Diskussion: Was wollt ihr langfristig mit der Musik erreichen?

  • Ersteller GloriaThomas
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Naja, dafür, dass sie immerhin in einem Musikfachforum Sängern das Musikersein abspricht find ich es eigentlich noch recht nett :engel:
Aber wie soll man jemandem, der kein Musiker sein will Mut fĂĽr musikalische Ambitionen zusprechen?

Gut, dass das nicht despektierlich gemeint war, ist mir schon klar, aber das hab ich ja schon thematisiert wie die TO eben schnell mal rüberkommen kann - @GloriaThomas , denk mal darüber nach, wie viele Chancen du dir da womöglich aus Unwissenheit oder Blauäugigkeit womöglich verbaut hast, ohne es zu merken. Wieder nur Freie-Wildbahn-Gedankenexperiment, würdest du mir in irgendeinem Setup begegnen und ich hör so einen Satz wie "Sänger sind doch keine Musiker" kannst du dir sicher sein, dass mein Interesse mit dir überhaupt zu interagieren schlagartig gegen Null gehen wird.
 
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dass er seine Stimme als Instrument einsetzt.
So sollte es sein. Ich kenne Plant nicht, aber ich finde es zB beim Jazz super schön, wenn Sänger auch mal ein zwei Chorusse improvisieren und nicht nur die Melodie mit Text singen.

Wenn ich da mal ein passendes groĂźartiges StĂĽck verlinken darf ... ?
Lambert Hendricks Ross singen Airegin ... vielleicht jetzt nicht direkt die Musik, die Gloria singt, aber zum Thema passt es finde ich trotzdem gut

View: https://www.youtube.com/watch?v=Ul54NWmwLxs

Und, für Gloria - schau Dir mal an, was Annie Ross hier macht. Sie ist eine großartige Sängerin, vielleicht die bekannteste von den dreien, nimmt sich aber für das "Gesamterlebnis" extrem zurück, hat ihren Spaß daran, was die anderen machen, macht Rhythmus und tolle Stimmung. Von wegen nur solistisch singen ;)
 
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Naja, dafür, dass sie immerhin in einem Musikfachforum Sängern das Musikersein abspricht find ich es eigentlich noch recht nett :engel:
Ich hatte das noch schlimmer verstanden - als seien SängerInnen etwas besseres oder schlechteres als MusikerInnen. Und dabei braucht man doch beides, es ist einfach nur anders.
 
als seien SängerInnen etwas besseres oder schlechteres als MusikerInnen.
Dass sie es so gemeint hat, kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
DĂĽrfte eher auf Unwissen zurĂĽckzufĂĽhren sein.
 
DĂĽrfte eher auf Unwissen zurĂĽckzufĂĽhren sein.
Das glaube ich auch, aber genau deswegen muss man das hier thematisieren.

Dieses Unwissen verscheucht nämlich Chancen und um die geht's der TO ja offenbar.
Ein wie auch immer zustande gekommenes Gespräch, dass womöglich enden würde mit "Na, wenn du singst, probieren wir mal was gemeinsam" findet dann nämlich vielleicht gar nicht statt, weil die TO vorher unwissend etwas von sich gibt, was jeder halbwegs ernst zu nehmende Musiker eigentlich in den falschen Hals bekommen muss - und das diskutiert man nicht aus mit Fremden. Da denkt man sich seinen Teil und zieht von dannen.
 
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Es muss auch nicht unbedingt immer ein Chor im herkömmlichen Sinne sein, wenn man etwas lernen und Leute kennenlernen möchte. Es gibt in Musikschulen oft auch ganz andere Angebote. Ich habe an einer privaten Musikschule jahrelang Improvisationsworkshops gegeben. Also Songbearbeitung in der Gruppe mit Solo Stimmen und Improvisationen plus ein bisschen Stimmbildung. Da hat man mehr Möglichkeiten für Kreativität. Und es gab in dieser Musikschule auch Musical Klassen für Jugendliche und Erwachsene, Band Workshops und auch einen Chor...
 
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Ich denke wenn man wirklich bereit ist nachzuschauen, oder sogar nachzufragen, kann man fĂĽr all seine musikalischen Ambitionen GrĂĽppchen finden.
Im Notfall muss man sich die Möglichkeiten einfach selbst bauen. :prost: Von Laien bis hin zu den lokalen Berufsmusiker scheitert es selten daran, dass Leute nicht für etwaige Projekte und Ideen zu haben sind!
 
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Von Laien bis hin zu den lokalen Berufsmusiker scheitert es selten daran, dass Leute nicht fĂĽr etwaige Projekte und Ideen zu haben sind!
Bei den Profis ist es nicht so einfach. Jeder hat seine Projekte, keine Zeit, und wenn Du ein neues Projekt starten willst, muss auch absehbar sein, dass man damit finanziell etwas auf die Beine stellen kann.
Nur mal so zum Kennenlernen gibts ein zwei Proben und dann entscheidet sich das. So kenne ich das jedenfalls hier.
NatĂĽrlich ist auch das nicht verkehrt, man macht sich miteinander bekannt und weiĂź, wen man im Fall des Falles fragen kann. Das ist dann aber meistens zur Aushilfe.

