Direct Out am Bass-Amp = Klinkenbuchse???

Welche Aufnahmemöglichkeit ist die Beste

  • Bassgitarre direkt in den Hi-Z vom Interface

    Stimmen: 3 50,0%
  • Bassgitarre in eine DI-Box und dann ins Interface

    Stimmen: 1 16,7%
  • Direct Out des Bassamps nutzen

    Stimmen: 2 33,3%

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Hallo zusammen,
vorweg: Ich bin eigentlich kein Bassist, daher verzeiht, wenn die Frage dumm sein sollte:

Ich habe eine alten Laney Hardcore HC50B Bass-Amp. Manual siehe hier: https://manuals.laney.co.uk/Legacy/HC25B-50B Manual - 1996 - Issue 1.PDF

Was mich etwas wundert: Der Direct Out ist als Klinkenbuchse angelegt (die meisten Bassamps haben doch heutzutage einen XLR-Direct out??).

Frage: Kann ich den Bass darüber auch aufnehmen? Wenn ja, brauche ich dafür ein symmetrisches oder unsymmetrisches Klinkenkabel, mit dem ich Amp und Audio-Interface verbinde?

Alternativ könnte ich den Bass ja auch direkt in den Hi-Z Eingang meiner Soundkarte stecken oder mit einer DI-Box aufnehmen (die ich leider nicht besitze, aber könnte man ja anschaffen). Mag mir jemand den Unterschied zwischen diesen drei Möglichkeiten erläutern?

1. Bassgitarre direkt in den den Hi-Z vom Interface
2. Bassgitarre in eine DI-Box und dann ins Hi-Z (oder lieber ohne Hi-Z?) vom Interface
3. Bassgitarre in einen Bassamp und dann den Direct Out des Bassamps nutzen

Welche Klangcharakteristiken des Amps werden z.B. mit aufgenommen, wenn ich den Direct Out des Amps nutze?

Dankeschön! :)
 
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Zu deinen Punkten:
1. DAnn nimmst du halt die Gitarre ohne irgendwas auf, keine Speakersimulation, kein Gain, kein nix.. purer Bass. Hier müsstest du in einer DAW, z.B. Reaper noch mind. einen Amp und Speakersimulation hinzufügen.
2. Käme auf die D.I. Box an, aber hier hast du dann mind. 1 Speakersimulation über die D.I. Box dran, heißt, das ganze klingt schon mal besser, da der Klang, den du von den Boxen her kennst, emuliert wird. Manche DI Boxen bieten auch verschiedene zur Auswahl.
3. Sollte auch schon Speakersim, also frequenzkorrigiert sein, aber wie das klingt bei so nem alten Amp, musst du dir selber anschauen.

Generell bin ich beim Recorden auch noch in den Anfängen, aber was ich gemerkt habe, dass der Bass auch trocken aufgenommen, auch schon brauchbar klingt. Einfach probieren, was du daheim hast udn dir die Unterschiede anhören.

Reaper kannst du erstmal 30 Tage testen.

Plugins bzw. VST usw. findest du viel brauchbares schon kostenfrei.

NadIR zum Beispiel um Impulse Responses zu laden.
 
Ich nehme an du kommst auch wie ich von der Gitarre wenn du eigentlich kein Basist bist ;)
Ein symetrisches Klinkenkabel sollte es sein mit TRS, so wie für den Anschluss von Monitor Boxen. Es gibt auch Klinke auf XLR falls dir das Lieber ist.
Das benutze ich z.B. um in einen XLR Switcher zu gehen.
Die 3 Möglichkeiten gehen alle, Speakersim als Frequenz Korrektur brauchst du nicht zwingend wie bei der Gitarre
1. Bass direkt: Vorteil: Am einfachsten und schnellsten verkabelt, EQ, Compressor und Amp/Speaker Sim in der DAW/Software (wenn benötigt).
2. Bass in DI Box muss nicht ins Hi-Z, das ist der ganze Sinn dahiner. Der Hi-Z Eingang macht intern auch nichts anderes. Bei einer einfachen DI Box hast du auch keinen EQ/Compressor/Gain. Für mich eher eine Lösung um den Bass vor dem Amp "trocken" abzugreifen und 2 Spuren aufzunehmen oder Bass und E-Gitarre gleichzeitig aufzunehmen. Bei einem Sansamp o.ä. ist es schon wieder etwas anderes, das ist im Prinzip ein PreAmp mit DI.
3. Ich habe keinen Bass Amp ;), aber ich nehme an, das ist das PreAmp Signal inkl. EQ, Compressor, Gain

