Digitaler Proberaum

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Hallo zusammen,

ich würde meinen Proberaum gern digitalisieren und habe dazu ein paar Fragen.

Zuerst einmal bin ich kein Tontechniker; ich bitte daher dumme Fragen zu entschuldigen ;-)

Bisher sah unser Setup so aus, dass wir ein akustisches Schlagzeug und Röhrenverstärker haben. Also alles komplett analog.

Die Idee, die jetzt aufkam, ist es auf einen Kemper Stage umzusteigen. Ein E-Drum Set ist schon vorhanden.

Mich würde interessieren, was ich beim Kauf eines Mixers beachten muss. Es sollten ein Stereo Signal von den E-Drums, ein Stereo Signal vom Kemper und ein Mikrofon reingehen. Müssen die Eingänge spezielle Fähigkeiten haben, um das Signal der Gitarre zu verkraften?

Weiterhin möchte ich in Erfahrung bringen, wie wir uns dann auch "laut" hören. Kann ich hinter den Mixer einfach zwei beliebige Boxen verkabeln, um den Sound auszugeben?

Eine weitere Frage: Wenn ich noch ein In-Ear Monitoring einbringen möchte, um den Mix auf dem Ohr zu haben, kann man das über denselben Mixer machen oder brauche ich da ein separates System?


Vielen Dank schonmal im Voraus!
 
Guten Morgen,

wie seid Ihr denn sonst besetzt?
Gesang, Bass, 2. Gitarre?
für bis zu 6 Musikern dürfte idr. das XR18Air https://www.thomann.de/de/behringer_x_air_xr18.htm ausreichen - 16+2 Eingänge sowie 8 Ausgänge (6x Monitor und StereoSumme)
Hinter den X18Air müssten dann allerdings aktive Boxen, oder aber Verstärker und passive
Gruß Dirk
 
Servus!

die möglichen Setups sind sehr verschieden. Das Thema kann komplex sein, als gibts das kaum dumme fragen ;)
Mich würde interessieren, was ich beim Kauf eines Mixers beachten muss. Es sollten ein Stereo Signal von den E-Drums, ein Stereo Signal vom Kemper und ein Mikrofon reingehen. Müssen die Eingänge spezielle Fähigkeiten haben, um das Signal der Gitarre zu verkraften?

Das ist immer sehr individuell. generell musst du überlegen wei viele inputs und Outputs du brauchst. Kemper Drums und Mikro sollen rein, d.H. ich neme jetzt an, dass ihr zu dritt seid.
wenn dem so ist wäre sinnvoll einen Mixer zu haben, der euch mindestens 3 Stereo outputs zur verfügung stellt, falls zusätzlich noch eine Stereo PA angefahren werden soll bist du schon bei 4 Stereo(=8Mono) kanälen.
d.H. als mixer fallen mir ein
- Behringer XR18 (hab ich auch, super teil)
- Presounus Studiolive 16 (die Große Version nutzen Freunde von mir und sind hoch zufrieden)
- Behringer X32 (deutlich Umfangreicher als das XR18, ob man es braucht muss man selber wissen)

Es gibt auch diverses andere Digitalmixer z.B. Mackie, Soundcraft Tascam usw. aber da habe ich weder eigene Erfahrungen, noch weiß ich von Freunden, dass sie diese nutzen würden.
Die Idee, die jetzt aufkam, ist es auf einen Kemper Stage umzusteigen. Ein E-Drum Set ist schon vorhanden.
Warum Kemper? (keine Sorge will ich dir nicht ausreden)
wenn es um die Profiling Funktion geht gibts noch
- Quad Cortex (sehr intuitive Bedienung, kumpel mit Kemper ist neulich erst auf Cortex umgestiegen und mega begeistert)

wenn du keine eigenen Profiles erstellen willst aber Profile nutzen gibts noch:
- Kemper Player
- Tonex inkl. Umfangreichen Software Paket, d.H. du hast Tonex Pedal und gleichzeitig die tonex software am Rechner, mit entsprechender Soundkarte kannst du mittels tonex auch eigne Profile Erstellen.
Weiterhin möchte ich in Erfahrung bringen, wie wir uns dann auch "laut" hören. Kann ich hinter den Mixer einfach zwei beliebige Boxen verkabeln, um den Sound auszugeben?

Eine weitere Frage: Wenn ich noch ein In-Ear Monitoring einbringen möchte, um den Mix auf dem Ohr zu haben, kann man das über denselben Mixer machen oder brauche ich da ein separates System?
ja das geht, wie oben schon angemerkt kannst du bei einer 3er besetzung z.B. am XR18 AUX1-6 jeweils zu Stereo Kanälen fürs In Ear verlinken und den Main an die PA anschließen. theoretisch auch Aux Wege auf die PA je nachdem wie es für dich am besten passt.

kannst auch beides Simultan betreiben, weiteres Goodie ist, dass man mit XR18 auch Multitrack aufnahmen machen kann, d.H. du kannst die Probe am rechner mitschneiden und im nachgang abmixen.



kleine Warnung, die Einarbeitung in ein Digitalpult braucht etwas muse, ist aber kein Hexenwerk.
zwecks In Ear: da muss man sich anfangs dran gewöhnen, auch der Prozess bis In Ear mix am Mischpult passt braucht seine Zeit, wenn man das aber durch hat will man nie weider zurück, weil man sich deutlich präziser wahrnimmt und somit auch deutlich sauberer spielt.

ist zwar schon ne weile her, aber ich hab mal als kleine hilfe für IEM interessierte einen Thread gestartet:
 
Hallo,

danke für den Tipp. Wir spielen momentan nur zu dritt: Schlagzeug, Gitarre und Sängerin, die hin und wieder zur Gitarre greift. Ein Basser fehlt momentan, aber auf 6 Musiker kommen wir keineswegs.

