Digitalpiano für jugendlichen Einsteiger gesucht

Don Leslie
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Ich weiß nicht, ob Hammermechanik überhaupt „In“ ist, insbesondere für Einsteiger, aber ich suche mal Rat. Mein Enkel (9) soll zu Weihnachten ein Keyboard bekommen. Aus Platzgründen soll es aber kein Standklavier vom Typ „Clavinova“ sein,
sondern eher vom Typ eines leichten Yamaha Stage Keyboards.
Ich will mal die Mindestforderungen auflisten:

  • Eingebaute Lautsprecher
  • 73 Tasten
  • Eingebaute Sounds ( mind. Grand Piano)
  • Gerne Hammermechanik (Feeling)
Ich danke für Vorschläge.
 
Wird jetzt eher ein Portable Piano gesucht (mobiles, brettförmiges Digitalpiano mit Lautsprechern) oder ein Stage Keyboard? Da könnte man jetzt aus verschiedenen Perspektiven rangehen: vorhandenes Budget, Bedarfe bei den Spielhilfen (Arpeggiator, Akkordergänzung etc.), Zielmusik...

Nur wenn der Schwerpunkt auf dem Klavierspielen liegt, kann ich das mit dem Wunsch nach einer Hammermechanik zusammenbringen - und wäre bei der Kategorie Portable Piano. Ein "Stage Keyboard" stelle ich mir ohne Hammermechanik, sondern eher mit leichter Anschlagdynamik, Waterfall-Tastatur o.ä. je nach Schwerpunkt vor. Mein Nord Stage 3 Compact zum Beispiel hätte ich ein Stage Keyboard genannt, auch wenn es nicht der perfekte Begriff dafür ist.
 
Bei der Geräte-Auswahl kann ich nicht helfen. Die Frage der (ggf. Hammer-) Mechanik der Tasten entscheidet sich m.E. klar an der Frage, ob das ernsthafte Erlernen des Instruments intendiert ist. Zum „Klimpern“ reicht wohl so ziemlich jede Tastatur. Will man das Klavierspielen erlernen, dann geht das m.E. nur auf ordentlich gewichteten Tasten.

Vielleicht macht man es so, dass man erst einmal auf die Klaviatur keinen größeren Wert legt, sondern schaut, ob der junge Mann an dem (preiswerten) Gerät Spaß hat. Ist das längerfristig der Fall, dann lässt sich im zweiten Anlauf gezielter kaufen. :)
 
Es ist ernsthaftes Erlernen angestrebt. Parallel wird das von Klavierunterricht außerhalb der Wohnung begleitet.

Spielhilfen lehne ich grundsätzlich ab.
 
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Ich gehe 'mal vom Portable aus, ist meine Lieblingsbauweise. :D
Eine 73er Tastatur gibt es da nur noch gebraucht als Yamaha P-121. Nicht wundern, es gibt auch ein gleichnamiges akustisches Klaviermodell.

Bei der Präferenz Yamaha bleiben ansonsten zwei Modelle, zu denen ich bei Bedarf auch mehr erzählen kann.
Zunächst die bessere Einstiegslösung, die tastaturtechnisch bei (gutem) Klavierunterricht je nach Begabung und Fleiss in/nach 2 Jahren begrenzt erscheinen dürfte.
Aber die Wiederverkaufspreise sind - soweit absehbar - gar nicht schlecht.

Yamaha P-225 B Home Bundle


Solide Lösung, die lange funktioniert, selbst wenn später ein akustisches Klavier dazu kommen sollte:
Yamaha P-525 B Set


Für Bandproben und unterwegs bräuchte man natürlich andere Ständer und Pedale, aber soweit sind wir vermutlich noch nicht.

Gruß Claus
 
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Es ist ernsthaftes Erlernen angestrebt. …
Dann würde ich - nur dem Grunde nach, das konkrete Gerät kenne ich nicht - so etwas nehmen:


88 Tasten sind m.E. ebenso wichtig wie eine ordentlich gewichtete Klaviatur, wenn man es ernst meint.
 
Ich hatte Standklavier, also Typ Clavinova ausgeschlossen. Es soll nach Bedarf aufgebaut werden können. Im Grunde sowas wie Fatar 1176, aber mit Sounds und Lautsprecher.
 