Das Kabel bzw. die einfache Palmer DI Box oder der Behringer Sans Amp Clone kosten nicht die Welt, aber ich benutze meist Methode 1.
Alternativ kann man auch einen Big Muff oder anderen Gitrren Fuzz für die Zerre nutzen.

https://www.thomann.de/de/behringer_vtone_bass_bdi21_analog_modeling_preamp.htm
https://www.thomann.de/de/palmer_pan_01.htm
https://www.thomann.de/de/cordial_cfm_3_mv_klinke_xlr_kabel.htm
 
Da das ein alter Combo ist, ist die Ausstattung mit Klinke statt XLR gar nicht so verwunderlich. War lange Zeit der Standard. Leider steht im Manual nicht drin, ob der Ausgang unbalanced oder balanced ist ...

Grundsätzlich kannst Du alles von Dir beschriebenen Arten verwenden. Wenn Dir das "trockene" Bass-Signal nicht sooo gefällt, musst Du in der DAW halt noch ein wenig nachhelfen. Gehst Du aus einem DI Out eines Bass-Amps, ist der Sound des Amps schon mit dabei, incl. EQ, CabSim o.ä. - also ein quasi "fertiges" Signal. Die Bassbox ist übrigens in aller Regel weniger entscheidend für den Gesamtklang als bei den Gitten, von daher ist es gang und gäbe, ein Basssignal nicht an der Box zu mikrofonieren, sondern pre-Box abzugreifen. Wo und wie, bleibt letztlich dem eigenen Geschmack überlassen.

Just my 2 cents ...

Bässte Grüße

MrC
 
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Ohne den Schaltkreis des Verstärkers zu kennen:

Ein Direct out sitzt entweder vor der Vorstufe (deswegen Direct Out, ohne Umwege) oder nach dem Preamp. Probier es doch einfach mal aus, also einstecken und am EQ rumdrehen. Bei manchen Gallien Krueger Amps sitzt der DI nämlich direkt vor dem PreAmp, ersetzt also eigentlich nur ne DI-Box.

Hier kommt jedoch die Krux: Was am Amp und Lautsprecher gut klingt, muss nicht unbedingt gut in der DAW/dem Mix klingen. Deswegen ist es ratsam andersherum zu arbeiten:

Bass in DI-Box, nun gibt es hier zwei Kabel raus:
Direct Out / Link Out geht an den Bassamp, der an die Box. So hörst du sofort zum Recording einen Ton ohne Latenzen, und ohne lange noch vor dem ersten Ton am Sound in der DAW drehen zu müssen. Du fühlst dich sofort mit deinem Sound wohl und spielst erstmal ohne Nachdenken ein.

Der XLR Balance Out geht dabei an das Recording Interface. Hier liegt ein trockenes (wirklich furztrockenes) Signal ohne jede Bearbeitung an. Das ist optimal fürs Mixing, Amp Simulationen etc.
Wenn gewünscht kannst du auch den Bass-Amp per Mikrofon abnehmen, für etwas mehr Räumlichkeit.
 
meine ansichten zu diesem thema :

ich finde es praktisch , wenn der bass jederzeit einsatzbereit ist ...... ein song im radio .... amp .... bass ..... gute laune .

das heißt also , das man einen übungscombo griffbereit haben sollte ....... der steht also schonmal da .

desweiteren mach ich es allerdings so , das ich das kabel zwischen bass und amp noch einstöpseln muß ...... ich mag das nicht , wenn der bass mit kabel an der wand hängt , oder verkabelt in so einem ständer , wo man dann schnell mit dem fuß eine " mitreißende " situation schafft .

