Duduk=Mey?

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Kashra
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Hallo,

da hier in dem Bereich schon einmal etwas über Duduk´s stand, würde ich gerne mal fragen, ob eine Duduk das Gleiche ist, wie eine Mey?

Falls jemand Ahnung hat,...bin auf die Antworten gespannt!

:)
 
Eigenschaft
 
Beide sind Baugleich und werden auf die selbe Art gespielt.

Mey wird es eher im Türkischen genannt, aber auch da gibt es Varianten:
Die Kurden bezeichnen das baugleiche Instrument als dûdûk, ebenso heißt das armenische Nationalinstrument duduk und die georgische duduki.


Duduk wird es eher im Armenischen genannt.
 
Okay. Dann kann ich im Forum ja unter "Duduk" weiterlesen. Als ich "Mey" eingab, kam nämlich keine Threadangabe. Mal gucken, wie die zu spielen sind.

Nachtrag: Wirklich viel gibt es hier auch zur Duduk nicht. Ein paar kurze Threads. Naja, vielleicht wird ja irgendjemand auf den neuen Thread hier aufmerksam, der sich auskennt.
 
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Schade. Ist grade kein Duduk-oder Mey-Spieler da. Naja, suche im Internet mal weiter. Ist nicht ganz einfach.
 
Hallöchen. Ich Spiele etwas Duduk, allerdings kenne ich den genauen unterschied nicht.
Augenscheinlich scheint die Mey nur eine regionale Variation der Duduk, und so wird auch auf der englischen Wikipediaseite der Duduk von regionalen variationen gesprochen.
Ausgehend davon, dass diese folkigen Instrumente ja auch nach keinen Standards gebaut werden (falls es überhaupt einen Unterschied geben sollte) sind die Unterschiede wahrscheinlich fließend, und der Name würde wahrschienlich nur ausgehen wo das Instrument produziert wurde.
Ich kenne mich natürlich nicht mit der Griffweise der Mey aus, noch nach deren größe, oder ähnlichem. Scheint für mich allerdings gleich zu sein.

Ich habe allerdings nun auch eine Frage. Ich habe für meine Antwort natürlich noch ein paar nachforschungen angestellt, und anscheinend wird die Duduk (und auch Mey) als ein "Double Reed" bezeichnet. Ich finde das etwas verwirrend, denn das Blatt ist nciht wie bei einer Oboe, Fagoot oder Schalmei aus zwei Blättern, sondern nur aus einem Blatt. Es wurde eben nur zusammen gedrückt. Entsprechen habe ich es bis Dato immer als ein "Single Reed" Instrument bezeichnet. Ich bin jetzt etwas verwirrt.
Offensichtlicherweise hat die Duduk auch Historisch nichts mit der Oboe zutun, auch wenn sie bei Wikipedia als "Kurzoboe" bezeichnet wird.

Ich werde mal meinen alten Musiklehrer berfragen (welcher auch Musikgeschichte studiert hat) und kehre gegebenenfalls dann mit einer Antwort zurück.
 
Gerne. Mich hat dieses Instrument einfach interessiert. Ich finde es schwierig, da etwas drüber zu erfahren und auch, ob die schwierig zu lernen ist.
 
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Es handelt sich um ein Doppelrohrblatt, weil das Blatt aus zwei vibrierenden Teilen besteht, die gleichzeitig vibrieren. Beim Einfachrohrblatt vibriert EIN Blatt gegen eine feste Auflage, die selbst nicht vibriert.
Richtig. Hatte mich da jetzt auch genauer erkundigt. Wieder was gelernt. Finde es trotzdem ein wenig merkwürdig, aber jetzt einleuchtend.
Chapeau Raverii.


Aber zu dem Thema mit der Mey. Laut meinem alten Musiklehrer ist eine Mey, und eine Duduk praktisch identisch.
Er meinte auch, dass man diese Art von Instrument die ganze Seidenstraße hoch und herunter findet. Verändern sich in der größe und anzahl der Löcher, aber die Duduk und Mey seien wohl tatsächlich einfach nur regionale variationen.
Also ja. Duduk = Mey.

Hatte direkt auch mal nachgefragt was denn genau eine "Kurzoboe" ist. Und der Unterschied befindet sich darin, dass Kurzoboen zylindrisch gebohrt sind. Eine Oboe ist konisch. Das ist scheinbar auch der Grund warum die Duduk sich in etwa der Tonhöhe der Oboe befindet (Zumindest die erste Oktave), auch wenn diese praktisch nur halb so groß ist. Entsprechend Kurzoboe.
Folgend: Doppelrohrblatt mit zylindrischer Bohrung = Kurzoboe.

Mich hat dieses Instrument einfach interessiert. Ich finde es schwierig, da etwas drüber zu erfahren und auch, ob die schwierig zu lernen ist.
Selbst bei der Duduk gibt es nicht viel im Internet zu finden. Schwierig zu lernen finde ich sie aber nicht. Es ist wesentlich einfacher einen sauberen, und schönen Ton mit der Duduk zu erzeugen, als sagen wir mal mit einer Oboe. Man braucht auch wesentlich weniger Druck als bei der Oboe. Würde diesen mit einem Tenor/Alt Saxophon gleich setzen was Druck und Luftmenge angeht.
Wie bei allen Rohrblattinstrumenten gilt aber: Es geht wesentlich besser, wenn man das blatt vorher mal einweicht. Gerade bei der Duduk/Mey wichtig, denn das Rohrblatt öffnet sich sonst nicht richtig.
Falls du in einem ensemble spielen willst, musst du möglicherweise noch das Bambusstück welches sich am Rohtblatt befindet so verschieben, dass das Instrument richtig stimmt.
Aber es mal wirklich viel spaß dieses instrument zu spielen. Auch alleine ist sie richtig sexy.
Griffe sind zu Anfang sehr mehrwürdig. Auch wegen der extrem unergonomischen acht Löcher auf der vorderseite.

Aber ich geb dir mal eine Warnung. Als ich das erste mal Duduk gespielt habe, hatte ich zu dem Zeitpunkt etwa 9 Jahre lang Saxophon und ein paar Jahre Oboe gespielt. Selbst mit der erfahrung haben danach meine Lippen gekribbelt wie die Hölle. Es ist wirklich ein riesiges Rohrblatt, und das vibriert extrem stark. Man braucht eine Weile sich daran zu gewöhnen.
Es ist aber auch immer wieder lustig wenn man besuch hat und einen Freund da hat, welcher interese an dem Instrument zeigt diesen mal hinein blasen zu lassen. Die beschweren sich dann für den Rest des Abends über ihre kribbelnden Lippen. Immer wieder lustig.
 
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Danke Dir, für die Infos. Wenn ich so eine Flöte mal in der Hand habe, kann ich ja mal testen, wie es mir damit geht. Ich hab, ehrlich gesagt, auch ein wenig Bedenken, wegen diesem großen Blatt und frage mich auch, wo man Ersatz herbekommen soll.
 
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