E-Dur und Co. wie barre greifen?

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Beginner84
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Hallo

ich versuch mir gerade anzugewöhnen die normalen Akkorde wie E,C,A usw. wie einen Barre zu greifen. Also den Daumen in de Mitte des Halses platzieren und nicht über dem Hals. Tschuldigung wenn ich mich so ungenau ausdrücke.. weiß nicht genau wie ich das erklären soll.

Also den Daumen bei E-Dur nicht so:
---> Bild 1

sondern den Daumen bei E-Dur so wie auf Bild 2 im Anhang:


Dazu braucht man mehr Kraft aber man kann schneller zu einem Barre griff wechseln. Ist meine überlegung sinnlos oder ist sowas zu empfehlen?

lg
 
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Wie du am besten klar kommst, jeder so wie er will...ich greife z.b. bei barree griffen auch nicht vorbildlich, sprich der daumen mit der fläche auf dem hals hinten drauf, sondern ist bei mir alles irgendwie schräg, krumm...keine ahnung..aber passt.;)
 
Ich denke, dass es gut ist, wenn du dich umgewöhnst. Den hals so wie in deinem bild 1 "in die hand" zu nehmen, hat eigentlich nur nachteile. Es bremst und es schränkt dich in der bewegungsfreiheit ein; du hast selbst schon bemerkt, dass griffwechsel wie in den barré hinein umständlich sind. Handhaltung wie in bild 1 ist eigentlich nur für daumengriffe geeignet, wo es halt nicht anders geht.

Von den bildern her vermute ich, dass du das kraftproblem locker lösen kannst, wenn du den hals etwas höher nimmst. Das stark angewinkelte handgelenk verbraucht möglicherweise mehr kraft als das greifen, nehme ich an.

Gruss, Ben
 
Hallo

Ich verstehe die Frage nicht ganz. Geht es Dir um eine grundsätzliche Handhaltung? Dann würde ich sagen macht es schon Sinn den Daumen eher locker und mittig zu platzieren - also das was Du als Barré bezeichnest. Der Vorteil ist, dass deine Finger dann viel mehr Raum haben um die Saiten von oben auf dem Griffbrett zu drücken. Der Daumen führt dabei die Hand und übt keinen wirklichen Druck aus - das krampft sonst schnell. Beim Barré dagegen baut der Daumen einen gewissen Gegendruck auf und liegt dann meistens auch eher als "Gegengewicht" zum Zeigefinger, der die Saiten im Barré greift. Viele Halten beim Barré den Daumen auch parallel zum Hals, da sie damit noch besser den Druck kontrollieren können. Das heisst beim Barré haben sie oft eine andere Daumenhaltung als bei offenen Akkorden oder dem Melodiespiel. Du solltest Dir vielleicht mal ein paar Seiten anschauen, in dem eine ergonomisch günstige Handhaltung gezeigt wird. Im besten Fall einen Lehrer fragen. Viele Anfänger behindern sich selbst durch eine ungünstige Handhaltung. Ich hoffe ich habe damit Deine Frage verstanden - von Barré in diesem Zusammenhang zu reden finde ich etwas merkwürdig.

Grüße
Rata
 
Danke für die Antworten!
@Ben
Ich versteh nicht ganz wie du das meinst mit " den hals etwas höher nehmen" und "ein stark angewinkeltes handgelenk"

Ist das mit der Kraft nicht relativ? Ich mein es geht sdoch eigentlich nur darum wie sehr sich die Muskeln entwickelt haben. Sprich, größerer Muskel = weniger Kraft.. braucht halt seine Zeit. Oder irr ich mich?
 
Also zumindest versuche ich oft die normale Akkorde auch als Baree zu spielen weil es denke ich eine gute Übung ist um Kraft in die Hand zu bekommen,was ich nie verstehe,ich unterhalte mich oft mit Leuten und die erzählen mir das ihnen Baree Griffe nie weh tuhen,1. wenn ich ein Barre Griff greife hab ich entweder das Problem ihn sauber zu halten und 2. dann auch über nen längeren Zeitraum sagen wir 10-15 Sekunden weil mir das Handgelenkt dann dermaßen weh tut,andersrum greife ich den Baree zu locker schnarren die Saiten.

lg Sascha
 
Jeder ausgewachsener Mensch sollte kraftmäßig keine Probleme haben einen Barree zu greifen.
Wenn einem schon nach weniger Sekunden die Hand weh tut, ist irgendwo die Handhaltung nicht korrekt.
Meist sind Schmerzen ein Zeichen dafür, dass Kraft irgendwo sinnlos vergeudet wird:
Guckt euch mal das zweite Bild oben an. Wenn man den Daumen noch 1-2 cm nach rechts verschiebt, also etwa dem Mittelfinger gegenüber, braucht man viel weniger Kraft.
Auch der "Knickwinkel" des Handgelenkes spielt eine wesentliche Rolle, ebenso die Saitenlage.