( auch praktisch , sich das so anzugewöhnen , wenn mal ein aktiver bass dazu kommt )

so , bass combo steht also da , und warum sollte man den nicht auch nutzen ? ....... denn das kabel zwischen amp und interface / kombuder kann ja dauerhaft verstöpselt sein . ...... ein weiterer vorteil dabei ist , das man dadurch den amp gut kennenlernt und auch das schwache signal des basses vom bass direkt in den amp geht .

was natürlich sein kann , kommt auf den amp an , das die di out buchse hinter dem master ist , das ist natürlich doof , weil man dann den amp nicht quit regeln kann , um mit dem kopfhörer aufnehmen zu können . ( manche amps haben aber auc einen kopfhörer ausgang , der den speaker abschaltet , damit kriegt man die kiste natürlich auch ruhig ......... das geht sogar mit einem stecker ohne kopfhörer drann *ggg )

simselbimsel braucht man nicht wirklich , wenn irgendwo gute eqs in der kette sind ..... das wird zum teil wirklich überbewertet ...... zur not kann man sogar einfach in ein mischpult gehen und ganz ohne amp gedönse spielen ( wenn der mixer gute eqs hat ! ) .

also ev einfach mal von der seite der handhabung und nutzung ausgehen ....
 
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Das wäre mir neu. Die meisten Standard-DIs haben eigentlich keine CabSim drin.
Gut, dann hatte ich wohl "Glück", aber komme auch aus dem Gitarrenbereich. Aber ich habe bisher ca. 10 Amps besessen, von denen 8 Outs hatten und davon waren 8 Frequenzkorrigiert :D
Aber das muss er einfach in der Anleitung nachlesen würde ich sagen :)
 
Das hat nichts mit Glück zu tun, sondern eigentlich ausschließlich mit dem Instrument. Gitarren werden "in der Regel" verzerrt gespielt und würden ohne Frequenzkorrektur (aka Speaker-Sim) absolut grauenhaft klingen, ein entsprechender DI-Out ohne Korrektur wäre also völlig unbrauchbar. DI-Outs in Bass-Amps (und DI-Boxen allgemein) sind in so gut wie allen Fällen ohne Frequenzkorrektur, da tatsächlich beide Faktoren (Häufigkeit und Notwendigkeit) nur sehr bedingt zutreffen.
 
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Gut, wieder was gelernt :D Danke
 
Gitarren werden "in der Regel" verzerrt gespielt und würden ohne Frequenzkorrektur (aka Speaker-Sim) absolut grauenhaft klingen

.... das wäre aber dann eine regel , die ich nach über 40 jahren mucke das erste mal höre .

ich würde die geschichte mal etwas anders angehen ....... denn der sound entsteht zum größten teil im pre amp eines verstärkers ( natürlich abgesehen von allem röhren voodooo ) , der rest färbt nur noch , macht aber jetzt nicht so unterschiede , als wenn die eqs krass verändern würde .

dieses signal liegt normalerweise auch an einem di out eines amps und lässt sich wunderbar weiterverarbeiten ........ egal was daran hängt , kombuder oder mischpult , beide versionen haben noch genug möglichkeiten , den sound weiter zu verändern .

der einzige unterschied zum bass ist eigentlich nur , wenn man eine gitte direkt ins mischpult steckt ... da kommts dann halt drauf an , inwieweit der mixer daraus was machen kann . ....... aber auch das hab ich aus faulheit schon oft gemacht .

desweiteren ist mir bei den gebrauchten amps , die ich hatte , noch nie irgendwas zu gesicht bekommen , was diese ausgänge auch nur ansatzweise verändern würde ...... lass mich da aber gerne eines besseren belehren .

bei einem di out ist es viel wichtiger , wie der nun im grundsatz gestaltet ist :

asymetrisch oder symetrisch ?
wenn symetrisch , auch wirklich erdfrei ???

