Digitale Dividende II kommt langsam ins rollen

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Lieber Anwender von Funkmikrofonen.

Es gibt neue Nachrichten der Bundesnetzagentur:
Die Bundesnetzagentur hat am gestrigen Tag (29. 1. 2015) das Zulassungsverfahren zur Frequenzversteigerung 694 – 790 MHz veröffentlicht. Ab sofort können Unternehmen wie T-Mobile, Vodafone, O2 und Co. bis zum 6. März 2015 Zulassungsanträge stellen. Die Versteigerung ist für Mai/Juni 2015 geplant.
Was heißt das nun für uns Funkmikrofonanwender:

  • Für Neuanschaffungen empfehlen wir im professionellen Bereich – und dies schon seit geraumer Zeit – nur noch Funksysteme die unterhalb 694 MHz betrieben werden können
  • Für bestehende Funksysteme die in diesem Frequenzbereich arbeiten gilt erst mal Ruhe bewahren. Rückblickend auf die erste Digitale Dividende erwarten wir Störungen in ab etwa 2018.
Details in unserem Blog.
 
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Da sind ja die Firmen, welche nun genau in diesen Frequenzbereich neu investiert haben wieder die gear....
Also ich finde das ne ziemliche Verlade, denn wieder stehen wir Vermieter dumm da. So was geht gar nicht, aber es war ja abzusehen.
 
Stimmt jetzt wo ich es mir Überlege, der Empfangsbereich von Digitaler Dividende geht von 832-852MHz ( Trägerfrequenz 792-822MHz) somit wäre das oberhalb mit 863MHz benutzte Band, zumindest in Europa einigermaßen Save, aber doch recht schmal. wobei nur bei den Amis das AMPS Netz zwischen unserer Digitalen Dividende und dem E-GSM liegt. Wäre eigentlich nutzbar. 852-890 MHz so wie ich das aktuell sehe.
 
Ich glaube da bist du erstmal save, soweit mir bekannt wird das LTE 700 ( Digdiv II ) erstmal das gewesen sein nach unten....in Planung wenn ich richtig informiert bin ist der obere Bereich nach LTE 2600, der speziell für den Mobilfunk verwendet werden soll. also sei beruhigt mit deinen 654-685MHz :great:

Ausserdem werden die Passivfilter so dermaßen Groß dass man die nicht mehr an den Masten bringt.
 
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man gut, dass ich die letzten Jahre auf Neukauf von Funkstrecken verzichtet habe.

Leider werde ich wohl nicht drum herum kommen.
Diese Anmeldepflicht für die brauchbaren Frequenzbänder nervt. Ich bin kein "professioneller Anwender" (was auch immer das heißt). Muss aber trotzdem auf absehbare Zeit bis zu 8 Funkstrecken zuverlässig betreiben. Da kann ich nicht auf diese Mini-Bänder ausweichen.
 
Geht mir genauso.

Professioneller Anwender ist man dann, wenn man damit Geld verdient bzw. Gewinnabsichten hat.

Wenn ich mir das hochrechne....
Ne vernüftige Strecke kostet round about 600-800€ oder gar mehr
Davon bräuchte ich 12 Stück, damit es save ist. Voll bestückt mit Handsender und Bodybacks (die kosten nochmal zusätzlich)
Also sind wir bei round about 1k€ pro Strecke, macht also mal 12k€ in der Summe.
Das geht nicht und solange meine alten Strecken funktionieren sollen die noch Geld verdienen. Mir geht dieses hin und her und vor allem die Ignoranz der oberen so was von auf den Zeigern. Nur was will man machen... selbst ne Petition (bei der DD I) hat nix gebracht und die Verschrottungsprämie war auch für die Tonne, denn den kleinen Vermietern hat das auch nix gebracht.
 
Heute hat die Versteigerung der Funkfreqenzen ( 694-790 MHz) dem Schäuble über 5 Milliarden € !! in die Kasse gespült. (Telefonika, Vodafone und Telekom ) Nun freuen sich auch (wieder) die Vertriebe von Funkanlagen und werden erklären welche Bereiche diesmal "sicher und professionell" sind.
 
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Dann mal schauen wann 600-700 MHz verhökert wird...
 

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