlschutz ist da wohl der falsche Ausdruck/Begriff in der Überschrift (daran ziehen wir uns alle ja irgendwie hoch).
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Diebstahlschutz ist da wohl der falsche Ausdruck/Begriff in der Überschrift (daran ziehen wir uns alle ja irgendwie hoch).
Diiebstahlschutz sollte halt nicht zu eng definiert werden. Eher so wie im Sprichwort "Gelegenheit macht Diebe", also im Sinn eines größeren Risikos z.B. bei Nutzung des geklauten Instruments.
Das wiederum dürfte den möglichen "Gewinn" beim Verkauf verringern.
Die Tags wären so was, vor allem wenn die Batterie länger mit machen würde.
 

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