[Zubehör] Dunlop - 65 Ultimate Lemon Oil

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Das Öl (nicht nur) für Palisandergriffbretter und Palisanderstege

Häufig lesen wir hier Reviews über Gitarren, Amps, Effektgeräte und allerhand anderes Zubehör was uns begeistert. Seltener haben wir jene Produkte im Blick, die dazu beitragen, unsere Schätze zu pflegen und zu verwöhnen. Dabei ist es doch eine äußerst sinnliche Erfahrung, seine geliebte Gitarre einer Wohlfühlkur zu unterziehen. Vor diesem Hintergrund möchte ich Euch in einer Review-Reihe verschiedene Pflegeprodukte für Gitarren vorstellen.

Heute das



Preis: 7,50 €

Hersteller

Dunlop Manufacturing, besser bekannt unter dem Namen Jim Dunlop, ist ein 1964 gegründetes US-amerikanisches Unternehmen aus Benicia, das Zubehör für Gitarren und E-Bässe herstellt.

Inhalt

Das Fläschchen Ultimate Lemon Oil enthält 118 ml. Obwohl ich damit einige der Gitarren in unserem Haus regelmäßig behandele reicht die Flasche schon ein paar Jahre. Das Pflegemittel ist also sehr ergiebig.

IMG_0329.jpg


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Wirkung

Die Behandlung mit dem Ultimate Lemon Oil tränkt das Holz. Es verschließt die Poren nicht, bewahrt aber seine natürliche Optik und Haptik. Es wird dadurch wieder etwas dunkler im Farbton und etwas glatter fühlt es sich an. Das spüre ich allerdings schon in dem Moment nicht mehr, sobald die neuen Saiten drauf sind. Last not least verströmt das Ultimate Lemon Oil einen angenehm frischen an Zitrusfrüchte erinnernden Duft. Dieser verfliegt sich allerdings nach wenigen Stunden schon wieder.

Eignung

Das Ultimate Lemon Oil eignet sich für unversiegelte Hölzer, insbesondere für Griffbretter und Stege aus Palisander. Nichts bringt es auf Lacken. Auf Nitrolack würde es vermutlich sogar Schaden anrichten, das habe ich aber nicht getestet.

Verwendung

Das Ultimate Lemon Oil trage ich jeweils beim Saitenwechsel auf. Auf der Flasche befindet sich ein kleiner Schwamm. Die Flasche auf Kopf wird damit das von den Saiten befreite Griffbrett eingerieben. Sofern der Steg auch aus Palisander ist lasse ich ihm die gleiche Behandlung zukommen. Anschließend wenige Minuten Ruhe lassen zum Einziehen. Dann reibe ich das überschüssige Ultimate Lemon Oil mit einem Baumwolllappen ab und ziehe die neuen Saiten auf die Gitarre.

Anschließend behandele ich den Body und die Rückseite des Halses der Gitarre mit entsprechenden Pflegemitteln.

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Fazit

Man sieht den Holz nach der Behandlung mit dem Ultimate Lemon Oil an, dass es wieder frischer und gesünder aussieht und für ein paar Stunden riecht es sogar nett. Eine Flasche von dem Ultimate Lemon Oil ist unglaublich ergiebig. Wer seinem Palisandergriffbrett etwas Gutes tun will, der sollte das Ultimate Lemon Oil mal ausprobieren. Ich finde es lohnt sich!

Produktinformation des Herstellers: https://www.jimdunlop.com/formula-65-fretboard-ultimate-lemon-oil/

Webseite des Herstellers: https://www.jimdunlop.com
 
Eigenschaft
 
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Autsch jetzt geht es wieder los wie im 30 jährigen Krieg. Lemon oil Fans und Gegner .....

Ich find es zu teuer, zu mineralölhaltig und eher unnötig .....
 
Auf der Flasche befindet sich ein kleiner Schwamm. Die Flasche auf Kopf wird damit das von den Saiten befreite Griffbrett eingerieben.
Ich hatte mir das mal zum Testen gekauft. Doch leider schaffte es das Lemon Oil nie durch den Schwamm nach draußen. Also hab ich die Flasche auf dem Kopf stehend irgendwo angelehnt um den Schwamm richtig zu durchfeuchten und dann vergessen. Nach einigen Jahren wunderte sich wohl jemand, warum die Flasche auf dem Kopf steht und stellte sie wieder richtig hin. Leider bemerkte ich das erst viel später und die Jahre des Flaschenkopfstands waren umsonst; der Schwamm war schon wieder (oder immer noch) trocken.
 
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Ich benutz(t)e das bei einigen meiner Gitarren.

Ich habe eine Harley-Benton Telecaster "Cabronita" TE-90 FLT vor einem Jahr gebraucht gekauft.
Die war wie gerade von der Fabrik gekommen.
Sowohl Halsrückseite als auch Griffbrett waren absolut staubtrocken fast schneeweiss und griffen sich fast rauh an.

Einmal fett mit dem Dunlop eingelassen und siehe da, wunderschöne Optik (etwas dünklere Farbe) und extrem glattes Spielgefühl danach.
Es steht zwar auf der Flasche nicht für maple Fretboards aber ich konnte das bei der Gitarre nicht so nachvollziehen.
Das Öl hats definitv gebracht. Vielleicht liegt es daran das das Fretboard in meinem Fall nicht behandelt war?