Zu den Ausgängen: Das Thema mit den aktiven Boxen ist soweit klar. Wenn ich jetzt noch In-Ears reinbringen möchte, belegt dann jedes paar einen eigenen Ausgang oder könnte ich auch einen Ausgang zum einem "zentralen In-Ear Verteiler" nehmen und von dort aus die Signale verteilen?


Viele Grüße
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und noch ein zweites Hallo ;-)

Kemper deshalb, weil ich mir von meinem Bluesbreaker und meinem Twin Amp Profile erstellen möchte.

Quad Cortex und das Helix standen aber auch zur Diskussion. Ist aber denke ich ein Thema für sich :D
 
Quad Cortex und das Helix standen aber auch zur Diskussion. Ist aber denke ich ein Thema für sich :D
klaro, mir taugt das Cortex halt sehr gut, weil ich da halt Vocals und beide Gitarren drüber laufen lasse, das geht am Kemper nicht, ebenso ist mir die Bedinung vom Cortex lieber.
ich habe einfach mal optionen aufgeführt, da einigen nur vom Kemper die Profilingfähigkeit bekannt ist.


Zu den Ausgängen: Das Thema mit den aktiven Boxen ist soweit klar. Wenn ich jetzt noch In-Ears reinbringen möchte, belegt dann jedes paar einen eigenen Ausgang oder könnte ich auch einen Ausgang zum einem "zentralen In-Ear Verteiler" nehmen und von dort aus die Signale verteilen?
das mit den In Ears ist halt so:
du kanns schon MONO auf deine In Ears gehen, dann bekommst du ans XR18 auch 6 Musiker plus Stereo PA, aber der Unterschied zwischen In Ear Mono und Stereo ist gewaltig.
Man hat ja generell unterschiedliche Wahrnehmungen auf den Ohren, ich habe z.b. meine Gitarre am In Ear links fokussiert, quasi das starke Ohr und die andere Gitarre rechts. dadurch ist halt eine viel besere Ortung gegeben und eben auch viel weniger Soundmatsch.

also generell würde ich zu Stereo raten.
bei uns ist die Besetzung mittlerweile fest 4 personen, d.h. ich klatsch an alle 6 Aux Wege und an den Main-Out alle in Ears ran, PA haben wir nicht mehr, brauchen wir auch nicht, daher reicht das XR18.

falls du planst irgendwann mehr musiker zu haben würde ich dir wärmstens empfehlen ein Mischpult zu holen das auch einer Künftigen größeren bandbesetzung gewachsen ist.

Falls du das so gemeint haben solltest, dass jeder das gleiche In Ear Signal bekommt, muss ich dir davon abraten, weil jeder einen Anderen focus im Mix braucht, mir sind z.B. die Becken und Gesang halbwegs wurst, ich habe den meißten Focus auf
1. Klicktrack, Kick, Snare, meine Gitarre,
2. danach kommt die zweite Gitarre,
3. dann Bass und Gesang, dann Becken
4. dann erst die Samples

dem zweiten gitarristen ist natürlich seine wichtiger als meine

dem Drummer sind z.B. Gitarren zweitrangig, der ist focussiert auf Drumset komplett, dann bass, dann gitarren, dann Vocals

also wenn digitalisieren mit Mischpult, dann würde ich das von vorn herein ordentlich machen.
du hast ja auch nix davon, wenn du ein XR18 holst, weil es für aktuelle Besetzung reicht, aber gleichzeitig planst die Besetzung aufzustocken und da dann das XR18 nicht mehr reicht, da kaufst du nämlich dann XR18 für meinetwegen 635€ verkaufst es zwei Jahre später dann für 450€ und kaufst dann z.B.ein X32 für 1399€, dann hast du unterm strich 180€ für die Katz gezahlt und musst dich ein zweites mal in ein neues Pult einarbeiten, dein Proberaumrack nochmal umbauen etc. ;)
 
