Drumsound im Song

  • Ersteller Schrotti_1
  • Erstellt am
Schrotti_1
Schrotti_1
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.02.13
Registriert
17.02.10
BeitrÀge
34
Kekse
0
Hallo zusammen,

Ich habe vor ein paar Tagen mit meiner Band unseren ersten Song aufgenommen.Ich finde die TonqualitĂ€t schon recht gut, aber ich wĂŒrde gerne wissen was ihr als ausstehende noch am Sound verbessern wĂŒrdet. Dabei geht es mir vorallem um den Sound des Schlagzeuges, aber auch insgesamt.

Ich wĂŒrde mich natĂŒrlich auch ĂŒber konstuktive Kritik, welche den Song an sich betrifft, sehr freuen.

Den Song könnt ihr euch hier anhören: http://www.myspace.com/desertvalleymusic

mfG,

Schrotti
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
bei den drums mĂŒĂŸt ihr midestens noch was am eq drehen die kligen gar nicht prĂ€sent genug
 
Kannst du prÀsent genauer beschreiben? Mehr Attack oder einfach lauter?
 
Das Schlagzeug klingt, als wÀre es nur mit einem (schlechten) Mikro, das irgendwo im Raum hÀngt, aufgenommen worden.
Einzelne Instrumente (Snare, Hihat, Bassdrum, Becken) sind als solche kaum unterscheidbar. Das ist mit PrÀsenz gemeint.

Wie habt ihr den Song aufgenommen? Da sollte man gezielt ansetzen.
Sicher braucht man keine Supertuper-Studio-Ausstattung. Man sollte aber wissen was man wie macht. ;)

Gerade bei Rock- und Popsongs, sollten Snare, Bassdrum und Becken (Hihat) auf getrennten Spuren aufgenommen werden um sie dann im Nachhinein bearbeiten zu können. Ansonsten klingt das oft wie ein undefinierbarer Klangbrei, der im Gesang und Gitarrespiel verloren geht.

Das Schlagzeug sollte zwar nicht dominant sein, rhythmische Strukturen des Songs sollten aber eindeutig erkennbar sein. Die gibt nun mal das Schlagzeug vor.
 
Ok, dann haben wir beim Abmischen Mist gebaut. Das Schlagzeug wurde mit jeweils einem Mikro fĂŒr jedes Tom, Snare und Bassdrum, sowie zwei Overheads abgenommen. Wie sollte man beim Mischen denn generell herangehen um einen prĂ€senteren Schlagzeug-Sound zu erreichen?
 
Wie man einen prÀsenten Sound bekommt, dazu gibt es viel zu sagen.

Die wichtigsten Punkte sind:
1. Passende Stimmung. Nur ein Instrument, das im Raum gut klingt und das Mikro gut bedient, klingt auch aufgenommen gut.
2. Gute Mikrofonierung. Damit meine ich nicht teure Mikros, sondern die Mikros, die man hat, genau am richtigen Platz.
3. Sauber spielen - damit meine ich sauber auf dem Klick und in sich tight , das gilt fĂŒr alle Musiker der Band. Man glaubt garnicht, wie viel Transparenz und PrĂ€senz das bringt.
4. Gute innere und Àussere Dynamik
a. Innere Dynamik: alle Trommeln und Becken in einem passenden VerhÀltnis zueinander spielen. Unerfahrene Drummer neigen dazu die Becken zu laut zu spielen.
b. Äussere Dynamik: Trommel laut und druckvoll genug spielen, dass es auch nach was klingt.
5. Nachbearbeitung:
a. EffektgerÀte: setzt Euch mal mit den Funktionen von Equalizer, Gate und Kompressor genau auseinander. Es gibt noch mehr, aber das sind IMHO die wichtigsten drei.
b. Laufzeitausgleich gegen Vermatschung des Signals
 
RĂ€umliche Aufteilung bringt auch viel. Ich teil die Instrumente immer in Zuhörerperspektive auf. Also Bassdrum mittig, Snare leicht rechts (10-20%), Overheads entsprechend links und rechts ( ~70%) und die Toms von rechts nach links. Man kanns auch andersrum machen, aber ich glaub, Zuhörerperspektive ist ĂŒblicher. Ist natĂŒrlich auch Geschmacksache.
Wenn ichs richtig hör, hast dus in Schlagzeugerperspektive aufgeteilt. Evtl die Aufteilung noch ein bisschen deutlicher machen.
Zum Sound:
Toms find ich ein kleines bisschen zu laut (vorallem in dem ruhigen Part) und Bassdrum und Snare sind zu leise. Bei Rockmusik sollten Bassdrum und Snare im Vordergrund stehen. Dabei aber drauf achten, das die LautstÀrken innerhalb von Schlagzeug passen und dann an die anderen Insrumente anpassen. Und die Bassdrum könnte ein bisschen mehr Bums und ein bisschen weniger Klick vertragen. Ein bisschen Hall auf der Snare kommt auch nicht schlecht.
 
Also ich habs mir mal ein wenig angehört und das nur ĂŒber Laptoplautsprecher und (wenigstens bassige) Sony-Billigohrstecker. Mehr hab ich gerade nicht zur VerfĂŒgung ;)

Das was mir alles als erstes aufgefallen ist wurde hier schon angemerkt. Toms mag ich persönlich so; man mĂŒsste beim spĂ€teren (fertigen) Mix aber ĂŒberlegen ob die bei dem Pegel nicht zuviel das Frequenzspektrum zu Lasten der restlichen Instrumente zuquetschen. Bassdrum zu wenig Bauch, klingt fĂŒr so nen Fön-Song insgesamt noch ein wenig zu transparent.

Das zweite:

Die Vocals werden ja nicht gerade gebrĂŒllt, da gehen die schonmal schnell unter kann ich verstehen, trotzdem fĂŒr meinen Geschmack im Mix viel zu prĂ€sent/dominant/laut. Vor allem kann man das schlecht so wirklich zu einem ausgewogenen Mix bringen, man wird als Hörer wenn mans lauter mag sobald die Vocals einsetzen vermutlich leiser drehen wollen (nicht weil diese schlecht klingen o.Ä., sondern einfach zu laut sind und alles andere ĂŒbertönen).

Und dann hört man leider die Instrumente auch nicht mehr vernĂŒnftig bzw. nicht mehr so laut wie zuvor.

Alles in allem:

Vocals etwas leiser, mehr EQ fĂŒr die Drums, mehr Kompression fĂŒr alles.
 
Danke fĂŒr die ganzen Tipps, wir haben den Mix jetzt nochmal verbessert. Der neue Song wird vermutlich heute Abend noch online gestellt. Ich wĂŒrde mich freuen, wenn ich noch ein Feedback bekommen könnte, wenn die neue Version online ist.

mfg,

Schrotti
 

Ähnliche Themen

RaggaGaggaPaul
Antworten
6
Aufrufe
1K
TFBBS
TFBBS
BseBear
Antworten
17
Aufrufe
2K
AWESOM-O
AWESOM-O
solohead_dr
Antworten
12
Aufrufe
2K
solohead_dr
solohead_dr

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
ZurĂŒck
Oben