E-Fach mit Abschirmlack bestreichen

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huwi
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Hallo

Ich habe folgendes Problem:

Habe mir jetzt mal von Rockinger die Abschirmfarbe gekauft und mein E-Fach damit 2x überstrichen. Bevor ich das ganze mit der Masse verbinde und alles wieder zuschraube, habe ich nochmal alles mit meinem Multimeter durchgemessen. Jetzt komme ich auf viel zu hohe Widerstände.. so im Bereich von 3-15 kOhm...ich saß jetzt den ganzen Tag an dem Mist, um zu erfahren, dass der Abschirmlack nichts taugt. Habt ihr Erfahrungen damit gemacht? Und sollte ich das ganze jetzt nochmal mit Kupferfolie überkleben oder einfach so lassen wie es ist?

Vielen Dank schonmal für die Antworten

LG
 
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Messen ist vielleicht nicht die beste Methode die Funktionsfähigkeit der Abschirmung zu prüfen.

Profis verwenden gern Humbrella Abschirmlack, oder Graphit 33 von Kontakt Chemie.
 
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Danke für die Antwort.. naja jetzt ist nunmal der Rockinger-Lack angetrocknet ;) Was meinst du mit Messen ist nicht die beste Methode? Meinst du, dass man den Widerstand des "trockenen" Lackes nicht mit einem Multimeter messen kann?
 
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Noch ein bis zweimal überstreichen mit Humbrella Abschirmlack. Etwas Beeseres gibt es nicht - und lässt sich gut verarbeiten....
 
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Was meinst du mit Messen ist nicht die beste Methode? Meinst du, dass man den Widerstand des "trockenen" Lackes nicht mit einem Multimeter messen kann?

Doch schon, aber Du misst ja nur den Gleichstromwiderstand der Strecke x - y zwischen Deinen Messspitzen und nicht das Abschirmvermögen gegen hochfrequente Einstreuungen.

Schraub´ mal einfach alles zusammen und schau ob es funktioniert...
 
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Gut.. das ist natürlich ein Argument. Ich werde es nochmal probieren! Aber nochmal dazu... wenn der Widerstand zu hoch ist, können doch solche hochfrequenten Einstreuungen gar nicht über die Masse abfließen oder habe ich da einen Denkfehler?
 
Sorry, das überschreitet meine Kompetenzen - da müsste sich noch mal ein richtiger Fachmann einschalten wenn Du dazu qualifiziertes Hintergrundwissen benötigst...
 
Ich halte von Abschirmlacken generell nicht so viel, selbst von dem ähnlich teuren Kupferlack (Kontakt Chemie EMV 35) der wirklich eine sehr niederohmige Schicht ausbildet wenn man genug Schichtdicke schafft (nicht einfach in porigem Holz ohne Grundierung), fragt sich nur für wie lange, und wie man das solide kontaktiert.
Die Schichtdicke und die Niederohmigkeit sind ganz entscheidend (neben der 100%-Bedeckung!!) für wirklich funktionierende breitbandige elektrostatische Abschirmung (damit meine ich zu erzielende 80dB an Dämpfung, also einen Faktor von 10000:1), und da ist dann Kupferblech oder -folie durch nichts zu toppen, und sie erlaubt langzeitstabile Verbindung (untereinander wie zur Schaltungsmasse) durch Löten. Ja, ein bischen mehr Aufwand beim Verlegen, aber es lohnt sich.
 
noch ein Fachmann hier, der mir helfen kann?
 
Ich sag', nimm selbstklebende(s) Kupferfolie/-band (aka Schneckenband), das kostet nicht viel (zB https://www.amazon.de/Abschirmung-S...o-Reparaturen-Handwerksarbeiten/dp/B01I1XNY1E, und das reicht für alle Gitarren bis an dein Lebensende) und funktioniert 100%. Wie gut die Folie jetzt auf dem Lack hält muss man sehen, zur Not halt mit Kleber nachhelfen, im E-Fach soll sich das auf Dauer ja nicht lösen. Säume verlöten, ein bis zwei Punkte reichen.
Pickup-Fräsungen usw nicht vergessen, insbes. wenn es keine abgschirmten PUs oder Kabel sind.
Natürlich alles mit Masse verbinden.
 
Moin!

@GeorgeB hat eigentlich schon alles wichtige dazu geschrieben.

Du willst ja viele Wirbelströme haben. Dazu braucht man halt eine gewisse Schichtdicke und einen geringen Widerstand, damit dies gut klappt. Hier steht noch was in aller Kürze. Ansonsten kann man nur an Fachliteratur weiter leiten. Die gibt es zu Hauf im Netz, in jeder Bücherei und vielleicht im Bücherregal eines Freundes/Verwandten.

Welchen Abstand hattest du eigentlich zwischen deinen Messpunkten? Würde sonst fast sagen: Für die Gitarre reicht es. ;)

Schicken Gruß,
Etna
 
huwi's Zitat: um zu erfahren, dass der Abschirmlack nichts taugt.

Ich hatte mit dem Rockinger "Ground Control" ganz gute Erfahrungen gehabt.
Für mein neues Projekt wollte ich diese Abschirmung wieder verwenden,,,aber
die Masse ist samt Pinsel trocken geworden und nicht mehr streichfähig.....
Wie, bzw. mit was kann man die Masse verdünnen ??

2.) Eine Alternative wäre sicherlich selbstklebende Kupferfolie. Die überlappenden
Nahtstellen kann man gut mit dem Lötkolben verzinnen, damit eine Verbindung
hergestellt werden kann, was mit Alufolie einfach nicht funktioniert. Alufolie lässt
sich nicht löten.

3.) Eine weitere Möglichkeit wäre die Rockinger Premium Shielding Foil.
https://www.rockinger.com/index.php/de/Rockinger-Premium-Shielding-Foil/c-WG125/a-07301


Gruß
Franky
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich habe schon ein paar mal Folie benutz... musste nichtmal verlötet werden, hat sich beim verkleben schon verbunden und hat super geklappt!
 

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