Bisher wurde kein Standklavier vorgeschlagen. Alle bisheringen Vorschläge gibt es mit und ohne Unterbau.
 
Ich hatte Standklavier, also Typ Clavinova ausgeschlossen.
Deine Kriterien erfüllen alle Portables, speziell die hier angesprochenen.
Wenn es häufig weggeräumt werden soll, dann sehe ich schwarz für's Üben. Natürlich kann man bei Portables auch andere Ständer wählen, z.B.
Roadworx Keyboard Stand Z


Oder meinen derzeitigen "Zweitständer":
Gravity KSX 2 Keyboard Stand


Das Roland FP-30X ist der Nachfolger meines ehemaligen FP-30. Die Tastatur funktioniert auf jeden Fall bei Anfangsunterricht für Klavier, es ist ein Bestseller.

Vom FP-30 bin ich nach einer Woche mit dem Yamaha P-525 auf ein Roland FP-90X umgestiegen, das ich bis heute habe. Ende letzten Jahres kam noch ein Kawai ES-920 dazu, das ich seit im letztem ca. Juni zu Hause überwiegend gespielt habe.

Das Kawai hat für seine Leistung inzwischen einen sehr attraktiven Preis von rund 1.300 Euro ohne Ständer, aber mit gutem Sustain-Pedal.
Das entsprechende Yamaha oder Roland sind einige hundert Euro teurer und haben natürlich auch Ausstattungsunterschiede.
Die Tastatur des Kawai finde ich sehr ok und einfach intuitiv spielbar, der Klang ist beim ES-920 sehr gutes Sampling und über die Wiedergabe kann man nicht meckern.

Ich habe zu "meinen" Portables schon oft und viel geschrieben, daher möchte ich das hier nicht ungefragt wiederkäuen.

Gruß Claus
 
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Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass wir die Kategorie "Stage Keyboard" geflissentlich vergessen können, wenn es ums Klavierspielen geht - das passt nicht.

Und auch die von Yamaha so genannten CK88/73 passen m.E. nicht - das kann der junge Mann bekommen, wenn er mal 14 ist und sich eine erste Band gesucht hat. Und schon technisch gefestigt Klavier spielen kann. Meine Meinung: Die wären dann schon fast richtige Stage Keyboards.
 
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Nochmal: Auch die Vorschläge von Claus sind alle Portable Pianos. Er hat allerdings Bilder im bundle mit einem Unterbau verlinkt. Ich will aber sagen: Die solltest du dir angucken (dann eben ohne Unterbau), die gehören zu den besten der Kategorie.

Daneben kommen Kawai und Roland in Frage, und darüber hinaus kommen dann nur noch ein paar Sonderfälle.

Man könnte sagen, dass es gerade kategoriebildend ist, dass diese Portable Pianos sowohl als Digitalpianos zuhause wie als tragbare mobile Geräte nutzbar sind - und deswegen optionale Untergestelle erhältlich sind. Nur das Casio PX-S7000 als Spitzengerät seiner Reihe ist ausschließlich mit Beinen erhältlich (abschraubbar, soweit ich weiß).

Die Idee, das Dinge immer wieder wegräumen zu können, halte ich auch für schwierig. Ich würde es fest ins Wohnzimmer stellen, wenn der Bub wirklich üben soll. Aber das musst du wissen.
 
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Die Idee, das Dinge immer wieder wegräumen zu können, halte ich auch für schwierig. Ich würde es fest ins Wohnzimmer stellen, wenn der Bub wirklich üben soll. Aber das musst du wissen.
Da stimme ich Dir übrigens zu. Das Schöne am echten Klavier oder Piano ist ja, daß man sich sofort dransetzen kann, es unverrückbar fest steht und sofort, ohne es einschalten, geschweige denn aufbauen zu müssen, spielbereit ist. Nur wenn es nicht gestimmt ist, ist es dem Digitalpiano unterlegen :)

@Jan S. : das von Dir vorgeschlagene Roland FP-30X macht für mich einen guten Eindruck.
 
