Drop B Superstrat

[Karido]

Hi Leute,

ich bin auf der Suche nach ner Gitarre, die man auch gut auf Drop B (oder C) umsatteln kann. Sollte definitiv ne normale Gitarre sein, keine Bariton, etc.

Preis bis circa 500 Euro +/- 100 !

Superstrat gefällt mir eigentlich am besten vom Style.

Hat jemand vielleicht gute Erfahrungen mit einem ESP Modell in diesem Preisbereich gemacht?
Vielleicht kann jemand, der solch eine Gitarre schon mal umgesattelt hat, auch sagen, welche Saiten er dafür genommen hat und ob er den Hals neu eingestellt hat?

Bei Tonabnehmern bin ich erstmal noch nichts bestimmten abgeneigt, werde ich ausprobieren, was mir am besten gefällt.

Freue mich auf eure Vorschläge!

Edit: Ah ja, nen Floyd Rose sollte die Gitarre nicht unbedingt haben, brauche eigentlich nur ne normale Bridge!
Floyd Rose ist mir irgendwie zu stressig!

 

[Eike90]

Gebrauchte LTD MH-400/401. Sind in deinem Preisbereich locker drin.

Die Saitenstärke ist persönlicher Geschmack - da musst du für dich selbst entscheiden.
Ich hatte auf meiner Drop B-Gitarre einen .12-.60er-Satz und bin damit am besten klargekommen.

 

[James_Cooper]

Da würd ich doch mal raten diese 3 Kameraden hier unter die Lupe zu nehmen. :

1. https://www.thomann.de/de/ibanez_rgir20fe_bk.htm
2. https://www.thomann.de/de/schecter_damien_elite_6_mbk.htm
3. https://www.thomann.de/de/jackson_slattxmg36_soloist_bk.htm

Die sollten für den Job ganz gut geeignet sein denke ich.

 

[Maxx is]

für 500€ sollte eine ESP LTD 1000/1001 gebraucht drin sein. Als Superstrat kämen da die MH und H Modelle in Frage. Etwas günstiger wirds dann mit der 400er Serie (gebraucht im ordentlichemn Zustand ab 400 €), die ist qualitativ auf dem selben Niveau (zumindest habe ich bis jetzt noch nix gegenteiliges selbst feststellen können), etwas schlichter (von wegen Binding, Lackierung etc) und hat keine Locking Tuners.
Ich selbst besitze seit ein paar Wochen eine MH 400 NT, die ich in Drop C spiele, als Saiten verwende ich D'Addario EXL 117 (11 - 56), aber das ist Geschmacksfrage, manche mögens dicker, andere schlabbriger.
Ob man den Hals bei Ändern der Saitenstärke einstellen muss, kommt immer auf den Einzelfall an, wenn allerdings der Zug gleich bleibt (Saitendicke also im selben Verhältnis zunimmt wie die Stimmung abnimmt, also tiefer wird) ist das nicht unbedingt notwendig. Aber es wird wahrscheinlich eine neue Einstellung der Saitenreiter nötig sein, um die Oktavreinheit wiederherzustellen (Grundregel: Je dicker die Saite, desto weiter muss der Reiter nach hinten). Aber das ist normalerweise alles kein Problem, dazu gibt es im Internet tonnenweise Anleitungen und das Einstellen sollte auch beim Gitarrentechniker nicht allzuviel kosten.

Wenn du lieber eine neue Gitarre kaufen möchtest, kann ich dir dieses Modell empfehlen.
Sehr einfach gestaltet, kein Schnickschnack und daher auch sehr günstig. Ibaneztypisch hat diese einen relativ dünnen und flachen Hals, sieht in natura sehr geil aus und ist ein echtes Arbeitstier.
Wenn du allerdings eher dicke Hälse bevorzugst, würde ich mich bei Schecter umsehen! Die LTD's sind vom Hals je nach Modell zwischen Ibanez-Wizardhals und Schecterknüppel anzusiedlen.

 

[HeadlessMonkey]

Wenn ich mal drei andere GItarren in den Raum werfen dürfte:
https://www.thomann.de/de/charvel_desolation_dx1_bk.htm
Die klassische Superstrat, durchgehender Hals, 25,5" Mensur, EMG's, liegt mit knapp 600€ natürlich am Rande deiner Möglichkeiten.

https://www.thomann.de/de/bc_rich_asm_zoltan_2_maple.htm
Ein etwas anderer Ansatz, Ahorngriffbrett und Bolt-on Neck, 25,5" Mensur etc etc... mit 429€ ist sie voll in deinem Budget drin und unter Umständen sogar noch was über um ein Tonabnehmer Upgrade zu machen (wen nötig) Die großzügige Nutzung von Ahorn könnte einem zu Basslastigem Sound bei Drop B vorbeugen

https://www.thomann.de/de/fender_pawn_shop_51_bk.htm
Zum Schluss was komplett anderes. die 51 wurde von Fender nicht unbedingt als Metalbrett entworfen, jedoch hat sie richtig Potential eins zu sein. Dazu muss man allerdings noch ein bisschen Arbeit und Geld investieren (dafür ist sie mit 409€ auch relativ günstig). Ein befreundeter Gitarrist hat genau das gemacht, die PU's wurden durch einen SH-6 und einen Hot-Rails von Duncan getauscht und das ganze dann mit 12-60er Saiten auf Drop B tiefer gelegt. Er hat auch die Hardware komplett gegen schwarze getauscht aber das ist ja eher unnötig. Das Ergebniss jedenfalls war ein solider Rhytmusprügel mit ordentlich wumms

Ich hab jetzt extra mal drei unbekanntere/ungewöhnlichere Gitarren rausgesucht um zu zeigen dass es auch abseits von Ibanez, Schecter und ESP interessante "Superstrats" gibt