Außerdem muss es, egal ob Profi oder Laie, auch persönlich und vom musikalischen Geschmack und vom Können her zusammenpassen. Auch das ist nicht selbsverständlich.
 
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Hobbyisten können das gerne so sehen, dass sie als Sänger keine Musiker sind.

Wer was erreichen will, der sollte beherzigen:

Die Stimme ist ein Instrument, das sich mit den 7 Parametern der Musik, nämlich

Rhythmik
Harmonik
Melodik

Artikulation
Phrasierung

Tempo
Dynamik

auseinanderzusetzen hat.
 
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Bei den Profis ist es nicht so einfach. Jeder hat seine Projekte, keine Zeit, und wenn Du ein neues Projekt starten willst, muss auch absehbar sein, dass man damit finanziell etwas auf die Beine stellen kann.
Klar, da muss man differenzieren, jeden sollte man nicht zu allem Fragen. Vor allem Zeit ist immer das Urproblem jedes motivierten Menschen.
Der Gedanke sollte lediglich zum Involvieren und aktiven Wahrnehmen der vielen musikalischen Möglichkeiten aufrufen, auch wenn diese vielleicht nicht direkt das eigene Spezial-Gebiet betreffen; Denn erst dann weiß man, wo die eigenen Ideen am ehesten einen Platz finden! :prost:
 
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Biss dürfte die TO ja einen haben, hinschmeißen hätte sie ja schließlich auch längst können.
Aber wenn man an der Ausgangslage nichts ändert ist es eben auch irgendwann töricht, es immer und immer wieder zu probieren und auf ein anderes Ergebnis zu hoffen.

Und die einzige Ausgangslage, die man da wirklich in der Hand hat zu verändern ist man selbst. Dem kann natürlich entgegen stehen, dass man das nicht will. Aber dann muss man im Umkehrschluss akzeptieren, dass das, was man erreichen will so wohl nicht möglich ist.
 
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Aufgaben angehen ist keine Lösung, wenn man nur drüber redet. 15 Seiten wurden schon vollgeschrieben.
 
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Im Notfall muss man sich die Möglichkeiten einfach selbst bauen. :prost: Von Laien bis hin zu den lokalen Berufsmusiker scheitert es selten daran, dass Leute nicht für etwaige Projekte und Ideen zu haben sind!
In welchem - grografischen und musikalischen - Schlaraffenland wohnst du? Da will ich auch hin:)

Auch in der Großstadt ist es schwierig, Leute zu finden, die zu den eigenen musikalischen Wünschen und Fähigkeiten passen. Klar, "irgendwas" geht immer. Aber jenseits des Mainstreams kann man das Attribut "einfach" beim "selbst bauen" dann doch schnell streichen...
 
Selbst was machen geht erstmal immer.
Sich weiterbilden, üben, den Horizont erweitern. Darauf hat man den größen Einfluss.
Ob man dann Leute findet, wo es passt ist wahrscheinlich 30% kümmern und 80% Glück oder so ähnlich. ;)

15 Seiten wurden schon vollgeschrieben.
Stimmt. Wir sollten uns mäßigen, sonst ist das Forum irgendwann voll :oops:
 
In welchem - grografischen und musikalischen - Schlaraffenland wohnst du?
Ich muss gestehen regional haben wir da großes Glück. Die Szene ist groß genug um viel zu haben, klein genug damit die Laufwege überschaubar bleiben. Es gibt einzelne Funktionsträger von Musikverbänden etc. die viel mehr leisten, als man ihnen zutrauen könnte.
Zumindest kommt es mir persönlich so vor, ich bin aber auch erst gut 7 Jahre in der Region, dazu kommt meine junge Naivität. Dabei muss aber auch erwähnt sein dass meine musikalischen Wünsche nicht besonders in der Nische sind. Seit Corona ist zwar einiges eingeschlafen, aber die Anlaufpunkte sind aufzufinden und werden genutzt.

Ich bin immer wieder begeistert wenn hier z.B. plötzlich ein neues Festival entsteht, sich dort eine neue Jazz-Jam-Session etabliert wird oder eine regionale Band für eine mir vorher unbekannte Sub-Sub-Genre entsteht.
Meistens entstehen die Dinge aber natĂĽrlich auf diesem Weg:
30% kĂĽmmern und 80% GlĂĽck

Ich glaube das hier ist die Kernbotschaft:
Sich weiterbilden, üben, den Horizont erweitern. Darauf hat man den größen Einfluss.
 
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Ich höre immer "Üben"?
Ich habt schon noch die Beiträge vom Juni auf dem Schirm wo sie schreibt, dass sie nicht mehr üben kann weil ihr Mann in Pension ist und meint auch nicht üben zu müssen, weil sie ja fertige Stücke hat?

Mit jemandem der schon so einsteigt wĂĽrde ich nichts machen wollen.
 
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Es wird ein bisschen gemein.

Ich finde das, was Gloria anzubieten hat,. durchauss charming. Ich kann mir einen netten Abend damit vorstellen. Ich finde nicht, das sie mehr ĂĽben muss. Aber sie ist hat unbedarft, was die Kommunikation mit MusikerInnen angeht. Das Pech des "Nur-alleine-Singenden".

----
 
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Phrasing und Atemtechnik könnte noch verbessert werden. Aber jeder wie er mag.
 

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