Grund: Unvollständigkeiten, Tippfehler und grammatikalische Korrekturen
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Mit Rubrik „Standklavier Typ Clavinova“ hatte ich die von Claus vorgeschlagenen Modelle „Tastatur mit fest angebrachten Beinen“ gemeint.
Und ich hatte scjhon mehrfach erläutert sowie durch Links nachgewiesen, dass Du dich mit deiner Interpretation total im Irrtum befindest.
Meine Beratung ist hier immer kostenlos, zur Abwechlung eben auch einmal vergeblich.

Gruß Claus :hat:
 
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Es ist ja eigentlich schon fast alles gesagt worden, aber ich möchte noch mal unterstreichen, dass für ein Kind, welches den Schwerpunkt auf Klavierspielen lernen legt, es wichtig ist dass es auf einem Instrument lernt dessen Tastatur zumindest der eines echten Klaviers möglichst nahe kommt. Beim Klavierspielen geht es nämlich nicht nur darum, die richtigen Töne zu treffen, sondern auch die Technik zu beherrschen, mit der Klaviere gespielt werden, und dazu ist das Gefühl für die Klavier Tastatur wichtig. Deshalb ist die Frage, ob Hammer Mechaniken „in“ sind, eigentlich keine Frage denn es geht nicht darum ob es populär ist oder nicht, sondern es ist einfach eine Notwendigkeit wenn man wirklich richtig Klavier spielen lernen möchte. Dazu gehört auch dass man die Fingerkraft stärkt, was auf einer leicht gewichteten Tastatur nicht klappt. Spätestens wenn jemand, der auf einem Digitalpiano mit einer eher mittelprächtig gewichteten Tastatur gelernt hat, zum ersten Mal an einem akustischen Klavier oder sogar Flügel sitzt, rächt sich das
 
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Unter diesem Link findest Du die Modelle, die in dieser Produktkategorie aktuell gängig sind: 88 Tasten, eingebaute Lautsprecher, Hammermechanik, ohne Unterbau. 73 Tasten sind in dieser Produktkategorie die Ausnahme und schränken die Auswahl zu sehr ein. Klaviere haben 88 Tasten.


Es gibt auch noch ein paar Casios, aber mit denen bin ich persönlich noch nie warm geworden. Unter Kawai ES 120 / Roland FP30X würde ich nicht gehen. Je teurer, desto besser ist das Piano (Lautsprecher, Tastatur, Sound, Anschlüsse etc.)

Viele Grüße,
McCoy
 
... Klaviere haben 88 Tasten.

...
. Je teurer, desto besser ist das Piano (Lautsprecher, Tastatur, Sound, Anschlüsse etc.)

Viele Grüße,
McCoy
Superliste. Rechne noch nen Ständer dazu und nimm das, das preislich passt, dann passt das.
Ach ja, ein paar Euro für Noten noch.
Grüße an das junge Genie,
Capo
 
Hallo Don! o/

Aus Erfahrung würde ich auch zu einem günstigeren Modell raten, das aber dennoch portabel und preisstabil ist, falls man es wieder verkaufen möchte.
Das erwähnte [ FP-30X ] plus ein mobiler (einklappbarer) Keyboardständer schaut doch nach einem tollen Team aus. : )

Was bringt mich dazu, und warum also nicht gleich ein ultra-kraß Gerät kaufen, um alllll das Potential zu bieten, was der Jung haben könnte?

Ich habe zwei Beispiele.
Nummer eins: Unser Jung (damals 13 Jahre) kam zu mir und wollte UUUUUNBEDINGT ein Anfänger-Schlagzeug-Set haben. Am besten Midi, damit er die Nachbarn nicht terrorisiert.
Ich war also voller Freude daß wir dann ja zusammen spielen könnten, und hatte praktisch den Autoschlüssel schon in der Hand, Jung schnappen und ab zum Musikhaus, damit er testen kann.
Freundin hat mich dann gebremst... "warte mal wie es in einer Woche aussieht" ... und gut wars. :p - Nach einer Woche hatte er schon keine Lust mehr auf Schlagzeug, sondern wollte lieber eine neue Playstation.
Hätte ich ihm das Anfänger-Schlagzeug-Set mit den besten Rezenzionen geholt, wäre nicht nur die Kohle verbrannt gewesen, sondern er hätte sich dann auch gar nicht (wirklich) darüber gefreut.. und es wäre verstaubt.

