Audiointerface für Bass, Gitarre und Synth bis höchstens 150€

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Hallo zusammen,

vorneweg: ja, zu diesem Thema gibts wahrscheinlich ca. 100 Threads aber irgendwie finde ich nicht so das ganz richtige und hab noch ein paar andere Fragen...

Ich habe mir vor, mein erstes Audiointerface zu kaufen, um...
- Synthie (Korg M50) oder Masterkeyboard als MIDI-Eingabegerät zu spielen, am PC MIDI-Spur bearbeiten, dann mit Audio vom Korg aufnehmen. Wobei die Keyboards wahrscheinlich alle USB haben werden und ich somit direkt in den PC kann, ohne MIDI über Interface...
- Bass aufzunehmen (Line, nicht Mikro).
- Gitarre aufzunehmen, höchstwahrscheinlich mit virtuellen Amps, etc.

Bass und Gitarre werde ich nicht über Mikro aufnehmen, da dass 1. nochmal Geld kostet und ich 2. wahrscheinlich erstmal gar keinen Gitarren-Amp haben werde...
An Software habe ich Cubase 5 und Wavelab LE7, dh. irgendwelche Softwarebeilagen wie Cubase LE oder sowas brauch ich nicht...
Ach ja ich benutze Windows 7!!!

Das Ganze sollte (für mich als Schüler halt:( ) unter 150€ kosten.
An Equipment sind eigentlich nur die Instrumente (bis auf eigene Gitarre, die kommt noch, bisher eine ausgeliehen), ein Mischpult (das ich ja aber eigentlich nicht dazu brauche) und halt leider nur ne Audioanlage bzw. Kopfhörer vorhanden - ja ich weiß, ich werde Studiomonitore brauchen, gebt mir das Geld und ich bin zufrieden:great: Ne, ich hab dazu einfach nicht das Geld im Moment, die werden gekauft, wenns das finanzielle zulässt, das soll hier nicht das Thema sein!!!

Ich liste jetzt hier mal nach Preis aufsteigend die Geräte auf, die ich unter 150 gefunden habe und die nen Hi-Z-Eingang (später mehr dazu), es gibt halt sehr viele und ich wollte wenn möglich zu allen ne Meinung haben.
(Links zu Thomann von Geräten, dies beim Musik-Service nich gibt)

YAMAHA AUDIOGRAM 3 hört sich für den Preis eigentlich ok an, allerdings "nur" 16bit/44.1 kHz (?), kein MIDI, sind die Line-Regler da das gleiche wie Gain-Regler?

TASCAM US-100 auch relativ günstig, halt auch kein MIDI, "nur" 16bit", gleiche Frage INPUT- gleich GAIN-Regler?

ALESIS IO2 EXPRESS immer noch günstig, viele Regler^^, also vermutlich ausreichend Einstellungsmöglichkeiten, hat auch MIDI

Steinberg CI-1 kein MIDI

ROLAND TRI-CAPTURE eigentlich nur der Vollständigkeit halber, kommt erst im Sommer raus, hat somit wahrscheinlich auch noch niemand Erfahrung mit?! hätte auch kein MIDI

EMU 0204 USB kein MIDI

INFRASONIC AMON hat eigentlich alles

Tascam US-122 MK II hat wohl auch alles, was ich grad brauche, hab allerdings auch schon von einigen Problemen mit Treibern und Windows 7 gelesen....

ESI U46 XL hat kein MIDI und "nur" 16 bit, dafür irgwie zig Ausgänge, was ich überhaupt nich brauch

LEXICON LAMBDA STUDIO eigentlich alles an Ausstattung, was sind "Inserts"? Sind das wie bei Amps Einschleifwege für Effekte oder was anderes?

YAMAHA AUDIOGRAM 6 kein MIDI, "nur" 16bit

EDIROL UA-4FX eingebaute Effekte brauch ich eigentlich nicht, kommt dann in der DAW, sonst aber eigentlich alles drin?!

