DIY - Anregungen 10Watt Rack Transistor Endstufe

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Will mir eine kleine 10 Watt Endstufe für zu Hause bauen. (Morgen hol ich mir meinen Preamp ab *freu*)

Im Grunde weis ich wie man eine Transistor Endstufe macht, nur weis ich nicht ob man für Gitarrenendstufen was besonderes braucht. Irgend welche bestimmten Anforderungen.



Oder hat wer ein paar Anregungen was ich noch einbauen könnte. Hätte noch genug Platz für Regler.
ev. ein Tonestack? hätte villeicht Sinn um den Sound noch etwas zu verändern...oder währ das völlig unnütz?
 
Eigenschaft
 
Moin
Nö, macht keinen wirklichen Unterschied.
Evtl. könntest dass Netzteil etwas "unperfekt" machen, falls du auf SAG stehst.
Wenn der Preamp schon ein Tonestack hat, macht ein zusätzliches keinen Sinn.
Mfg
 
Hallo,

üblicherweise verzichtet man bei Endstufen auf Klangregelungen.

Häufig werden "Deep-" oder "Presenceregler" verbaut. Sie sind Teil der Gegenkopplung und verändern die GK in bestimmten Frequenzbereichen.
Ob sowas nötig ist musst du selbst entscheiden.

Ansonsten gibt es da nicht viel zu beachten.
Letztlich benötigst du einen Frequenzgang von 60Hz - 10kHz und das ist locker gegeben.

Für zuhause finde ich 10W Transistorendstufe evt. sogar noch knapp.
Ich würde da vll. lieber auf 20W gehen, um sicherzustellen, dass die Endstufe nicht ins Clipping kommt.
Der Mehraufwand läuft da praktisch gegen Null, da du lediglich einen etwas stärkeren Trafo benötigst und einen fetteren Leistungstransistor.

Achso, vll. wäre es sinnvoll wenn du die Eingangsempfindlichkeit mittels eines Schalters vorwählen kannst.
Da die Pegel bei Gitarrenkrams praktisch nicht genormt sind, kann man nicht immer mit 0dB oder +4dB rechnen, sondern bekommt ein Sammelsurium an Pegeln.

Grüße,
Schinkn
 
unperfektes Netzteil?
Wie geht das. Spannungsversogung die vom Pegel beeinflusst wird und eine leere Batterie imitiert oder wie.:D

Ist ne Stereo Vorstufe, könnte also 2x10Watt machen. Nur wenn ich sie nur Mono benütze.....
Währ da nicht so eine Art Gain Regler am Eingang sinnvoll?
 
Hallo Christof,

mit "unperfektem" Netzteil wird wohl ein Netzteil mit hohem Innenwiderstand gemeint sein, sodass die Spannung bei Impulsartiger Belastung einbricht und einen Kompressionseffekt wie bei alten Röhrengleichrichtern bringt.
Ich persönlich halte da bei Allround-Endstufen nicht viel von. Da konstruiert man lieber eine dynamische und "harte" Endstufe.

Stereo macht mMn auch keinen Sinn, da das nur seltenst ausgenutzt werden kann.

Ein Gainregler ist okay, aber letztlich würde ein zwei- oder dreistufiger "padschalter" ausreichen, da du ja zusätzlich noch einen Volumenregler hast.
Aber das bleibt letztlich dir überlassen.

Grüße,
Swen
 
Nabend Christof,

Ich stell das mal als Anregung rein:
https://www.musiker-board.de/techni...ox-rock-clone-vs-original-11.html#post3836495

Das war ein Projekt, das Deinem ähnelt. Allgemein sag ich mal: Bau eine Endstufe nach dem Datasheet vom TDA 2030 auf, das passt dann schon für einen heimischen Übungsverstärker. Die Dinger steckten über Jahre hinweg in vielen komerziellen Übungsverstärkern.

Frohes Basteln und viel Erfolg

Uwe.s.
 
Nö, macht keinen wirklichen Unterschied.

Eine Gitarrenendstufe zu bauen, das heißt, sich mit einem komplett anderen Ziel auseinanderzusetzen als man das bei einer HIFI-Endstufe tun würde. Von daher hat das eine mit dem anderen nicht so besonders viel zu tun. Die Ziele sind andere und auch die Wege.

Was aber bei Halbleiterendstufen sicher NICHT den gewünschten Effekt bringt, das ist das hier:

Evtl. könntest dass Netzteil etwas "unperfekt" machen, falls du auf SAG stehst.