Nummer zwei: Ich selbst habe von meinen Eltern ein kleines mini-Keyboard im Alter von 10 Jahren erhalten. Das war toll :D - Und ich bin sogar dran geblieben. - Etwa bis ich 14 war. Dann hatte ich andere Prioritäten.
Wieder eingestiegen bin ich im Alter von 42 Jahren. - D.h. hätten meine Eltern mir damals das ultimativste Ding geholt, wäre nach vier Jahren der Ofen aus gewesen (Kids ändern ihre Interessen recht schnell, weil sie noch alles mögliche ausprobieren müssen), und das Göld wäre sinnlos verbrannt gewesen. Daher: Meine Eltern haben das genau richtig gemacht.. son kleines Teil geholt, was zum Klimpern reicht, und dann mal gucken, wie das Interesse sich entwickelt.

Als ich dann mit 42 Jahren meine Liebe für das Piano neu entdeckte, reichte das kleine Keyboard natürlich auch aufgrund der erweiterten Handgröße nicht mehr aus, obwohl es noch immer funktioniert!! (Top CASIO!! :p). - Ich kaufte also ein größeres Midi-Keyboard mit 61 Tasten, das Nektartech Panorama P6 (640 EUR bei Amazon) mit mobilem Ständer, damit es sich gut im Arbeitszimmer auf- und abbauen läßt. Später nochmal ein Midi-Keyboard mit 88 Tasten, das Nektartech GXP88 (150 EUR sah nagelneu aus.. gebraucht auf Ebay). - Das hat Sinn gemacht, weil meine Bedürfnisse dies erfordert haben. Beide haben "nur" semi-weighted keys, und natürlich keine eigene Klangerzeugung, weil strikt Midi.

Nach einiger Zeit des Übens wurde ich beim Vorspielen auf einem Flügel darauf aufmerksam, daß ich ja eigentlich gewichtete Tasten haben möchte, und was das für ein tolles Spielgefühl ist. Außerdem wollte ich unbedingt dieselben Sounds wie mein Vorbild, also habe ich mir das passende StagePiano geholt. (und auch ordentlich dafür berappt, aber ich bereue nichts!) Diesmal ein Roland RD-2000 (noch nicht das SX).
Diese Tastatur hat mit Plastik überzogene Holztasten mit Elfenbein-Feel, ist voll gewichtet, kommt mit Hammer-Mechanik-Emu und ist wunderbar spielbar, und es ist auch klanglich für mich ein Upgrade. (Dafür ists nicht mehr besonders mobil weil 27 Kilo..)

ABER: All das muß man natürlich mit den wachsenden Anforderungen begründen können, und auch schätzt man die Features der jeweiligen Pianos viel mehr, wenn man sich vorher von unten an die Grenzen des jeweiligen Vorgänger-Pianos herangetastat hat.
Nun könnte man natürlich die Unzufriedenheit vermeiden, und gleich das teuerste kaufen, was es im Musikladen gibt (keine gute Idee.. das kann trotzdem nicht passen.. :p), und dann stellt sich heraus, daß (wie ich) der Jung nach 4 Jahren keinen Bock mehr hat, und sich anderen Dingen widmet. - Geld versenkt.
Da der Jung noch keine gewichtete Piano-Tastatur mit Hammermechanik kennt, kann er sich auch nicht über das Fehlen einer solchen beschweren. Zum Erlernen von den Grundlagen reicht auch eine nicht so teure Tastatur. Später kann es ja mal ein Upgrade geben, wenn man merkt, daß der Jung tatsächlich dran bleibt und (jetzt kommt das wichtigste überhaupt) von sich aus wirklich Laune dran hat! (Und nach 14 Tagen noch immer das Upgrade will.)

Ich selbst finde mich in meiner knappen Freizeit auch ab und zu vor der Entscheidung.. Zocken.. oder doch lieber ans Klavier? -- Und Das Klavier gewinnt meistens. - Wenn das bei Deinem Jung (aus eigenem Antrieb) mal genau so ist, dann ist das schon mal ein gutes Zeichen. : )

🔴 Cif ~
 
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