Dunlop 65 für jeden Hals?

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Hi Leute,

eine ganz allgemeine Frage... ich habe einige Gitarren und benutze beim Saitenwechsel gerne mal Dunlop 65 auf dem Griffbrett.
Bei einer Squire Fender Strat (Fender Squier Affinity Strat MN 2TSB) mit Ahorn Griffbrett wendete ich beim Saitenwechsel das Öl mehrmals fan. Ich habe mir da nichts bei gedacht. Beim Kauf der super günstigen Gitarre sah das Griffbrett irgendwie lackiert aus, sehr glänzend, und farblich in einem Gusto, monochrom "schön helles poliertes Ahorn".
Nun habe ich da schon ein paar mal neue Saiten drauf gespannt und letztens auch ein richtig geiles Fender pre-wired Pickguard eingebaut. Also, wieder die 65 und mittlerweile sieht das Griffbrett echt anders aus. Aber richtig geil! Die Oberfläche ist irgendwie mittlerweise gemasert und "verschmuddelt", das "cleane" fehlt - und das finde ich gut :m_git2:

Meine Frage an euch Profis ist aber: Kann man das quasi bei jeder Gitarre immer machen, nett einölen, und tut man sich einen Gefallen, oder einen Bärendienst?

Eure Meinungen!

Liebe Grüße und schönes Wochenende!
 

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Du kannst natürlich mit deiner Gitarre machen was du willst!
Auch Ahornsirup draufschmieren...
Ich wische mein lackiertes Ahorn-Griffbrett (Strat) mit einem ganz leicht angefeuchteten Lappen ab und reibe es mit einem anderen Lappen gründlich trocken. Das reicht! Politur, Öl oder sonstiges braucht dieser Hals nicht.
Meine Palisander-Griffbretter (die nicht lackiert sind) reibe ich mit einem mit Leinöl-Firnis beträufelten Lappen ein. Einmal im Leben (oder dann wieder wenn mir das Griffbrett zu trocken vorkommt). Beim Saitenwechsel gehe ich nur mit einem trockenen Lappen über das Griffbrett. Wenn es dreckig ist rubble ich auch rum, aber nie feucht.

Ich glaube also, oft einölen ist ein Bärendienst! Bei lackierten Ahorn-Griffbrettern sogar ziehmlicher Stuss!
Andererseits habe ich auf meiner alten Yamaha jahrelang Zitronenöl aus dem Biomarkt benutzt und sie ist nicht kaputt gegangen - vielleicht ist es auch völlig wurscht was man da draufschmiert...
 
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Ja, ich habe das fast schon geahnt! :giggle: Bei Parkett-Böden wird gerne mal Orangen-Öl zur Reinigung genommen, auf den Flaschen ist immer eine Warnung über die Giftigkeit. Obwohl riecht doch so schön! ;) Wird auch als nettes Duftöl angeboten, kann man über einer Tee-Kerze verdampfen, riecht echt super 💀😉
Meine Gitarre mag das Gift anscheinend, aber danke 😊
 
Beim Kauf der super günstigen Gitarre sah das Griffbrett irgendwie lackiert aus, sehr glänzend, und farblich in einem Gusto, monochrom "schön helles poliertes Ahorn".
Ach ja - mein Ahorn Griffbrett war mir beim Kauf auch viel zu hell - das sah mit dem Olympic White Body total scheiße aus. Ich habe die Klampfe im ersten Jahr kosequent im Licht stehen lassen. Nicht im Freien in die pralle Sonne aber im Zimmer da, wo die Sonne auf den Gitarrenständer scheinen kann. Macht man ja eigentlich nicht, aber inzwischen ist der Hals schön nachgedunkelt und hat einen warmen Farbton der richtig gut zum Body passt.
 
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Macht man ja eigentlich nicht, aber inzwischen ist der Hals schön nachgedunkelt und hat einen warmen Farbton der richtig gut zum Body passt.
Dein Ernst? Ich meine, mir wurscht, aber habe ich noch nie gehört.... ist das so?

Nun ja, bei mir reiner Zufall.... ich mag die so, wie sie jetzt aussieht. Und ich werde die auch mögen, wie sie in einigen Jahren aussieht... und nein, ich plane keine langfristigen Änderungen durch die Mitnahme auf eine Sonnenbank, oder freier Fall aus 10km am Fallschirm oder so.
 