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Müssen die Eingänge spezielle Fähigkeiten haben, um das Signal der Gitarre zu verkraften?
Wenn du zwischen Gitarre und Mischpult einen Modeller, ein Multieffektgerät oder einen Amp mit Mikro hast, dann sehe ich aktuell kein Digitalpult das damit Probleme haben würde. Wenn du allerdings eine passive Gitarre direkt ans Pult anstecken willst, dann brauchst du eintweder eienn sog. Hi-Z Eingang oder eine aktive DI-Box um das Signal der Gitarre entsprechend für das Mischpult anzupassen.
Kann ich hinter den Mixer einfach zwei beliebige Boxen verkabeln, um den Sound auszugeben?
Grundsätzlich ja, je besser die Boxen sind, desto besser wäre das Ergebnis. Digitale Pulte haben da aber keine Probleme damit.
Wenn ich noch ein In-Ear Monitoring einbringen möchte, um den Mix auf dem Ohr zu haben, kann man das über denselben Mixer machen oder brauche ich da ein separates System?
Das kommt auf das Gerät an. Wenn du genügend Ausgänge für mehrere Mischungen hast dann geht das. Allenfalls brauchst du noch einen Kopfhörer-Verstärker damit das mit den Inear auch sinnvoll funktioniert. Auch da gibt es verschiedene Ansätze.

an sich kannst du aktuell praktisch mit jedem aktuellen digitalen Mischpult die Aufgabe lösen. Es kommt halt auf das zur Verfügung stehende Budget an.
Am günstigsten würde es mit einem Flow 8. Das hat schon mal alles was du für den Anfang brauchst. Allerdings brauchst du für einige Funktionen von dem Teil zumindest ein Bluetooth fähiges Tablet/Smartphone.
Willst du auch ohne zusätzliche Steuerungsmöglichkeit auskommen dann könnte das Zoom Livetrak L-8 auch etwas für dich sein. Das hat zwar nicht die gleichen Möglichkeiten zur Klanggestaltung wie das Flow 8, aber es lässt dir die Bedienung über das Gerät selbst zu, du kannst auch auf Speicherkarten mit aufnehmen und es hat direkt Kopfhörerverstärker für Inear eingebaut.
Jetzt geht es über die bereits genannten Pulte halt auch preislich nach oben, wenn du willst kannst du auch gut und gerne im 7-Stelligen Bereich investieren ;) , ob sich das für dich auszahlt, ich wage es zu bezweifeln.

Wir spielen momentan nur zu dritt: Schlagzeug, Gitarre und Sängerin, die hin und wieder zur Gitarre greift. Ein Basser fehlt momentan, aber auf 6 Musiker kommen wir keineswegs.
Das hat mich mal zu den von mir vorgeschlagenen Geräten geführt. Klar, wenn die Absicht besteht, dass ihr da noch mehr Leute werdet oder auch mehrere unterschiedliche Instrumente gewünscht sein könnten, dann zahlt es sich sicher aus, gleich ein Gerät zu kaufen das nicht zu schnell zu klein wird.

Gerade für Leute wie euch könnte auch das neue CQ18T von Allen&Heath interessant sein. Das ist quasi die erwachsenere Version eines Zoom Live-Trak. Einzig die Tatsache, dass es keine Kopfhörer-Verstärker hat, könnte bei dem Wunsch nahc Inear ein Problem darstellen. Klanglich ist es aber schon wirklich erste Sahne, im Vergleich zu dem Zoom.

Das X32-Producer oder XR18 geht auch immer, beim X32 würde ich aber schon in eine X32-Live Karte Investieren, wenn man unkompliziert die Proben mit aufnehmen will.
Alles was an Pulten darüber angesiedelt ist, sehe ich aktuelle nicht so geeignet, vor allem weil dann die Preise ganz schön nach oben schnellen können.
 
wobei man ja Kopfhörerverstärker in der IEM Funke mit drin hat, bzw. Kabelgebundene System kann man auch nutzen.

Flow 8 hatte ich gar nicht am Schirm, wenn da die In/outs reichen wäre das gar nciht verkehrt, nen kleinen mixer kann man z.B. für Jamsessions immer gebrauchen, bzw. lässt es sich nach einer Zukünftigen aufrüstung zu einem Größeren Pult ja auch zu Hause als Interface nutzen (y)
 
Von den Eingängen her würde es reichen. Micro in 1, Drums in 5/6 Stereo, Kemper (oder ähnliche Derivate) in 7/8 Stereo. Die Akustikgitarre der Sängerin könnte dann in Eingang 3. Main geht an zwei Boxen raus. Wo würde ich dann an dem System ein In-Ear System einbringen?

Frage zu dem CQ18T: Bietet das direkt Funk für In-Ear Funkmodule oder wozu ist die Antenne gedacht?
 
Frage zu dem CQ18T: Bietet das direkt Funk für In-Ear Funkmodule oder wozu ist die Antenne gedacht?
Das Gerät hat einen eingebauten Access Point, damit du es auch über ein Tablet usw. fernsteuern kannst (Wie übrigens bei vielen der kleineren Pulten üblich). Und dafür ist die Antenne da.
Wo würde ich dann an dem System ein In-Ear System einbringen?
Die Ausgänge Monitor 1 und 2 kannst du entweder für Boxen benutzen oder in einen Kopfhörerverstärker gehen um daran einen Kopfhörer bzw IEM anzuschließen. IEM per Funk, denke ich wird erst mal ohnehin kein Thema werden. Macht imho erst Sinn, wenn es dann auf die Bühne geht und wenn man sich darauf auch viel bewegen will.
 

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