E Drum Roland TD 9 über HIfianlage laufen lassen

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Liebes Forum,

ich bin ganz neu hier im Forum und sage erst mal Hallo.

Nun möchte gleich mal mit ein zwei Fragen zum TD 9 starten.
Zur Zeit spiele ich das Set immer über Kopfhörer. Möchte aber gern mal die Perspektive wechseln. Ich habe noch nen Verstärker und Boxen übrig.
Kann das Set über diesen Verstärker gespielt werden oder benötige ich unbedingt ein Drummonitor?

Eines meiner Becken spiele ich mit einer Abstipfunktion, aber ungewollt. Becken angeklemmt und Abstoppfunktion war da. Hab ich die Möglichkeit das irgendwo im Modul abzustellen. Ich habe mein Set erweitert mit Splitterkabel die extra für E Drums angeboten werden.

Vielen Dank schon einmal für Eure Mühe

VG Martin
 
Hallo Martin!
Also richtige Instrumente über eine Hifi Anlage spielen geht natürlich erstmal, ist aber mit ner Menge Tüdelkram verbunden, den man sich am besten gar nicht erst angewöhnen sollte:
1.) Brauchst Du dafür meistens Adapter, die für Musiker immer unprofessionelle Sollbruchstellen darstellen
2.) Mit Instrumenten haut man sich über kurz oder lang, meistens eher kurz, schnell den Hochtöner durch.
Zum Ausprobieren ist es ok. Wenn Du es länger betreiben willst, wird etwas (Zu 99% der Hochtöner) kaputtgehen. Du hast ja geschrieben "übrig", spielen bis es kaputtgeht ist ja dann vielleicht nicht schlimm... kann grundsätzlich sogar durchaus klingen...
Ein Drummonitor lohnt sich allemal. Mittlerweile gibt es auch günstigere als Roland. Ich habe den Roland 50er. Den setze ich auch manchmal als Gesangsanlagenmonitor, Drummaschinenmonitor oder als Akustkgitarrenamp ein.

Nun hatte ich noch kein TD 9. Meinst Du mit "Abstoppen" die Choking Funktion? Da waren doch alle froh drum, dass es das gab, weil richtige Becken immer gechokt werden. Bei meinen ersten E-Drum Becken habe ich auch immer angefaßt und dann gemerkt, das Becken schwingt ja nicht, also kann ich es auch nicht abdämpfen. Trotz dieses Wissens haben alle trotzdem immer wieder angefasst, weil man sonst ja auch so spielt. Irgendwann gab es dann diese Funktion. Ob das im Menu auszuschalten ist, bezweifel ich. Wenn dann unter "Choke" oder "Choking". Bei meinem TD 25 habe ich das Gefühl, dass ich etwas doller zudrücken muss. Eventuell lässt sich die Choking Empfindlichkeit irgendwo einstellen. Die müsste man dann auf die unempfindlichste Stufe stellen. Gefunden habe ich diese Funktion allerdings noch nirgends. Vielleicht hat aber noch jemand anders es zufällig herausgefunden.
Wenn es bei einem ungewollt ist und bei den anderen nicht, dann tausch doch mal zum Checken den Stecker mit dem eines anderen Beckens.
Wenn es gar nicht geht Du aus künstlerischen Gründen (Also für die Bühnenshow abdämpfen und das Becken klingt weiter:m_drummer:) das trotzdem haben/nicht haben möchtest, könnte ich empfehlen auf dem Gebrauchtmarkt ein altes Modell zu besorgen, welches keinen Choke Trigger hat. Die gibts oftmals günstig. Ich selber habe schon welche für n Appel und n Ei verkauft, allerdings hast Du dann wahrscheinlich wohl ebenfalls keine Rim und Bell Funktion.
 
Vielen dank für Deine ausführliche Antwort.
Na, die Boxen sind übrig aber keine schlechten Boxen. Gerade neue Sicken eingeklebt.

Also bei dem TD 9 ist es so das ein Becken wenn ich es spiele nur einen kurzen Ton von sich gibt und dann abstoppt. Wenn ich es sanft spiele ist der Ton normal.
Ich habe gedacht das ist die Abstoppfunktion. Es ist nur bei einem Becken so. Muss etwas mit dem Anschluss zu tun haben. Am Becken liegt es nicht.
Aber dann glaube ich das ich das mit der Abstoppfunktion garnicht verstanden habe. Wie funktioniert den das ? Einfach ans Becken fassen zum stoppen?

Ich bitte um Nachsicht für einen Anfänger:)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

das geht am einfachsten mit einem klassischen Stereo Chinch Kabel und zwei Adaptersteckern Klinke 6,3mm
https://www.thomann.de/de/the_sssna...MIgo6mmvGD9wIVhYxoCR0K8QAVEAQYDCABEgKShPD_BwE
Damit gehtst Du in den AUX Eingang deines HIFI Verstärkers. Ob die Boxen (HT) dies aushalten, hängt sicher auch von der geforderten Lautstärke ab...
A so, ich benötige für das TD 9 Modul 2 Adapter?
 
OK, vielen Dank. Ich habe abgenommen das ich bei dem TD nur einen Anschluss verwende mangels ausführlicher Betriebsanleitung.
 
Dafür ist so ein Forum doch da!