Presonus AudioBox USB das teuerste der Kandidaten, sonst aber alles an Ausstattung, bei MS wohl mit größerem Software-Bundle, sind vielleicht noch nen paar gute Effekte oder Instrumente dabei (brauch ich aber wahrscheinlich nicht wirklich)

Jetzt noch ein paar Fragen:
1. Wenn ich Instrumente wie Bass oder Gitarre ohne Amp direkt anschließ' brauch ich doch auf jeden Fall nen Hi-Z-Instrumenten-Eingang, oder?
2. Wie viel Bit/Hz sollte ein Audio-Interface in der Preisklasse haben? Hör ich einen großen Unterschied zwischen 16bit/44.1Hz und 24bit/96Hz?
3. Die meisten Interfaces beziehen ihren Strom ja über USB, d.h. ich könnt sie nicht als reines Mischpult ohne USB-Anbindung an Computer benutzen?
4. Bei vielen Interfaces sind Eingänge oder Regler z.B. mit Line-L oder Mic.R oder sowas bezeichnet... Beim Direct-Monitoring oder gar bei der Aufnahme sind die dann aber nicht nur links oder rechts?
5. Kann man Interfaces gut gebraucht kaufen? Auf was sollte man achten, viel mehr als Schrammen oder kaputte Schalter/Regler (also alles, was man auf Bildern sieht) kanns ja nicht abbekommen oder?
6. Den Preamp-Out von meinem Bass-Amp kann ich doch als Line-Out benutzen oder gibts da Probleme wegen Pegel? Der Phones-Out hat ein extremes Rauschen...
7. Brauch ich für Bass-Aufnahmen eine DI-Box (ich weiß immer noch nicht was die genau macht)?

So, ausführlich genug? :p
Vielen Dank schon mal an alle, die sich das alles durchgelesen haben und mir helfen wollen/können :great:


Krasser Scheiß, is das groß geworden....
 
Eigenschaft
 
Seid ihr jetzt von meinem riesigen Text abgeschreckt? :redface: Es hilft natürlich jeder kleine Beitrag, auch wenn er nur einen Kandidaten vorshclägt oder eine Frage beantwortet.....
 
Jetzt noch ein paar Fragen:
1. Wenn ich Instrumente wie Bass oder Gitarre ohne Amp direkt anschließ' brauch ich doch auf jeden Fall nen Hi-Z-Instrumenten-Eingang, oder?

Jein. Wenn die Impedanz nicht stimmt klingt's halt etwas anders... aber nicht unbedingt schlecht. Im Home-/Hobbybereich kann man das meist durch etwas EQ an der richtigen Stelle in der Signalkette (d.h. unbedingt VOR der VST) wieder ausbügeln. Ansonsten vordem Du in's Interface gehst ein Effektpedal ohne True Bypass platzieren und Du brauchst eh keinen Hi-Z Eingang mehr.

IMO eher Marketingquatsch... aber ich lasse mich gerne des Besseren belehren ;)


2. Wie viel Bit/Hz sollte ein Audio-Interface in der Preisklasse haben? Hör ich einen großen Unterschied zwischen 16bit/44.1Hz und 24bit/96Hz?

Ohne anständige Monitore wirste eh keinen Unterschied hören. Auf guten Monitoren auch nur mit gezieltem Hinhören nach langem Gehör schulen, und dann vermutlich auch nur im Endmix (nicht in den einzelnen Spuren). Da hatte vor einiger Zeit jemand sehr einleuchtende Sachen zu gepostet - gerade in Bezug auf Cubase, dass die Bittiefe beim Mixdown-Vorgang einen wesentlich größeren Einfluss hat, als im Klang der einzelnen Spuren... aber das ist meinerseits jetzt auch nur Hörensagens-Gelaber - ich höre keinen Unterschied. Vermutlich sind die Ausgangswandler in dieser Preisklasse eh nicht gut genug, um solche feinen Unterschiede aufzuzeigen...


3. Die meisten Interfaces beziehen ihren Strom ja über USB, d.h. ich könnt sie nicht als reines Mischpult ohne USB-Anbindung an Computer benutzen?

Das ist in der Tat bei einigen Geräten ein Problem - das EMU 0404USB hat z.B. ein separates Netzteil und kann soweit ich weiss auch ohne Rechner betrieben werden. Der kleine Bruder, den ich besitze, geht ohne Rechner mangels externem Netzteil gar nicht erst an...