... wobei auch hier wieder zu hause ein ganz anderer fall herscht , als wenn da live 50 meter kabel zum mixer dran hängen .
 
.... das wäre aber dann eine regel , die ich nach über 40 jahren mucke das erste mal höre .
Man kann Sachen auch absichtlich falsch verstehen, ne? :rolleyes: Abgesehen von absoluten Jazz-Hardlinern o.ä. wird wohl praktisch jeder E-Gitarrist hin und wieder Zerre verwenden. Bis zu Edge of Breakup mag das auch direkt ins Pult gespielt noch funktionieren (explizit gewollte "kaputte" Sounds mal außen vor), aber selbst das wird ohne Frequenzkorrektur, sei sie nun auf EQ- oder IR-Basis, gerne mal eklig. Je mehr Gain, desto schlimmer.
Bassisten, die ausschließlich clean spielen, gibt es wohl signifikant mehr als Gitarristen. Dazu kommt noch, dass die Frequenzkorrektur am Bass selbst mit Zerre spätestens im Band-Mix nicht mehr wirklich nötig ist. Ich selbst fahr am Bass mittlerweile sogar Sounds mit viel Gain i.d.R. ohne Frequenzkorrektur, höchstens etwas High-Cut am Pult, aber eben mit Clean-Blend, der das Gesamtbild wieder entschärft. Durch das völlig andere Frequenzbild des E-Basses im Vergleich zur E-Gitarre funktioniert das ziemlich gut, im Bandkontext oft sogar besser, als würde man noch eine Speaker-Sim drauflegen.

desweiteren ist mir bei den gebrauchten amps , die ich hatte , noch nie irgendwas zu gesicht bekommen , was diese ausgänge auch nur ansatzweise verändern würde ...... lass mich da aber gerne eines besseren belehren .
Komisch, mir sind in üBeR zWaNzIg JaHrEn MuCkE ( :ugly: ) ziemlich viele davon untergekommen. Aber das gilt eben nur für Gitarren-Amps mit dediziertem DI-Out. Für Bass ist die Frequenzkorrektur wie gesagt i.d.R. nicht so relevant, insofern hat auch praktisch kein Bass-Amp einen DI-Out mit Frequenzkorrektur.

bei einem di out ist es viel wichtiger , wie der nun im grundsatz gestaltet ist :

asymetrisch oder symetrisch ?
wenn symetrisch , auch wirklich erdfrei ???

... wobei auch hier wieder zu hause ein ganz anderer fall herscht , als wenn da live 50 meter kabel zum mixer dran hängen .
Für die Funktion eines DI-Out im Allgemeinen und speziell für den Bass gebe ich dir da absolut Recht. Das ganze E-Gitarren-Zeug ist hier eigentlich sowieso Off-Topic, der Laney wird keine Frequenzkorrektur haben und - wie gesagt - auch eher keine brauchen.
 
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Man kann Sachen auch absichtlich falsch verstehen, ne? :rolleyes: Abgesehen von absoluten Jazz-Hardlinern o.ä. wird wohl praktisch jeder E-Gitarrist hin und wieder Zerre verwenden

regel ...... hin und wieder ..... falsch verstehen *löl

na egal , man muß nicht immer einer meinung sein ;)

.... aber wo wir gerade bei " grundsätzen " sind :

worin besteht denn der unterschied zwischen einem " line out " und einem " di - out " ?