Damit versaut er sich nur den Aussteuerungsbereich und provoziert früheres rechteckiges Clipping. Und das klingt ziemlich kacke.

Das war ein Projekt, das Deinem ähnelt. Allgemein sag ich mal: Bau eine Endstufe nach dem Datasheet vom TDA 2030 auf, das passt dann schon für einen heimischen Übungsverstärker.

Das halte ich bei der gegebenen Fragestellung auch für die beste Idee. Alles andere wird wohl zu Schwingungen irgendwelcher Art führen, die er dann nicht wegbekommt oder zu Knall und Rauch...

In dem Fall würde ich aber nicht von einer Transistorendstufe sprechen sondern von einer IC-Endstufe :D

MfG Stephan
 
mit einem komplett anderen Ziel auseinanderzusetzen

und was währe mein Ziel? :D


Danke Uwe.s.
So ungefähr hätt ich mir das auch vorgestellt.
Villeicht schaff ich es auch irgenwie es umschaltbar zu machen. Stereo oder gebrückt.
 
Villeicht schaff ich es auch irgenwie es umschaltbar zu machen. Stereo oder gebrückt.
um das mit den ic's aufzugreifen: es gibt genug endstufen-ics (gerade für autoradios), die sich auch ohne probleme brücken lassen...
 
und was währe mein Ziel? :D

Das erste Ziel wäre wohl, dass du richtig zitierst - einerseits per Forensoftware so, dass der Verweis auf den Urheber drinsteht und andererseits so, dass der Sinn des Satzes nachvollziehbar bleibt. Ich machs mal vor :D

Eine Gitarrenendstufe zu bauen, das heißt, sich mit einem komplett anderen Ziel auseinanderzusetzen als man das bei einer HIFI-Endstufe tun würde.
(...)
Die Ziele sind andere und auch die Wege.

HIFI: Linearer Frequenzgang, lineares Amplitudenverhalten (keine Kompression), relativ hohe Dämpfung (meistens...), hohe Spitzenleistung, hohe Dauerleistung (Dynamikbereich der Musik), niedriger Klirrfaktor

=> HIFI: Starke Gegenkopplung, Verstärker soll möglichst eine ideale Spannungsquelle sein, die möglichst linear ist

Gitarre: Nichtlinearer Frequenzgang, Kompression bei heftigen Anschlägen (Amplitudenbegrenzung), geringe Dämpfung (=> Lautsprecher darf in einem gewissen Maße machen, was er will), Leistung ausreichend für "laut", aber nicht zuviel, da Amplitudenbegrenzung sonst problematisch wird. Außerdem ist Eigenklang (Klirr) gewünscht.

=> Gitarre: Schwache oder gar keine Gegenkopplung (bei Röhrenverstärkern), niedriger Dämpfungsfaktor, Amplitudenbegrenzung (Limiterfunktion). Das alles führt bei Halbleitergeräten meist zu Trickschaltungen, mit denen man die elektisch "besseren" Halbleiter oder noch idealeren Leistungs-OP-Amps (Endstufen-ICs) künstlich "schlecht" machen muss, damit sie eben nicht neutral sind, sondern "klingen."

Das wird für jemanden, der sich nicht eingehend damit beschäftigt hat, sehr schwer bis unmöglich (Schwingneigung, schneller Tod von Halbleitern usw).

um das mit den ic's aufzugreifen: es gibt genug endstufen-ics (gerade für autoradios), die sich auch ohne probleme brücken lassen...

Und was soll das bringen? Man kann auch einfach ein normales Endstufen-IC nehmen und das dann mit höherer Spannung fahren. 100W sind da kein Problem, denn das sind humane Spannungen, humane Ströme und humane Preise. Und es funktioniert in der Regel auf Dauer besser als irgendwas gebrücktes.

MfG Stephan
 
Und was soll das bringen? Man kann auch einfach ein normales Endstufen-IC nehmen und das dann mit höherer Spannung fahren. 100W sind da kein Problem, denn das sind humane Spannungen, humane Ströme und humane Preise. Und es funktioniert in der Regel auf Dauer besser als irgendwas gebrücktes.
ja und nein :D

ne, ich dachte, man könnte eigentlich eine stereoendstufe bauen, die sich dann bei bedarf und monobetrieb brücken ließe...