Ich denke allerdings, dass der Sinn der externen Netzteile eher darin besteht, die Spannungsversorgung per USB zu entlasten, bzw. genug Spannung für z.B. Phantomspeisung zur Verfügung zu stellen. Bei Dir noch nicht relevant, aber vlt. kommt ja doch irgendwann mal ein gutes Kondensatormikro oder 5 ;)


4. Bei vielen Interfaces sind Eingänge oder Regler z.B. mit Line-L oder Mic.R oder sowas bezeichnet... Beim Direct-Monitoring oder gar bei der Aufnahme sind die dann aber nicht nur links oder rechts?

Kommt wohl auf's Interface an. Bei denen die ich bis jetzt in den Fingern hatte konnte man meist alles zumindest rudimentär einstellen... beim 0202USB kannste z.B. zwischen Stereo und Mono hin und her schalten - bei Mono werden dann einfach beide Eingangskanäle auf beide Ausgänge "verdoppelt". Ein Blick in die jeweilige Bedienungsanleitung der für Dich interessanten Interfaces verrät Dir sicher im Einzelfall mehr...


5. Kann man Interfaces gut gebraucht kaufen? Auf was sollte man achten, viel mehr als Schrammen oder kaputte Schalter/Regler (also alles, was man auf Bildern sieht) kanns ja nicht abbekommen oder?

Spricht wenig dagegen - ist ja nicht so, dass so ein paar Chips besonders schnell altern... sind ja keine hohen Temperaturen oder sonstige Ausfallbeschleuniger involviert. Einfach Potis nach Wacklern abfühlen und gucken, ob die Buchsen alle noch gut sitzen...


6. Den Preamp-Out von meinem Bass-Amp kann ich doch als Line-Out benutzen oder gibts da Probleme wegen Pegel? Der Phones-Out hat ein extremes Rauschen...

Dürfte problemlos gehen.


7. Brauch ich für Bass-Aufnahmen eine DI-Box (ich weiß immer noch nicht was die genau macht)?

Nö. Bei passivem Bass gilt das Gleiche wie bei Gitarre und Hi-Z (also Frage 1), bei aktiven Pickups (auch bei Gitarren) ist das Ganze so ziemlich egal.

Eine DI Box wird im Hobbymusiker-Bereich eher auf der Bühne als Adapter auf XLR (für die Stagebox) verwendet. Dass dabei das Signal noch symmetriert wird wissen viele Musiker wohl gar nicht :)


Kleiner Tipp am Rande noch: Besonders wenn Du mit einem Notebook aufnehmen möchtest, macht es wegen DPC Latenzen (führen zu Aussetzern bei Musik und Aufnahmen) vlt. Sinn, eine zusätzlichen (native! D.h. Dual Boot und keine virtuelle Maschine) Windows XP Installation mit minimaler Treiberinstallation (z.B. ohne WLAN, Bluetooth usw.) aufzusetzen. Macht dann deutlich weniger Probleme beim Aufnehmen, besonders bei Geräten, dessen Windows 7 Treiberunterstützung nicht besonders gut ist (z.B. EMU)...


Was Aufnahmen von Gitarre + Bass ohne Amp angeht: Naja, weiß nicht, ob ich das so machen würde - gerade bei verzerrter Gitarre spielt man doch ganz anders, je nachdem was man auf die Ohren bekommt - nimmst Du also clean (mit hardware Direct Monitoring gibt's ja nichts Anderes) auf, spielst Du anders, als wenn Du direkt verzerrt aufnehmen würdest. Das klingt dann, wenn man die clean aufgenommene Spur durch eine zerrende Ampsim jagt, oft komisch.

Direkt mit Cubase-Direct-Monitoring und Ampsim aufnehmen kann eine Lösung sein, muss aber nicht - je nachdem, wie empfindlich Du bei Latenzen bist. Interessant wäre vlt., für Gitarrenaufnahmen ein billiges Multieffektgerät (oder Zerrpedal mit Speakersim oder sonst was) zu nehmen - Dir auf die Ohren ein verzerrtes Signal ausm Multieffekt geben und die cleane Gitarrenspur aufnehmen. So ähnlich mache ich das manchmal auch (allerdings mit Amp), wenn ich Software-Reamping nutzen will...
 
ok, vielen, vielen Dank schon mal für die Antworten:great:

bemymonkey schrieb:
Jein. Wenn die Impedanz nicht stimmt klingt's halt etwas anders... aber nicht unbedingt schlecht. Im Home-/Hobbybereich kann man das meist durch etwas EQ an der richtigen Stelle in der Signalkette (d.h. unbedingt VOR der VST) wieder ausbügeln. Ansonsten vordem Du in's Interface gehst ein Effektpedal ohne True Bypass platzieren und Du brauchst eh keinen Hi-Z Eingang mehr.