Vor kurzem kam eine Jazzmaster von HB dazu, derselbe Effekt diesmal aber nur am (dunklen) Griffbrett selbst. Zuerst staubtrocken und fast rauh, nach der Behandlung wie Seide und viel angenehmer zu spielen.

Ich finde es gut.

Früher hab ich Lemonoil von Primavera benutzt.
 
Danke fürs Review. Meine Frau hat mir vor 20 Jahren mal ein Griffbrett-Öl geschenkt, das so langsam zu Neige geht. Jetzt wird es Zeit für etwas Neues und ich probiere mal das Lemon Oil.
 
Ich persönlich bin kein großer Fan von den Lösungen mit Applikator, wie der Dunlop-Flasche mit ihrem Schwamm, weil ich das immer als suboptimal in der Anwendung wahrgenommen habe.
Ich habe mir vor mindestens 10 Jahren mal eine Flasche Planet Waves-Lemon Oil gekauft, die mit läppischen 59ml. Da ist an der Spitze nur eine kleine Öffnung, von der aus man das Öl auf einen Lappen tropfen kann. So langsam geht das auch zu Neige.
 
Erdöl ist in Plastik, Erdöl ist im Auto, Erdöl schmiert ihr euch mit den meisten Cremes ins Gesicht. Wo ist also das Problem mit Lemon Oil, das meist 20 Jahre hält? Ich kann nicht nachvollziehen warum das problematisch sein sollte.

Ich nutze es seit zehn Jahren neben Ballistol und bin absolut zufrieden damit, da man es auch sehr sparsam auftragen kann.

Danke für das Review!
 
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1.) Vielen Dank für das Review!

2.) Ich kann diese permanente Diskussion um das Zeugs im MB nicht nachvollziehen. Ich habe es kennengelernt, als ich Techie im Musikladen war und nutze es seitdem bei der Reinigung meiner Griffbretter (sofern es sich nicht um Ahorn handelt, da macht es keinen Sinn). Ob es bei jedem Saitenwechsel sein muss, lasse ich mal dahingestellt.

Und, in der Tat, "a little goes a long way" ist kein Marketinggag. Privat bin ich bei meiner zweiten Flasche.

Der Applikator braucht lediglich ein wenig Druck auf die Flasche, damit er sich befeuchtet. Man muss ihn nicht auf dem Kopf stehend aufbewahren. Alles in allem ein gut durchdachtes Pflegesystem nach meiner bisherigen Erfahrung.
 
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Erdöl ist in Plastik, Erdöl ist im Auto, Erdöl schmiert ihr euch mit den meisten Cremes ins Gesicht. Wo ist also das Problem mit Lemon Oil

Genau das ist das Problem. Erdöl ist überall mit drin weil es nämlich billig ist. Und im Fall von Lemon Oil ewig haltbar.
Ich steh halt absolut nicht drauf, auf Naturprodukte wie Holz, Leder oder meine Haut, solchen Chemiekram
draufzuklatschen, der auch durch den Namen suggeriert, als sei er besonders natürlich.
 
Ich nehme eine kleine Flasche 100% Lemon Bioöl geholt und mische das 1 zu 10 mit Bio-Olivenöl und hab mein Griffbrettöl.

Funktioniert seit Jahren und ist 100% Bio.
 
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Ich steh halt absolut nicht drauf, auf Naturprodukte wie Holz, Leder oder meine Haut, solchen Chemiekram
draufzuklatschen, der auch durch den Namen suggeriert, als sei er besonders natürlich.

Oder, wie Tim Minchin mal sagte: "Everything is chemicals."
Ich verstehe die Aufregung wirklich überhaupt nicht. Auf Nitro-Lack schwören, aber Paraffinöl als widernatürlich ablehnen.
 
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Rostl
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT
Ich verwende das Dunlop Öl auch. Habe es vor vielen Jahren mal gekauft. Mit dem Schwamm auftragen funktioniert prima.
Ob man es unbedingt braucht? Wer weiss...

Zumindest sollte man es schätzen wenn sich jemand die Mühe macht und ein Review schreibt...;)
 
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Dr_Martin
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Rostl
  • Gelöscht von klaatu
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Nutze ich auch. Meine E-Gitarren (Meist fender mit lackieren Ahorn-Hälsen) Brauchen das nicht. Aber meine Westerngitarre hat es mir sehr gedankt. Nach so 10 jahren hab ich mal das Griffbrett geölt .-) Jetzt ist es wieder schön dunkel. Macht schon Sinn. Ob es andere/Besser gibt, keine ahung und ist mir auch egal. Das hier taugt ja. Und hält vermutlich Jahre.
 
Vorsicht mit diesem integrierten "Applikator".
Das Ding sitzt nicht allzu fest in der Flasche.

Irgendwann kam da mal nichts mehr raus.
Nach etwas (zu) kräftigem Druck dafür alles auf einmal.

Nun ja, ich führe das mal auf meine möglichwerweise etwas zu grobe Motorik zurück. ;-)
 

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