Kompliziert ist das Roland FP90X eigentlich nicht, wie das Einschalten beweist, es führt zur Grundeinstellung.
Für mich ist es dann allerdings schwer zu sagen, woher dein Eindruck bezüglich der tiefen Töne des Roland FP90X Concert Grand kam.
Aber ein für professionelle Ansprüche taugliches Digitalpiano sollte natürlich mehr bieten können, wenn man mehr von ihm will. Kawai bietet das beim ES920 mit dem "Virtual Technician" grundsätzlich auch.
Meine Ausführungen sollen der Erläuterung dienen, wären aber auch als Anleitung brauchbar, wenn Du das Roland noch einmal anspielst und die EQ-Frequenzen anders setzen willst, z.B.
Interner EQ Low 120 Hz: -1 oder –2; Mid 700 Hz 0.6 +1; High 4.500 Hz +1.
Der Bass sollte dann schlanker wirken, bei halbwegs normaler Raumakustik ohne Dröhnen; der Mittenbereich sollte einen gesanglichen Ton und melodische Präsenz liefern und die Höhen mit seidigen Obertönen prasent sein, aber ohne die Schärfe höherer Amplituden.
Insgesamt umfasst die parametrische Klangregelung folgende Bereiche:
EQ Low Freq 20-400 (Hz) Tiefen, EQ Mid Freq 200-8000 (Hz) mit Q 0,5, 1,0, 2,0, 4,0, 8,0 (enger); EQ High Freq 2000-16000 (Hz).
ich gehe davon aus,. dass noch niemand beim Anspielen im Laden auf die Idee kam, die internen Equlizer-Einstellungen aufzusuchen, umzustellen und das per "Memory-Backup" zur neuen Starteinstellung beim Einschalten zu machen. Die Funktion ist für eine gleichbleibende Umgegung wie zu Hause oder im Proberaum gedacht und dann recht nützlich.
Ich bin gespannt, wie die Entscheidung aufgrund deiner Abwägungen letztendlich sein wird.
Gruß Claus