Da muss ich mich nochmal genauer informieren, ich hab nen Bass-Fuzz, da hab ich auch nen Dry-Output, werd ich gleich noch ausprobieren...

bemymonkey schrieb:
Kleiner Tipp am Rande noch: Besonders wenn Du mit einem Notebook aufnehmen möchtest, macht es wegen DPC Latenzen (führen zu Aussetzern bei Musik und Aufnahmen) vlt. Sinn, eine zusätzlichen (native! D.h. Dual Boot und keine virtuelle Maschine) Windows XP Installation mit minimaler Treiberinstallation (z.B. ohne WLAN, Bluetooth usw.) aufzusetzen. Macht dann deutlich weniger Probleme beim Aufnehmen, besonders bei Geräten, dessen Windows 7 Treiberunterstützung nicht besonders gut ist (z.B. EMU)...

Ich arbeite mitm PC, aber das werd ich vielleicht trotzdem versuchen, ich schaffs eh immer mein Windows und alles mögliche zu verschießen :redface:

bemymonkey schrieb:
Direkt mit Cubase-Direct-Monitoring und Ampsim aufnehmen kann eine Lösung sein, muss aber nicht - je nachdem, wie empfindlich Du bei Latenzen bist. Interessant wäre vlt., für Gitarrenaufnahmen ein billiges Multieffektgerät (oder Zerrpedal mit Speakersim oder sonst was) zu nehmen - Dir auf die Ohren ein verzerrtes Signal ausm Multieffekt geben und die cleane Gitarrenspur aufnehmen. So ähnlich mache ich das manchmal auch (allerdings mit Amp), wenn ich Software-Reamping nutzen will...

Ist nicht der Sinn von dem Interface, dass man grade beim Aufnehmen eben keine (spürbare) Latenz hat?
 
Ist nicht der Sinn von dem Interface, dass man grade beim Aufnehmen eben keine (spürbare) Latenz hat?

Kommt drauf an, wie empfindlich Du bei den Latenzen bist... ich habe bis jetzt noch nicht mit einem Interface aufnehmen dürfen (OK, waren auch immer Sachen unterhalb der 1000€-Grenze), bei dem ich mit Gitarre + VST-Ampsim keine Latenz gespürt habe - natürlich bei kleinstmöglichen Buffergrößen getestet.

Aber es gibt ja auch Leute, die zum Ueben Guitar Rig oder so etwas Aehnliches nehmen - daher einfach ausprobieren, vlt. stört's Dich gar nicht.


Dass Hardware Direct Monitoring latenzfrei ist, ist natürlich klar, aber das geht eben nicht mit laufender Software... da hörst Du wirklich nur das Signal, das am Eingang anliegt (also die cleane Gitarre z.B.)... auch Effekte gibt's dann keine.
 
ok, ja das ist klar, dass beim Direct Monitoring nur das cleane Signal kommt und man da natürlich anders spiel, ich denke da muss ich dann einfach ausprobieren, was mir am liebsten ist, in Cubase Monitoring oder deine Variante mit billigem Verzerrer,...
 
jopp genau, paar genauere Infos bzw Erfahrungen wären nett^^ :great:

Andere Frage noch: braucht man unbedingt USB 2.0 oder reicht mir USB 1.1 total aus?
 
Von welchen Gebrauchtpreisen kann man denn bei Audiointerfaces so ausgehen? Also wenns ungefähr geht wie viel Prozent vom Neupreis ungefähr oder so? Ich hab nen Angebot von einem M-Audio Fast Track Pro gefunden für 110€? Ich schreib ihn mal an, aber so erstmal wäre das gerechtfertigt zu dem Preis? Aber ist ja eig schon nen gutes Stcük billiger als neu...

https://www.thomann.de/de/maudio_fast_track_pro.htm
 

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