Diskussion: Was wollt ihr langfristig mit der Musik erreichen?

  • Ersteller GloriaThomas
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Tipp: Woanders suchen. Viellicht einfach mal die Kleinanzeigen in den örtlichen Gazetten studieren. Und/oder selbst inserieren. Und zwar analog, nicht in irgendeiner Online-Musikersuche.
Guter Hinweis.

Und parallel immer weiter lernen, Unterricht nehmen. Blattsingen ĂĽben. All diese Dinge, die Dich flexibler und musikalisch fitter machen.

Vielleicht auch mal eine Weile in einem Chor mitsingen. Da lernt man u.U. auch Leute kennen, die Lust auf gemeinsames Musizieren haben.

Das Fokussieren auf Radio, youtube usw. finde ich auch nicht so zielführend. Lieber erstmal klein anfangen, vor Ort und mit realen Menschen. Macht mehr Spaß, muss nicht so perfekt sein, bietet mehr persönlichen Kontakt usw. Das war und wäre jedenfalls mein Ansatz.
 
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Und parallel immer weiter lernen, Unterricht nehmen. Blattsingen ĂĽben.
Vielleicht auch mal eine Weile in einem Chor mitsingen. Da lernt man u.U. auch Leute kennen, die Lust auf gemeinsames Musizieren haben.

Das sind alles gute Tipps, aber so wie ich Gloria in den letzten Jahren erlebt habe, schätze ich sie nicht so ein, als ginge es ihr ganz alllgemein darum, irgendwie zu Musizieren. Sie möchte schon "ihr Ding" machen. Sie sagte ja bereits an mehreren Stellen, dass sie nur singen möchte, was sie mag und nicht, was sie muss. Und einiges davon hat sie ja auch bereits umgesetzt und sich durchaus engagiert dafür eingesetzt. Da könnte ich sogar ein bisschen nachvollziehen, wenn sie das "Unterordnen" in vorgebenen Strukturen wie bei einem Chor als "Rückschritt" empfände. Und um es vorweg zu nehmen: Ich denke schon, dass sie "bühnenreif" wäre. Ihr Anliegen ist in meinem Augen nicht weltfremd.

Was wahrscheinlich stimmt ist, dass Gloria eines völlig fehlt: Die regelmäßige Interaktion mit Instrumentalistinnen, da sie fast nur a cappella, zum Radio oder zu Playbacks singt. Die wenigen Male (oder gar das einzige Mal), in denen sie sich bei einer Open Mic-Session getraut hatte, mit einer Hausband zu singen, wurde zu einer blamablen Erfahrung, weil die Tonart der Band nicht ihrer Lage entsprach.

Daher wäre nach wie vor meine dringende Empfehlung, sich wenigstens einen Mitstreiter zu suchen, dem sie vertraut, der sie versteht und der ihr ein paar Dinge erklärt. Aber nicht wie bisher virtuell in online-Foren, sondern live und in Präsenz. Zweimal die Woche. Probt einfach dein Programm ein, die Songs sind ja schon da. Die Chancen, an Auftritte zu kommen, sind als "Live-Duo" wesentlich größer als alleine mit einem Sack voller Playbacks. Bei der nächsten Open-Mic-Session nimmt sie ihre "Band" einfach mit. Dann gibt es auch keine bösen Überraschungen mehr wegen die falschen Tonlage/Tonart.

Und nein, liebe @GloriaThomas, wenn du regelmäßig mit einem festen Partner oder Partnerin probst, brauchst du keine Noten. Dafür probt ihr ja, bis es sitzt. Und ja, es gibt etliche Pianisten. Akustik-Gitarristen und Akkordeonisten, die keine Rockmusik machen wollen. Nur, dass deine Lieder dann nicht so mehr klingen wie mit deinen Playback- und Karaoke-Tracks, daran wirst du dich gewöhnen müssen. Möglicherweise klingen sie viel besser.

Als erstes inserierst du in den Lokalblättchen in deinem Einzugsgebiet.

Sängerin (60+, ohne Notenkenntnisse) sucht InstrumentalistIn zur Begleitung meiner eigenen und gecoverten Songs. Richtung: Swing bis Pop, gelegentlich auch in Mundart.


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Hallo,

...ich steuere einfach mal meine Antwort auf die Ausgangsfrage bei. Bei mir aus der Sicht des Chorsängers, und zwar im Bereich Klassik.
Da fällt natürlich einiges, was hier genannt wurde, von vorneherein weg :evil:...

Wenn es uns im Konzert gelingt, die Zuhörer zu erreichen, mitzunehmen und zu berühren, dann ist das eine ganz tolle Sache. Der letzte Ton eines großen Oratoriums verklingt, zehn Sekunden lang passiert beim Publikum gar nichts und auf einmal toben sie los und springen richtig von den Sitzen auf und geben standing ovations, da weiß man, der ganze Einsatz, die Probenarbeit usw. hat sich gelohnt.
Oder andersrum, mir auch schon passiert: Im Konzertprogramm war "Wie liegt die Stadt so wüst"' von Rudolf Mauersberger, der es unter dem Eindruck der Zerstörung Dresdens im zweiten Weltkrieg geschrieben hat. Ein wunderschönes, aber auch entsetzliches Stück, was einem Chor emotional wirklich alles abverlangt. Im Konzert hat reihum so ziemlich jedem aus dem Chor einmal die Stimme versagt, bei vielen von uns flossen Tränen beim Singen. Nach dem Stück kein Ton vom Publikum. Kein Applaus. Wir sahen nur jede Menge Taschentücher, die gezückt wurden, weil wohl das komplette Publikum genauso feuchte Augen hatre wie wir. Für mich war das auch ein Moment für die Ewigkeit.

Viele GrĂĽĂźe
Klaus
 
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Mein Ziel ist es, das ich mal "Die Ärzte" und "Die Toten Hosen" als Opener bei meinem Konzert habe.
:D

Man darf ja mal träumen...
 
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