Moderne Beckenpads haben einen sogenannten Choke Trigger. Der dient dazu, dass das selbe Spielgefühl aufkommt, wie bei einem richtigen Becken. Schlägt man das Metallbecken an, dann schwingt es. Um die Schwingung zu stoppen, hält man es fest. Das ging bei E-drums zunächst nicht, da der Ton ja elektronisch übertragen wurde. Wenn ich nun das Plastikbecken angefasst habe passierte nichts. Da kamen die findigen E-Drumbauer auf die Idee, dazu einen zusätzliche Trigger an das Becken anzubauen, den Choke Trigger. Das ist ein Gummistreifen unter dem Becken der immer in Richtung Drummer zeigen muss. Der reagiert auf die entsprechende Berührung und stoppt die Schwingung in diesem Fall das Triggern des Beckens damit es sich so anfühlt, als ob man auf einem richtigen Becken spielt. Man muss natürlich den Gummistreifen richtig festhalten...

Dein Problem klingt für mich wie ein sog. Fehltrigger. Wie gesagt mal den Beckenanschluss austauschen und gucken ob ein anderes Becken am selben Kanal bzw. das besagte Becken an einem anderen Kanal das gleiche oder etwas Anderes macht.
Wenn Du noch nicht allzu viel Arbeit in Rumdrücken und Konfigurieren mit dem TD 9 investiert hast, kann auch der sog. Factory Reset Abhilfe schaffen. Diese Funktion setzt das Gerät auf die Werkseinstellung zurück. Leider gehen dann alle vorgenommenen Einstellungen verloren. Wie man einen Factory Reset durchführt sollte auch in einer Kurzbetriebsanleitung stehen. Wenn nicht: in der Vollversion nachgucken.
Musste ich auch schon bei diversen Geräten machen...

So ein Trigger, vor allem der Kontakt zwischen Anschlussbuchse und Trigger kann auch schonmal kaputtgehen. Wäre ein Garantiefall:cool:
 
Habe geprüft. Das Becken ist es nicht. Vielleicht liegt es daran das ich bei der Drum erweiterung mit Spezialen Splitterkabel etwas nicht richtig gemacht habe. Ich habe dazu Splitterkabel von Drum Tec verwendet.
 
Na, die Boxen sind übrig aber keine schlechten Boxen. Gerade neue Sicken eingeklebt.
Aber es sind halt HiFi Boxen. Und die sind eigentlich für einen anderen Einsatzzweck gedacht.
Beispiel:
Ein Porsche 911 ist auch kein schlechtes Auto, für den Betrieb auf unbefestigten Wegen halt nur bedingt geeignet.

Aber wie oben schon geschrieben: Wenn die Lautstärke moderat bleibt, dann geht das problemlos.
Für den Ersatz als Monitor in der Bandprobe hingegen würde ich Dir dringend abraten.
 
Habe geprüft. Das Becken ist es nicht. Vielleicht liegt es daran das ich bei der Drum erweiterung mit Spezialen Splitterkabel etwas nicht richtig gemacht habe. Ich habe dazu Splitterkabel von Drum Tec verwendet.
Ja, lt Aussage von DrumTec ist der Einsatz von Splittern nur für Toms sinnvoll. Ich hatte das gleiche Problem wie du an einem TD27. Einfach die Toms gesplittet und die Becken dann an die freigewordenden Inputs, die Sounds umbelegen. Fertig.

Anleitungen findest du bei Roland.com und machen in jedem Fall mal Sinn drüber zu lesen.
 
... alle Kabel durchtauschen...
 
Ein Porsche 911 ist auch kein schlechtes Auto, für den Betrieb auf unbefestigten Wegen halt nur bedingt geeignet.
In diesem Fall wäre der Vergleich LKW (PA-Box) zu PKW (Hifi-Heimbox) auch gut.

Man sieht das schon an der möglichen Lautstärke, die die Boxen leisten können. Bei der Messung mit einem Watt aus 1 m Abstand kommen die wenigsten Hifiboxen über 90db.
PA-Boxen schaffen da locker 10 db mehr. Das bedeutet sie sind gefühlt doppelt so laut.

Ab einer gewissen Lautstärke bräuchten Hifiboxen so viel Leistung (Verdopplung der Lautstärke = Vervierfachung der Leistung), dass Verstärker und/oder Boxen das nicht mehr schaffen und kaputt gehen.
Der Wirkungsgrad ist bei PA-Boxen viel höher und daher die Clipping-Grenze auch.
 
(Verdopplung der Lautstärke = Vervierfachung der Leistung)
Ist sogar eine Verzehnfachung der Leistung für die Verdopplung der empfundenen Lautstärke nötig.
+3 db = 2x
+6 db = 4x
+9 db = 8x
+10 db = 10x

Aber auch die Auslegung, vor allem der Hochtöner, unterscheidet sich.
Konservenmusik hat ein viel geringeren Dynamikumfang als Töne von Instrumenten. Deswegen ist hier meist noch mehr elektrische Reserve bis zum thermischen Tod eingebaut.
Und auch die Schutzschaltungen an PA Verstärkern, aber auch passiven Boxen, sind auf die Wiedergabe von dynamischen Signalen ausgelegt.
 
Huhu,

für den Anschluss an einen HiFi-Verstärker sollte es auch das tun. Gibt`s natürlich auch in höherwertig oder länger.

 

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