Drumsound im Song

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Hallo zusammen,

Ich habe vor ein paar Tagen mit meiner Band unseren ersten Song aufgenommen.Ich finde die Tonqualität schon recht gut, aber ich würde gerne wissen was ihr als ausstehende noch am Sound verbessern würdet. Dabei geht es mir vorallem um den Sound des Schlagzeuges, aber auch insgesamt.

Ich würde mich natürlich auch über konstuktive Kritik, welche den Song an sich betrifft, sehr freuen.

Den Song könnt ihr euch hier anhören: http://www.myspace.com/desertvalleymusic

mfG,

Schrotti
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
bei den drums müßt ihr midestens noch was am eq drehen die kligen gar nicht präsent genug
 
Kannst du präsent genauer beschreiben? Mehr Attack oder einfach lauter?
 
Das Schlagzeug klingt, als wäre es nur mit einem (schlechten) Mikro, das irgendwo im Raum hängt, aufgenommen worden.
Einzelne Instrumente (Snare, Hihat, Bassdrum, Becken) sind als solche kaum unterscheidbar. Das ist mit Präsenz gemeint.

Wie habt ihr den Song aufgenommen? Da sollte man gezielt ansetzen.
Sicher braucht man keine Supertuper-Studio-Ausstattung. Man sollte aber wissen was man wie macht. ;)

Gerade bei Rock- und Popsongs, sollten Snare, Bassdrum und Becken (Hihat) auf getrennten Spuren aufgenommen werden um sie dann im Nachhinein bearbeiten zu können. Ansonsten klingt das oft wie ein undefinierbarer Klangbrei, der im Gesang und Gitarrespiel verloren geht.

Das Schlagzeug sollte zwar nicht dominant sein, rhythmische Strukturen des Songs sollten aber eindeutig erkennbar sein. Die gibt nun mal das Schlagzeug vor.
 
Ok, dann haben wir beim Abmischen Mist gebaut. Das Schlagzeug wurde mit jeweils einem Mikro für jedes Tom, Snare und Bassdrum, sowie zwei Overheads abgenommen. Wie sollte man beim Mischen denn generell herangehen um einen präsenteren Schlagzeug-Sound zu erreichen?
 
Wie man einen präsenten Sound bekommt, dazu gibt es viel zu sagen.

Die wichtigsten Punkte sind:
1. Passende Stimmung. Nur ein Instrument, das im Raum gut klingt und das Mikro gut bedient, klingt auch aufgenommen gut.
2. Gute Mikrofonierung. Damit meine ich nicht teure Mikros, sondern die Mikros, die man hat, genau am richtigen Platz.
3. Sauber spielen - damit meine ich sauber auf dem Klick und in sich tight , das gilt für alle Musiker der Band. Man glaubt garnicht, wie viel Transparenz und Präsenz das bringt.
4. Gute innere und äussere Dynamik
a. Innere Dynamik: alle Trommeln und Becken in einem passenden Verhältnis zueinander spielen. Unerfahrene Drummer neigen dazu die Becken zu laut zu spielen.
b. Äussere Dynamik: Trommel laut und druckvoll genug spielen, dass es auch nach was klingt.
5. Nachbearbeitung:
a. Effektgeräte: setzt Euch mal mit den Funktionen von Equalizer, Gate und Kompressor genau auseinander. Es gibt noch mehr, aber das sind IMHO die wichtigsten drei.
b. Laufzeitausgleich gegen Vermatschung des Signals
 
Räumliche Aufteilung bringt auch viel. Ich teil die Instrumente immer in Zuhörerperspektive auf. Also Bassdrum mittig, Snare leicht rechts (10-20%), Overheads entsprechend links und rechts ( ~70%) und die Toms von rechts nach links. Man kanns auch andersrum machen, aber ich glaub, Zuhörerperspektive ist üblicher. Ist natürlich auch Geschmacksache.
Wenn ichs richtig hör, hast dus in Schlagzeugerperspektive aufgeteilt. Evtl die Aufteilung noch ein bisschen deutlicher machen.
Zum Sound:
Toms find ich ein kleines bisschen zu laut (vorallem in dem ruhigen Part) und Bassdrum und Snare sind zu leise. Bei Rockmusik sollten Bassdrum und Snare im Vordergrund stehen. Dabei aber drauf achten, das die Lautstärken innerhalb von Schlagzeug passen und dann an die anderen Insrumente anpassen. Und die Bassdrum könnte ein bisschen mehr Bums und ein bisschen weniger Klick vertragen. Ein bisschen Hall auf der Snare kommt auch nicht schlecht.
 
Also ich habs mir mal ein wenig angehört und das nur über Laptoplautsprecher und (wenigstens bassige) Sony-Billigohrstecker. Mehr hab ich gerade nicht zur Verfügung ;)

Das was mir alles als erstes aufgefallen ist wurde hier schon angemerkt. Toms mag ich persönlich so; man müsste beim späteren (fertigen) Mix aber überlegen ob die bei dem Pegel nicht zuviel das Frequenzspektrum zu Lasten der restlichen Instrumente zuquetschen. Bassdrum zu wenig Bauch, klingt für so nen Fön-Song insgesamt noch ein wenig zu transparent.

Das zweite:

Die Vocals werden ja nicht gerade gebrüllt, da gehen die schonmal schnell unter kann ich verstehen, trotzdem für meinen Geschmack im Mix viel zu präsent/dominant/laut. Vor allem kann man das schlecht so wirklich zu einem ausgewogenen Mix bringen, man wird als Hörer wenn mans lauter mag sobald die Vocals einsetzen vermutlich leiser drehen wollen (nicht weil diese schlecht klingen o.Ä., sondern einfach zu laut sind und alles andere übertönen).

Und dann hört man leider die Instrumente auch nicht mehr vernünftig bzw. nicht mehr so laut wie zuvor.

Alles in allem:

Vocals etwas leiser, mehr EQ für die Drums, mehr Kompression für alles.
 
Danke für die ganzen Tipps, wir haben den Mix jetzt nochmal verbessert. Der neue Song wird vermutlich heute Abend noch online gestellt. Ich würde mich freuen, wenn ich noch ein Feedback bekommen könnte, wenn die neue Version online ist.

mfg,

Schrotti
 

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