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Dann ist ja alles gut! Ich dachte, du ölst weil dir das Maple Board zu hell ist ;)
 
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Du kannst natürlich mit deiner Gitarre machen was du willst!
Sehr geil... ich hatte nach einem Umzug meine alte Pulle 65er mit Schmier-Dingens nicht mehr gefunden und mir eine neue Pulle mit Sprüh-Dingens nachgekauft. Nach einigem Karton-Gewühle hatte ich beide wieder.
dunlop65k.jpg

Laut der neueren Sprühflasche sollte ich also sogar alle 2-3 Monate "pflegen" (meiner Meinung nach mit Saitenwechsel verbunden, oder soll ich die Saiten mit einseifen?).
Die englische Version schreit aber heraus, das man nur UN-FINISHED FRETBOARDS nehmen darf.
Ist ja lustig, weil ich nämlich bei meiner Squire sehr wahrscheinlich ein behandeltes Holz behandelt habe. Die deutsche Version sagt, "nimm es für unbehandelte Hölzer"... tja, irgendwie schon ein Unterschied zwischen beiden Aussagen.

Naja, mir wurscht, was die Gitarre betrifft. Ich denke, der geht es noch gut. Aber ich werde weder diese noch eine andere Gitarre alle 2-3 Monate pflegen, denke ich... oder wie oft pflegt ihr?
 
Naja, mir wurscht, was die Gitarre betrifft. Ich denke, der geht es noch gut. Aber ich werde weder diese noch eine andere Gitarre alle 2-3 Monate pflegen, denke ich... oder wie oft pflegt ihr?
Bei jedem Saitenwechsel, aber mit sehr wenig Öl. Allerdings F-One und kein Dunlop 65.
 
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Durch eine regelmäßige Pflege des Griffbretts mit Lemonoil kann man einen Holzwurmbefall nahezu 100%ig ausschließen.
BDX.
 
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Ist doch das Gleiche: nimm es nicht für dein behandeltes Griffbrett :D
Jaaajaa und neeee :opa:

Weil, kein Witz, ich kenne mich da aus: Wenn man in englischen Texten FETTSCHRIFT verwendet, dann ist das so, als ob dir das ein Troll von 4 Meter Größe über einen 10 Watt Kopfhörer ins Kleinhirn schallend prügelt.
Ich empfinde da also einen Unterschied.
  • Deutsche Version: Hmm naja, pass mal bissi auf, schau einfach mal, lass mal sein bei behandeltem Holz...
  • Englische Version: Alter! Finger weg bei behandeltem Holz! Nicht den Dreck drauf schmieren! Auf keinen!
Aber ich will den Thread auch nicht unnötig in die Länge ziehen, ich nutze das 65er ätzende Gift und lasse mich auf Dauer mal überraschen 👻
 
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Freilich!
Ist deine Gitarre und damit kannst du machen was du willst ;)
 
Oh nein, bitte nicht nochmal so ein megaprofessioneller Mythbusting-Thread! o_O

Spaß beiseite, ein Ahorngriffbrett ist praktisch immer in irgendeiner Weise behandelt bzw. "finished". Ein gänzlich unbehandeltes Ahornholz wird durch Befingern in nullkommanix unansehnlich.
Generische Pflegemittel sind also auf Ahorngriffbrettern entweder vollkommen unnötig (wenn nämlich ein Lack drauf ist - der sollte nur mit einem feuchten Lappen gereinigt werden) oder ungeeignet (wenn es ab Werk geölt und gewachst ist wie z.B. bei Music Man EVH, die Schicht möchte man nicht versehentlich entfernen).
 
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+1

Wir hatten hier aber auch schon Leute, die ihre Saiten ölen damit es besser "flutscht". ;-)
:mampf:
 
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Wir hatten hier aber auch schon Leute, die ihre Saiten ölen damit es besser "flutscht".
Das mag sinnvoll sein für alle Stellen, an denen Schmierung erwünscht ist (z.B. Sattelkerbe, Saitenniederhalter usw., meinetwegen auch der bespielte Teil der Saite, wer sowas gerne mag), ist aber natürlich auch Gift für alle Stellen, wo eine Klemmwirkung erwünscht ist (z.B. Mechanikachse, Klemmböckchen im Vibrato usw.).
 
Es ging seinerzeit mal darum, dass die Finger besser über die Saite "flutschen". ;-)
 
Ich bin froh, dass wir uns dem Thema Lemonoil jetzt endlich mal megaprofessionell nähern. Ich denke, das ist - wie die Suchfunktion des Boards ja belegt - noch weit davon entfernt, auserzählt zu sein :whistle: .

@Bassturmator Das ist doch wie für Dich gemacht:D.
 
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Es ging seinerzeit mal darum, dass die Finger besser über die Saite "flutschen". ;-)
Halte ich für fragwürdig. Aber wer's mag?! Ich war mal auf einem Konzert von Ronnie James Dio und habe seinen Gitarristen Tracy G dabei beobachtet, wie er in regelmäßigen Abständen mit einer Sprühdose eine nicht genau identifizierte Substanz auf die Saiten seiner ziemlich verratzt aussehenden Gitarre (die mit dem klaffenden Loch im Body, siehe hier) gesprüht hat. :nix:
 

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