aber spätestens nach etwas überlegen und deinen argumenten und angesichts der tatsache, dass wir eine kleinere transistorendstufe haben (spätestens die 100W sind overkill fürn hausgebrauch), wirds wohl einfacher und günstiger sein, eine stereoendstufe zu bauen, deren kanäle jeweils auch alleine die gewünschte momoleistung aufweisen.
für monobetrieb dann einfach einen kanal nehmen und dem anderen den eingang kurzschließen, für stereo einfach beide kanäle nehmen.

ach, und noch was: ich hab mir mal nen amp zum lernen und für zuhause gebaut. hybrid, also röhrenvorstufe und ne 6W-Transistorendstufe (glaub ein TDA1519, halt nur ein kanal). und das teil klang bei normaler lautstärke etwas "zu", "eingeklemmt".
erst als das teil zu zerren begann, klangs klasse (an ner 1x12er open back). stutzig machte mich die tatsache, dass dies relativ unabhängig vom eingangspegel war, sprich, dass die zerre nur zu einem teil aus der röhre kam. also ab ans oszi mit der kiste und ich musste feststellen, dass die zerre aus der endstufe kam. :eek: soll heißen, dass die röhre schon ein bisschen komprimiert und so, aber die richtigen "eier" kommen aus der endstufe, aus nem autoradio-ic, wohlgemerkt, und das klingt :)

ich kann mir vorstellen, dass das ganze aufs material geht (nicht so dramatisch, weil ich den dank neues wissens und neuer möglichkeiten dann wieder neu und verbessert bauen würde, wenn er abraucht), aber es klingt halt so.

hat mich aber eben auch meine sicht auf röhren, transistoren und binsenweisheiten zu deren klang überdenken lassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Normalerweise sind die Endstufen-ICs deppensicher (nicht persönlich nehmen!), d.h. die bekommt man nicht kaputt, außer (!) man macht die Kabel der Gegenkopplung ewig lang (Marshall AVT100) oder man verpolt die Betriebsspannung. Ansonsten sollte man die Dinger nicht zerstören können. Von daher würde ich mir trotz "Endstufen-Zerre" (die mir sicher nicht gefallen würde, aber das ist subjektiv :)) da keine Gedanken machen.

MfG Stephan
 
Wer sich den Thread richtig duchliest sollte sich auch ohne richtiger Zitierung auskennen.
Es war nur als Anstoß für dich gedacht um noch mehr Informationen zu schreiben und das hast du ja.:D
Danke.

Das wird für jemanden, der sich nicht eingehend damit beschäftigt hat, sehr schwer bis unmöglich
und fertige Schaltungen (die für meine Zwecke passen) wirds warscheinlich nicht geben oder man wird keine finden....

Das brücken sehe ich jetzt auch als nicht ganz Sinnvoll.
 
Normalerweise sind die Endstufen-ICs deppensicher (nicht persönlich nehmen!), d.h. die bekommt man nicht kaputt, außer (!) man macht die Kabel der Gegenkopplung ewig lang (Marshall AVT100) oder man verpolt die Betriebsspannung. Ansonsten sollte man die Dinger nicht zerstören können. Von daher würde ich mir trotz "Endstufen-Zerre" (die mir sicher nicht gefallen würde, aber das ist subjektiv :)) da keine Gedanken machen.
das klingt wirklich nicht schlecht! auch objektiv gesehn! ich mach mal die tage, wenn nicht gerade wochenende ist, samples - 6W am wochenende in der privatwohnung ausfahren ist nicht... ;)

Angst hab ich wie gesagt auch nicht um den amp: die vorstufe ist davon nicht betroffen, die endstufe ersetzbar und der ganze amp ist eh ein vogelnest - neu aufbauen würde dem gar nicht mal schaden :D (aso, nen AVT hab ich auch, aber einen alten 50er)
Ich habe eher zweifel, dass der speaker das nicht so toll findet - um den wärs schade...
Das brücken sehe ich jetzt auch als nicht ganz Sinnvoll.
sehe ich ja mittlerweile auch ein :)
 
die dinger sind alle ganz nett, aber nicht als endstufen für ein bestehendes set zu gebrauchen. dafür sind die dann doch zu klein, haben deutlich zu wenig headroom für die hier geforderte cleane anwendung und haben einen fast zu starken eigenklang.

die könnens definitiv nicht mit einer 10W-endstufe aufnehmen, ich weiß es aus erfahrung...
 
ich denke auch das der zu klein ist.
der TDA2030 hat ja auch nur 9W an 8 Ohm.
Warscheinlich nehm ich einen TDA2052, da hätt ich 22W an 8 Ohm und Aufwand ist nicht viel mehr.
Dann kanns auch ruhig mal lauter werden.
 

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