eigentlich fängt eine solche diskussion schon bei der definition an ..... und genau da , denke ich , das die hersteller eh grad dran schreiben , was ihnen grad so einfällt .

dann noch mal zu deiner these ...... wenn also di-outs wirklich eine frequenzkorrektur haben , wonach wird diese dann gerichtet ? ....... 1x12" .... 4x12" ..... usw usw

demnach kann auch da maximal eine gewisse " richtung " angegangen werden , mehr nicht ...... und bei klampfern , die schon den unterschied zwischen einer 0,5 qmm und einer 1,5 qmm verdrahtung ihrer box hören ( < überspitzt ) kann ich mir kaum vorstellen , das solche di outs zufriedenstellend wären , was auch erklärt , warum so viele ihre sachen unbedingt per mic abgenommen haben wollen .

was ich damit sagen will , ich denke , das eh kaum klampfer mit dem sound des di out " zufrieden sind " und deshalb geben sich auch kaum die hersteller an diesem punkt mühe .

........ aber zum glück brauchen wir uns da ja keine gedanken drüber machen :)
 
Also, es gibt ja - z.B. von Palmer und Radial - durchaus einige DI-Boxen, die extra für Gitarren ausgelegt sind, indem sie eben eine Cabsim onboard haben. Bei der Gitarre formt ja der/die Speaker den Gesamtsound doch deutlich mehr mit als beim Bass.

Trotzdem gehen diese DIs auch gut für den Bass: Guter Bass-über-Gitarrenspeaker-Sound ohne die Gefahr, die Speaker zu killen. Hat schon was. :great:

Edith nennet mal exemplarisch die Palmer PDI 03 und PDI 09 und die Radial JDX (sogar mit zusätzlicher Bass-Cabsim). Oder die klassische H&K RedBox mit 412er-Sim.
 
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..... so sieht cab sim aus :

IMG_7750.JPG


..... da ist nichts drinne , was gute eqs nicht auch könnten .
 
da ist nichts drinne , was gute eqs nicht auch könnten .
Natürlich nicht, was denn auch?

Man muss dann aber
1.) einen guten EQ haben und dazwischen schalten,
und
2.) wissen, was man darauf wie einstellen muss.

Da ist halt die Cabsim in der DI die praktische, vorgefertigte Lösung für die Hosentasche.
 
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Ehrlich gesagt frage ich mich gerade, ob du wirklich einfach nicht aufmerksam liest, oder absichtlich trollst. :confused:

dann noch mal zu deiner these ...... wenn also di-outs wirklich eine frequenzkorrektur haben , wonach wird diese dann gerichtet ? ....... 1x12" .... 4x12" ..... usw usw

demnach kann auch da maximal eine gewisse " richtung " angegangen werden , mehr nicht ...... und bei klampfern , die schon den unterschied zwischen einer 0,5 qmm und einer 1,5 qmm verdrahtung ihrer box hören ( < überspitzt ) kann ich mir kaum vorstellen , das solche di outs zufriedenstellend wären , was auch erklärt , warum so viele ihre sachen unbedingt per mic abgenommen haben wollen .

was ich damit sagen will , ich denke , das eh kaum klampfer mit dem sound des di out " zufrieden sind " und deshalb geben sich auch kaum die hersteller an diesem punkt mühe .
Erstmal habe ich keine "These" aufgestellt, sondern leicht überprüfbare Fakten dargebracht. Außerdem habe ich nicht behauptet, dass "[alle] di-outs [...] eine frequenzkorrektur haben [sic]", sondern dass:
- dedizierte DI-Outs an Gitarren-Amps sehr häufig eine Frequenzkorrektur haben, da die allermeisten Gitarristen ("'in der Regel'") nicht nur clean sondern auch verzerrt spielen, und eine verzerrte Gitarre ohne Frequenzkorrektur, sei es nun durch einen echten Gitarren-Lautsprecher oder eine wie auch immer geartete Speaker-Sim, sich einfach scheußlich anhört (sehr spezielle Ausnahmen bestätigen die Regel).
- Bass-Amps in aller Regel eben keine frequenzkorrigierten DI-Outs haben, da Bässe einerseits deutlich öfter rein clean gespielt werden als Gitarren und andererseits auch ein verzerrter Bass häufig einfach keine Frequenzkorrektur benötigt, um gut zu klingen.