Generell sollte es aber recht problemfrei möglich sein einen gegriffenen Barreeakkord auch mal 2-3 Minuten zu halten.
Sauber greifen und dann Entspannen, soweit es noch klingt.
 
Also ich denke mal die meisten hier haben mehr Erfahrung wie ich. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen das es "nur" an technik bedarf um einen Barre sauber zu greifen. Ich hab jetzt alle möglichen techniken ausprobiert und gemerkt das es schon was mit technik zu tun hat aber eben nicht nur. Ich hab ser kleine Hände. Bin 167cm groß. Nen F Akkord bekomm ich ja noch hin aber für nen Fmoll muss ich extrem viel kraft aufwenden, egal wie ich den hals, meinen daumen oder die ganze hand halte. Da klingen dann 5 von 6 seiten und erst wenn ich viel kraft aufwende klingt die 6. auch.
Ich spiel jetzt 5 Jahre und hab mich eher auf meine rechte hand konzentriert. Von daher is meine linke nicht grad sehr kräftig. Ich werd die nächten wochen mal viel Barres spielen. Technik hin oder her, ich hab einfach das gefühl ich muss mehr muskeln entwickeln... falls ich mich irre sgt es mir :)
 
Zitat Beginner: Von daher is meine linke nicht grad sehr kräftig. Ich werd die nächten wochen mal viel Barres spielen. Technik hin oder her,hab einfach das gefühl ich muss mehr muskeln entwickeln... falls ich mich irre sgt es mir :)

Hallo Beginner,

es ist wohl eher eine Sache der Gewöhnung, Gelenkigkeit, Geschicklichkeit, Flexibilität, Gefühl, Anpassung an neue Handbewegungen usw.
Meiner Meinung nach spielt der Begriff "Kraft" eine untergeordnete Rolle. Ich kenne eine Gitarrenvirtuosin, die so zerbrechliche Hände hat, dass ich beim Handreichen immer Angst habe da bricht was :)

Meine Meinung: Beim Barrélernen schnarrt zuerst immer was. Mit viel Übung vergeht das von alleine. Tendenziell würde ich versuchen, den Daumen an der Halsunterseite zu lassen und trotzdem das Handgelenk nicht abzuknicken.
Wie Ben es schon schrieb - notfalls Gitarre etwas höher hängen.

Wenn der Daumen unterhalb des Griffbretts liegt, hast du einen wesentlich größeren Aktionsradius der anderen Finger: z.B. wenn du aus einem Barrégriff mit dem kleinen (oder einem anderen) Finger eine Variation spielen möchtest. Oder du brauchst schnelle Akkordwechsel.
Wenn der Daumen das Griffbrett umfasst, geht dieses Beispiel nicht so einfach- dafür können mit dem Daumen wiederum andere Sachen gespielt werden...eine gewisse Flexibilität schadet bestimmt nicht.

Aber es ist alles eine Sache der Übung. Lange üben mit abgeknicktem Handgelenk ist ein ziemlicher sicherer Weg, sich eine Sehnenscheidenentzündung oder ein Handgelenksganglion ranzuzüchten.

Viele Grüße
 
Danke für die ausführliche beschreibung. Also wenn mein Handgelenk gar nicht abgeknickt sein darf müsste ich die Gitarre wie ne klassische halten. Währen c.a. 45 grad noch ok?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn mein Handgelenk gar nicht abgeknickt sein darf müsste ich die Gitarre wie ne klassische halten.
Warscheinlich... aber nur vielleicht kommt daher die Klassische Haltung;):D
Im endeffect benötigst du auf einer gut eingestellten Gitarre garkeine kraft. Bei mir z.B. reicht eigentlich (zum Glück) der leichte zug wenn ich die linke schulter etwas nach hinten nehme.
 
Danke für die ausführliche beschreibung. Also wenn mein Handgelenk gar nicht abgeknickt sein darf müsste ich die Gitarre wie ne klassische halten.
Was aber bei einer dicken dreadnought auch nicht das gelbe vom ei ist, ausser du hast die entsprechenden körpermasse. Im grunde wirst du die für deine anatomie beste körperhaltung selbst finden müssen, da ist jeder anders. "Beste" im sinne von kräftesparend, gesund, bequem und wenn es denn unbedingt sein muss, auch noch hübsch :)

Verschiedenes kannst du versuchen: Z.b. beine übereinander schlagen (rechts über links), damit lässt sich die gitarre auch ein wenig schräg halten; eine fussbank oder gitarrenstütze kann auch helfen. Für mich selbst habe ich eigentlich zwei ideale positionen gefunden: Einerseits normal sitzend und gitarre hängt trotzdem am gurt, oder dann dieses fläzen in einem gemütlichen lehnstuhl so wie Merle Travis es hier zeigt (gitarrenlehrer bitte wegsehen :D); das halte ich mühelos stundenlang durch :)

Gruss, Ben
 
Morgen :) Also ich denke das Problem das ich habe ist einfach das meine Gitarre total besch**** eingestellt ist. Ich bin mit meiner jetzigen eh nicht soooo zufrieden. Werd mir am ersten wahrscheinlich diese hier zulegen :):):)

https://www.thomann.de/de/martin_guitars_dx1_ae.htm

---------- Post hinzugefügt um 07:20:13 ---------- Letzter Beitrag war um 07:01:52 ----------

Also wenn ich mit einem leicht angewinkelter Hand spiele bekomme ich da schmerzen wo der Pfeil hinzeigt. Ich merk wie sich da ein Muskel bildet. Darf das nicht sein? Is dasn zeichen das man auf dauer ne Sehnenscheidenentzündung bekommt?

http://s1.***.net/images/110322/kv7vwkxl.jpg
 
Eine Martin in der genannten Preisklasse? Ich fürchte, da zahlt man einiges nur für den Namen. Egal, bevor Du ein Instrument kaufst, solltest Du es unbedingt in der Hand gehalten und gespielt haben. Eine Gitarre aus dem Katalog bestellen ist in den 30 Jahren meines Musikerdaseins mit einer Ausnahme immer schief gegangen, und ich hab sie nach einiger Zeit wieder verkauft - und das waren so einige. Dagegen erst anspielen, dann kaufen, hat noch immer geklappt.

Zum Bild, an der Stelle sind gar keine Muskeln, der Pfeil zeigt ungefähr auf den Übergang zwischen Sehnen und Muskeln. Wenn sich da etwas "bildet", ist es meiner Meinung nach höchste Zeit, einen Arzt aufzusuchen. Oder Du gehst mal zu einem erfahrenen Gitarrenlehrer, der auch etwas über Anatomie weiss. Eine Stunde zu investieren, kann Dir viel Ärger ersparen. Ich hatte mal Sehnenscheidentzündung (kam von der falschen Art, Klavier zu lernen), eine Woche Schmerzen, zwei Wochen Gitarrenabstinenz. Braucht keiner. Die Schmerzen waren bei allerdings eher an der Unterseite des Unterarms.

Viele Grüße
Jo
 
Hey jo, hast recht die schmerzen sind weiter unten. Etwa da wo der strich verläuft. Bin mir eigentlich schon sicher das dass muskeln sind!?????

Und zu der Martin. Welche Gitarre könntest du mir denn in der Preisklasse von 600€ empfehlen?
http://s1.***.net/images/110322/95gsui8p.jpg
lg
 
Greift doch einfach wie ihr am besten klar kommt, wenn es weh tut eben mal was anderes versuchen. Ich hab das auch manchmal, da ich eben nicht nach der "norm" den barre greife, keine ahnung warum, mit der richtigen stellung, sprich daumen in der mitte hinten drauf, komm ich auch nicht klar. Mein zeigefinger - so von f - g sach ich mal - ist auch nicht "flach" auf dem griffbrett, sondern eher schräg, wie der daumen hinten drauf, hab komische und eher kleine-normale finger;)Muss man halt durch, ich glaube wenn ich es "richtig" machen würde müsste ich wieder neue gitarre lernen. Hier kannste noch gucken:
http://www.youtube.com/watch?v=cKsRuQT9Cd8
 
Hallo Beginner,

zur Sicherheit möchte ich folgende Seite verlinken:
http://www.hand-fusschirurgie.de/patienteninfo/ganglion.pdf

Ich hatte damals selber das Problem und über zwei Jahre lang damit gekämpft. Bitte glaube mir, diese Sache kann sich äußerst unangenehm entwickeln. Es wird auch beschrieben, wo und wie es anfängt usw.....

Empfehlenswert sind m.M. nach auch kurze Übungsabschnitte, also nicht übertreiben. Die Hand muss sich - wie schon gesagt- erst an ihre neuen Aufgaben gewöhnen.

Für 600 Euro gibt es viele schöne Gitarren. Irgendwie gibt es auch eine Kaufberatungsabfrage dazu, musst mal im Board suchen...

Diese Martin kenne ich nicht. Aber ich habe selber eine und die spielt sich wunderbar leicht: angenehmer Radius, für mich angenehme Halsdicke und ein an den Bundenden abgerundetes Griffbrett. Ich spiele mit einer Halskrümmung von ca. 0,5mm und einer Saitenlage von ca. 2,1mm am 12. Bund. Aber alles Geschmackssache.

Letztlich spielt aber mM nach eine große Rolle, wie die Gitarre eingestellt ist. Bevor du deine Gitarre also degradierst, solltest du diese Dinge prüfen.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok Dankeschön. Jetzt mal ein Kompliment an alle hier. ich finds super wie hilfsbereit ihr seid und euer wissen weiter gebt. Vielen Dank!
 
Aha...verwirrende, zwei themen zum ähnlichen problem vom selben user, also wirklich...mmh...Western-barre ist bei mir auch schwierige, denke weil ich selten damit spiele, man braucht dann wohl mehr kraft....
 

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