Der whataboutism von wegen "Lol, die mimosigen Klampfer finden so DI-Outs doch garantiert eh kacke, wozu also, und wer legt überhaupt fest, wie die Korrektur auszusehen hat?" ist zudem völlig absurd, insbesondere vor dem Hintergrund, dass du einen Post später ein (anscheinend eigenes) Foto einer Red Box einbindest. :weird:
Fangen wir mal von hinten an: Festgelegt wird das durch den jeweiligen Entwickler, idealerweise passend zum Amp, das Prinzip sollte gerade dir doch nicht fremd sein. Ja, es gibt viele Gitarristen, die da ziemlich empfindlich sind, und ja, es gibt da durchaus auch viel Schrott auf dem Markt. Der frequenzkorrigierte DI-Out des Randall Diavlo (sowohl 100 als auch 45) z.B. klingt ziemlich furchtbar, mein alter Gitarrist hat den großen gespielt, mein aktueller Co-Gitarrist in der anderen Band spielt den kleinen - in beiden Fällen war der DI-Out für uns unbrauchbar. Der frequenzkorrigierte DI-Out meines Laney IRT Studio dagegen klingt extrem gut und ich hätte keinerlei Probleme damit, meinen In-Ear-Mix oder sogar FOH darüber zu speisen. Grobe Verallgemeinerungen, dass sich die Hersteller damit sowieso generell keine Mühe geben würden, sind auch ne mutige Ansage, wenn man offensichtlich keine Ahnung von der spezifischen Materie hat. :rolleyes:

Auf den Strohmann von wegen Line-Outs und DI-Outs geh ich jetzt gar nicht erst ein, das führt nur noch weiter am Thema vorbei, als wir eh schon sind.


........ aber zum glück brauchen wir uns da ja keine gedanken drüber machen :)
Eben, das Thema ist - wie jetzt zum x-ten Mal geschrieben - für die Bass-Abteilung weitestgehend irrelevant. Was ein einzelner verirrter Gitarrist so anrichten kann... :fear::D
 
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Da braucht es auch niemanden mehr zu wundern, dass hier so wenig los ist, wenn man schon von den MODs als Troll bezeichnet wird, nur weil jemand es genau wissen will. Und diese DIs haben auch für Bass eine Relevanz, siehe was Dee geschrieben hat. Ist also mit Nichten am Thema vorbei.
 
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@tt-bass Wenns deine Befindlichkeiten beruhigt, kann ich das "absichtlich trollst" gerne durch "durch das absichtliche Verdrehen von Aussagen provozierst" ändern - ich sehe da abgesehen vom word count keinen nennenswerten Unterschied in der Frage. Mangelnder technischer Background kann in diesem Fall ja wohl kaum das Problem sein.
Im übrigen schreibe ich hier als User, nicht in meiner Funktion als Mod, sonst wäre alles wunderschön grün.

Das mit dem aufmerksamen Lesen würde ich dir ansonsten auch nochmal nahelegen. "Weitestgehend irrelevant" ist nicht gleichbedeutend mit "keine Relevanz". Der in diesem Thread eigentlich gegenständliche DI-Out hat ganz sicher keine Frequenzkorrektur und das Thema wurde nur versehentlich aufgebracht - und führt dementsprechend ganz klar an der Frage des TE vorbei. Dass das Thema aufgrund einzelner Falschdarstellungen - ob versehentlich oder bewusst sei dahingestellt - so breit ausgewalzt werden muss, hätte ich auch nicht gedacht.
 

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